geschrieben von: Traumflug
Datum: 21.03.17 19:48
Vor Stadträten im Rathaus erklärt ein Bahnhofsplaner, welche Arbeiten demnächst anstehen – und dass er die Folgen der Baustelle für Stuttgart 21 in der Innenstadt subjektiv unterschätzt habe.
Luigi Pantisano (SÖS-Linke) flüchtete sich angesichts der sich in der Innenstadt ausdehnenden Baustellen in Sarkasmus. Bitzers Vortrag habe eindrucksvoll bestätigt, dass der Satz des damaligen Bahnchefs Hartmut Mehdorn in einem StZ-Interview aus dem Jahr 2008 richtig sei, wonach die Anwohner schon „ständig den Kopf in den Gully stecken“ müssten, „um sich nachhaltig in ihrer Ruhe stören zu lassen“. Diese Spitze veranlasste Bitzer zu einem bemerkenswerten Exkurs. In der Hochphase der Auseinandersetzung um das Projekt hätten beide Seiten überzeichnet. Mehdorns Satz gehöre eindeutig zu den politischen Aussagen dieses Streits.
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 21.03.17 20:21
Solche Worte auch nicht: "Grundsatzdebatten blieben aber aus." (Zitat aus dem verlinkten Artikel.)
Solche Worte hätte man zu Kefers Zeiten wohl kaum vernehmen können:
geschrieben von: Traumflug
Datum: 21.03.17 20:27
Die braucht's ja auch nicht mehr, wenn selbst die DB bekennt, dass das ehemalige Prestigeprojekt Schrott ist.Solche Worte auch nicht: "Grundsatzdebatten blieben aber aus." (Zitat aus dem verlinkten Artikel.)
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 21.03.17 22:30
Das ist deine Interpretation, es sind nicht die Worte der DB. Und so lange die DB den Schrott ohne weitere Grundsatzdebatten trotzdem baut, kannst du gerne weiterhin jedes Wort verdrehen. ;-)Die braucht's ja auch nicht mehr, wenn selbst die DB bekennt, dass das ehemalige Prestigeprojekt Schrott ist.
geschrieben von: alfons95
Datum: 22.03.17 07:38
Natürlich, das waren alles schon immer ganz bewusste Lügen - auch wenn Bitzer nur davon spricht, "subjektiv betrachtet die Auswirkungen des Baus unterschätzt" zu haben.Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben.
geschrieben von: graetz
Datum: 22.03.17 09:56
Traumflug schrieb:Natürlich, das waren alles schon immer ganz bewusste Lügen - auch wenn Bitzer nur davon spricht, "subjektiv betrachtet die Auswirkungen des Baus unterschätzt" zu haben.Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben.
Damit stellst Du den Inhalt des Artikels falsch dar, und diffamierst gleichzeitig Bitzer als Lügner.
Das ist in jedem Fall unseriös und für mich schlicht widerlich. Aber insbesondere bei den Parkschützern systemimmanent. Eigentlich sollte man mit Leuten wie dir nicht diskutieren.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 22.03.17 12:06
Damit war das Zitat darunter gemeint. Mehdorns Aussage "Die Anwohner müssen schon ständig den Kopf in den Gully stecken um sich nachhaltig in ihrer Ruhe stören zu lassen". Dass es eine Lüge war, wurde von Bitzer bestätigt.Traumflug schrieb:Natürlich, das waren alles schon immer ganz bewusste Lügen - auch wenn Bitzer nur davon spricht, "subjektiv betrachtet die Auswirkungen des Baus unterschätzt" zu haben.Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.03.17 13:56
Dann machs doch einfach (nicht)! Ich glaube, darauf könntet ihr euch schnell einigen.Eigentlich sollte man mit Leuten wie dir nicht diskutieren.
geschrieben von: Steuerzahler
Datum: 22.03.17 15:11
Solche Worte hätte man zu Kefers Zeiten wohl kaum vernehmen können:
Zitat:Vor Stadträten im Rathaus erklärt ein Bahnhofsplaner, welche Arbeiten demnächst anstehen – und dass er die Folgen der Baustelle für Stuttgart 21 in der Innenstadt subjektiv unterschätzt habe.
Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben. Oder sich mit den Kritikern auf eine Stufe zu stellen, je nach Sichtweise:
Zitat:Luigi Pantisano (SÖS-Linke) flüchtete sich angesichts der sich in der Innenstadt ausdehnenden Baustellen in Sarkasmus. Bitzers Vortrag habe eindrucksvoll bestätigt, dass der Satz des damaligen Bahnchefs Hartmut Mehdorn in einem StZ-Interview aus dem Jahr 2008 richtig sei, wonach die Anwohner schon „ständig den Kopf in den Gully stecken“ müssten, „um sich nachhaltig in ihrer Ruhe stören zu lassen“. Diese Spitze veranlasste Bitzer zu einem bemerkenswerten Exkurs. In der Hochphase der Auseinandersetzung um das Projekt hätten beide Seiten überzeichnet. Mehdorns Satz gehöre eindeutig zu den politischen Aussagen dieses Streits.
