Niemand möchte hier eine Bauruine haben, es dürfte unter den Kritikern Konsens sein dass man auf Basis von dem was dort bis jetzt geschaffen wurde eine sinvolle Lösung suchen muss. Dass ein stumpfes "weiter so" keine Vernünftige Lösung ist, sollte allerdings auch klar sein.
Traumflug schrieb:
Paulson vom Dach schrieb:Vielleicht ist dieses Forum hier ja so eine Art Teststrecke. Da kann man mal ausprobieren, wie gut man mit diversen Argumentationen durchkommt, ohne dass das gleich in der Zeitung steht.Ich glaube, was die Bahn und ihre offiziellen oder hier im Forum ihre inoffiziellen Sprecher in diesem Zusammenhang sagen/schreiben oder nicht sagen/nicht schreiben kann man von der Aussagekraft eher vernachlässigen.
ist doch gut, das man jetzt mal endlich weiterbaut und der klägliche Umstand der Reisenden jetzt damit näher zum Ende kommt!! Wenn auch mit kleinen Schritten, jedenfalls ist der jetzige Zustand doch eine Zumutung! Ich weiß, die Tunnel-Gegner sind schon fast berufsmäßig aufs Geld-ausgehen fixiert. Dennoch, laßt sie bauen. Und außerdem, Bauruinen gibts viele und wenn dann wieder Geld da ist, wird weiter gebaut. Für den Rohbau und Bauloch zuschütten wird die Kohle schon reichen, dann kommen die Reisenden auch besser weg von den Gleisen als jetzt.
Fertigbau heißt: Jeden Tag wird an der Verbesserung gearbeitet, bis ins Jahr 2021+X.Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.
Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Tja, und das Argument wird mit jedem verstrichenen Jahr gewichtiger. Und wenn ich sehe, wie die Baustellen 2011 aussahen und wie sie heute aussehen, dann ist da einiges passiert. Sicher nicht das, was in fünf Jahren hätte passieren sollen, aber grob geschätzt wurde das Realisierungsvolumen von drei Baujahren schon erreicht.*gähn*
Ja, dies Argument ist auch schon fünf Jahre alt.
"Weiter ärgern oder fertig bauen?" - so argumentierte schon 2011 das Pro-Bündnis. Unglaublich wie konsequent und schnell in den letzten fünf Jahren "fertig gebaut" wurde...
[www.neckar-chronik.de]
Einfach mal nachlesen wie vor fünf Jahren argumentiert wurde und wo wir heute stehen.
Eigentlich sollte jeder Befürworter in Sack und Asche gehen.....
mental schrieb:Fertigbau heißt: Jeden Tag wird an der Verbesserung gearbeitet, bis ins Jahr 2021+X.Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.
Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Abbruch heute heißt: Chaos bis ins Jahr 2021+X.
... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?
mental schrieb:Fertigbau heißt...Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.
Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Tja, und das Argument wird mit jedem verstrichenen Jahr gewichtiger. Und wenn ich sehe, wie die Baustellen 2011 aussahen und wie sie heute aussehen, dann ist da einiges passiert. Sicher nicht das, was in fünf Jahren hätte passieren sollen, aber grob geschätzt wurde das Realisierungsvolumen von drei Baujahren schon erreicht.
Junge, geh ins Bett, wenn du so müde bist.*gähn*
Unglaublich viel wurde erreicht. Es wurde z.B. auch ein Grundstein mit viel Tamtam gelegt und wieder weggeräumt...
Das Argument ist seit Jahre das Gleiche:
Der "Point of no return" sei überschritten - ja, aber das erzählt man uns seit Jahren..... *gähn*
Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?
Das Chaos, das durch unterlassene Instandhaltung der LST-Anlagen verursacht wird, wird unabhängig von der Frage des Weiterbaus nicht besser oder schlechter werden. Fast alle Stellwerke die man gerade auf Verschleiß fährt bleiben ja erhalten, auch wenn man gerade so agiert als ob das alles demnächst wegkäme.
2019-2020 hieß es zuletzt.
octo schrieb:Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?
Das Chaos, das durch unterlassene Instandhaltung der LST-Anlagen verursacht wird, wird unabhängig von der Frage des Weiterbaus nicht besser oder schlechter werden. Fast alle Stellwerke die man gerade auf Verschleiß fährt bleiben ja erhalten, auch wenn man gerade so agiert als ob das alles demnächst wegkäme.
Und sollte das Projekt abgebrochen werden, verbieten sich jegliche größeren Investitionen in Stellwerke im Gesamtknoten Stuttgart aus wirtschaftlichen Gründen erst recht - bis man ein Nachfolgezukunftskonzept in trockenen Tücher hätte.
Den "point of no return" gibt es bei Stuttgart-21 genausowenig wie es ihn bei Kalkar gab. Dass es nicht vernünftig wäre Bauruinen zu schaffen, oder Tunnel zuzuschütten ist ja richtig, bin ich deiner Meinung. Aber politisch wären auch Bauruinen drin, wichtier als etwas sinnvolles zu bauen ist es nicht das Gesicht zu verlieren, aber auch eine Bauruine kann politisch sinnvoll sein. ich denke es ist kein Zufall dass die Bundesregierung auf Weiterbau drängte aber zugleich keine Verantwortung übernehmen möchte.
