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 21 - Stuttgart 21 

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In dieses Forum gehören alle Diskussionen und News zum Thema "Stuttgart 21". - Eine dringende Bitte an alle Beitragsverfasser: Sachlich bleiben - ganz gleich, ob man für oder gegen dieses Projekt ist. Beleidigungen und Verleumdungen sind auch in diesem Forum NICHT gestattet!

Präsentation Bürgerinfo Kernerviertel ...

geschrieben von: schienenbieger

Datum: 29.03.17 08:55

... ist inzwischen online und enthält umfassende Informationen zum aktuellen Sachstand:

[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]

MfG

Re: Präsentation Bürgerinfo Kernerviertel ...

geschrieben von: pointsman

Datum: 31.03.17 00:46

schienenbieger schrieb:

... ist inzwischen online und enthält umfassende Informationen zum aktuellen Sachstand:

[www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de]

Und wer eine journalistisch-kritische Aufarbeitung der Veranstaltung
und des dort präsentierten Materials lesen will, die auch auf das
hinweist, was nicht und auf das, was früher oder einfach nur bei
anderer Gelegenheit anders gesagt wurde, dem kann ich, deutlich vor
den Artikeln in StNZ, nur den Artikel der Netzwerke empfehlen:

Viele Baustellen, viel Lärm, viele Fragen und Antworten
Auf der Bürgerinformationsveranstaltung Mitte/Kernerviertel vom 21. März 2017 informierten die Deutsche Bahn DB und die Stuttgarter Straßenbahnen SSB über anstehende Bauarbeiten am Südkopf des Tiefbahnhofs. Wie hinlänglich bekannt, muss der Nesenbachdüker für Stuttgart 21 neu gebaut und die SSB-Haltestelle Staatsgalerie zum Planetarium hin verschoben werden. Die ursprünglichen Baupläne sahen vor, dass der Abwasserkanal bergmännisch unter Einsatz von Druckluft gebohrt wird (Baubeginn 2010, Fertigstellung 2013). Der Umbau der Haltestelle sollte "unter rollendem Rad" erfolgen und ohne nennenswerte Streckensperrung auskommen. Damals sahen die SSB eine 14-tägige Betriebsunterbrechung vor, was aber sofort als eine "politische Zahl" relativiert wurde [www.stuttgarter-zeitung.de]. Von Anfang an warnten Geologen vor einem hohen Risiko beim Dükerbau: Der Tiefbahnhof liegt in einem sensiblen Mineralwassergebiet. Bei der Gründung des Dükers können die mineralwasserführenden Schichten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nach der 14. Planänderung (PFA 1.1) wird der Nesenbachdüker mittlerweile in offener Bauweise erstellt. Hierzu wurde ein ca. 23 Meter tiefer Kanalschacht ausgehoben, dessen Sohle nahe an die Grundgipsschicht heranreicht. Diese Schicht hindert das unter Druck stehende Mineralwasser am Aufsteigen. Die Gründungspfähle des Dükerhauptes reichen bis in die Grundgipsschichten hinein.

Im Bereich des zukünftigen Südkopfs des Tiefbahnhofs kreuzen sich S21-Tunnel, Stadtbahn-Tunnel und Nesenbachdüker auf unterschiedlichen Ebenen [netzwerke-21.de]. Der komplexe Bauablauf führt dazu, dass der Nesenbachdüker frühestens 2019 in Betrieb gehen kann. Mithin verschiebt sich die Fertigstellung des Tiefbahnhofs auf das Jahr 2022, vermutlich aber später. Gründe für die Verzögerungen wurden auf der jüngsten Informationsveranstaltung nicht genannt.