Quelle: Neue Demut bei der Bahn
geschrieben von: LostUnit
Datum: 22.03.17 15:19
Solche Worte hätte man zu Kefers Zeiten wohl kaum vernehmen können:
Zitat:Vor Stadträten im Rathaus erklärt ein Bahnhofsplaner, welche Arbeiten demnächst anstehen – und dass er die Folgen der Baustelle für Stuttgart 21 in der Innenstadt subjektiv unterschätzt habe.
Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben.
Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender (Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der oder die Empfänger sie trotzdem glauben oder auch „die (auch nonverbale) Kommunikation einer subjektiven Unwahrheit mit dem Ziel, im Gegenüber einen falschen Eindruck hervorzurufen oder aufrecht zu erhalten.“
geschrieben von: Traumflug
Datum: 22.03.17 15:24
Du willst uns also sagen, dass der Satz "Die Anwohner müssen schon ständig den Kopf in den Gully stecken um sich nachhaltig in ihrer Ruhe stören zu lassen" vor einigen Jahren glaubhaft war? Für meinen Teil fand ich diese Aussage noch nie glaubhaft. Eher eine auf Provokation ausgerichtete Verhöhnung und damit eben diese bewusste Täuschung.Wenn man etwas unterschätzt heißt es, man wusste und vermutete es damals anders, als es sich heute darstellt.
Man kann sagen: "Man fängt an frühere Fehler zuzugeben". Aber ein Eingeständnis einer Lüge sehe ich in diesen Aussagen nicht. Den das würde bedeuten man wusste es schon von Anfang an und täuschte bewusst die Öffentlichkeit.
geschrieben von: pointsman
Datum: 22.03.17 15:27
Traumflug schrieb:Natürlich, das waren alles schon immer ganz bewusste Lügen - auch wenn Bitzer nur davon spricht, "subjektiv betrachtet die Auswirkungen des Baus unterschätzt" zu haben.Man fängt auch an, frühere Lügen zuzugeben.
Damit stellst Du den Inhalt des Artikels falsch dar, und diffamierst gleichzeitig Bitzer als Lügner.
Das ist in jedem Fall unseriös und für mich schlicht widerlich. Aber insbesondere bei den Parkschützern systemimmanent. Eigentlich sollte man mit Leuten wie dir nicht diskutieren.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 24.03.17 00:29
Es ist systemimmanent und das ist einer der Hauptgründe, warum Stuttgart 21 beendet werden muss. Die dahinter stehenden Seilschaften müssen bis auf die Knochen blamiert und der monetäre Verlust muss so gross sein, dass neue Gesetze geschaffen werden.ob es nicht für Projektbetreiber systemimmanent ist, den Nutzen
ihrer Projekte zu übertreiben und die Kosten - die pekuniären, wie
nichtpekuniären (Einschränkungen und Belastungen durch die
Bauarbeiten z.B., wie in diesem Fall) zu untertreiben?
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 25.03.17 12:47
Endlich mal klare Worte, endlich fällt die Maske! Es geht dir gar nicht um eine Lösung der Stuttgarter Bahnhofsbauprobleme. Es geht dir darum, dieses Projekt aus politischen und ideologischen Gründen zu torpedieren, aus dessen Scheitern anderswo politisches Kapital zu schlagen. Und deshalb also bist du an keiner konstruktiven Lösung, sondern einzig am maximalen monetären Verlust, dem größtmöglichen Schaden interessiert.Es ist systemimmanent und das ist einer der Hauptgründe, warum Stuttgart 21 beendet werden muss. Die dahinter stehenden Seilschaften müssen bis auf die Knochen blamiert und der monetäre Verlust muss so gross sein, dass neue Gesetze geschaffen werden.
