DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 21 - Stuttgart 21 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
In dieses Forum gehören alle Diskussionen und News zum Thema "Stuttgart 21". - Eine dringende Bitte an alle Beitragsverfasser: Sachlich bleiben - ganz gleich, ob man für oder gegen dieses Projekt ist. Beleidigungen und Verleumdungen sind auch in diesem Forum NICHT gestattet!
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 All Angemeldet: -

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 06.05.17 16:29

Ersatzsignal schrieb:
Unwillkommenes Thema , lach . Kürz doch nicht immer alles ein .

Zitat: Nach einem Deckeneinsturz auf dem Campus am Weißenhof attestiert der Gutachter falsches Baumaterial. Die Rektorin sieht keinen Zusammenhang mit dem Tunnelbau für Stuttgart 21, das Land kalkuliert Kosten von 80 000 Euro für die Reparaturen.“

Übrigens Zeitungen "müssen es nur drucken , sie müssen nichts beweisen" .
Danke für den Hinweis - die Sache mit dieser Decke hatte ich ganz aus den Augen verloren. Hier der Artikel: [www.stuttgarter-zeitung.de] - hatten wir den Link hier schon?

Und schau an, ein Gutachter scheint sich auch an der Bauweise dieser Deckenunterkonstruktion aufzuhängen, so wie damals von mir vermutet. Man wird sehen, ob das fertige Gutachten den Verdacht mit den Nägeln bestätigt. Und ob Erschütterungen durch den Sprengvortrieb das Versagen dieser Aufhängung irgendwie beschleunigt haben könnten - das wäre ja trotz Baupfusch im Gebäude immer noch denkbar.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.05.17 18:26

Ersatzsignal schrieb:
Übrigens Zeitungen "müssen es nur drucken , sie müssen nichts beweisen" .
Doch. Wenn die Zeitumg schreibt 'Hamann hat gesagt' und Tatsache ist, daß Hamann das nicht gesagt hat, dann kann Hamann die Zeitung verklagen.

Falls eine Falschmeldung über X direkt oder implizit unterstellt, X habe einen groben beruflichen Fehler gemacht, dann kann es richtig teuer werden.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Traumflug

Datum: 06.05.17 18:46

kmueller schrieb:

Ersatzsignal schrieb:
Übrigens Zeitungen "müssen es nur drucken , sie müssen nichts beweisen" .
Doch. Wenn die Zeitumg schreibt 'Hamann hat gesagt' und Tatsache ist, daß Hamann das nicht gesagt hat, dann kann Hamann die Zeitung verklagen.

Falls eine Falschmeldung über X direkt oder implizit unterstellt, X habe einen groben beruflichen Fehler gemacht, dann kann es richtig teuer werden.
Beides ist richtig. Die Zeitung muss richtig liegen. Sie muss aber nicht beweisen, warum sie richtig liegt.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Sebastian2

Datum: 06.05.17 22:31

kmueller schrieb:
Im urspünglichen SWR-Bericht (Faksimile oben bei @Traumflug) stand:

"...sind Schäden aufgetreten, deren Ursache Sprengungen für S 21 Tunnel sind. Dies bestätigt Jörg Hamann von der Stuttgart 21 Projektgesellschaft."

Es wurde also weniger über die Schäden selber berichtet als über eine Stellungnahme des Herrn Hamann. Was hat die Meldung 'Hamann hat gesagt, daß...' mit der Ursachenfeststellung selber zu tun?.

Hier wird schlicht und einfach eine Ausblendung unwillkommener Themen betrieben. Eine ernstzunehmende Korrektur hätte lauten kommen 'Hamann hat in Wirklichkeit nicht gesagt ... und der Irrtum/Fehler in unserem ersten Bericht kam wie folgt zustande.'
Arbeitest Du beim SWR?
[www.swr.de]

Inhalt: Keine Schäden in der Weissenhof-Siedlung, war Falschmeldung. Hamann hat die Ursache der Schäden am Killesberg nicht bestätigt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:06:22:33:00.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Traumflug

Datum: 06.05.17 22:36

Sebastian2 schrieb:
[www.swr.de]

Inhalt: Keine Schäden in der Weissenhof-Siedlung, war Falschmeldung. Hamann hat die Ursache der Schäden am Killesberg nicht bestätigt.
Es wird ja immer verrückter. Von was hat der Mann dann im Interview geredet? Einfach mal von Schadensmeldungen sonstewo erzählt, während man ihn zum Weissenhof gefragt hat?

