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 21 - Stuttgart 21 

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Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: octo

Datum: 24.09.16 19:21

BC-Nutzer schrieb:

Traumflug schrieb:

Paulson vom Dach schrieb:
Ich glaube, was die Bahn und ihre offiziellen oder hier im Forum ihre inoffiziellen Sprecher in diesem Zusammenhang sagen/schreiben oder nicht sagen/nicht schreiben kann man von der Aussagekraft eher vernachlässigen.
Vielleicht ist dieses Forum hier ja so eine Art Teststrecke. Da kann man mal ausprobieren, wie gut man mit diversen Argumentationen durchkommt, ohne dass das gleich in der Zeitung steht.

ist doch gut, das man jetzt mal endlich weiterbaut und der klägliche Umstand der Reisenden jetzt damit näher zum Ende kommt!! Wenn auch mit kleinen Schritten, jedenfalls ist der jetzige Zustand doch eine Zumutung! Ich weiß, die Tunnel-Gegner sind schon fast berufsmäßig aufs Geld-ausgehen fixiert. Dennoch, laßt sie bauen. Und außerdem, Bauruinen gibts viele und wenn dann wieder Geld da ist, wird weiter gebaut. Für den Rohbau und Bauloch zuschütten wird die Kohle schon reichen, dann kommen die Reisenden auch besser weg von den Gleisen als jetzt.
Niemand möchte hier eine Bauruine haben, es dürfte unter den Kritikern Konsens sein dass man auf Basis von dem was dort bis jetzt geschaffen wurde eine sinvolle Lösung suchen muss. Dass ein stumpfes "weiter so" keine Vernünftige Lösung ist, sollte allerdings auch klar sein.

Momentan wäre doch eigentlich der günstigste Zeitpunkt um sich zu überlegen wie man mit Abstrichen am Tief-"was-auch-immer" und gleichzeitigem teilweisem (!) erhalt der oberirdischen Gleisanlagen eine Lösung bekommt die eine Verbesserung des status-quo darstellt.

Leider besteht politisch kein Interesse daran, also wird weitergewurstelt.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 24.09.16 20:28

mental schrieb:
Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.

Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Fertigbau heißt: Jeden Tag wird an der Verbesserung gearbeitet, bis ins Jahr 2021+X.

Abbruch heute heißt: Chaos bis ins Jahr 2021+X.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 24.09.16 20:32

Paulson vom Dach schrieb:
*gähn*
Ja, dies Argument ist auch schon fünf Jahre alt.
"Weiter ärgern oder fertig bauen?" - so argumentierte schon 2011 das Pro-Bündnis. Unglaublich wie konsequent und schnell in den letzten fünf Jahren "fertig gebaut" wurde...

[www.neckar-chronik.de]

Einfach mal nachlesen wie vor fünf Jahren argumentiert wurde und wo wir heute stehen.
Eigentlich sollte jeder Befürworter in Sack und Asche gehen.....
Tja, und das Argument wird mit jedem verstrichenen Jahr gewichtiger. Und wenn ich sehe, wie die Baustellen 2011 aussahen und wie sie heute aussehen, dann ist da einiges passiert. Sicher nicht das, was in fünf Jahren hätte passieren sollen, aber grob geschätzt wurde das Realisierungsvolumen von drei Baujahren schon erreicht.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Paulson vom Dach

Datum: 24.09.16 20:34

Tunnelmaus schrieb:

mental schrieb:
Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.

Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Fertigbau heißt: Jeden Tag wird an der Verbesserung gearbeitet, bis ins Jahr 2021+X.

Abbruch heute heißt: Chaos bis ins Jahr 2021+X.

*gähn*

Ja, so argumentiert man seit Jahren. Und ebenso bei den Kosten.
Aber natürlich: Diesmal stimmt es!!!! Wie man seit Jahren behauptet: Diesmal stimmt es!!!!

Nachtrag: Und natürlich stimmt auch die "Verbesserung".
Stimmt wie alles andere, was man seit Jahren behaupted....
...also immer dem jeweiligen Stand angepaßt behaupted hat:
Es bleibt bei 4,2 Milliarden und wir haben einen Risikopuffer,
Sollbruchstelle in den Verträgen
Doppelte Leistungsfähigkeit usw. usf.
Aber klar. Diesmal stimmt es.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:24:20:51:15.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: octo

Datum: 24.09.16 20:51

Tunnelmaus schrieb:

mental schrieb:
Fertigbau heißt im Klartext: Chaos bis ins Jahr 2025+X.

Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Fertigbau heißt...
... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?

