geschrieben von: Klaus am Zuge
Datum: 25.11.16 15:49
geschrieben von: graetz
Datum: 25.11.16 16:24
Hallo,
Eine Vorabmeldung oder Appetithappen auf Spiegel Online. Mehr anscheinend im SPIEGEL in der am Samstag (also morgen) erscheinenden Ausgabe.
[www.spiegel.de]
Zwei kurze Zitate aus dem Text:
Zitat: "Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht", sagte er nach SPIEGEL-Informationen auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Führungskräfte Deutscher Bahnen.
Zitat: Das Fachpublikum reagierte irritiert auf seine Ansprache. Grube sei seit 2009 im Amt, hieß es. Baubeginn für Stuttgart 21 sei aber erst 2010 gewesen.
Grüße
Klaus
Zumindest, so Grube weiter, "nicht unter diesen Bedingungen".
geschrieben von: Traumflug
Datum: 25.11.16 17:24
Ich würde mal sagen, damit ist die Klagestrategie der DB klar. Es sei das Land gewesen, dass das Projekt überhaupt angefangen wurde, deswegen müsse es auch mehr bezahlen.Da scheinen Nerven blank zu liegen. Erst das Projekt preisen, dann niemals gewollt haben.
geschrieben von: E44
Datum: 25.11.16 18:10
graetz schrieb:Ich würde mal sagen, damit ist die Klagestrategie der DB klar. Es sei das Land gewesen, dass das Projekt überhaupt angefangen wurde, deswegen müsse es auch mehr bezahlen.Da scheinen Nerven blank zu liegen. Erst das Projekt preisen, dann niemals gewollt haben.
Nur: das war 2009 mit der CDU-Regierung. Dass er selbst es 2013 gegen die dann grün-rote Regierung fortgesetzt hat, trompetet er natürlich nicht heraus. Fehler zu erkennen und ein kaum begonnenes Projekt gleich wieder abbrechen zu wollen kann man einer Regierung nicht vorwerfen. Nicht einmal, wenn man den Farbenwechsel der Regierung aussen vor lässt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.11.16 18:47
Da scheinen Nerven blank zu liegen. Erst das Projekt preisen, dann niemals gewollt haben.
geschrieben von: Tunnelmaus
Datum: 25.11.16 19:14
geschrieben von: E44
Datum: 25.11.16 19:31
"Irritiert" ist sehr milde ausgedrückt. Wenn jemand das Projekt zwischen 2009 und heute quasi im Alleingang hätte stoppen können, dann Herr Grube! Er ist absolut (mit-)verantwortlich und könnte sich höchstens damit herausreden, von ganz ganz bösen Mitarbeitern mutwillig belogen worden zu sein und voller Vertrauen in die Menschheit bzw. seine "Experten" dann auch nicht weitergehend nachgefragt zu haben.
Naja, aber herumheulen hilft jetzt auch nichts weiter. Das Projekt muss nun bis zur Inbetriebnahme gebracht werden, und zwar unter erster Kostenverantwortlichkeit der Deutschen Bahn AG.
Wenn es denn irgendwann fertig ist und halbwegs funktioniert, wird man es wohl auch wieder in milderem Licht betrachten. Nach dann geschätzt 13 Jahren Baustelle können sich die Leute an den Ursprungszustand und die Zeiten davor ja kaum noch erinnern. Und wisst ihr was: Die Welt (also die außerhalb des Schlossgartens) wird trotzdem nicht untergehen!
geschrieben von: Michael Dittrich
Datum: 25.11.16 20:52
DB-Chef Grube steht uneingeschränkt zum Projekt Stuttgart 21
Deutsche Bahn weist anderslautende Berichte als falsch zurück
Die Deutsche Bahn weist Medienberichte, wonach der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, sich vom Projekt Stuttgart 21 distanziert habe, als völlig abwegig zurück.
Richtig ist, dass Dr. Grube das Projekt seit Jahren ohne Wenn und Aber mit großem Engagement vorantreibt - zuletzt jüngst vor mehreren hundert Gästen anlässlich des Tunneldurchschlags Albabstieg. Anders lautende Darstellungen in aktuellen Medienberichten geben die Position von Dr. Grube in Bezug auf das Projekt Stuttgart 21 falsch wieder.