Das Wort "Falschmeldung" kommt in dem Bericht allerdings nicht vor. Beim SWR scheint Sowas normal zu sein.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.05.17 15:28

Traumflug schrieb:
Die Zeitung muss richtig liegen. Sie muss aber nicht beweisen, warum sie richtig liegt.
Sie muß nicht richtig liegen, sondern journalistische Sorgfalt üben. Das heißt, vorliegende Fakten ebenso korrekt und vollständig zu referieren wie strittige Standpunkte dazu, eigene Beurteilungen aber möglichst zu vermeiden und ggf. als 'Kommentar' auszuzeichnen.

Wenn die Zeitung schreibt 'Dies bestätigt Jörg Hamann von der Stuttgart 21 Projektgesellschaft' ist die journalistische Sorgfalt gewahrt, falls Hamann es so gesagt hat. Es gibt dann keinen Grund, die Berichterstattung zu ändern oder zu ergänzen, bevor Neues über 'dies' (z.B. Gutachten/Klage/Urteil) vorliegt, Hamann seine zitierte Aussage widerruft, oder der Vorstand der Projektgesellschaft ihm die Sprechereigenschaft abspricht. Das müßte die Zeitung in der Form 'X sagte nun...' nachschieben, ohne die vorige Meldung selber zu revidieren.

Ein Fehler der Zeitung läge vor, wenn sie Hamann falsch zitiert hätte. Das müßte sie in der Form melden 'wir korrigieren die gestrige Berichterstattung über... und entschuldigen uns für unseren Fehler, dessen Ursache...' Auf ein Dementi der Meldung könnte Hamann sie dann auch verklagen.

Kommentarlos den Bericht und mit ihm den Sachverhalt verschwinden zu lassen, ist kein Journalismus, sondern Propaganda.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Traumflug

Datum: 07.05.17 17:39

kmueller schrieb:
Sie muß nicht richtig liegen, sondern journalistische Sorgfalt üben. Das heißt, vorliegende Fakten ebenso korrekt und vollständig zu referieren wie strittige Standpunkte dazu, eigene Beurteilungen aber möglichst zu vermeiden und ggf. als 'Kommentar' auszuzeichnen.
Ja, das beschreibt die Lage noch besser.

kmueller schrieb:
Kommentarlos den Bericht und mit ihm den Sachverhalt verschwinden zu lassen, ist kein Journalismus, sondern Propaganda.
In der Tat.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Micha_0815

Datum: 07.05.17 18:34

Traumflug schrieb:
kmueller schrieb:
Kommentarlos den Bericht und mit ihm den Sachverhalt verschwinden zu lassen, ist kein Journalismus, sondern Propaganda.
In der Tat.

Welcher Teil von "Der SWR hatte in einer Meldung fälschlicherweise Gebäudeschäden in der Weissenhofsiedlung in Zusammenhang mit Stuttgart 21- Sprengungen gebracht." war/ist denn unverständlich für Euch?

Gruß, Micha

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Traumflug

Datum: 10.06.17 00:54

Jetzt haben die Leute von den Netzwerk21 selbst gemessen und -eigentlich kaum anders zu erwarten- die Zahlen der DB stellen sich als geschönt heraus: [www.stuttgarter-zeitung.de]

- Seit Ende April hat die DB keine Messwerte mehr veröffentlicht.

- Die Messungen der Netzwerke haben Überschreitungen von 47% bei Sprengungen festgestellt.

- Bei Meisselarbeiten wurden Überschreitungen um 97% festgestellt. Ich vermute mal, dass da niedrigere Grenzwerte gelten.