Das Chaos, das durch unterlassene Instandhaltung der LST-Anlagen verursacht wird, wird unabhängig von der Frage des Weiterbaus nicht besser oder schlechter werden. Fast alle Stellwerke die man gerade auf Verschleiß fährt bleiben ja erhalten, auch wenn man gerade so agiert als ob das alles demnächst wegkäme.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Paulson vom Dach

Datum: 24.09.16 20:56

Tunnelmaus schrieb:

Tja, und das Argument wird mit jedem verstrichenen Jahr gewichtiger. Und wenn ich sehe, wie die Baustellen 2011 aussahen und wie sie heute aussehen, dann ist da einiges passiert. Sicher nicht das, was in fünf Jahren hätte passieren sollen, aber grob geschätzt wurde das Realisierungsvolumen von drei Baujahren schon erreicht.

*gähn*

Unglaublich viel wurde erreicht. Es wurde z.B. auch ein Grundstein mit viel Tamtam gelegt und wieder weggeräumt...

Das Argument ist seit Jahre das Gleiche:
Der "Point of no return" sei überschritten - ja, aber das erzählt man uns seit Jahren..... *gähn*

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 24.09.16 21:21

Paulson vom Dach schrieb:
*gähn*

Unglaublich viel wurde erreicht. Es wurde z.B. auch ein Grundstein mit viel Tamtam gelegt und wieder weggeräumt...

Das Argument ist seit Jahre das Gleiche:
Der "Point of no return" sei überschritten - ja, aber das erzählt man uns seit Jahren..... *gähn*
Junge, geh ins Bett, wenn du so müde bist.

Wenn "ihr" das mit dem "point of no return" nicht seit Jahren anzweifeln würdet, müsste man es "euch" ja auch nicht genauso lange immer und immer wieder erzählen. Das war 2011 schon ein Argument und gilt heute noch viel mehr.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Tunnelmaus

Datum: 24.09.16 21:26

octo schrieb:
... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?

Das Chaos, das durch unterlassene Instandhaltung der LST-Anlagen verursacht wird, wird unabhängig von der Frage des Weiterbaus nicht besser oder schlechter werden. Fast alle Stellwerke die man gerade auf Verschleiß fährt bleiben ja erhalten, auch wenn man gerade so agiert als ob das alles demnächst wegkäme.
Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?

Und sollte das Projekt abgebrochen werden, verbieten sich jegliche größeren Investitionen in Stellwerke im Gesamtknoten Stuttgart aus wirtschaftlichen Gründen erst recht - bis man ein Nachfolgezukunftskonzept in trockenen Tücher hätte.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: octo

Datum: 24.09.16 21:30

Tunnelmaus schrieb:

octo schrieb:
... daß demnächst die Verkehre von Zürich-Singen/Konstanz und Freudenstadt eingstellt werden müssen. Realistisch betrachtet auf weiteres. Du betrachtest dass wirklich als Verbesserung?

Das Chaos, das durch unterlassene Instandhaltung der LST-Anlagen verursacht wird, wird unabhängig von der Frage des Weiterbaus nicht besser oder schlechter werden. Fast alle Stellwerke die man gerade auf Verschleiß fährt bleiben ja erhalten, auch wenn man gerade so agiert als ob das alles demnächst wegkäme.
Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?

Und sollte das Projekt abgebrochen werden, verbieten sich jegliche größeren Investitionen in Stellwerke im Gesamtknoten Stuttgart aus wirtschaftlichen Gründen erst recht - bis man ein Nachfolgezukunftskonzept in trockenen Tücher hätte.
2019-2020 hieß es zuletzt.

Naja, momentan investiert man ja nichts weil man sich sagt: kommt eh alles weg, selbst die "Investition" in eine neue Birne wird erst dann getätigt wenn der Nebenfaden durch ist. Mir ging es nur darum dass die vielen Störungen unabhängig von diesem Projekt sind, man fährt radikal auf Verschleiß und jubelt es den Baumaßnahmen unter.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: octo

Datum: 24.09.16 21:36

Tunnelmaus schrieb:

Paulson vom Dach schrieb:
*gähn*

Unglaublich viel wurde erreicht. Es wurde z.B. auch ein Grundstein mit viel Tamtam gelegt und wieder weggeräumt...

Das Argument ist seit Jahre das Gleiche:
Der "Point of no return" sei überschritten - ja, aber das erzählt man uns seit Jahren..... *gähn*
Junge, geh ins Bett, wenn du so müde bist.