Paulson vom Dach schrieb:Junge, geh ins Bett, wenn du so müde bist.*gähn*
Unglaublich viel wurde erreicht. Es wurde z.B. auch ein Grundstein mit viel Tamtam gelegt und wieder weggeräumt...
Das Argument ist seit Jahre das Gleiche:
Der "Point of no return" sei überschritten - ja, aber das erzählt man uns seit Jahren..... *gähn*
Wenn "ihr" das mit dem "point of no return" nicht seit Jahren anzweifeln würdet, müsste man es "euch" ja auch nicht genauso lange immer und immer wieder erzählen. Das war 2011 schon ein Argument und gilt heute noch viel mehr.
Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?
mental schrieb:Mentalsche Logik:In der wirklichen Welt müsste sich jeder Menschen der jemals etwas mit Bahnfahren zu tun hat, mit allen Mitteln gegen die Fortführung dieses Projekts wehren. Der derzeitige Zustand wird noch über Jahre anhalten und ist absolut unerträglich. Viele S-Bahnanschlüsse sind derzeit um etwa 30 Minuten verlängert, parken für kurze Zeit am Bahnhof ist absolut unmöglich und die Stadtbahn ist durch Bauarbeiten in einem absolut inakzeptablen Zustand.
Es wäre bereits eine große Unverschämtheit, wenn das über ein paar Monate so sein sollte. Über Jahre geht das einfach gar nicht, besonders auch, weil s21 eben nur Fahrvorteile von Minuten ergibt und deshalb das Baudesaster NIEMALS wieder "hereinholen" wird.
Der Zustand ist so schlecht, der darf nicht über Jahre so schlecht bleiben, deshalb müssen wir unbedingt das Projekt stoppen, um diesen Zustand noch viele Jahre zu erhalten, denn weiterbauen und somit den schlechten Zustand in einigen Jahren überwunden zu haben, das darf nicht sein.
Die Projektbefürworter (und damit auch die Projektgegener!) sollen als Strafe für die Zustimmung zu S21 so lange wie möglich unter den Zuständen leiden.
Träum weiter!Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
mental schrieb:Träum weiter!Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Nachtrag noch einmal zum Thema tägliche Vortriebsleistung des Tunnelbaus aus dem Thread "Pegelstandsanzeige":
graetz schrieb:Und wenn Tunnelmaschinen innerhalb der letzten beiden Jahren stillstanden, dann wird auch das in den nächsten vier Jahren wieder passieren und den Durchschnitt entsprechend eben NICHT steigern. Die ganzen Monate davor liefen die Maschinen (doch hoffentlich) und die Arbeiten kamen insgesamt nie auf mehr als 32 m pro Tag im Schnitt. 45 m ist die absolute Ausnahme, bedingt durch einen kurzzeitigen Einsatz von Sprengungen.
...
Die 45 m vom Juli sind aber nur bedingt durch die Sprengungen, die so nicht auf alle Tunnel für alle Zeit angewendet werden, die Monate davor geben eine Wert an von kaum mehr als 32m eben mit dem Einsatz der TBMs - und das ziemlich konstant für die letzten 12 Monate.
Die Behauptung lässt sich anhand der vorhandenen Zahlen leicht widerlegen.
Tunnelstand 08.August: 17793m
Tunnelstand 19. September: 19953m
Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 51m. Wohlgemerkt ohne daß neue Vortriebsstellen begonnen worden sind.
Deine Behauptung lässt sich anhand der vorhandenen Zahlen leicht widerlegen:
Tunnelstand 08.August: 17793m
Tunnelstand 29. September: 20153m
Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 45m. Wohlgemerkt ohne daß das Betrachtungsintervall angepasst wurde.
Mit Anpassung:
Tunnelstand 15.August: 18247m
Tunnelstand 29. September: 20153m
Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 42m.
Die Tendenz ist stark sinkend (20 m täglich im letzten Messintervall)
Also, lieber Rosinenpicker CH, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
Bei der Tendenz betreibst Du jetzt genau Rosinenpickerei und Kaffeesatzleserei. Vortriebsleistungen schwanken, das ist völlig normal. Im Mittel sind sie trotzdem noch hoch genug - gerade wenn noch einige Vortriebsstellen zusätzlich begonnen werden - um das Projekt im avisierten Zeitrahmen fertigstellen zu können.
Die TVM steht mit Motorschaden. Seit 3 Wochen stagniert die Vortriebsleistung im Kaffeesatz bei ca. 200m pro Woche (~28m/Tag). Aber das holen die sicher wieder auf.
Wolf le Breton schrieb:Die TVM steht mit Motorschaden. Seit 3 Wochen stagniert die Vortriebsleistung im Kaffeesatz bei ca. 200m pro Woche (~28m/Tag). Aber das holen die sicher wieder auf.
Danke für die Bestätigung, daß allein mit den klassischen Vortriebsstellen ohne die TBM im Fildertunnel schon 28m tägliche Durchschnittsleistung erreicht werden. Wenn die TBM erst einmal wieder läuft - was lt. Bahn in den nächsten Tagen zu erwarten ist - dann wird auch problemlos wieder die 45m erreicht, die oben von Euch als völlig unmöglich angezweifelt wurde. Wenn noch ein paar neue gleichzeitige Vortriebsstellen begonnen werden, dann auch mehr.
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