- Wie üblich: die DB beschwichtigt und stellt sich ahnungslos. Man wisse von nichts und Gefahren seien sowieso ausgeschlossen.

- Die DB hat das Zauberwort "besorgte Bürger" vergessen. Dafür ist jetzt von "Unbehagen" und unbegründeter "Angst" die Rede.

Ich finde: wer nicht weiss, wie stark die Erschütterungen sind und Messwerte nicht veröffentlichen will sollte die Finger von Sprengungen lassen. Insbesondere unter Wohnbebauung.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.06.17 16:05

Micha_0815 schrieb:
Welcher Teil von "Der SWR hatte in einer Meldung fälschlicherweise Gebäudeschäden in der Weissenhofsiedlung in Zusammenhang mit Stuttgart 21- Sprengungen gebracht." war/ist denn unverständlich für Euch?
Das 'fälschlicherweise'.

Denn zuvor war gemeldet worden, einen solchen Zusammenhang habe Hamann hergestellt, der als Sprecher der Projektgesellschaft dafür zuständig ist, solche Aussagen zu machen.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Micha_0815

Datum: 10.06.17 18:41

kmueller schrieb:

Micha_0815 schrieb:
Welcher Teil von "Der SWR hatte in einer Meldung fälschlicherweise Gebäudeschäden in der Weissenhofsiedlung in Zusammenhang mit Stuttgart 21- Sprengungen gebracht." war/ist denn unverständlich für Euch?
Das 'fälschlicherweise'.

Vielleicht hilft Dir ja das hier:
[www.duden.de]

kmueller schrieb:
Denn zuvor war gemeldet worden, einen solchen Zusammenhang habe Hamann hergestellt, der als Sprecher der Projektgesellschaft dafür zuständig ist, solche Aussagen zu machen.

Nein, das war nicht gemeldet worden. Ließ es oben noch mal nach: die verschwundene Meldung wurde nachträglich als Bild eingestellt. Der Zusammenhang wurde dort vom SWR hergestellt, und dann wurde das angeblich vom Sprecher bestätigt.

Ganz offenbar hatte der Sprecher aber lediglich bestätigt, dass es Schadensmeldungen am Killesberg gab, die noch geprüft werden.

Gruß, Micha

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.06.17 14:51

Micha_0815 schrieb:
Ließ es oben noch mal nach: die verschwundene Meldung wurde nachträglich als Bild eingestellt. Der Zusammenhang wurde dort vom SWR hergestellt, und dann wurde das angeblich vom Sprecher bestätigt.
Aus der mittlerweile verschwundenen SWR-Seite hatte ich seinerseits folgende SWR-Meldung herauskopiert:
"...sind Schäden aufgetreten, deren Ursache Sprengungen für S 21 Tunnel sind. Dies bestätigt Jörg Hamann von der Stuttgart 21 Projektgesellschaft."

Das kann man so korrigieren: 'Hamann widerrief diese Äußerung und sagte nun...'

Oder so: 'Wir hatten Hamann leider falsch zitiert, weil...($Entschuldigung)'

Aber nicht so:
Micha_0815 schrieb
Ganz offenbar hatte der Sprecher aber lediglich bestätigt, dass es Schadensmeldungen am Killesberg gab, die noch geprüft werden.
Offenbar ist hier nur, daß der ursprüngliche Inhalt 'Hamann bestätigte...Ursache' ohne Klärung wegretuschiert wurde.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 12.06.17 11:36

kmueller schrieb:

Micha_0815 schrieb:
Ließ es oben noch mal nach: die verschwundene Meldung wurde nachträglich als Bild eingestellt. Der Zusammenhang wurde dort vom SWR hergestellt, und dann wurde das angeblich vom Sprecher bestätigt.
Aus der mittlerweile verschwundenen SWR-Seite hatte ich seinerseits folgende SWR-Meldung herauskopiert:
"...sind Schäden aufgetreten, deren Ursache Sprengungen für S 21 Tunnel sind. Dies bestätigt Jörg Hamann von der Stuttgart 21 Projektgesellschaft."

