rad3m schrieb:Null2 schrieb:Vom Parkhaus war in letzter Zeit nicht mehr die Rede, und ich nahm an, dass man stattdessen jetzt unter Bahnhofsvorplatz und Omnibusbahnhof buddelt. Aber das muss nicht zusammenhängen. Ich gehe eher danach, welche Weichen und Gleise man kürzlich erneuert hat. Bald werden wir sehen, wieviel Abstellgleise übrigbleiben. Drei fallen wohl mindestens weg, für einen kleinen Vorplatz mit etwas großzügigeren Treppen als wie beim hineingequetschten Steg auf der Südseite.rad3m schrieb:Was Ulm HBF angeht:Ulm hatte sehr viele Abstellgleise. Für Personenzüge vier Gruppen, die Anzahl unterbringbarer Züge müsste ich rekonstruieren. Im ersten Übereifer wollte man eine große und eine kleine Gruppe für Immobilien freigeben und nicht mehr benötigte Gütergleise stattdessen benutzen. Die gingen jedoch fast alle für Service, Werkstätten usw. drauf. Nur drei lange Gleise wurden durch Zwischenweichen in jeweils drei Stellplätze unterteilt, so wie die Gleise 206, 207, und 211 bis 214 des im Startbeitrag verlinkten Gleisplans für Untertürkheim in jeweils zwei Stellplätze unterteilt werden sollen.
Damit hofft man in Ulm klarzukommen, weil in einen Stellplatz statt eines kurzen Zuges zwei Triebwagen zu je 8 Achsen passen. Lange Züge können in den alten, Bahnsteig- parallelen Abstellgleisen untergebracht werden...
Dort wird im Bereich der ehem. Schillerrampe an der Schillerstraße nur noch 2 Umfahrungsgleise übrigbleiben. Das restliche Gelände wird verkauft und macht einem Parkhaus mitsamt Taxistandspur sowie der zu einem späteren Zeitpunkt geplanten Fußgängerpassage unter den Bahngleisen hindurch Platz.
Nachtrag: Bin vorhin vorbeigefahren, um Fotos zu machen: Drei kürzere Abstellgleise und das Durchfahrgleis zur alten (teilweise noch genutzten?) Werkstatt werden wohl entfernt werden. Die restlichen fünf Gleise sind bis unter der Brücke hindurch verlängert worden. Eines davon dürfte aber das künftige Durchfahrtgleis um den Bogen herum in den neuen Service- und Abstellbereich neben dem Güterbahnhof werden. Zwischen dem westlichsten Bahnsteiggleis und den beiden Gleisen der Güter- Ein-/ Ausfahrt gibt es allerdings auch noch ein Umfahrungs/ Rangiergleis.
Vor langer Zeit war Ulm ja noch ein zusätzlicher Bahnsteig versprochen worden. Als der entfallen ist, hat wohl allen Planern eingeleuchtet, dass man die bleibenden besser anfahrbar machen muss. RB- Durchbindungen kommen hier kaum vor. Und viele Züge kommen extra nach Ulm, um hier Diesel zu tanken. Sind sonst vielleicht bei Aulendorf oder Sigmaringen unterwegs.
Das Parkhaus an der Schillerstraße wird definitiv kommen, auch wird gegenüber des Landratsamts Randbebauung kommen. (Dies war Deine Antwort, steht aber unter "rad3m schrieb".)
Hallo Null2! Hier habe ich mal mit Absicht die Zitierfunktion/- Edition so benutzt, wie Du in den letzten beiden Antworten. Der neue Editor des Forums hat Vorteile, aber man muss jetzt unheimlich aufpassen, wo man mit dem Schreiben beginnt. Sicher ist das (je nach Bildschirmgröße usw.) nicht immer einfach. Auch sonst muss man jetzt ja Einiges neu lernen. Also ist es noch wichtiger als bisher, sich mit der Vorschau anzusehen, ob der Beitrag so geworden ist, wie er vorgesehen war.
