Nachteil von S21
Leider hat bis jetzt keiner eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt oder eine solche veröffentlicht.

S21 hat einen sehr hohen Unterhaltungsaufwand. Die Rolltreppen müssen Tag und Nacht laufen, 24 Stunden am Tag und 365Tage im Jahr. Mit Ökologie hat
dieses Projekt nichts mehr am Hut. Auch der Stromverbrauch durch Licht im Tunnel ist wesentlich
größer als wenn man dem jetzigen Bahnhof ein schönes Glasdach verleiht. Auch die Leute brauchen viel länger Zeit bis Sie im Tunnel sind.
Hinzu kommt, dass es im Tunnel immer Nacht ist. Ich schaue mir lieber die Landschaft an und erhebliche Gefahren birgt der Tunnel auch.
Wenn man also sagt, dass man die Tunnelwände einfach dünner macht, dann hat man entweder vorher unsinnigerweise zu teuer geplant oder man setzt
sich jetzt einem enormen Risiko aus, will heissen dass der Tunnel irgendwann mal einstürzt oder als einsturzgefährdend eingestuft wird. Dies wird spätestens dann der Fall sein, wenn Wasser in den Tunnel eindringt. Die Tunnelwände geben dann nach so wie das World Trade Center. Ich möchte dann
dort unten nicht sein wenn es Hunderte oder Tausende Tote gibt.

Alles gut bei Dir?

Übrigens: Am Ende des Tunnels wird's licht ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:08:29:19:54:09.

Dabei hat man bei den Planungen manche Gefahren den Bürgern ganz bewußt verschwiegen: Lawinenabgang, Sturmfluten, Vulkanausbrüche ;-))



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:08:29:20:01:47.

Der OB meint das aber

Ich bin eigentlich kein Angsthase, werde aber um diesen Bahnhof einen großen Bogen machen, wenn ich die Fertigstellung noch erlebe. Bin ja auch schon fast 50. Und andere Projekte der Bahn verdoppeln auch ihre Bauzeit.

Es ist der Boden. In Stuttgart gibt es den Kappelbergtunnel. Dieser sollte ursprünglich 2 Röhren haben. Nach der Fertigstellung der ersten Röhre wurde die Zweite nur noch angebohrt, da die Arbeiten so schwierig waren. Und jetzt muss auch immer wieder nachgebessert werden.
Wenn ich sehe, dass die Bahn schon mit den eigenen Signalen Probleme bekommt und die Arbeiter nicht wissen was sie tun, wichtige Signale abbauen dadurch den S-Bahn - Verkehr in Stuttgart total aus den Takt bringen. Und dann wollen mir diese "Experten" sagen, dass nichts passieren kann?

Dieses ist mein erster Beitrag überhaupt und zu diesem Thema wahrscheinlich auch mein letzter. Ich gehe lieber auf die Straße und zeige bei einer der Demos meinen Unwillen. Bin übrigens weder Rentner noch arbeitslos um mich da nicht in eine Ecke drängen zu lassen.

Gerhard

Bordkoch schrieb:
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> Wenn ich sehe, dass die Bahn schon mit den eigenen
> Signalen Probleme bekommt und die Arbeiter nicht
> wissen was sie tun, wichtige Signale abbauen
> dadurch den S-Bahn - Verkehr in Stuttgart total
> aus den Takt bringen. Und dann wollen mir diese
> "Experten" sagen, dass nichts passieren kann?
>

Dass sie...



würde ich so nicht stehen lassen.

Die wussten schon was passiert. Man hat es halt einfach in Kauf genommen, dass das ursprüngliche Verfahren dann nicht mehr zulässig ist.

Es ist alles nur ein Kommunikationsfehler.

Bis zum Beschluss hat die Kommunikation ja funktioniert...

Ja, Herr Grube, wir labern die Berge weg.

Gruß

Ingo

E 19 01 schrieb:
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> Sturmfluten, Vulkanausbrüche ;-))

In der Tat!
Ich weiß nicht, ob's für S21 relevant ist, aber bzgl. Kombilösung hatte ich Erdbebensicherheit angezweifelt, weil das Teil im immer noch aktiven Rheingraben im Grundwasser liegt ...
Antwort sinngemäß: wir bauen stabil genug, dass das Teil schon nicht einstürzt.
Das mag sein, das hatte ich aber gar nicht eingewendet, sondern dass so ein kilometerlanger Baukörper bei einem Erdbeben evtl. einfach nur Risse kriegt und dann, wiel im Grundwasser liegend, schlicht absäuft ...

Du hast etwas verwechselt!

Deine Aussage ""Es ist der Boden. In Stuttgart gibt es den Kappelbergtunnel. Dieser sollte ursprünglich 2 Röhren haben. Nach der Fertigstellung der ersten Röhre wurde die Zweite nur noch angebohrt, da die Arbeiten so schwierig waren. Und jetzt muss auch immer wieder nachgebessert werden.""

Du meinst den Wagenburgtunnel in der Stadt in der Nähe des Hbf. Dieser wurde nur mit einer Röhre ausgebaut, im anderen "Rest" befindet sich die Diskothek "Röhre".
Der Tunnel ist stabil und von daunernden Besserungsarbeiten habe ich nichts gehört.

Der Kappelbergtunnel (B14/ B29) führt unter Fellbach hindurch und mußte nach recht kurzer Nutzung gründlich saniert werden, dies lag aber an veränderten Sicherheitsbestimmungen für Tunnelbauten (Rauchgasabzüge, Verschließen der Durchgänge zur Nachbarröhre, Einbau Notfallleuchten), am Gebirge lag es nicht.

Der Tunnel, der immer wieder durch Sanierungsbedarf auffällt, ist der Engelbergtunnel (A81) in Leonberg. Nach auch recht kurzer Nutzung erweist sich hier das Gebirge arg nervig und drückt ordentlich auf die Tunnelröhren, demnächste gibts dort deswegen wieder eine Baustelle.


Und zum Ursprungsschreiber: ich finde Deine Ängste zwar nachvollziehbar, aber einige Sachen klingen arg an den Haaren herbeigezogen (WTC-Vergleich, tausende Tote).