Da ist schon mal bezeichnend, dass Du das Objekt (woran Schäden aufgetreten sind) gleich mal aus der Aussage gestrichen hast. Bei solch selektiver Wahrnehmung ist es natürlich kein Wunder, dass es zu weiteren kognitiven Fehlern kommt.

kmueller schrieb:
Das kann man so korrigieren: 'Hamann widerrief diese Äußerung und sagte nun...'

Oder so: 'Wir hatten Hamann leider falsch zitiert, weil...($Entschuldigung)'

Nein, gerade das wäre missverständlich, weil Hamann vom SWR in dieser Sache nicht zitiert wurde, wie ich ja bereits erläuterte, und was Du ignoriertest. Vielleicht weißt Du aber auch nicht, was ein Zitat ist, dann hilft vielleicht das hier: [de.wikipedia.org]

kmueller schrieb:
Aber nicht so:
Micha_0815 schrieb
Ganz offenbar hatte der Sprecher aber lediglich bestätigt, dass es Schadensmeldungen am Killesberg gab, die noch geprüft werden.
Offenbar ist hier nur, daß der ursprüngliche Inhalt 'Hamann bestätigte...Ursache' ohne Klärung wegretuschiert wurde.

Du bist offensichtlich verwirrt. Hier verwechselst Du eine Erläuterung meinerseits mit der Korrekturmeldung des SWR. Die Korrekturmeldung stellte die korrekte Sachlage klar, und stellte ebenso klar, dass es zuvor eine Falschmeldung gab, und welcher Teil dieser Meldung falsch war. Wenn man ohne verschwörungstheoretische Scheuklappen die beiden Meldungen betrachtet, kommt man leicht zu dem von mir präsentierten Schluss: Haman hat dem SWR bestätigt, dass es Schadensmeldungen am Killesberg gab, aber der SWR hatte in der kurzen Falschmeldung stattdessen aus Schadensmeldungen Schäden gemacht, und irrtümlich dann noch die Weißenhofsiedlung in Verbindung gebracht.

Unsinnig ist dagegen Deine Behauptung, es sei etwas "ohne Klärung wegretuschiert" worden. Wenn Du dass trotz Erläuterung weiter nicht verstehen kannst oder willst, kann ich Dir leider auch nicht weiter helfen, und daher ist hier nun Schluss für mich.

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: graetz

Datum: 12.06.17 12:05

Micha-0815 schrieb:


Unsinnig ist dagegen Deine Behauptung, es sei etwas "ohne Klärung wegretuschiert" worden. Wenn Du dass trotz Erläuterung weiter nicht verstehen kannst oder willst, kann ich Dir leider auch nicht weiter helfen, und daher ist hier nun Schluss für mich.

Na ein Glück. Jedem ist klar, dass die Bahn niemals in der Presse zugeben würde, irgendwelche Schäden wären durch S21 entstanden, bevor nicht ein Heer von Anwälten, Gutachtern und Versicherungen das bestätigt hätte. Das muss man hier nicht so breit austreten.

Andere Themen sind da wichtiger. Wo ist denn z.B. das Bahn-Gutachten oder die Anweisung eines Bahn-Verantwortlichen aus der Zeit von vor 1992, das zum Schluss kommt, der Bahnverkehr in Stutttgart wäre nur zu retten, wenn man den Kopfbahnhof komplett abreisst und darunter neu aufbaut?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:12:12:43:25.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: cs

Datum: 12.06.17 18:43

graetz schrieb:
Andere Themen sind da wichtiger. Wo ist denn z.B. das Bahn-Gutachten oder die Anweisung eines Bahn-Verantwortlichen aus der Zeit von vor 1992, das zum Schluss kommt, der Bahnverkehr in Stutttgart wäre nur zu retten, wenn man den Kopfbahnhof komplett abreisst und darunter neu aufbaut?
Bist Du inzwischen so frustriert darüber, dass S21 wohl fertiggebaut werden wird, dass Du jetzt hier herumtrollen musst?

