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 21 - Stuttgart 21 

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Re: IC Nürnberg-Karlsruhe

geschrieben von: Logikus

Datum: 18.07.11 11:15

Interessant ist, dass wir das ca. Nov 2010 hier im Zusammenhang mit dem Zugwendeverbot diskutiert haben. Damals haben die Befürworter die Kreisfahrtvariante hervorgehoben. Auch bei direktzu gibt es nach meiner Erinnerung ein offzielles Statement dazu. Und jetzt haben die Gegner Recht behalten!

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: Mueck

Datum: 18.07.11 11:28

rad3m schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und im Stadion ist nur noch Regionalliga.

S21 funktioniert nur, wenn auch der VfB tiefer gelegt wird? Schönes Argument, das wir uns merken müssen, um nichtbadische Fußballfans für einen Volksentscheid zu gewinnen! ;-)

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: mcrx

Datum: 18.07.11 14:41

Logikus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für Ortsfremde: Bad Cannstatt ist nicht irgendein
> ein Ort mit einem Mineralbad, sondern hat, u.a.
> mit dem Daimler-Motorenwerk, sehr viel
> Industriependler. Wer hier arbeitet und eine
> Immobilie im Filstal gekauft hat in dem Wissen,
> dass die Bahn ihn an den Arbeitsplatz fährt, soll
> in Zukunft die tägliche Freude einer Tunnelfahrt
> durch Stuttgart haben!
> Noch besteht die Chance, diese Verschlechterung
> des Bahnverkehrs zu verhindern.


Wer bitte fährt aus dem Filstal bis Cannstatt und dann mit der S-Bahn zurück bis Neckarpark, Untertürkheim oder Mettingen? Ab Esslingen fährt ebenfalls alle 15 Minuten eine S-Bahn und man ist in sieben Minuten in Untertürkheim und in neun Minuten am Neckarpark (Motorenwerk). Von Cannstatt aus bräuchte man fünf Minuten bzw. drei Minuten, wobei die Fahrzeit Esslingen-Canstatt heute ca. 6-8 Minuten dauert. Macht also...
Motorenwerk: >=9 Minuten über Canstatt, 9 Minuten mit S-Bahn von Esslingen
Untertürkheim: >=11 Minuten über Canstatt, 7 Minuten mit S-Bahn von Esslingen

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: mcrx

Datum: 18.07.11 15:32

GDUPC-S6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein großer Vorteil von S21 sei ja der tolle
> unterirdische Schienenkreisverkehr ...
> Drei RE-Linien aus dem Stresstestfahrplan zeigen,
> was da schließlich rauskommt.
>
> # Nürnberg - Backnang - Cannstatt - S21 - Backnang
> - Nürnberg
> # Ulm - Filstal - Cannstatt - S21 - Filstal - Ulm
> # Aalen - Cannstatt - S21 - Filstal - Ulm
>
> Bei allen drei Linien wird der Cannstatter Bf nur
> stadteinwärts angefahren. Wer von Cannstatt
> Richtung Murrbahn oder ins Filstal will, dreht
> entweder eine (i.d.R. kostenpflichtige) Schleife
> durch Tunnels und Keller-Bf oder fährt halt mit
> der S-Bahn nach Waiblingen oder Esslingen.


Das ist jetzt aber seltsam. Bisher wurde in jeder Unterlage, die zu diesem Thema veröffentlicht wurde, die Linie 6 in beide Richtungen betrieben, also Aalen-Ulm und Ulm-Aalen. Macht auch irgendwie Sinn, oder? Und zusammen mit Linie 4 ergibt sich ein komfortabler Halbstundentakt Richtung Remsbahn/Aalen.

Und auch wenn es kaum zu glauben ist, die Murrbahn fährt tatsächlich - wie heute auch - im Stundentakt, sogar auch ab Bad Canstatt. Nur nach Nürnberg muss man über den Hauptbahnhof.

Worauf man sich tatsächlich einstellen muss, sind 5-10 Minuten länger ins Filstal - für eine Verbindung pro Stunde.