Wenn "ihr" das mit dem "point of no return" nicht seit Jahren anzweifeln würdet, müsste man es "euch" ja auch nicht genauso lange immer und immer wieder erzählen. Das war 2011 schon ein Argument und gilt heute noch viel mehr.
Den "point of no return" gibt es bei Stuttgart-21 genausowenig wie es ihn bei Kalkar gab. Dass es nicht vernünftig wäre Bauruinen zu schaffen, oder Tunnel zuzuschütten ist ja richtig, bin ich deiner Meinung. Aber politisch wären auch Bauruinen drin, wichtier als etwas sinnvolles zu bauen ist es nicht das Gesicht zu verlieren, aber auch eine Bauruine kann politisch sinnvoll sein. ich denke es ist kein Zufall dass die Bundesregierung auf Weiterbau drängte aber zugleich keine Verantwortung übernehmen möchte.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Paulson vom Dach

Datum: 24.09.16 22:42

Tunnelmaus schrieb:

Was bedeutet "demnächst" in Jahreszahlen?


Und wann war der "Point of no return" in Jahreszahlen? Und warum zu diesem Zeitpunkt?

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: graetz

Datum: 24.09.16 22:55

cs schrieb:

mental schrieb:
In der wirklichen Welt müsste sich jeder Menschen der jemals etwas mit Bahnfahren zu tun hat, mit allen Mitteln gegen die Fortführung dieses Projekts wehren. Der derzeitige Zustand wird noch über Jahre anhalten und ist absolut unerträglich. Viele S-Bahnanschlüsse sind derzeit um etwa 30 Minuten verlängert, parken für kurze Zeit am Bahnhof ist absolut unmöglich und die Stadtbahn ist durch Bauarbeiten in einem absolut inakzeptablen Zustand.

Es wäre bereits eine große Unverschämtheit, wenn das über ein paar Monate so sein sollte. Über Jahre geht das einfach gar nicht, besonders auch, weil s21 eben nur Fahrvorteile von Minuten ergibt und deshalb das Baudesaster NIEMALS wieder "hereinholen" wird.
Mentalsche Logik:
Der Zustand ist so schlecht, der darf nicht über Jahre so schlecht bleiben, deshalb müssen wir unbedingt das Projekt stoppen, um diesen Zustand noch viele Jahre zu erhalten, denn weiterbauen und somit den schlechten Zustand in einigen Jahren überwunden zu haben, das darf nicht sein.
Die Projektbefürworter (und damit auch die Projektgegener!) sollen als Strafe für die Zustimmung zu S21 so lange wie möglich unter den Zuständen leiden.

Ein kompletter Stop würde tatsächlich zuerst für mehr Chaos sorgen.
Aber innehalten, die BRH-Forderungen erfüllen. Also alles noch mal durchrechnen. Zumindest keine Möglichkeiten verbauen. Kein Geld ausgeben für etwas, was potenziell zurückgestellt werden könnte.
Ich hatte meine Sicht der Dinge (andere haben ähnliche Sichten) ja schon erläutert:
Am Flughafen trotz Genehmigung nicht anfangen. Da ist das einfachste Streichpotienzial. Mit dem Flughafen nachverhandeln über eine Teilrückzahlung (haben die denn schon alles überwiesen?) und dann einen Haltepunkt an der A8 mit Skyway. Nah genug an der Messe wäre das trotzdem. In Hannover wurde der neue Messebahnhof auch weiter weg gebaut mit einem Skyway ohne das die Welt untergegangen ist.

Dann unbedingt Kombillösungen diskutieren. Ein paar Grundstücke werden sicher trotzdem frei. Die alten Abstellanlagen erhalten, spart einen komplett neuen Abstellbahnhof. Den Fernverkehr in den Keller (der braucht den neuen Abstellbahnhof nicht), Nahverkehr bleibt oben. (Dadurch spart man auch Tunnel. Nur die Tunnel der NBS Mannheim-Ulm wären dann relevant. Das bisherige soweit wie möglich als Bauvorleistung sichern. Der Berliner Untergrund ist voll von solchen Vorleistungen. Mittnachtstraße könnte man dann auch vielleicht zurückstellen. Kleinvieh bringt auch Mist.
Damit verbaut man sich noch nicht mal die Zukunft von S21. Man realisiert dann erstmal nur die ursprüngliche Intention: Den Fernverkehr schneller durch Stuttgart zu leiten. Ein paar Generationen später kann man dann, wenn der Volkes(!) Wille es unbedingt will, noch den Rest unter die Erde packen. Halte ich zwar nicht für optimal, aber jetzt(!) würde trotz Streichungen dann trotzdem niemand sein Gesicht verlieren. Wenn bei mir das Geld knapp wird, dann strecke ich auch die nötigen Ausgaben nach Möglichkeit. Die unnötigen lasse ich weg.