Zum Parkhaus Schillerstraße: Ein schmales ist ja weiterhin möglich. Es hat übrigens auch die Aufgabe einer sehr hohen Lärmschutzmauer. Wird allerdings die Windverhältnisse beeinflussen
Das war das Thema der Diskussion von 2014:schienenbieger schrieb:Waren darin auch die Überwerfungsbauwerke dieser Abstellbahn enthalten oder waren es nicht nur diejenigen der IR-Kurve, die im aktuellen PÄ-Verfahren nun doch wieder eingeplant worden sind?Der Wegfall der Überwerfungsbauwerke wurde bereits im Oktober 2014 im Lenkungskreis und anschließend auch in der Presse thematisiert und befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Abstimmung mit den Projektpartnern.
Wegen dieses niedrigen dreistelligen Millionenbetrages sich einen derartigen Pferdefuß einzubauen, das allerdings wäre schon Wahnsinn. Hat man bereits bei der Wendlinger Kurve gemacht, hat man bei dem Verzicht auf den zehngleisigen Bahnhofstrog gemacht, und nun, wo alle Projektpartner eigentlich schlauer geworden sind, will man es wiederholen?
Aus Insiderkreisen verlautet übrigens, dass auch diese Grafik in der Lenkungskreispräsentation noch nicht der letzte Stand der Dinge ist! Es bleibt also weiterhin alles offen, wie die demnächst beantragte Variante wirklich aussehen wird.
Um von Waiblingen nach Wangen zu kommen, muss der Zug hinter Nürnberger Strasse 2 Streckengleise in Gegenrichtung kreuzen, um dann auf der eingleisigen Verbindungskurve nach Untertürkheim zu gelangen. Geniales und so hochkapazitives Betriebsprogramm. Der Zug steht dann dennoch falsch herum im Tiefbahnhof und kann nicht dorthin fahren, wohin er eigentlich durchgebunden ist. Ganz abgesehen von den sich aufschaukelnden Verspätungen, aufgrund derer dann irgendwann der Zug Waiblingen gar nicht mehr Richtung Stuttgart verlässt, sondern gleich dort wendet, so wie auch heute in Chaossituationen.Lieber CHB ,
dein Posting zeugt wieder mal von der vollkommenen Unkenntnis der Möglichkeiten die S 21 bietet .
Von Waiblingen kommend,fährt man ganz easy via Abzweig Wangen . Dann durch den Untertürkheimer Tunnel,dann der gemeinsame Ober/Untertürkheimer Tunnel und wie Wunder man ist in Tief angelangt.
Tja Fakenews zu verbreiten musste noch lernen.
Gute Idee, im Zweifelsfall die neue Zitierfunktion durch die altbewährte zu ersetzen! Wenn ich z.B. am Smartfone schreiben müsste, würde ich sicher auch dabei bleiben.rad3m schrieb:
"Zum Parkhaus Schillerstraße: Ein schmales ist ja weiterhin möglich. Es hat übrigens auch die Aufgabe einer sehr hohen Lärmschutzmauer. Wird allerdings die Windverhältnisse beeinflussen"
Schmal wird das sicher nicht. Hast du die Pläne gesehen?
Ich persönlich halte die Umplanung der Abstellanlage für eine Katastrophe. Die neue Planung mag zwar genau so leistungsfähig sein wie die Alte, aber sie ist bei Weitem nicht so flexibel. Mit der alten Planung war der Abstellbahnhof eine gute Möglichkeit, die mangelnde Flexibilität der Schrägtiefhaltestelle in etwa ausgleichen zu können. Mit der neuen Planung wiederholt man genau die Fehler, die S21 konstruktiv bedingt auch hat.Tunnelmaus schrieb:Das war das Thema der Diskussion von 2014:schienenbieger schrieb:Waren darin auch die Überwerfungsbauwerke dieser Abstellbahn enthalten oder waren es nicht nur diejenigen der IR-Kurve, die im aktuellen PÄ-Verfahren nun doch wieder eingeplant worden sind?Der Wegfall der Überwerfungsbauwerke wurde bereits im Oktober 2014 im Lenkungskreis und anschließend auch in der Presse thematisiert und befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Abstimmung mit den Projektpartnern.
