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Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: zeppelinNT

Datum: 29.04.17 11:30

hier der Link zum Dokument (mit merkwürdigem Datum):
[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]

Edit:
Falls der obige Link "stirbt": Hier geht's zur Lenkungskreis-Übersichtsseite:
[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:29:12:12:38.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: Ersatzsignal

Datum: 29.04.17 14:11

Hm , nach Seite 28 werden mir nur weisse Seiten angezeigt . Geht es jemandem genauso ?
Ersatzsignal schrieb:
Hm , nach Seite 28 werden mir nur weisse Seiten angezeigt . Geht es jemandem genauso ?
Auf Seite 29 ist wohl eine hochauflösende Grafik eingebaut worden. Da dauert der Seitenaufbau etwas länger.

MfG

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 29.04.17 17:58

Der Planfeststellungsbeschluss für den Abstellbahnhof Untertürkheim wird 9/2018 erwartet. Danach könnte er theoretisch noch beklagt werden, wie jetzt der Abschnitt 1.3a. Und 12/2021 soll alles fertig, abgenommen und betriebsbereit sein. Das ist schon ein sehr ehrgeiziger Zeitplan. ;-) Ich kann nicht so recht glauben, dass das so funktionieren wird.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: Traumflug

Datum: 29.04.17 23:54

Sprach nicht noch neulich jemand davon, dass man 10 cm Höhenunterschied in den Anhydritbereichen ausgleichen kann? In diesem PowerPoint liest sich das so:

Zitat:
Zum Ausgleich von etwaigen Hebungen, die nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit auftreten werden, wird gegenwärtig an folgenden Maßnahmen gearbeitet:
– Untersuchung höhenadjustierbare Gleissysteme (Ausgleich +76 mm)

Also weiss man noch gar nicht, ob es überhaupt geht und wenn es geht, auch nur 3/4 vom Versprochenen. Ein Punkt mehr auf der Man-kann-denen-nix-wirklich-glauben-Liste.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: rad3m

Datum: 30.04.17 09:08

Was macht die Tunnelwand bei acht Zentimetern Höhenversatz? Oder werden die Röhren gleich aus Gummibeton gebaut?
rad3m schrieb:
Was macht die Tunnelwand bei acht Zentimetern Höhenversatz? Oder werden die Röhren gleich aus Gummibeton gebaut?
"Gummibeton" ist korrekt.
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.

[www.youtube.com]

Wenn's zuviel wird, dann macht's Bumm ...

[www.youtube.com]

Beton kann sich unter äußerem Druck aber auch dauerhaft verformen ohne Schaden zu nehmen. Eine Tunnelröhre würde sich bei einer Quellung also ganz einfach verbiegen, so dass sich in der Fahrbahn ein leichter Hügel ergibt. Den könnte man dann mit entsprechenden Hilfsmittel im Schienen/Schwellenbereich ausgleichen.

MfG




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:30:10:02:25.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: rad3m

Datum: 30.04.17 15:37

Klasse, schienenbieger!

Dann hätte ich ja einen Namen in Reserve, wenn "rad3m" verbraucht ist.
Wenn's erlaubt ist, nenne ich mich dann "betonbieger..."

Schönen Feiertag!

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: E44

Datum: 30.04.17 22:35

schienenbieger schrieb:

rad3m schrieb:
Was macht die Tunnelwand bei acht Zentimetern Höhenversatz? Oder werden die Röhren gleich aus Gummibeton gebaut?
"Gummibeton" ist korrekt.
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.

[www.youtube.com]

Wenn's zuviel wird, dann macht's Bumm ...

[www.youtube.com]

Beton kann sich unter äußerem Druck aber auch dauerhaft verformen ohne Schaden zu nehmen. Eine Tunnelröhre würde sich bei einer Quellung also ganz einfach verbiegen, so dass sich in der Fahrbahn ein leichter Hügel ergibt. Den könnte man dann mit entsprechenden Hilfsmittel im Schienen/Schwellenbereich ausgleichen.

Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ? Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
E44 schrieb:

schienenbieger schrieb:

rad3m schrieb:
Was macht die Tunnelwand bei acht Zentimetern Höhenversatz? Oder werden die Röhren gleich aus Gummibeton gebaut?
"Gummibeton" ist korrekt.
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.

[www.youtube.com]

Wenn's zuviel wird, dann macht's Bumm ...

[www.youtube.com]

Beton kann sich unter äußerem Druck aber auch dauerhaft verformen ohne Schaden zu nehmen. Eine Tunnelröhre würde sich bei einer Quellung also ganz einfach verbiegen, so dass sich in der Fahrbahn ein leichter Hügel ergibt. Den könnte man dann mit entsprechenden Hilfsmittel im Schienen/Schwellenbereich ausgleichen.

Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, ...
Doch.

Zitat:
... du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ?
Nein. Beton und Stahl übernehmen im Stahlbeton unterschiedliche statische Funktionen. Stahl --> Zugkräfte, Beton --> Druckkräfte
Elastisch müssen sie aber beide sein.

Zitat:
Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Beton und Stahl unterscheiden sich bezüglich ihres Elastizitätsmoduls, sind aber beide in diesen jeweiligen Grenzen elastisch.
Sonst würde nämlich vom Stuttgarter Fernsehturm, der im Wind hin und her schwankt, nur noch ein Stahlgerippe zu sehen sein.

MfG

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: rad3m

Datum: 01.05.17 09:02

Vor allem muss man auch die Form des Bauwerks berücksichtigen. Ich habe nicht das Original gelesen. Dort geht es ja vielleicht garnicht um eine Tunnelröhre, sondern um eine oberflächliche Schnellfahrstrecke. Aber auch die wird doch sonst mit fester Fahrbahn gebaut. Da geht es dann eben eher darum, über Anhydrit irgendeinen Mittelweg zwischen fester Fahrbahn und altem Schotterbett zu erstellen.

Beim Lesen von Zeitungsartikeln stellt man ja gelegentlich fest: "Was soll das alles - Thema verfehlt." Bei Stuttgart21 geht es um Tunnel über Anhydrit oder, noch kritischer, teilweise durch Anhydrit- Grenzflächen, die ja nicht überall glatt und eben sind. Ein schleifender Schnitt durch eine wellige Grenzfläche kann erfordern, dass das angeblich neue, aber noch sicherere Verfahren der Wasserabdichtung auf lange Strecke angewendet werden muss. Offiziell muss man natürlich auf die eigenen Künste 100% Vertrauen haben. Aber künftige Bauvorhaben könnten ja weniger perfekt sein, durch irgendeine Nachlässigkeit kann Wasser unter dem Tunnel Quellung einleiten. Da ist die Frage nach einer elastischen Tunnelröhre ja nicht so abwegig. Dummerweise ist ein Kreisquerschnitt aber die pro Materialeinsatz biegesteifste Bauform. Bei jedem Baustoff, wenn ich mich recht entsinne, auch mit Kaugummi.

Wenn man den Tunnelquerschnitt mit dem Fernsehturmquerschnitt z.b. in halber Höhe vergleicht, kann man so auch ein wenig ein Gefühl dafür bekommen, was 8cm bedeuten, von denen da die Rede waren. Beim Tunnel wären die Kräfte durch Quellung ja nur auf einem bestimmten Bereich. Baut man da einen Betontunnel schwimmend in elastischem Material, das den Zwischenraum zum festeren Außentunnel auffüllt? Um 8cm schadlos auszugleichen wird man den Rohtunnel dann aber recht groß dimensionieren müssen. Machbar ist alles. Aber wird es wirklich so gebaut? Meistens klang es doch eher, dass man nur das gerade erforderliche baut. Mehr als eine immer noch billigere 100%- Dichtung ist da wohl nicht drin.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:01:09:19:11.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: Stoff

Datum: 01.05.17 09:50

Schienenbieger schrieb:
Sonst würde nämlich vom Stuttgarter Fernsehturm, der im Wind hin und her schwankt, nur noch ein Stahlgerippe zu sehen sein.