Dr. Grube hat immer wieder - auch öffentlich - erklärt, dass er den Zeitpunkt der Unterzeichnung der S21-Finanzierungsvereinbarung, nämlich wenige Wochen vor seinem Amtsantritt, sowie die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen für die DB kritisch bewertet.
geschrieben von: hjjaekel
Datum: 25.11.16 22:09
DB-Chef Grube steht uneingeschränkt zum Projekt Stuttgart 21
Deutsche Bahn weist anderslautende Berichte als falsch zurück
...
Dr. Grube hat immer wieder - auch öffentlich - erklärt, dass er den Zeitpunkt der Unterzeichnung der S21-Finanzierungsvereinbarung, nämlich wenige Wochen vor seinem Amtsantritt, sowie die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen für die DB kritisch bewertet.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.11.16 22:26
Aber seine Mitarbeiter scheinen es ja (mit etlichen Ausnahmen!) ganz toll zu finden, wie er immer wieder wackelt und dann dementiert.
Motiviert sicher mächtig, ebenso wie all die sonstigen Probleme dieses Projektes.
geschrieben von: graetz
Datum: 25.11.16 22:31
Hallo,
Eine Vorabmeldung oder Appetithappen auf Spiegel Online. Mehr anscheinend im SPIEGEL in der am Samstag (also morgen) erscheinenden Ausgabe.
[www.spiegel.de]
Zwei kurze Zitate aus dem Text:
Zitat: "Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht", sagte er nach SPIEGEL-Informationen auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Führungskräfte Deutscher Bahnen.
Zitat: Das Fachpublikum reagierte irritiert auf seine Ansprache. Grube sei seit 2009 im Amt, hieß es. Baubeginn für Stuttgart 21 sei aber erst 2010 gewesen.
Grüße
Klaus
geschrieben von: E44
Datum: 25.11.16 22:41
Klaus am Zuge schrieb:
Hallo,
Eine Vorabmeldung oder Appetithappen auf Spiegel Online. Mehr anscheinend im SPIEGEL in der am Samstag (also morgen) erscheinenden Ausgabe.
[www.spiegel.de]
Zwei kurze Zitate aus dem Text:
Zitat: "Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht", sagte er nach SPIEGEL-Informationen auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Führungskräfte Deutscher Bahnen.
Zitat: Das Fachpublikum reagierte irritiert auf seine Ansprache. Grube sei seit 2009 im Amt, hieß es. Baubeginn für Stuttgart 21 sei aber erst 2010 gewesen.
Grüße
Klaus
Konkret sagt er ja "nur", dass er es nicht "zu diesen Bedingungen" gemacht hätte. Hintergrund sind die Vorwürfe der zu hohen Verschuldung. Im Kontext zu seiner aktuell laufenden Gehaltsverhandlung wollte er wahrscheinlich nur klarstellen, dass das politisch gewollte Projekt auch mit für die Verschuldung verantwortlich ist. Allerdings dürfte das ja jetzt noch gar nicht der Fall sein, da im Moment ja das Geld noch aus den genehmigten Töpfen kommt. Der Schuldeneffekt dürfte sich erst in zwei bis drei Jahren auswirken.
Also eigentlich noch zu früh um Nerven zu zeigen, aber vielleicht überrascht uns ja der Vorstand bei der AR-Sitzung im Dezember mit neuen Sachständen, die mehr dem BRH recht geben.
geschrieben von: E44
Datum: 25.11.16 23:20
Hallo,
die Deutsche Bahn AG hat mittlerweile eine Pressemitteilung heraus gebracht:
[www.deutschebahn.com]
Zitat:DB-Chef Grube steht uneingeschränkt zum Projekt Stuttgart 21
Deutsche Bahn weist anderslautende Berichte als falsch zurück
Die Deutsche Bahn weist Medienberichte, wonach der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, sich vom Projekt Stuttgart 21 distanziert habe, als völlig abwegig zurück.
Richtig ist, dass Dr. Grube das Projekt seit Jahren ohne Wenn und Aber mit großem Engagement vorantreibt - zuletzt jüngst vor mehreren hundert Gästen anlässlich des Tunneldurchschlags Albabstieg. Anders lautende Darstellungen in aktuellen Medienberichten geben die Position von Dr. Grube in Bezug auf das Projekt Stuttgart 21 falsch wieder.