Nachdem ich Dir auf Deine penetrante Fragerei nach Untersuchungen, die die Überlastung des Kopfbahnhofs bereits vor 1992 feststellten, eine Quelle genannt habe, die zeigt, dass es vor 1992 bereits Untersuchungen gab, die eine Überlastung und damit mangelhafte Betriebsqualität für K20 bestätigten, hast Du jetzt Deine Frage abgeändert und fragst jetzt nach etwas, was nie behauptet wurde.
Was versprichst Du Dir denn davon?

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.06.17 20:06

Micha-0815 schrieb:
kmueller schrieb:
Aus der mittlerweile verschwundenen SWR-Seite hatte ich seinerseits folgende SWR-Meldung herauskopiert:
"...sind Schäden aufgetreten, deren Ursache Sprengungen für S 21 Tunnel sind. Dies bestätigt Jörg Hamann von der Stuttgart 21 Projektgesellschaft."
Da ist schon mal bezeichnend, dass Du das Objekt (woran Schäden aufgetreten sind) gleich mal aus der Aussage gestrichen hast.
Der Artikel berichtete nicht über die Schäden selber, sondern darüber, daß Hamann einen Zusammenhang von Gebäudeschäden Schäden mit den Tunnelbauarbeiten "bestätigt".

Eine sinnvolle und korrekte Folgeberichterstattung kann daher nur so erfolgen, daß die Äußerungen Hamanns (von ihm oder sonstwem) dementiert, vom SWR nachrecherchiert (bestätigt) oder auch konkretisiert werden ('Hamann (oder sonstwer) erklärte nun: gemeint waren nicht die Schäden in X, sondern diejenigen in Y').

Nix davon ist passiert.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 12.06.17 21:16

graetz schrieb:

Micha-0815 schrieb:


Unsinnig ist dagegen Deine Behauptung, es sei etwas "ohne Klärung wegretuschiert" worden. Wenn Du dass trotz Erläuterung weiter nicht verstehen kannst oder willst, kann ich Dir leider auch nicht weiter helfen, und daher ist hier nun Schluss für mich.

Na ein Glück. Jedem ist klar, dass die Bahn niemals in der Presse zugeben würde, irgendwelche Schäden wären durch S21 entstanden, bevor nicht ein Heer von Anwälten, Gutachtern und Versicherungen das bestätigt hätte. Das muss man hier nicht so breit austreten.
Du solltest Kai direkt schreiben, dass auch Du glaubst er würde ein totes Pferd reiten. Bei Deinen Erläuterungen ist er ja vielleicht einsichtiger als bei meinen!

Gruß, Micha
Widerlegungen zu oft wiederholten falschen Behauptungen zum Thema
- S21 im Deutschlandtakt (zuletzt umfangreich aktualisiert am 23.12.2021)
- Schnellfahrstracke Wendlingen - Ulm

"Auf Leute, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem eine Meinung, kann die technische Realität oft erschreckend wirken."

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: graetz

Datum: 12.06.17 23:34

cs schrieb:

graetz schrieb:
Andere Themen sind da wichtiger. Wo ist denn z.B. das Bahn-Gutachten oder die Anweisung eines Bahn-Verantwortlichen aus der Zeit von vor 1992, das zum Schluss kommt, der Bahnverkehr in Stutttgart wäre nur zu retten, wenn man den Kopfbahnhof komplett abreisst und darunter neu aufbaut?
Bist Du inzwischen so frustriert darüber, dass S21 wohl fertiggebaut werden wird, dass Du jetzt hier herumtrollen musst?

Nachdem ich Dir auf Deine penetrante Fragerei nach Untersuchungen, die die Überlastung des Kopfbahnhofs bereits vor 1992 feststellten, eine Quelle genannt habe, die zeigt, dass es vor 1992 bereits Untersuchungen gab, die eine Überlastung und damit mangelhafte Betriebsqualität für K20 bestätigten, hast Du jetzt Deine Frage abgeändert und fragst jetzt nach etwas, was nie behauptet wurde.
Was versprichst Du Dir denn davon?