Und an die Proler: Kommt jetzt nicht mit "die schlechtesten Eigenschaften würden damit kombiniert". Selbst die besten Eigenschaften sind schlechte Eigenschaften, wenn sie nicht bezahlbar sind oder bei der Realisierung sich die Befürchtungen des BRH bestätigen und Pfusch geliefert wird. Ich fordere nur, das alles eben genau zu überdenken und nicht gleich abzubügeln. Es geht hier um besseren Bahnverkehr - nicht um "Sieg" oder "Niederlage"!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:24:22:58:56.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: cs

Datum: 25.09.16 09:55

mental schrieb:
Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Träum weiter!

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.09.16 13:01

cs schrieb:

mental schrieb:
Abbruch heute heißt: Ab Morgen kann man an Verbesserungen arbeiten.
Träum weiter!



Ja stimmt.... Verbesserung des bestehenden Zustands und Verbesserungen am zukünftigen Zustand waren niemals gefragt bei den Befürwortern und Verantwortlichen, nur das sinnlos-Geld-aus-dem-Fenster-hauen...

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Wolf le Breton

Datum: 29.09.16 14:22

Chefheizer schrieb:

Nachtrag noch einmal zum Thema tägliche Vortriebsleistung des Tunnelbaus aus dem Thread "Pegelstandsanzeige":

graetz schrieb:
Und wenn Tunnelmaschinen innerhalb der letzten beiden Jahren stillstanden, dann wird auch das in den nächsten vier Jahren wieder passieren und den Durchschnitt entsprechend eben NICHT steigern. Die ganzen Monate davor liefen die Maschinen (doch hoffentlich) und die Arbeiten kamen insgesamt nie auf mehr als 32 m pro Tag im Schnitt. 45 m ist die absolute Ausnahme, bedingt durch einen kurzzeitigen Einsatz von Sprengungen.
...
Die 45 m vom Juli sind aber nur bedingt durch die Sprengungen, die so nicht auf alle Tunnel für alle Zeit angewendet werden, die Monate davor geben eine Wert an von kaum mehr als 32m eben mit dem Einsatz der TBMs - und das ziemlich konstant für die letzten 12 Monate.

Die Behauptung lässt sich anhand der vorhandenen Zahlen leicht widerlegen.

Tunnelstand 08.August: 17793m
Tunnelstand 19. September: 19953m

Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 51m. Wohlgemerkt ohne daß neue Vortriebsstellen begonnen worden sind.

Deine Behauptung lässt sich anhand der vorhandenen Zahlen leicht widerlegen:

Tunnelstand 08.August: 17793m
Tunnelstand 29. September: 20153m

Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 45m. Wohlgemerkt ohne daß das Betrachtungsintervall angepasst wurde.

Mit Anpassung:

Tunnelstand 15.August: 18247m
Tunnelstand 29. September: 20153m

Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 42m.

Die Tendenz ist stark sinkend (20 m täglich im letzten Messintervall)

Also, lieber Rosinenpicker CH, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

@Graetz hat schon recht, auf Dauer sind Vortriebe von mehr als 45m täglich wohl die Ausnahme ...

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Chefheizer

Datum: 29.09.16 18:25

Wolf le Breton schrieb:
Deine Behauptung lässt sich anhand der vorhandenen Zahlen leicht widerlegen:

Tunnelstand 08.August: 17793m
Tunnelstand 29. September: 20153m

Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 45m. Wohlgemerkt ohne daß das Betrachtungsintervall angepasst wurde.

Mit Anpassung:

Tunnelstand 15.August: 18247m
Tunnelstand 29. September: 20153m

Macht für diesen Zeitraum eine durchschnittliche tägliche Vortriebsleistung von 42m.

Ich habe nicht behauptet, daß die Vortriebsleistung nicht schwankt. Das tut sie ständig, völlig normal. Trotzdem ist es immer noch in der Größenordnung dessen, was graetz für völlig unmöglich als Dauerleistung erachtet und worauf er seine Thesen gründet, der Tunnelvortrieb sei nicht bis zum geplanten Termin zu schaffen.

