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Wenn Zeugen zu Tätern gemacht werden sollen.

geschrieben von: Nordflügel

Datum: 03.09.11 12:27

Hab beim Stöbern diesen interessanten Artikel entdeckt!

Macht Euch selber ein Bild davon: [www.kontextwochenzeitung.de]

Wie krank ist eigentlich die Staatsanwaltschaft

geschrieben von: KlausM

Datum: 03.09.11 13:03

Zitat:
Laut Staatsanwaltschaft habe er außerdem gerufen: "Nehmt ihm jetzt die Knarre weg." Daraus schließen die Ermittler, dass sich Uwe F. die Waffe aneignen wollte und damit von einem "Verbrechen des versuchten schweren Raubes in Tateinheit mit gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung" auszugehen sei.

Wie krank ist denn das? Ticken die Staatsanwälte nicht mehr richtig? Bodenhaftung verloren? Hat er gerufen "gebt mir die Waffe?" Wenn jemand das nächste mal ruft: "Haltet den Dieb", heißt das, daß derjenige sich bloß das Diebesgut aneignen will?

Meiner Meinung nach gehören solche Staatsanwälte dringenst aus dem Dienst entfernt. Und dem Uwe F. eine Medaille wegen Zivilcourage verliehen, schließlich war nach meinem Wissensstand in diesem Moment nicht klar, daß es sich "nur" um einen provozierenden, Straftaten begehenden Zivilbeamten und nicht um einen Amokläufer handelte.

Ich zitiere hier mal Berlusconi: @#$%&land.

Klaus

Re: Wie krank ist eigentlich die Staatsanwaltschaft

geschrieben von: sumsemann

Datum: 03.09.11 14:13

KlausM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Laut Staatsanwaltschaft habe er außerdem gerufen:
> "Nehmt ihm jetzt die Knarre weg." Daraus schließen
> die Ermittler, dass sich Uwe F. die Waffe aneignen
> wollte und damit von einem "Verbrechen des
> versuchten schweren Raubes in Tateinheit mit
> gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung"
> auszugehen sei.
>
> Wie krank ist denn das? Ticken die Staatsanwälte
> nicht mehr richtig?
Bodenhaftung verloren? Hat er
> gerufen "gebt mir die Waffe?" Wenn jemand das
> nächste mal ruft: "Haltet den Dieb", heißt das,
> daß derjenige sich bloß das Diebesgut aneignen
> will?
>
> Meiner Meinung nach gehören solche Staatsanwälte
> dringenst aus dem Dienst entfernt. Und dem Uwe F.
> eine Medaille wegen Zivilcourage verliehen,
> schließlich war nach meinem Wissensstand in diesem
> Moment nicht klar, daß es sich "nur" um einen
> provozierenden, Straftaten begehenden Zivilbeamten
> und nicht um einen Amokläufer handelte.
>
> Ich zitiere hier mal Berlusconi: @#$%&land.
>
> Klaus

Das ist nur das Ergebnis von jahrzehntelanger Filzokratie. Und das ist eben auch nach einem Wechsel der "Herrschenden" so schnell nicht außer Kraft zu setzen. Vor Gericht geht es ja auch nicht um "Recht" sondern um ein "Urteil".

Was unser "Bärchen" hier mit relativ primitiven Mittels betreibt wird auf "höherer Ebene" halt in infamerer Weise betrieben. Und nach über 50 Jahren Schwarz ist das Land ja auch mit den Möglichkeiten, die eine echte Demokratie bieten sollte, gar nicht mehr vertraut.

Das Kellerloch wird, wenns nicht anders geht, eben mit brachialer Gewalt durchgesetzt. Da sollte man vor der überwiegenden Mehrzahl der aktiven Demonstranten doch wirklich Respekt haben, dass die - ausser Lautstärke und verstopfte Straßen - ansonsten friedlich ihr Grundrecht ausüben. Aber sowas kann vermutlich ein eingefleischter "Schwarz-Fink" absolut nicht verstehen.

Re: Wenn Zeugen zu Tätern gemacht werden sollen.

geschrieben von: S21-Gegner

Datum: 03.09.11 20:49

Mal abgesehen von dem Rest finde ich es objektiv völlig unverantwortlich, einen einzelnen Zivilpolizisten mit Waffe in eine Menschenmenge zu schicken. Was soll der bitte sinnvoll mit der Knarre machen können? Er wird bedroht und zieht die Waffe. Fein, er hat 15 Schuss im Magazin, hat eine hohe Gefahr, danebenzuschiessen und jemand unbeteiligtes zu treffen und muss jederzeit damit rechnen, dass er die Waffe los wird.

Und wenn ich jemanden mit einer Waffe am Gürtel auf der Demo sehen würde, würde ich nicht unbedingt damit rechnen, dass das ein Zivilpolizist ist. Das kann auch ein Attentäter sein, der den Rednern auf der Bühne nochmal die Pro-Argumente mit Nachdruck präsentieren möchte.

Wie ein sinnvoller Einsatz aussieht, haben die "stadtbekannten Linksradikalen" am 30.09.2010 gezeigt, als sie das bengalische Feuer geworfen haben - Ablenkungsmanöver, sich gegenseitig decken und freihebeln und dann in Richtung der Polizeikette fliehen. Ok, letzteres ist aus Sicht von "stadtbekannten Linksradikalen" natürlich nicht so sinnvoll, war halt eine kurze Desorientierung.

Re: Wenn Zeugen zu Tätern gemacht werden sollen.

geschrieben von: KapTrips

Datum: 04.09.11 12:15

Das unverantwortliche daran ist, dass der Dienstherr unverantwortlich handelt, aber der vermeindliche Bürger für dies unverantwortliche Handlen die Verantwortung übernehmen sollt. Symptom und Ursache werden hier miteinander verwechselt und womöglch wird der falsche gehängt. Wen interessierts? Die DPA jedenfalls hat noch keine Meldung davon gemacht und deshalb wird es auch nirgendwo aufgegriffen.