>
> Die RE-Linie
> # Heilbronn - S21 - Plochingen -Wendlingen -
> Tübingen
> fährt Bad Cannstatt in beiden Richtungen nicht an.
> Hier hilft nur die S-Bahn nach Esslingen, wenn der
> Cannstatter Richtung Wendlingen will.
>
> Für Bad Cannstatt sind dies erhebliche
> Verschlechtungen, die das unterirdische
> Schienenrund als Geburtsfehler mit sich bringt.
> Das würde ich mitr als Landesregierung nicht
> bieten lassen ...
>


Wenn der Cannstatter nach Wendlingen will, setzt er sich einfach in die S1, die halbstündlich fährt. Die braucht eine halbe Stunde statt der zwanzig Minuten, die der RE heute benötigt
Die Fahrzeitverlängerung von rund acht Minuten für eine Verbindung pro Stunde ist eine erhebliche Verschlechterung? Wirklich, erheblich? Scheint mir doch etwas dick aufgetragen.

> Wer den Stresstestfahrplan liest, fragt sich
> außerdem, wie die ganzen RE-Verbindungen durch die
> neue teure Infrastruktur bezahlt werden sollen.


Wer sich so eine Frage stellt, hat den Stresstest nicht verstanden.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: Logikus

Datum: 18.07.11 15:41

@mcrx
Wollen Sie die Bedeutung von Bad Cannstatt herabstufen? Da gibt es neben Daimler auch noch zahlreiche andere Arbeitsplätze!
Das ist hier ja fast wie Kabarett!

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: mcrx

Datum: 18.07.11 16:10

Logikus schrieb:
-------------------------------------------------------
> @mcrx
> Wollen Sie die Bedeutung von Bad Cannstatt
> herabstufen? Da gibt es neben Daimler auch noch
> zahlreiche andere Arbeitsplätze!
> Das ist hier ja fast wie Kabarett!


Nein, wieso sollte ich das tun? Du hast das Beispiel gebracht, nicht ich.
Das hier ist übrigens definitiv kein Kabarett. Bei der Qualität der Scherze kann es nur Comedy sein.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: GDUPC-S6

Datum: 18.07.11 16:15

Die Linienverläufe sind dem in diesem Forum veröffentlichten Stresstestfahrplan entnommen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Und mit dem U-Schienenrund geht´s ja auch nicht anders. Eine Alternative wäre, ständig unterirdisch im Kreis zu fahren. Ich schlage vor, diese Linie "Pro S21" zu nennen und würde sie zwecks Kostenerparnis als Geisterbahn auf dem Wasen aufstellen.

Ernsthaft: Wenn es die im Stresstestfahrplan veröffentlichten Linienverläufe
# Nürnberg - S21 - Nürnberg
# Ulm - S21 -Ulm
# Aalen - S21 - Ulm
gibt und im Kellerbahnhof nicht gewendet wird, bleibt mit der S21-Infrastruktur nichts anderes übrig, als Bad Cannstatt nur in einer Richtung anzufahren. Dies ist m.E. ein k.o.-Kriterium für den Keller-Bf.

Zum Thema "Wer zahlt die Fahrten?"
- Ich habe mir gedacht, dass hier eine solche Replik kommt. Dabei geht es beim Stresstest natürlich nicht.
- Aber: Ich habe mich immer schon gewundert, was Tanja alles versprochen hat.
- Man hatte den Eindruck. Vor S21 wird geknausert, aber danach kan njede Linie bestellt werden.
- Dass die neue Infrastruktur durch Trassengebühren bezahlt wird, ist ja auch klar.
Diese Frage war nebenbei gestellt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:07:18:16:22:10.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: Nemo

Datum: 18.07.11 16:32

Hinsichtlich der Fahrzeit ist das ja im Regionalverkehr nicht das große Problem, es sei denn die Züge würden wegen Anschlüssen dann vielleicht doch ein wenig länger im Kellerbahnhof halten, gerade zu später Stunde ist da ja einiges denkbar. Mich würde dann aber interessieren, ob man dann vielleicht die Fahrt durch die Innenstadt kostenlos bekommt, ansonsten hätte man da ja eine Tariferhöhung mit längerer Fahrzeit. Außerhalb vom Verbund dürfte das ja keine Rollen spielen - da ist ja Bad Cannstatt auch Stuttgart...