Wegen dieses niedrigen dreistelligen Millionenbetrages sich einen derartigen Pferdefuß einzubauen, das allerdings wäre schon Wahnsinn. Hat man bereits bei der Wendlinger Kurve gemacht, hat man bei dem Verzicht auf den zehngleisigen Bahnhofstrog gemacht, und nun, wo alle Projektpartner eigentlich schlauer geworden sind, will man es wiederholen?
Aus Insiderkreisen verlautet übrigens, dass auch diese Grafik in der Lenkungskreispräsentation noch nicht der letzte Stand der Dinge ist! Es bleibt also weiterhin alles offen, wie die demnächst beantragte Variante wirklich aussehen wird.
"Die Neukonzeption der Bahn sieht vor allem eine geänderte Zuführung in den Abstellbahnhof vor. Die Bahn konnte in einer umfangreichen betrieblichen Untersuchung darlegen, dass auf der Westseite der Anlage zwei bislang geplante Überwerfungsbauwerke – zur Anbindung des Bahnhofs Stuttgart-Bad Cannstatt sowie der Remsbahn Richtung Waiblingen – nicht erforderlich sind."
Also genau das von Dir angesprochenen Thema.
[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir den letzten Sachstand der Planung damit noch nicht gesehen haben.
Das Projekt ist eben auf genau ein Betriebsprogramm ausgelegt. Alles darüber hinaus ist bei der aktuellen Kostenlage eben Einsparpotential, das rigoros genutzt wird. Nachrüsten kann man dann noch später aus anderen Töpfen, vornehmlich vom Bund. Nachzulesen im BRH-Bericht.Zitat:Ich persönlich halte die Umplanung der Abstellanlage für eine Katastrophe. Die neue Planung mag zwar genau so leistungsfähig sein wie die Alte, aber sie ist bei Weitem nicht so flexibel. Mit der alten Planung war der Abstellbahnhof eine gute Möglichkeit, die mangelnde Flexibilität der Schrägtiefhaltestelle in etwa ausgleichen zu können. Mit der neuen Planung wiederholt man genau die Fehler, die S21 konstruktiv bedingt auch hat.
Das scheint sich ja wieder geändert zu haben. Anfang 2020 war ja die Anhörung, da kam dieses Thema nicht noch mal auf. Soweit ich den dortigen Vortrag des Vorhabenträgers zur Projektbeschreibung (S. 11), sowie die dazu gehörigen Planfeststellungsunterlagen (insbesondere den Übersichtsplan) beurteile, bleibt es doch beim West-Anschluss wie mit der 16. Planänderung zum PFA 1.6a (zur Interregio-Kurve) beschrieben, siehe z.B. dort Lageplan Anhang 4, Blatt 14C. Kann das wer bestätigen, oder sieht das wer anders? (EDIT: nicht funktionierende Deep-Links angepasst und Beschreibungen verbessert)In der hier bereits verlinkten Präsentation zur letzten Lenkungskreissitzung befindet sich auf Seite 32 eine Grafik mit einem Gleisschema des Abstellbahnhofs.
Dort bewahrheitet sich das, was @hjaekel hier vor Monaten schon prophezeit hatte und was ich nicht hätte glauben können: Die direkte, höhenfreie Verbindung zwischen dem Abstellbahnhof Untertürkheim und Bad Cannstatt entfällt!
Die Zuführung Bad Cannstatt ist durch das Überwerfungsbauwerk der Cannstatter Kurve höhenfrei gestaltet. Durch die Teilung der Anlage in zwei Abstellgruppen können Züge unmittelbar nach Verlassen des Tunnels der Zuführung Untertürkheim in den Abstellbahnhof einfahren. Über das Überwerfungsbauwerk der Interregio-Kurve ist der Abstellbahnhof aus dem Norden ohne höhengleiche Kreuzung mit den im Bereich Untertürkheim wendenden Güterzügen zu erreichen.
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