Den SSB kommt der erhebliche Bauverzug äußerst ungelegen - auch wenn sie betont, dass alle Stadtbahn-Haltestellen angefahren werden. Viele SSB-Kunden stören sich an der drangvollen Enge auf den stark frequentierten Stadtbahnsteigen in der Klettpassage. Die Betriebsunterbrechung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz verlängert sich von den "politisch" geplanten 2 Wochen auf knapp 20 Monate [www.stuttgarter-zeitung.de]. Anschließend steht eine zweite Bauphase im Abschnitt Staatsgalerie – Hauptbahnhof an. Insgesamt ist mit Streckenunterbrechungen im SSB-Netz infolge S21 während eines Zeitraums von vier Jahren zu rechnen – ohne dass das Stadtbahnnetz hierdurch nachhaltig verbessert würde. Ganz im Gegenteil: Angesichts hoher Feinstaubwerte und drohenden EU-Fahrverboten in der Stuttgarter Kessellage wären die SSB gefordert, ihre Fahrgastkapazität erheblich auszuweiten - statt diese zu beschränken.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:09:14:57:47.
Trevithick schrieb:

Auf der Bürgerinformationsveranstaltung Mitte/Kernerviertel vom 21. März 2017 informierten die Deutsche Bahn DB und die Stuttgarter Straßenbahnen SSB über anstehende Bauarbeiten am Südkopf des Tiefbahnhofs. Wie hinlänglich bekannt, muss der Nesenbachdüker für Stuttgart 21 neu gebaut und die SSB-Haltestelle Staatsgalerie zum Planetarium hin verschoben werden. Die ursprünglichen Baupläne sahen vor, dass der Abwasserkanal bergmännisch unter Einsatz von Druckluft gebohrt wird (Baubeginn 2010, Fertigstellung 2013). Der Umbau der Haltestelle sollte "unter rollendem Rad" erfolgen und ohne nennenswerte Streckensperrung auskommen. Damals sahen die SSB eine 14-tägige Betriebsunterbrechung vor, was aber sofort als eine "politische Zahl" relativiert wurde [www.stuttgarter-zeitung.de]. Von Anfang an warnten Geologen vor einem hohen Risiko beim Dükerbau: Der Tiefbahnhof liegt in einem sensiblen Mineralwassergebiet. Bei der Gründung des Dükers können die mineralwasserführenden Schichten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nach der 14. Planänderung (PFA 1.1) wird der Nesenbachdüker mittlerweile in offener Bauweise erstellt. Hierzu wurde ein ca. 23 Meter tiefer Kanalschacht ausgehoben, dessen Sohle nahe an die Grundgipsschicht heranreicht. Diese Schicht hindert das unter Druck stehende Mineralwasser am Aufsteigen. Die Gründungspfähle des Dükerhauptes reichen bis in die Grundgipsschichten hinein.

Im Bereich des zukünftigen Südkopfs des Tiefbahnhofs kreuzen sich S21-Tunnel, Stadtbahn-Tunnel und Nesenbachdüker auf unterschiedlichen Ebenen [netzwerke-21.de]. Der komplexe Bauablauf führt dazu, dass der Nesenbachdüker frühestens 2019 in Betrieb gehen kann. Mithin verschiebt sich die Fertigstellung des Tiefbahnhofs auf das Jahr 2022, vermutlich aber später. Gründe für die Verzögerungen wurden auf der jüngsten Informationsveranstaltung nicht genannt.

Den SSB kommt der erhebliche Bauverzug äußerst ungelegen - auch wenn sie betont, dass alle Stadtbahn-Haltestellen angefahren werden. Viele SSB-Kunden stören sich an der drangvollen Enge auf den stark frequentierten Stadtbahnsteigen in der Klettpassage. Die Betriebsunterbrechung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz verlängert sich von den "politisch" geplanten 2 Wochen auf knapp 20 Monate [www.stuttgarter-zeitung.de]. Anschließend steht eine zweite Bauphase im Abschnitt Staatsgalerie – Hauptbahnhof an. Insgesamt ist mit Streckenunterbrechungen im SSB-Netz infolge S21 während eines Zeitraums von vier Jahren zu rechnen – ohne dass das Stadtbahnnetz hierdurch nachhaltig verbessert würde. Ganz im Gegenteil: Angesichts hoher Feinstaubwerte und drohenden EU-Fahrverboten in der Stuttgarter Kessellage wären die SSB gefordert, ihre Fahrgastkapazität erheblich auszuweiten - statt diese zu beschränken.