Der Stuttgarter Fernsehturm ist so ausgelegt, dass die Aussichtsplattform bei einer Windgeschwindigkeit von 160 km/h bis zu 61 cm ausgelenkt werden könnte (an der Antennenspitze 1,68 m), ohne dabei Schaden zu nehmen. Dazu kommen noch Sicherheitszuschläge.
rad3m schrieb:
Vor allem muss man auch die Form des Bauwerks berücksichtigen. Ich habe nicht das Original gelesen. Dort geht es ja vielleicht garnicht um eine Tunnelröhre, sondern um eine oberflächliche Schnellfahrstrecke. Aber auch die wird doch sonst mit fester Fahrbahn gebaut. Da geht es dann eben eher darum, über Anhydrit irgendeinen Mittelweg zwischen fester Fahrbahn und altem Schotterbett zu erstellen.

Beim Lesen von Zeitungsartikeln stellt man ja gelegentlich fest: "Was soll das alles - Thema verfehlt." Bei Stuttgart21 geht es um Tunnel über Anhydrit oder, noch kritischer, teilweise durch Anhydrit- Grenzflächen, die ja nicht überall glatt und eben sind. Ein schleifender Schnitt durch eine wellige Grenzfläche kann erfordern, dass das angeblich neue, aber noch sicherere Verfahren der Wasserabdichtung auf lange Strecke angewendet werden muss. Offiziell muss man natürlich auf die eigenen Künste 100% Vertrauen haben. Aber künftige Bauvorhaben könnten ja weniger perfekt sein, durch irgendeine Nachlässigkeit kann Wasser unter dem Tunnel Quellung einleiten. Da ist die Frage nach einer elastischen Tunnelröhre ja nicht so abwegig. Dummerweise ist ein Kreisquerschnitt aber die pro Materialeinsatz biegesteifste Bauform. Bei jedem Baustoff, wenn ich mich recht entsinne, auch mit Kaugummi.

Wenn man den Tunnelquerschnitt mit dem Fernsehturmquerschnitt z.b. in halber Höhe vergleicht, kann man so auch ein wenig ein Gefühl dafür bekommen, was 8cm bedeuten, von denen da die Rede waren. Beim Tunnel wären die Kräfte durch Quellung ja nur auf einem bestimmten Bereich. Baut man da einen Betontunnel schwimmend in elastischem Material, das den Zwischenraum zum festeren Außentunnel auffüllt? Um 8cm schadlos auszugleichen wird man den Rohtunnel dann aber recht groß dimensionieren müssen. Machbar ist alles. Aber wird es wirklich so gebaut? Meistens klang es doch eher, dass man nur das gerade erforderliche baut. Mehr als eine immer noch billigere 100%- Dichtung ist da wohl nicht drin.
Hab mal schnell was gemalt. Das sollte deine Fragen beantworten.

tunnelhebung2.jpg
Grafik: schienenbieger

Und bitte jetzt nicht mit dem Lineal nachmessen. Die Bilder sind nicht maßstäblich, sondern sollen nur das Prinzip darstellen. Es geht in natura um Hebungen von wenigen cm, die sich in diesem Maßstab nicht darstellen lassen.

MfG




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:01:12:35:41.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: E44

Datum: 01.05.17 13:03

schienenbieger schrieb:

E44 schrieb:

schienenbieger schrieb:

rad3m schrieb:
Was macht die Tunnelwand bei acht Zentimetern Höhenversatz? Oder werden die Röhren gleich aus Gummibeton gebaut?
"Gummibeton" ist korrekt.
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.

[www.youtube.com]

Wenn's zuviel wird, dann macht's Bumm ...

[www.youtube.com]

Beton kann sich unter äußerem Druck aber auch dauerhaft verformen ohne Schaden zu nehmen. Eine Tunnelröhre würde sich bei einer Quellung also ganz einfach verbiegen, so dass sich in der Fahrbahn ein leichter Hügel ergibt. Den könnte man dann mit entsprechenden Hilfsmittel im Schienen/Schwellenbereich ausgleichen.

Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, ...
Doch.