---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: GDUPC-S6

Datum: 18.07.11 16:55

Die Fahrzeit ist 10min + Wartezeit in S21 länger!
Mit S21 soll doch alles besser und schneller gehen!?

Wie sieht das in der Realität aus?
- Fahrgast möchte von Bad Cannstatt mit RE nach Nürnberg fahren
- RE kommt aus Nürnberg
- Fahrgast steigt ein und trifft lauter Leute an, die in S21 aussteigen wollen. Beide stehen sich einander im Weg.
- Das ist nichts anderes als ein "Granatenmurks"!

Für mich ist ganz klar: bei S21 hat niemand jemand an die Bahnbenutzer gedacht!!!

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: rad3m

Datum: 18.07.11 17:11

mcrx schrieb:
> ...Das hier ist übrigens definitiv kein Kabarett. Bei der Qualität der Scherze kann es nur Comedy sein.

autsch! Da muss ich doch nochmal genau schauen, wie Priol, Pispers usw. das machen...

Vielleicht zur Entschuldigung: Wenn man weder anonym noch zugelassener Kabarettist ist, darf man nicht alles sagen, was man denkt. Wenn man dann die Stimmung aufbessern will, wird es auch wohl mal etwas verkrampft.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: rad3m

Datum: 18.07.11 17:36

GDUPC-S6 schrieb:

> Für mich ist ganz klar: bei S21 hat niemand an die Bahnbenutzer gedacht!!!

Das schreibe ich sonst auch mit drei Ausrufungszeichen. In diesem Zusammenhang aber muss ich doch relativieren. Das ist kein realer Fahrplan, bei dem es sich lohnt, sich über Details aufzuregen. Vielleicht wird der Zug von und nach Nürnberg ja bis dahin zum IRE und hält garnicht in Bad Cannstatt. Und was die Züge auf der Filstalstrecke angeht: Vielleicht ist dann schon die S- Bahn bis Göppingen verlängert und die Linienstruktur ganz anders.

Jetzt geht es darum: Hat man die Züge so auf die Linien und auf die Stunden verteilt, wie es nach heutigem Wissensstand hochgerechnet werden kann. Ich meine, da gibt es genug Knackpunkte, insbesondere bei hinzugekommenen Fernzügen. Und dann das Thema Integraler Taktfahrplan. Es wurde noch garnicht diskutiert, warum man das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hat, und ALLE Züge statistisch verteilt. Man hätte doch versuchen können, für wenigstens einige Regionallinien das Umsteigen 'am Bahnsteig gegenüber' symmetrisch abgestimmt, und nicht nur zufällig überlappend zu planen.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: schwager

Datum: 18.07.11 17:48

Hier bin ich anderer Meinung.
Das Bad-Cannstadt-Problem ist kein Fahrplan-Problem. Es ist ein Problem, das aus dem Wendeverbot resultiert. Sonst könnte der Zug Nürnberg - Stuttgart ja symmetrisch fahren. Wenn solche simplen Dinge wie Stuttgart - Nürnberg und zurück oder Nürnberg - Karlsruhe nicht funktionieren, dann ist das ein ko-Kriterium für den Bahnhof, da stimme ich GDUPC zu.

Die Erreichbarkeit von BC aus dem Filstal dagegen ist ein Fahrplan-Problem.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: naseweiß

Datum: 18.07.11 18:32

schwager schrieb:
> Hier bin ich anderer Meinung. Das Bad-Cannstadt-Problem ist kein Fahrplan-Problem. Es ist ein Problem, das aus dem Wendeverbot resultiert. Sonst könnte der Zug Nürnberg - Stuttgart ja symmetrisch fahren.

Würde man die L1a, wie alle anderen Linien auch, ganz normal durchbinden, wäre der Fahrplan auch symmetrisch. Z.B. könnte man den 2-h-Takt der L1a auf einen 2-h-Takt der L9 durchbinden. Die L1a-L9 (Nürnberg-Ulm) wäre zwar genauso wie die L8 (Aalen und Ulm) relativ unsinnig, aber wohin sollte man sonst durchbinden ohne andere Linien zu verdrängen? Und S21 funktioniert halt nur bei Durchbindungen.