Die SSB hat ihre Fahrgastkapazität stetig ausgeweitet, sie hat "nur" die Linienführung einiger Straßenbahnlinien ändern müssen.

Der Nordkopf ist von den einzelnen voneinander abhängigen Bauabläufen schon spannend. (alte Bundesbahndirektion, Hauptsammler West, Verlegung der Straßenbahntunnel, Verkehrsführung der B 27 usw.) Aber der Südkopf toppt alles! Die Führung des Nesenbachs durch die Baustelle hindurch ist abenteuerlich, aber (so gerade noch) machbar. Auch bei der Zuführung der einzelnen Tunnel zu der neuen Stadtbahnhaltestelle (die einen Gewinn für Stuttgart darstellt - nicht nur wegen des Anschlusses zur neuen Schrägtiefhaltestelle) reicht der einfache Blick in den Lageplan (für mich) nicht aus, um alles räumlich exakt zuordnen zu können.

S21 ist und bleibt eine Operation am offenen Herzen Stuttgarts. Ende dieses Jahres, wenn die Stadtbahnstrecke zwischen der Staatsgalerie und dem Hbf unterbrochen wird, wird es noch interessanter werden, weil die Haltestelle Charlottenplatz baulich gesehen nicht die Kapazität der Haltestelle Hbf hat (Fußgängerverbindungen länger und enger). Diese Tatsache wird sicherlich noch den einen oder anderen Kommentar nach sich ziehen - ähnlich wie vor der Inbetriebnahme des geänderten Straßenbahnnetzes die Befürchtungen eines Verkehrskollapses am Berliner Platz geäußert worden sind.

Manchesmal komme ich mir im Zusammenhang mit S21 belogen vor, was die Äußerungen für und wider dieses Projektes angehen. Die Politik und danach die Gesellschaft hat an manchen Stellen zu viel Einfluss auf S21, so dass dieses Projekt sich nicht nur baulich rechtfertigen muss, sondern auch politisch und gesellschaftlich. Die jeweiligen Sprecher der verschiedenen Interessenverbände, von der Bahn bis zu den Parkschützern, haben ihre (teilweise berechtigten) Interessen, die sie verkaufen und umsetzen müssen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Der Blick durch die eigene Brille ist immer der Schärfste, aber nicht immer der Beste. Dabei geht viel zu oft die Objektivität und auch die persönliche Fairness den Bach hinunter.

Auch hier im Forum ist die Kultur der Halbwahrheiten schon weit gediehen. Es geht den wenigsten Leuten hier um Information, sondern um die Sicherstellung des eigenen Standpunktes. S21 ist dafür ein trefflich geeignetes Mittel, weil es eben ein teures und komplexes Großprojekt ist, welches während der Bauphase wenig positive Akzente zu setzen vermag. Also lege ich mir die Zukunft von S21 in meinem Sinne zurecht, indem ich Argumente auswähle, die meine Meinung unterstützen (schon allein der finanzielle Gesichtspunkt enthebt manche Forumsteilnehmer der Verpflichtung, sich ein wenig differenzierter mit dem Projekt auseinandersetzen zu wollen), und habe deswegen den moralischen Rückhalt in meinen Augen, um jeden Forumsteilnehmer von meiner Meinung über die Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit von S21 überzeugen zu müssen.

Ich persönlich habe Respekt vor jedem Teilnehmer hier, der sich was sagen lässt und die teilweise mit großer Sachkenntnis vorgetragenen Fakten dazu benützen, um ihren Standpunkt weiter differenzieren zu können. Die anderen Teilnehmer tun mir leid. Sie haben sich missbrauchen lassen für eine Sache, die diesen Einsatz in dieser Form nicht verdient, und haben die Interessen für und wider eines Projektes und deren dementsprechenden Hintermänner über ihren Anstand und ihre Würde gestellt, der ihren ermöglichen würde, mit den Mitmenschen in diesem Forum angemessen umgehen zu können.