Dr. Grube hat immer wieder - auch öffentlich - erklärt, dass er den Zeitpunkt der Unterzeichnung der S21-Finanzierungsvereinbarung, nämlich wenige Wochen vor seinem Amtsantritt, sowie die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen für die DB kritisch bewertet.
Gruß,
Michael
geschrieben von: Paulson vom Dach
Datum: 25.11.16 23:40
Zitat:DB-Chef Grube steht uneingeschränkt zum Projekt Stuttgart 21
Deutsche Bahn weist anderslautende Berichte als falsch zurück
...
Dr. Grube hat immer wieder - auch öffentlich - erklärt, dass er den Zeitpunkt der Unterzeichnung der S21-Finanzierungsvereinbarung, nämlich wenige Wochen vor seinem Amtsantritt, sowie die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen für die DB kritisch bewertet.
Dr. Grube hat seit 2009 schon so manches erklärt, z.B.
- bei 4,8 Mrd. liegt die Sollbruchstelle des Projekts (weiß er eigentlich, was das ist und wie's bei deutlicher Überschreitung zu funktionieren hat?)
- mit dem Wissen von heute hätte er S21 nicht begonnen (ist schon ca. 2 Jahre her)
...
Aber seine Mitarbeiter scheinen es ja (mit etlichen Ausnahmen!) ganz toll zu finden, wie er immer wieder wackelt und dann dementiert.
Motiviert sicher mächtig, ebenso wie all die sonstigen Probleme dieses Projektes.
Grüße, Jörg
geschrieben von: E44
Datum: 26.11.16 22:18
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 27.11.16 18:34
Nun ja, das Projekt sollte dann brechen.Dr. Grube hat seit 2009 schon so manches erklärt, z.B.
- bei 4,8 Mrd. liegt die Sollbruchstelle des Projekts (weiß er eigentlich, was das ist und wie's bei deutlicher Überschreitung zu funktionieren hat?)
geschrieben von: E44
Datum: 27.11.16 20:27
hjjaekel schrieb:Nun ja, das Projekt sollte dann brechen.Dr. Grube hat seit 2009 schon so manches erklärt, z.B.
- bei 4,8 Mrd. liegt die Sollbruchstelle des Projekts (weiß er eigentlich, was das ist und wie's bei deutlicher Überschreitung zu funktionieren hat?)
Aber wenn es nicht bricht, weil die Sollbruchstelle nicht funktioniert - was soll man dann machen außer weiter?
geschrieben von: Klaus am Zuge
Datum: 27.11.16 22:03
geschrieben von: E44
Datum: 27.11.16 22:52
Die Bedigungen waren Grube bekannt
Völlig korrekt, diese Qualifikation "unter diesen Bedingungen".
Aber Herr Dr. Grube ist doch kein Anfänger und auch nicht neu im Bahngeschäft. Und so eine Konferenz der Bahnunternehmen ist ja auch keine unternehmensinterne Klausurtagung (man möge mich korrigieren falls für das Treffen Vertraulichkeit angesetzt gewesen sein sollte).
Wenn er also nicht will, dass dieses Zitat auch standalone die Runde macht, dann soll, nein muss er das gefälligst anders formulieren. Die Leute aus seinem PR-Stab, die auch beim Dementi involviert waren, die kann er doch auch anweisen, ihm im Vorfeld eines Vortrags ihm unverfängliche Formulierungen zu erarbeiten bzw. seine eigene Version gegenzulesen.
Ich wiederhole mich: er ist kein Anfänger, er weiß um die Brisanz des Themas, wer das Dementi glaubt ist selbst schuld. Mein Tipp ist, er wollte diese Worte in Umlauf bringen.
geschrieben von: hjjaekel
Datum: 27.11.16 23:13
hjjaekel schrieb:Nun ja, das Projekt sollte dann brechen.Dr. Grube hat seit 2009 schon so manches erklärt, z.B.
- bei 4,8 Mrd. liegt die Sollbruchstelle des Projekts (weiß er eigentlich, was das ist und wie's bei deutlicher Überschreitung zu funktionieren hat?)
Aber wenn es nicht bricht, weil die Sollbruchstelle nicht funktioniert - was soll man dann machen außer weiter?
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