Zitat:
Die Tendenz ist stark sinkend (20 m täglich im letzten Messintervall)

Also, lieber Rosinenpicker CH, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

Bei der Tendenz betreibst Du jetzt genau Rosinenpickerei und Kaffeesatzleserei. Vortriebsleistungen schwanken, das ist völlig normal. Im Mittel sind sie trotzdem noch hoch genug - gerade wenn noch einige Vortriebsstellen zusätzlich begonnen werden - um das Projekt im avisierten Zeitrahmen fertigstellen zu können.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Wolf le Breton

Datum: 29.09.16 18:49

Chefheizer schrieb:

Bei der Tendenz betreibst Du jetzt genau Rosinenpickerei und Kaffeesatzleserei. Vortriebsleistungen schwanken, das ist völlig normal. Im Mittel sind sie trotzdem noch hoch genug - gerade wenn noch einige Vortriebsstellen zusätzlich begonnen werden - um das Projekt im avisierten Zeitrahmen fertigstellen zu können.

Eben. Ich picke mir das aktuelle und damit näher an der Zukunft liegende Intervall heraus, um dir zu zeigen wie du pickst, indem du dir (im Übrigen völlig grundlos angesichts eines üblichen Vergleichszeitraums von 1 Monat) die so nie mehr erreichte Vortriebswoche von 454m herausgepickt hast. Voilà.

Ich gehe mit dir jede Wette ein, dass ein Durchschnitt von über 45m die Woche nicht erreichbar sein wird. Aber egal. Ich gebe dir auch ohne Dementi recht.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Wolf le Breton

Datum: 10.10.16 19:29

@Chefheizer:

Die TVM steht mit Motorschaden. Seit 3 Wochen stagniert die Vortriebsleistung im Kaffeesatz bei ca. 200m pro Woche (~28m/Tag). Aber das holen die sicher wieder auf. Wir werden sehen wie schnell die noch werden bis zur nächsten Panne. Laut Schönsprecher ist das Jahresende der Inbetriebnahme nicht gefährdet (sagt seine Glaskugel oder der Kaffeesatz oder was immer). Unvorhergesehene Problemchen sind eben bei der Bahn nicht vorgesehen. 4-5 Wochen mit Tagesschnitt von über 70m und alles ist wieder im Lot - bis zur nächsten Überraschung!

Alla hopp

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Chefheizer

Datum: 11.10.16 16:33

Wolf le Breton schrieb:
Die TVM steht mit Motorschaden. Seit 3 Wochen stagniert die Vortriebsleistung im Kaffeesatz bei ca. 200m pro Woche (~28m/Tag). Aber das holen die sicher wieder auf.

Danke für die Bestätigung, daß allein mit den klassischen Vortriebsstellen ohne die TBM im Fildertunnel schon 28m tägliche Durchschnittsleistung erreicht werden. Wenn die TBM erst einmal wieder läuft - was lt. Bahn in den nächsten Tagen zu erwarten ist - dann wird auch problemlos wieder die 45m erreicht, die oben von Euch als völlig unmöglich angezweifelt wurde. Wenn noch ein paar neue gleichzeitige Vortriebsstellen begonnen werden, dann auch mehr.

Re: Nachtrag bzgl. Tunnelvortrieb @graetz

geschrieben von: Wolf le Breton

Datum: 11.10.16 18:25

Chefheizer schrieb:

Wolf le Breton schrieb:
Die TVM steht mit Motorschaden. Seit 3 Wochen stagniert die Vortriebsleistung im Kaffeesatz bei ca. 200m pro Woche (~28m/Tag). Aber das holen die sicher wieder auf.

Danke für die Bestätigung, daß allein mit den klassischen Vortriebsstellen ohne die TBM im Fildertunnel schon 28m tägliche Durchschnittsleistung erreicht werden. Wenn die TBM erst einmal wieder läuft - was lt. Bahn in den nächsten Tagen zu erwarten ist - dann wird auch problemlos wieder die 45m erreicht, die oben von Euch als völlig unmöglich angezweifelt wurde. Wenn noch ein paar neue gleichzeitige Vortriebsstellen begonnen werden, dann auch mehr.

Bitte. Ich möchte es jedoch nicht versäumen, den oftmals selektiv operierenden Leser auf den zweiten Teil meines Statements hinzuweisen. Es genügt eben nicht problemlos wieder einen Schnitt von 45m/Tag zu erreichen. Man muss auch den bis dato verlorenen Vortrieb wieder aufholen um den Gesamtfortschritt (der sich schon jetzt für nicht-schön-Redner kriitisch darstellt) nicht zu gefährden. Und "problemlos" ist so eine Sache bei Bohren (jeder Heimwerker kennt das ...).

Bis zum nächsten Stillstand

Gruss aus dem Far-Ouest



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:10:11:18:25:44.
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