Re: Der Bau des Nesenbachdükers weicht 6 Jahre von der ursprünglichen Planung ab

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.04.17 12:20

Steuerzahler schrieb:
Manchesmal komme ich mir im Zusammenhang mit S21 belogen vor, was die Äußerungen für und wider dieses Projektes angehen. Die Politik und danach die Gesellschaft hat an manchen Stellen zu viel Einfluss auf S21, so dass dieses Projekt sich nicht nur baulich rechtfertigen muss, sondern auch politisch und gesellschaftlich.
Daß ein faktisch zu 100% aus Steuern finanziertes Projekt sich 'politisch' rechtfertigen muß, halte ich für selbstverständlich.

Schlimm ist, daß das Kriterium 'effizienter Einsatz von Steuegeldern' scheinbar gar keine Rolle spielt - verglichen mit (partei)'politisch', 'bau-'(industriefördernd) und (filz-)'gesellschaftlich'.
kmueller schrieb:

Steuerzahler schrieb:
Manchesmal komme ich mir im Zusammenhang mit S21 belogen vor, was die Äußerungen für und wider dieses Projektes angehen. Die Politik und danach die Gesellschaft hat an manchen Stellen zu viel Einfluss auf S21, so dass dieses Projekt sich nicht nur baulich rechtfertigen muss, sondern auch politisch und gesellschaftlich.
Daß ein faktisch zu 100% aus Steuern finanziertes Projekt sich 'politisch' rechtfertigen muß, halte ich für selbstverständlich.

Schlimm ist, daß das Kriterium 'effizienter Einsatz von Steuegeldern' scheinbar gar keine Rolle spielt - verglichen mit (partei)'politisch', 'bau-'(industriefördernd) und (filz-)'gesellschaftlich'.

Bei S21 ist nichts normal. Eigentlich plant der Bund die Neubaustrecken und finanziert sie und der BRH überwacht die eingesetzten Gelder. Bei S21 haben sich die Landesfürsten in die Planung eingemischt und haben Steuergelder des Landes BW verschleudert indem sie mitfinanziert haben und überteuerte Vekehrsverträge abgeschlossen haben. Genau diese Landesfürsten waren es die das Land BW überschuldet haben. Das gleiche Spielchen war der Kauf von ENBW. Statt den Haushalt zu sanieren hat man weiter Schulden gemacht und den Bürgern dies als gutes Geschäft verkauft. Die Konsequenzen dieser Politik müssen unsere Kinder tragen.
E44 schrieb:


Bei S21 ist nichts normal. Eigentlich plant der Bund die Neubaustrecken und finanziert sie und der BRH überwacht die eingesetzten Gelder. Bei S21 haben sich die Landesfürsten in die Planung eingemischt und haben Steuergelder des Landes BW verschleudert indem sie mitfinanziert haben und überteuerte Vekehrsverträge abgeschlossen haben. Genau diese Landesfürsten waren es die das Land BW überschuldet haben. Das gleiche Spielchen war der Kauf von ENBW. Statt den Haushalt zu sanieren hat man weiter Schulden gemacht und den Bürgern dies als gutes Geschäft verkauft. Die Konsequenzen dieser Politik müssen unsere Kinder tragen.

Das Land zahlt für S21 931 Mio Euro und für die NBS 950 Mio Euro, macht in Summe 1,881 Mrd Euro. Festgelegt wurde das in der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009. Allein seit damals hat das Land in den Länderfinanzausgleich 14,825 Milliarden Euro eingezahlt. Bleibt die Frage, welches Geld sinnloser ausgegeben wurde.
ChrisM schrieb:

E44 schrieb:


Bei S21 ist nichts normal. Eigentlich plant der Bund die Neubaustrecken und finanziert sie und der BRH überwacht die eingesetzten Gelder. Bei S21 haben sich die Landesfürsten in die Planung eingemischt und haben Steuergelder des Landes BW verschleudert indem sie mitfinanziert haben und überteuerte Vekehrsverträge abgeschlossen haben. Genau diese Landesfürsten waren es die das Land BW überschuldet haben. Das gleiche Spielchen war der Kauf von ENBW. Statt den Haushalt zu sanieren hat man weiter Schulden gemacht und den Bürgern dies als gutes Geschäft verkauft. Die Konsequenzen dieser Politik müssen unsere Kinder tragen.