Zitat:
... du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ?
Nein. Beton und Stahl übernehmen im Stahlbeton unterschiedliche statische Funktionen. Stahl --> Zugkräfte, Beton --> Druckkräfte
Elastisch müssen sie aber beide sein.

Zitat:
Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Beton und Stahl unterscheiden sich bezüglich ihres Elastizitätsmoduls, sind aber beide in diesen jeweiligen Grenzen elastisch.
Sonst würde nämlich vom Stuttgarter Fernsehturm, der im Wind hin und her schwankt, nur noch ein Stahlgerippe zu sehen sein.

Du scheinst hier viel Mist zu erzählen. Ich schlage vor du gehst mal zum Fernsehturm und lässt dir das Fundament zeigen denn dort ist das Geheimnis versteckt warum er nicht als Stahlgerippe dasteht. Des weiteren schlage ich vor du nimmst dir eine Waschbetonplatte aus dem Baumarkt und testest mal wie super elastisch diese ist.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: cs

Datum: 01.05.17 15:06

E44 schrieb:
schienenbieger schrieb:
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.
Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ? Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Du scheinst nicht zu wissen, was Elastiziät bzw. elastische Verformung ist.
Nicht nur bei Stahl sondern auch bei Beton verschwindet eine durch eine kurzfristig wirkende Last hervorgerufene (Druck-)Verformung bei Wegnahme der Last wieder und der Beton kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, sonst wäre der Fernsehturm inzwischen krumm wie eine Banane (falls er dann überhaupt noch stehen würde).
Beton wird auch unter hohem Druck nicht flüssig, er verformt sich lediglich bei lang einwirkenden Lasten über die Zeit plastisch, d.h. die Verformung geht nach Wegnahme der Last nicht wieder komplett zurück. Das nennt man kriechen.
Dass man die elastische Verformung bei Beton in praktischen Fällen normalerweise nicht merkt, liegt an dem hohen Elastizitätsmodul, der geringen Zugfestigkeit und der fehlenden Duktilität von Beton.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: E44

Datum: 01.05.17 16:56

cs schrieb:

E44 schrieb:
schienenbieger schrieb:
In gewissen Grenzen verhält sich Beton tatsächlich wie Gummi und kann Verformungen durch äußere Kräfte aufnehmen und anschließend wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Typisches Beispiel hierfür sind Brücken und Fernsehtürme.
Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ? Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Du scheinst nicht zu wissen, was Elastiziät bzw. elastische Verformung ist.
Nicht nur bei Stahl sondern auch bei Beton verschwindet eine durch eine kurzfristig wirkende Last hervorgerufene (Druck-)Verformung bei Wegnahme der Last wieder und der Beton kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, sonst wäre der Fernsehturm inzwischen krumm wie eine Banane (falls er dann überhaupt noch stehen würde).
Beton wird auch unter hohem Druck nicht flüssig, er verformt sich lediglich bei lang einwirkenden Lasten über die Zeit plastisch, d.h. die Verformung geht nach Wegnahme der Last nicht wieder komplett zurück. Das nennt man kriechen.
Dass man die elastische Verformung bei Beton in praktischen Fällen normalerweise nicht merkt, liegt an dem hohen Elastizitätsmodul, der geringen Zugfestigkeit und der fehlenden Duktilität von Beton.

Soweit so gut ohne Unterstützung durch Stahl kannst du keine Brücke bauen. Schau dir die vielen Risse der Abwasserbetonröhren an ode schau dir die Randsteine der Gehwege an dann siehst du dass Beton nur eine sehr begrenzte Elastizität hat. Mit dem Druck in den Tunnelröhren hat das ja auch gar nichts zu tun da der Druck durch quellendes Gestein ja nicht mehr abnehemen wird. Das heisst die Frage ist dann eher wie lange kann der Tunnel diesem Druck standhalten.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: cs