> Wenn solche simplen Dinge wie Stuttgart - Nürnberg und zurück oder Nürnberg - Karlsruhe nicht funktionieren, dann ist das ein ko-Kriterium für den Bahnhof, da stimme ich GDUPC zu.

Das Karlsruhe-Nürnberg funktionieren könnte, sieht man doch an der Schleifenfahrt der L1a. Man will es wohl aus anderen Gründen nicht. Die Nürnberg-Zürich-Durchbindung wird als besser erachtet.

> Die Erreichbarkeit von BC aus dem Filstal dagegen ist ein Fahrplan-Problem.

Wieso muss man eigentlich unbedingt von Bad Cannstatt ins Filstal? Über S21 kommt man auch weiterhin ins Filstal, wenn auch bis zu 10 min langsamer mit der L8 und L9. Andererseits kommt man mit der L1/11 neuerdings auf die Gäubahn. Eine Verbindung geschwächt, andere gestärkt.

Verbindung Basel-Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg

geschrieben von: naseweiß

Datum: 18.07.11 18:44

ulionken schrieb:
> Diese IC-Linie fällt nicht nur weg, die Verbindung erhält gemäss Grundtaktfahrplan der DB gleich auch noch eine Verlängerung der Reisezeit: Der IC Karlsruhe - Bruchsal - Stuttgart (- München) kommt dann um xx:22 in S21 an. Der IC(E) aus Zürich fährt erst am xx:48 nach Nürnberg weiter. Umsteigezeit 26 Minuten statt bisher 4 Minuten Wendezeit! Na toll, da kann ich von Basel aus ja künftig gleich via Frankfurt nach Nürnberg fahren und mich nochmal über S21 ärgern :-(

Karlsruhe-Nürnberg dauert heute 3,5 h: IC Karlsruhe(00) -01:00- Stuttgart(00) -01:30- Crailsheim(30) -01:00- Nürnberg(30)

Laut Stresstest-Fahrplan dauert Karlsruhe-Nürnberg dagegen nur noch 3 h, wenn auf Karlsruhe-Stuttgart den TGV nimmt. In Stuttgart hat man dann 14 bzw. 17 min Umsteigezeit.
TGV: Karlsruhe(00) -00:30- Stuttgart(30) -00:15-Umstieg- IC(E): Stuttgart(45->/<-15) -01:15- Crailsheim(00) -01:00- Nürnberg(00)

Dass der TGV (und ICE) in Karlsruhe den ITF-Knoten missachten - dabei sind sie so nahe - und sich beide um 6 min verpassen, ist dämlich. Das verhindert, dass sich Basel-Nürnberg dank Rheintalbahn, fahrt über Bruchsal und Stuttgart-Crailsheim-Beschleunigung um eine Stunde von 5,5 h heute auf 4,5 h verkürzt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:07:18:18:46:16.

Hier versteckt sich eine Kapazitätsminderung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.07.11 19:07

GDUPC-S6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein großer Vorteil von S21 sei ja der tolle
> unterirdische Schienenkreisverkehr ...
> Drei RE-Linien aus dem Stresstestfahrplan zeigen,
> was da schließlich rauskommt.
>
> # Nürnberg - Backnang - Cannstatt - S21 - Backnang
> - Nürnberg
> # Ulm - Filstal - Cannstatt - S21 - Filstal - Ulm
> # Aalen - Cannstatt - S21 - Filstal - Ulm
>
> Bei allen drei Linien wird der Cannstatter Bf nur
> stadteinwärts angefahren. Wer von Cannstatt
> Richtung Murrbahn oder ins Filstal will, dreht
> entweder eine (i.d.R. kostenpflichtige) Schleife
> durch Tunnels und Keller-Bf oder fährt halt mit
> der S-Bahn nach Waiblingen oder Esslingen.
>
Wenn alle drei Linien die Schleife in gleicher Richtung befahren, dann wird die Zufahrt nach S21 aus Cannstatt stärker belastet als die Ausfahrt dorthin, und analog werden die Ausfahrten auf der anderen Seite stärker belastet als die zugehörigen Zufahrten. Das bedeutet unter dem Strich, daß die Kapazität der mit vier Gleisen ohnehin schon knappen Zu- und Abfahrten nie voll ausgelastet werden kann (würden im Extremfall alle S21 anfahrenden Züge in gleicher Richtung durch eine derartige Schleife geschickt, dann würden 50% der Infrastruktur nie benutzt und die Kapazität des Bahnhofs sänke auf die Hälfte).