Das Land zahlt für S21 931 Mio Euro und für die NBS 950 Mio Euro, macht in Summe 1,881 Mrd Euro. Festgelegt wurde das in der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009. Allein seit damals hat das Land in den Länderfinanzausgleich 14,825 Milliarden Euro eingezahlt. Bleibt die Frage, welches Geld sinnloser ausgegeben wurde.

Bitte den total überteuerten Verkehrsvertrag nicht vergessen. Der Länderfinanzausgleich hat mit diesen Ausageben überhaupt nichts zu tun. Je nachdem wie die Prozessiererei mit der Bahn ausgeht könnte wegen schlampig gemachter Verträge noch ein Batzen folgen. Die CDU die immer von sich behauptet sie wisse wie man mit Geld umgeht hat das Land immer höher verschuldet, das fing mit Wahlgeschenken für Beamte an und gipfelte in S21 und ENBW Deal.
E44 schrieb:

ChrisM schrieb:

E44 schrieb:


Bei S21 ist nichts normal. Eigentlich plant der Bund die Neubaustrecken und finanziert sie und der BRH überwacht die eingesetzten Gelder. Bei S21 haben sich die Landesfürsten in die Planung eingemischt und haben Steuergelder des Landes BW verschleudert indem sie mitfinanziert haben und überteuerte Vekehrsverträge abgeschlossen haben. Genau diese Landesfürsten waren es die das Land BW überschuldet haben. Das gleiche Spielchen war der Kauf von ENBW. Statt den Haushalt zu sanieren hat man weiter Schulden gemacht und den Bürgern dies als gutes Geschäft verkauft. Die Konsequenzen dieser Politik müssen unsere Kinder tragen.

Das Land zahlt für S21 931 Mio Euro und für die NBS 950 Mio Euro, macht in Summe 1,881 Mrd Euro. Festgelegt wurde das in der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009. Allein seit damals hat das Land in den Länderfinanzausgleich 14,825 Milliarden Euro eingezahlt. Bleibt die Frage, welches Geld sinnloser ausgegeben wurde.

Bitte den total überteuerten Verkehrsvertrag nicht vergessen. Der Länderfinanzausgleich hat mit diesen Ausageben überhaupt nichts zu tun. Je nachdem wie die Prozessiererei mit der Bahn ausgeht könnte wegen schlampig gemachter Verträge noch ein Batzen folgen. Die CDU die immer von sich behauptet sie wisse wie man mit Geld umgeht hat das Land immer höher verschuldet, das fing mit Wahlgeschenken für Beamte an und gipfelte in S21 und ENBW Deal.

Das Lied von der Verschulderei wird auch durch dauerhaftes Wiederholen nicht wahrer. Fakt ist hingegen, dass BW bei der Pro-Kopf-Verschuldung ziemlich weit unten in der Tabelle rangiert, genau genommen auf dem drittletzten Platz. Nur in Bayern und Sachsen hat man weniger Schulden. Quelle: [www.destatis.de]
Was ich mit dem Beispiel des LFA sagen wollte: Das Land pampert den Rest der Republik reichlich. Da ist es mir - ganz egoitisch - lieber, wenn das Geld vor Ort ausgegeben wird.
ChrisM schrieb:

E44 schrieb:

ChrisM schrieb:

E44 schrieb:


Bei S21 ist nichts normal. Eigentlich plant der Bund die Neubaustrecken und finanziert sie und der BRH überwacht die eingesetzten Gelder. Bei S21 haben sich die Landesfürsten in die Planung eingemischt und haben Steuergelder des Landes BW verschleudert indem sie mitfinanziert haben und überteuerte Vekehrsverträge abgeschlossen haben. Genau diese Landesfürsten waren es die das Land BW überschuldet haben. Das gleiche Spielchen war der Kauf von ENBW. Statt den Haushalt zu sanieren hat man weiter Schulden gemacht und den Bürgern dies als gutes Geschäft verkauft. Die Konsequenzen dieser Politik müssen unsere Kinder tragen.