Datum: 01.05.17 18:27

E44 schrieb:
cs schrieb:
E44 schrieb:
Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ? Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Du scheinst nicht zu wissen, was Elastiziät bzw. elastische Verformung ist.
Nicht nur bei Stahl sondern auch bei Beton verschwindet eine durch eine kurzfristig wirkende Last hervorgerufene (Druck-)Verformung bei Wegnahme der Last wieder und der Beton kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, sonst wäre der Fernsehturm inzwischen krumm wie eine Banane (falls er dann überhaupt noch stehen würde).
Beton wird auch unter hohem Druck nicht flüssig, er verformt sich lediglich bei lang einwirkenden Lasten über die Zeit plastisch, d.h. die Verformung geht nach Wegnahme der Last nicht wieder komplett zurück. Das nennt man kriechen.
Dass man die elastische Verformung bei Beton in praktischen Fällen normalerweise nicht merkt, liegt an dem hohen Elastizitätsmodul, der geringen Zugfestigkeit und der fehlenden Duktilität von Beton.
Soweit so gut ohne Unterstützung durch Stahl kannst du keine Brücke bauen. Schau dir die vielen Risse der Abwasserbetonröhren an ode schau dir die Randsteine der Gehwege an dann siehst du dass Beton nur eine sehr begrenzte Elastizität hat. Mit dem Druck in den Tunnelröhren hat das ja auch gar nichts zu tun da der Druck durch quellendes Gestein ja nicht mehr abnehemen wird. Das heisst die Frage ist dann eher wie lange kann der Tunnel diesem Druck standhalten.
Du scheinst Elastizität mit Duktilität zu verwechseln!
Die Risse in Betonbauteilen liegen nicht an mangelnder Elastizität sondern an mangelnder Zugfestigkeit und mangelnder Duktilität.
Unter Druckbeanspruchung verhält sich Beton bis ca. 40% seiner Druckfestigkeit nahezu linear elastisch, wogegen bereits bei weniger als 10% der Betondruckfestigkeit die Betonzugfestigkeit überschritten ist und der Beton spröde reißt. Deshalb legt man zur Aufnahme von Zugkräften und zur Sicherstellung eines duktilen Bauteilverhaltens Stahlstäbe als Bewehrung in den Beton ein.

Dass der Druck durch quellendes Gestein nach Erreichen seines Maximalwerts nicht mehr abnehmen wird, ist auch falsch. Der Quelldruck aus dem Gestein wird durch Kriechvorgänge im Gestein und im Beton teilweise wieder abgebaut. Bei Dauerbeanspruchung verläuft der Abbau der Betondruckfestigkeit auf die Dauerstandsfestigkeit über die Zeit ähnlich wie der Spannungsabbau durch Kriecheffekte; eine Überbeanspruchung des Tunnels ist nach dem Stillstand der Quellvorgänge nicht mehr zu erwarten.

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: E44

Datum: 01.05.17 18:55

cs schrieb:

E44 schrieb:
cs schrieb:
E44 schrieb:
Der Baton hat kaum die Elastizität von der du hier sprichst, du meinst wohl eher den Stahl der im Beton verbaut ist oder ? Natürlich ist Beton auch in gewisser Weise flüssig wie jeder Stein wenn er hohem Druck ausgesetzt wird abe er wird dann nicht in den Ausgangszustand zurrückfedern wie du mit deinem Beispiel unterstellst.
Du scheinst nicht zu wissen, was Elastiziät bzw. elastische Verformung ist.
Nicht nur bei Stahl sondern auch bei Beton verschwindet eine durch eine kurzfristig wirkende Last hervorgerufene (Druck-)Verformung bei Wegnahme der Last wieder und der Beton kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, sonst wäre der Fernsehturm inzwischen krumm wie eine Banane (falls er dann überhaupt noch stehen würde).
Beton wird auch unter hohem Druck nicht flüssig, er verformt sich lediglich bei lang einwirkenden Lasten über die Zeit plastisch, d.h. die Verformung geht nach Wegnahme der Last nicht wieder komplett zurück. Das nennt man kriechen.
Dass man die elastische Verformung bei Beton in praktischen Fällen normalerweise nicht merkt, liegt an dem hohen Elastizitätsmodul, der geringen Zugfestigkeit und der fehlenden Duktilität von Beton.
Soweit so gut ohne Unterstützung durch Stahl kannst du keine Brücke bauen. Schau dir die vielen Risse der Abwasserbetonröhren an ode schau dir die Randsteine der Gehwege an dann siehst du dass Beton nur eine sehr begrenzte Elastizität hat. Mit dem Druck in den Tunnelröhren hat das ja auch gar nichts zu tun da der Druck durch quellendes Gestein ja nicht mehr abnehemen wird. Das heisst die Frage ist dann eher wie lange kann der Tunnel diesem Druck standhalten.
Du scheinst Elastizität mit Duktilität zu verwechseln!
Die Risse in Betonbauteilen liegen nicht an mangelnder Elastizität sondern an mangelnder Zugfestigkeit und mangelnder Duktilität.
Unter Druckbeanspruchung verhält sich Beton bis ca. 40% seiner Druckfestigkeit nahezu linear elastisch, wogegen bereits bei weniger als 10% der Betondruckfestigkeit die Betonzugfestigkeit überschritten ist und der Beton spröde reißt. Deshalb legt man zur Aufnahme von Zugkräften und zur Sicherstellung eines duktilen Bauteilverhaltens Stahlstäbe als Bewehrung in den Beton ein.