Deswegen die Frage: läßt sich ein Grund ausmachen, der verhindert, daß verschiedene Linien in verschiedener Richtung durch die Schleife geschickt werden? Oder eine (jede?) Linie alternierend? Ein möglicher Grund wäre, daß dann erwünschte Anschlüsse im Hbf nicht mehr funktionieren. So erzeugt ein Murks den nächsten.

Re: Hier versteckt sich eine Kapazitätsminderung

geschrieben von: naseweiß

Datum: 18.07.11 22:36

kmueller schrieb:
> Wenn alle drei Linien die Schleife in gleicher Richtung befahren, ...

In der Tat komisch. Wie man in der Auflistung von @rad3m sieht [www.drehscheibe-foren.de], fahren in der Bahnhofhälfte für die Nord-Süd-Richtung (Gleis 1-4) zur Spitzenstunde 27 Züge, in der Süd-Nord-Hälfte (Gleis 5-8) dagegen nur 22 Züge. An sich sollten die Einrichtungs-Schleifen-Linien dazu geeignet sein, solche Ungleichgewichte auszugleichen bzw. zu vermeiden. Aber nein, beide, die L1a von Schw.Hall und die L9 von Ulm, sind bei den 27 Zügen der volleren Hälfte dabei. Ob man das im Gleisbelegungsplan wiederfindet? (Gab aber nicht auf Züge, die Bahnhofsgleise des Gegenverkehrs nutzen, nur Gleis 4 oder 5 möglich?) Oder ob sogar im Gegenteil Konflikte vermieden werden?

Eins muss man aber sagen: Für die Einpendler nach Bad Cannstatt ist diese Variante die bessere. Denn man kommt direkt nach Bad Cannstatt, ohne den Umweg über den Kellerbahnhof. Nachmittags wäre dann entsprechend die umgekehrte Fahrt angesagt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:07:18:22:38:23.

Re: Hier versteckt sich eine Kapazitätsminderung

geschrieben von: rad3m

Datum: 19.07.11 07:08

Achtung, nicht vergessen: Das Zeitfenster 0700 bis 0800 Uhr ist nicht unbedingt ausschlaggebend, außer für das Abzählen der Stresstest- Züge. Vielleicht ist das Ungleichgewicht von 0645 bis 0745 anders.

Bei der Fahrtrichtung der Schleife hat man wahrscheinlich nur daran gedacht, möglichst selten den Gegenverkehr oder die S- Bahn durch ebenerdige Kreuzung der Fahrstraßen zu behindern. Wenn man so kurze Haltezeiten und Doppelbelegung zugrundelegt, ist der Tiefbahnhof ja nicht der Engpass, sondern eben all die vielen kleinen Hindernisse an den Tunnelenden. Was beim Kopfbahnhof das Tunnelgebirge erledigt, muss man bei S21 auf den Fildern, im Neckartal und östlich von Bad Cannstatt hinzaubern.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: mcrx

Datum: 19.07.11 09:26

GDUPC-S6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Linienverläufe sind dem in diesem Forum
> veröffentlichten Stresstestfahrplan entnommen. Dem
> ist nichts hinzuzufügen. Und mit dem
> U-Schienenrund geht´s ja auch nicht anders. Eine
> Alternative wäre, ständig unterirdisch im Kreis zu
> fahren. Ich schlage vor, diese Linie "Pro S21" zu
> nennen und würde sie zwecks Kostenerparnis als
> Geisterbahn auf dem Wasen aufstellen.
>
> Ernsthaft: Wenn es die im Stresstestfahrplan
> veröffentlichten Linienverläufe
> # Nürnberg - S21 - Nürnberg
> # Ulm - S21 -Ulm
> # Aalen - S21 - Ulm
> gibt und im Kellerbahnhof nicht gewendet wird,
> bleibt mit der S21-Infrastruktur nichts anderes
> übrig, als Bad Cannstatt nur in einer Richtung
> anzufahren. Dies ist m.E. ein k.o.-Kriterium für
> den Keller-Bf.