Das Land zahlt für S21 931 Mio Euro und für die NBS 950 Mio Euro, macht in Summe 1,881 Mrd Euro. Festgelegt wurde das in der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009. Allein seit damals hat das Land in den Länderfinanzausgleich 14,825 Milliarden Euro eingezahlt. Bleibt die Frage, welches Geld sinnloser ausgegeben wurde.

Bitte den total überteuerten Verkehrsvertrag nicht vergessen. Der Länderfinanzausgleich hat mit diesen Ausageben überhaupt nichts zu tun. Je nachdem wie die Prozessiererei mit der Bahn ausgeht könnte wegen schlampig gemachter Verträge noch ein Batzen folgen. Die CDU die immer von sich behauptet sie wisse wie man mit Geld umgeht hat das Land immer höher verschuldet, das fing mit Wahlgeschenken für Beamte an und gipfelte in S21 und ENBW Deal.

Das Lied von der Verschulderei wird auch durch dauerhaftes Wiederholen nicht wahrer. Fakt ist hingegen, dass BW bei der Pro-Kopf-Verschuldung ziemlich weit unten in der Tabelle rangiert, genau genommen auf dem drittletzten Platz. Nur in Bayern und Sachsen hat man weniger Schulden. Quelle: [www.destatis.de]
Was ich mit dem Beispiel des LFA sagen wollte: Das Land pampert den Rest der Republik reichlich. Da ist es mir - ganz egoitisch - lieber, wenn das Geld vor Ort ausgegeben wird.

Wenn diese europäische Magistrale beschlossen wurde wird sie sich auch im Bundeswegeplan niederschlagen und dann braucht es keinen Landesfürsten der meint er müsse Landesgelder rausschmeissen dann baut wie das gesetzlich vorgesehen ist der Bund diese Magistrale und wenn das nur mit einem neuen Bahnhof geht, baut er auch diesen.
E44 schrieb:

Wenn diese europäische Magistrale beschlossen wurde wird sie sich auch im Bundeswegeplan niederschlagen und dann braucht es keinen Landesfürsten der meint er müsse Landesgelder rausschmeissen dann baut wie das gesetzlich vorgesehen ist der Bund diese Magistrale und wenn das nur mit einem neuen Bahnhof geht, baut er auch diesen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei der Landesbeteiligung an der NBS aber nicht um das Ob, sondern um das Wann. Baden-Württemberg hat sich mit seinem Geld schlicht einen früheren Baustart erkauft.
ChrisM schrieb:

E44 schrieb:

Wenn diese europäische Magistrale beschlossen wurde wird sie sich auch im Bundeswegeplan niederschlagen und dann braucht es keinen Landesfürsten der meint er müsse Landesgelder rausschmeissen dann baut wie das gesetzlich vorgesehen ist der Bund diese Magistrale und wenn das nur mit einem neuen Bahnhof geht, baut er auch diesen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei der Landesbeteiligung an der NBS aber nicht um das Ob, sondern um das Wann. Baden-Württemberg hat sich mit seinem Geld schlicht einen früheren Baustart erkauft.

Dafür sind die Bundestagsabgeordneten und Bundesminister des Landes da und wenn die nicht in der Lage sind das Projekt dringlich zu machen dann lässt man die Finger davon. Es ist nicht Aufgabe einer Landesregierung ie Bahn zu bestechen.
ChrisM schrieb:

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei der Landesbeteiligung an der NBS aber nicht um das Ob, sondern um das Wann. Baden-Württemberg hat sich mit seinem Geld schlicht einen früheren Baustart erkauft.