Und wurde da vorgeschlagen, den Bahnhof abzureissen? Es waren die Zuläufe von Bad Cannstadt, für die man damals noch keine Lösung hatte. Jetzt baut man aus dieser Richtung gleich vier neue Tunnelröhren - und viel anderes unnützes Zeug für die Bahn, nur damit Stuttgart sein neues Stadtviertel bekommt. Das wäre auch günstiger lösbar gewesen. Vor allem, da diese vier neuen Zuläufe auch gleichzeitig dem neuen Abstellbahnhof dienen. Es bleibt dabei, dass es keine Notwendigkeit aus bahntechnischer Sicht gab, den Bahnhof abzureissen. Die enorme Steigerung der Abfahrtpünktlichkeit letztes Jahr beweist das ja auch. Dazu eben auch die Statements von Bahnern, dass der neue Bahnhof nicht nötig war, man diesen "Luxusbahnhof" auch gar nicht wollte. Im Jahr 2016 hat man eben Möglichkeiten und Betriebsabläufe gehabt, die es 1992 noch nicht gab. Ja es gab einen Engpass, aber auf dem stand nie das Preisschild 10 Milliarden Euro Neubau. Wenn sowas wirklich ein Grund für so eine Aktion wäre, dann müssten die Hohenzollernbrücke und der Kölner HBF auch schon längst Geschichte sein.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 13.06.17 19:03

graetz schrieb:
Wenn sowas wirklich ein Grund für so eine Aktion wäre, dann müssten die Hohenzollernbrücke und der Kölner HBF auch schon längst Geschichte sein.
Es wäre schön, wenn sie es wären! Aber das dürfte mindestens ähnlich teuer werden wie S21, würde dagegen aber nur wenig städtebauliche Chancen ergeben (die im Innenstadtbereich liegenden Bahnanlagen in Köln sind ja heute schon ausgesprochen kompakt), dagegen aber noch ganz erhebliche Eingriffe in die Bebauung erfordern - ein Neubau von Köln Hbf am jetzigen Standort wäre wohl kaum ohne Abriß ganzer Häuserblocks machbar. In Stuttgart dagegen ergab sich die Möglichkeit, nicht nur an-, sondern gleich komplett neu zu bauen.

Aus heutiger Sicht braucht man da m.E. auch nicht mehr drüber zu diskutieren - höchstens noch über die Frage, ab wann bzw. ob man sich trauen kann, durch Bebauung der heutigen Gleisflächen auf zukünftige oberirdische Gleise endgültig zu verzichten.

Re: Der monatliche Gebäudeschäden-Bericht

geschrieben von: graetz

Datum: 13.06.17 21:36

Tunnelmaus schrieb:


Aus heutiger Sicht braucht man da m.E. auch nicht mehr drüber zu diskutieren - höchstens noch über die Frage, ab wann bzw. ob man sich trauen kann, durch Bebauung der heutigen Gleisflächen auf zukünftige oberirdische Gleise endgültig zu verzichten.

Genau darauf will ich ja hinaus. Die Leistungsdiskussion wurde nur inszeniert, um S21 nachträglich zu legitimieren. Als reines Städtebauprojekt - was es letztendlich ist, wäre es eben nicht Sache der Bahn.
Der Vortrag der IG-Bürger hat offenbart, dass S21 tatsächlich der Form folgt. S21 ist definitiv ein Rückbau der Bahninfrastruktur, weil eben nur 8 Gleise in den Trog passen und die Gutachten nachträglich auf diesen Engpass korrigiert werden mussten. Was im Lenkungskreis schon mehr passiert als hier im Forum ist eine Diskussion, wie man die Leistungsfähigkeit des Bahnknoten Stuttgarts am besten mindestens erhalten kann. Klar wird S21 "finster" durchgezogen. Aber das kann und darf eben nicht alles sein.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 All Angemeldet: -