Ernsthaft: Es gibt genau zwei Linien, die den Kreisverkehr befahren. Die Linien 1A bzw. 12 und die Linie 9. Alle anderen Linien schließen weder den Kreis noch fahren sie nur in eine Richtung. Die oben genannte Linie 8 Aalen-Cannstatt-Stuttgart-Ulm fährt selbstverständlich auch in der Gegenrichtung Ulm-Stuttgart-Cannstatt-Ulm.

Heute wird Bad Cannstatt aus Richtung Aalen, Hessental, Heilbronn, Ulm, Tübingen, Wendlingen und Stuttgart ohne Umstieg angefahren.
Bei S21 wird Bad Cannstatt aus Richtung Aalen, Hessental, Ulm, Tübingen, Singen, und Stuttgart ohne Umstieg angefahren.

Hier die Verbindungen im Grundtakt, die von Bad Cannstatt direkt, ohne umzusteigen möglich und ungefähr gleich schnell oder schneller sind:

Ab :05 nach Schorndorf/Aalen
Ab :25 nach Backnang/Hessental
Ab :34 nach Schorndorf/Aalen
Ab :36 nach Flughafen/Rottweil/Singen, nach Rottweil 1h31/1h46 statt 1h46/1h49
Ab :58 nach Flughafen/Nürtingen/Reutlingen/Tübingen, nach Reutlingen 48min statt 45min

Verbindungen im Grundtakt, die von Bad Cannstatt zwar direkt, aber langsamer sein werden:

Ab :01 nach Plochingen/Göppingen/Geislingen, nach Göppingen 37min statt 30min
Ab :27 nach Plochingen/Göppingen/Geislingen, nach Göppingen 40min statt 30min


Verbindungen im Grundtakt, die von Bad Cannstatt nicht mehr direkt per RE/RB erreicht werden:

- Wendlingen
heute RE 23min, S-Bahn 29min

- Ludwigsburg/Bi-Bi/Heilbronn/Mosbach-Neckarelz
heute 1h11 nach Heilbronn, schnellste Verbindung heute 53min mit S-Bahn zum Hbf und ab dort RE
mit S21: Ab Cannstatt :01, an Hbf :05, ab Hbf :12, an Heilbronn :45, Dauer: 44min
oder: Ab Cannstatt :36, an Hbf :40, ab Hbf :46, an Heilbronn :27, Dauer: 51min

Oder nur bis Ludwigsburg...
heute: S-Bahn 22min (umsteigen), RE 34min (direkt)
S21: S-Bahn 23min, RE Ab Cannstatt :01, an Hbf :05, ab Hbf :12, an LB :20, Dauer: 19min
oder Ab Cannstatt :36, an Hbf :40, ab Hbf :46, an LB :54, Dauer: 18min



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:07:19:09:29:23.

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: mcrx

Datum: 19.07.11 09:28

rad3m schrieb:
-------------------------------------------------------
> mcrx schrieb:
> > ...Das hier ist übrigens definitiv kein
> Kabarett. Bei der Qualität der Scherze kann es nur
> Comedy sein.
>
> autsch! Da muss ich doch nochmal genau schauen,
> wie Priol, Pispers usw. das machen...
>
> Vielleicht zur Entschuldigung: Wenn man weder
> anonym noch zugelassener Kabarettist ist, darf man
> nicht alles sagen, was man denkt. Wenn man dann
> die Stimmung aufbessern will, wird es auch wohl
> mal etwas verkrampft.


Naja, Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Es soll ja auch vereinzelt lustige Comedians geben...

Re: Stress mit Schienenkreisverkehr

geschrieben von: Logikus

Datum: 19.07.11 11:10

Wenn ich den Fahrplan von mcrx richtig interpretiere, soll es künftig aus Plochingen 3 Möglichkeiten geben, um nach BadC zu kommen:
a) wie bisher auf dem Weg nach Stuttgart
b) über eine Fahrt durch zwei Tunnels und den Tunnelbahnhof
c) wie b), aber mit Umsteigen.

Sehe ich das richtig:
a) ist selten
b) ist teurer als bisher
c) ist umständlicher und teurer als bisher

Ist das Fortschritt?
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