Es ging auch um das wie. Eine Anbindung der NBS unter Denkendorf hindurch hätte alleine der Bund bezahlt. Aber gleich zwei neue Fernbahnhöfe mit zu bauen geht eben an die Bahn-eigene Kasse. Mit dem Argument, die Zugaben von Stadt und Land sowie die Grundstückserlöse würde das für die Bahn wieder ausgleichen, wurde dann S21 erst durchgedrückt. Nur dass das Geld eben nicht reicht und die Bahn jetzt trotzdem massiv draufzahlen muss. Egal, wie die Klage ausgeht.

"Stuttgart21 first!"

geschrieben von: Trevithick

Datum: 10.04.17 21:20

ChrisM schrieb:
Das Land zahlt für S21 931 Mio Euro und für die NBS 950 Mio Euro, macht in Summe 1,881 Mrd Euro. Festgelegt wurde das in der Finanzierungsvereinbarung im Jahr 2009. Allein seit damals hat das Land in den Länderfinanzausgleich 14,825 Milliarden Euro eingezahlt. Bleibt die Frage, welches Geld sinnloser ausgegeben wurde.

Das Lied von der Verschulderei wird auch durch dauerhaftes Wiederholen nicht wahrer. Fakt ist hingegen, dass BW bei der Pro-Kopf-Verschuldung ziemlich weit unten in der Tabelle rangiert, genau genommen auf dem drittletzten Platz. Nur in Bayern und Sachsen hat man weniger Schulden. Was ich mit dem Beispiel des LFA sagen wollte: Das Land pampert den Rest der Republik reichlich. Da ist es mir - ganz egoitisch - lieber, wenn das Geld vor Ort ausgegeben wird.

Seinen Slogan "America first!" scheint US-Präsident Donald Trump von einigen Baden-Württembergern entlehnt zu haben. Während sich Trump mit seinem nationalen Egoismus mittlerweile weltweiter Kritik aussetzt, scheinen die selbstverliebten Schwaben noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein. Leider merken sie nicht, wie sie mit ihren überheblichen Sprüchen den Spott und die Häme der Restrepublik auf sich ziehen. In Berlin konnte man dies bereits auf den Werbeflächen der BVG-Busse nachvollziehen ...

Darüber hinaus ist es nicht besonders intelligent, das solidarische Ausgleichssystem des Länderfinanzausgleichs in Frage zu stellen. Jedes Finanzsystem beruht auf Ausgleich - sei es aufgrund von Leistungstausch oder durch Umverteilung. Die eleganteste Form der Umverteilung ist die Inflation - die unkontrollierteste und schmerzlichste der Finanzkollaps. Genau hier irrt @ChrisM erneut: Die Pro-Kopf-Verschuldung auf BW beschränken zu wollen, ist angesichts der Überschuldung der öffentlichen Haushalte innerhalb der Europäischen Union geradezu naiv. Wir allen haften für die EU-Schulden - unabhängig von Nationalität und Bundesland. Vielleicht ereilt uns der Finanzkollaps, den viele Experten für unausweichlich erachten, schneller als uns lieb ist.
ChrisM schrieb:

Was ich mit dem Beispiel des LFA sagen wollte: Das Land pampert den Rest der Republik reichlich. Da ist es mir - ganz egoitisch - lieber, wenn das Geld vor Ort ausgegeben wird.

Aber Grube hatte letztens bei der Grundsteinshow gesagt, dass ganz Deutschland von S21 profitieren wird. Also auch hier ist das Land wieder Zahlemann für den Rest der Republik.
ChrisM schrieb:

E44 schrieb:

Wenn diese europäische Magistrale beschlossen wurde wird sie sich auch im Bundeswegeplan niederschlagen und dann braucht es keinen Landesfürsten der meint er müsse Landesgelder rausschmeissen dann baut wie das gesetzlich vorgesehen ist der Bund diese Magistrale und wenn das nur mit einem neuen Bahnhof geht, baut er auch diesen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei der Landesbeteiligung an der NBS aber nicht um das Ob, sondern um das Wann. Baden-Württemberg hat sich mit seinem Geld schlicht einen früheren Baustart erkauft.

Gibt es eigentlich andere Bundesländer die der Meinung sind dass sie NBS mitfinanzieren müssen oder sind unsere Landesfürsten der CDU ein Unikat?