Dass der Druck durch quellendes Gestein nach Erreichen seines Maximalwerts nicht mehr abnehmen wird, ist auch falsch. Der Quelldruck aus dem Gestein wird durch Kriechvorgänge im Gestein und im Beton teilweise wieder abgebaut. Bei Dauerbeanspruchung verläuft der Abbau der Betondruckfestigkeit auf die Dauerstandsfestigkeit über die Zeit ähnlich wie der Spannungsabbau durch Kriecheffekte; eine Überbeanspruchung des Tunnels ist nach dem Stillstand der Quellvorgänge nicht mehr zu erwarten.

Es war Schienenbieger der oben Beton gummiähliche Eigenschaften zugesprochen hat und Gummi ist nun mal elastisch. Zurück zum Tunnel, der Stillstand der Quellvorgänge hängt ja wohl davon ab wieviel Wasser einfliesst. Wenn alles läuft wie geplant (trocken) wird sich gar nichts anheben, wenn es aber quillt kann man sicher sein dass der Plan nicht funktioniert hat (es dringt Wasser ein) dann weiss kein Mensch wieviel Wasser über die Zeit eindringt und daher kann man die Anhebung auch nicht vorab bestimmen und behaupten es wird sich nur um wenige Zentimeter handeln,

Re: Präsentation 18.Lenkungskreis 28.4.2017 (Link)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.05.17 18:59

cs schrieb:
Nicht nur bei Stahl sondern auch bei Beton verschwindet eine durch eine kurzfristig wirkende Last hervorgerufene (Druck-)Verformung bei Wegnahme der Last wieder und der Beton kehrt in seinen Ausgangszustand zurück, sonst wäre der Fernsehturm inzwischen krumm wie eine Banane (falls er dann überhaupt noch stehen würde).
Beton wird auch unter hohem Druck nicht flüssig, er verformt sich lediglich bei lang einwirkenden Lasten über die Zeit plastisch, d.h. die Verformung geht nach Wegnahme der Last nicht wieder komplett zurück. Das nennt man kriechen.
Dass man die elastische Verformung bei Beton in praktischen Fällen normalerweise nicht merkt, liegt an dem hohen Elastizitätsmodul, der geringen Zugfestigkeit und der fehlenden Duktilität von Beton.
Der Hauptunterschied ist, daß die elastische und nachfolgende plastische Verformung in Metall weit größeren Umfang annehmen kann als in Beton, bevor das Material in katastrophaler Weise versagt (d.h. zerreißt).

Daß man wenig Verformungen von Beton bemerkt, liegt hauptsächlich daran, daß das Material nicht an Stellen eingesetzt wird, wo sie zu befürchten sind.

Man vergleiche den um 61cm ausgelenkten 160m-Turm mal hinsichtlich Biegeradius mit einer (160m langen) Schiene in einer grenzwertigen Kurve.
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