Ich finde, das Projekt ist da auf dem besten Weg. Die Schlichtung hat das Bauwesen schon aufgerüttelt, doch das war noch nicht genug. Man glaubt noch immer, dass nörgelige Rentner das zu bändigende Problem wären.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 25.03.17 13:06
Die Ideologie ist, dass die Lügerei aufhört, damit darauf aufbauend vernünftige Planungen entstehen können. Wenn Du das für einen Fehler hältst, tust Du mir leid.Endlich mal klare Worte, endlich fällt die Maske! Es geht dir gar nicht um eine Lösung der Stuttgarter Bahnhofsbauprobleme. Es geht dir darum, dieses Projekt aus politischen und ideologischen Gründen zu torpedieren
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.03.17 13:52
Inwieweit verursacht denn Kritik am Projekt Schäden? Richtige Desaster entstehen, wenn ein Unsinnsprojekt völlig ungehindert durchgezogen werden kann. Dann wird es lächerliche 11mal teurer (Elbphilharmonie) oder völlig nutzlos (BER).Traumflug schrieb:Endlich mal klare Worte, endlich fällt die Maske! Es geht dir gar nicht um eine Lösung der Stuttgarter Bahnhofsbauprobleme. Es geht dir darum, dieses Projekt aus politischen und ideologischen Gründen zu torpedieren, aus dessen Scheitern anderswo politisches Kapital zu schlagen. Und deshalb also bist du an keiner konstruktiven Lösung, sondern einzig am maximalen monetären Verlust, dem größtmöglichen Schaden interessiert.Es ist systemimmanent und das ist einer der Hauptgründe, warum Stuttgart 21 beendet werden muss. Die dahinter stehenden Seilschaften müssen bis auf die Knochen blamiert und der monetäre Verlust muss so gross sein, dass neue Gesetze geschaffen werden.
Ich finde, das Projekt ist da auf dem besten Weg. Die Schlichtung hat das Bauwesen schon aufgerüttelt, doch das war noch nicht genug. Man glaubt noch immer, dass nörgelige Rentner das zu bändigende Problem wären.
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 25.03.17 15:37
1. Es sind auch aufbauend auf S21 vernünftige Planungen möglich.Die Ideologie ist, dass die Lügerei aufhört, damit darauf aufbauend vernünftige Planungen entstehen können. Wenn Du das für einen Fehler hältst, tust Du mir leid.
P.S.: die Bahnhofsprobleme sind ein Auswuchs dieser Lügen, da habe ich nie einen Hehl draus gemacht.
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 25.03.17 15:41
Kritik an sich nicht. Noch größere als richtige Desaster entstehen aber, wenn ein Projekt in der Spätphase abgebrochen wird. Die Elbphilharmonie ist nämlich keine Bauruine geworden und BER soll es auch nicht bleiben. Das aber wird hier für S21 gefordert: Als Mahnmal eine nutzlose Bauruine zu hinterlassen. Und diese Verschwendung von Zeit, Arbeit und Geld zugunsten irgendwelcher völlig unklarer Alternativen kann ich nicht unterstützen.Inwieweit verursacht denn Kritik am Projekt Schäden? Richtige Desaster entstehen, wenn ein Unsinnsprojekt völlig ungehindert durchgezogen werden kann. Dann wird es lächerliche 11mal teurer (Elbphilharmonie) oder völlig nutzlos (BER).
Und inwiefern ist es 'Ideologie'. die Parallelen zu sehen? Politik besteht doch fast nur noch aus Krisen. Und aus Debatten, wer am wenigsten von nichts gewußt hat.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 25.03.17 16:02
Die Forderung ist bekanntlich, den Bau nicht erst dreiviertel fertig zu bauen und dann still zu legen, sondern sofort damit aufzuhören und so mehrere Milliarden Euro zu sparen. Du tust ja gerade so als ob das Ding schon fast fertig wäre. Ausser einem grossen Loch ist da aber nicht viel, die Fertigstellung ist irgendwo zwischen 15% und 20%, so beeindruckend dieses grosse Loch auch ist.Das aber wird hier für S21 gefordert: Als Mahnmal eine nutzlose Bauruine zu hinterlassen. Und diese Verschwendung von Zeit, Arbeit und Geld zugunsten irgendwelcher völlig unklarer Alternativen kann ich nicht unterstützen.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 25.03.17 16:19
Ja, indem man S 21 umschifft, d.h. den Verkehr anderswo entlang leitet. Dann ist Stuttgart vom Bahnverkehr abgehängt. Änderungen oder Verbesserungen am Bahnhof selbst sind bekanntlich nicht möglich.1. Es sind auch aufbauend auf S21 vernünftige Planungen möglich.
Es gibt so viele aufgegebene Bauwerke, dass Wikipedia schon eine Liste führt: [de.wikipedia.org]2. Wo wurden nach S21, BER und Elbphilharmonie vergleichbare Projekte neu geplant?
Die werden sogar alle drei gelöst. Durch a) eine entsprechende Wendlinger Kurve, b) ein weiteres Gleispaar nach Cannstatt und c) ein weiteres Gleispaar nach Zuffenhausen. Obendrein bleibt die Option mit dem Tunnel an Denkendorf vorbei erhalten.3. Die Grundprobleme, dass a) die NBS aus Ulm in den Stuttgarter Knoten eingefädelt werden muss, b) der Fernbahnzulauf Cannstatt des Ausbaus bedarfs und c) eine schnellere Durchbindungsmöglichkeit für den Fernverkehr mehr als wünschenswert ist, die haben mit den sich bei der Umsetzung von S21 ergebenden Problemen nichts zu tun. Und werden in den Punkten a) und c) auch durch die von dir vorgebrachte Alternative nicht ausreichend gelöst.
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