Im aktuellen Video der Bahn gibt es neue Einblicke in die triste Höhle Bahnsteighalle. Kommendes Wochenende gibt's dann bei den Tagen der offenen Baustelle auch wieder die Möglichkeit, selbst hineinzuschauen. Aber Vorsicht wegen der Bahnsteigneigung....
Quelle: YouTube

ChrisM schrieb:

Im aktuellen Video der Bahn gibt es neue Einblicke in die triste Höhle Bahnsteighalle. Kommendes Wochenende gibt's dann bei den Tagen der offenen Baustelle auch wieder die Möglichkeit, selbst hineinzuschauen. Aber Vorsicht wegen der Bahnsteigneigung....
[www.youtube.com]

Man sieht nach wir vor nur grauen Beton in jeder Blickrichtung. Und die Vorsicht vor der Neigung hat die Bahn selbst veranlasst, in einer Hauruck-Aktion, die auch schon wieder nicht im Zeitplan ist, hunderte von Loks und Triebzügen mit ETCS auszurüsten.

graetz schrieb:

ChrisM schrieb:

Im aktuellen Video der Bahn gibt es neue Einblicke in die triste Höhle Bahnsteighalle. Kommendes Wochenende gibt's dann bei den Tagen der offenen Baustelle auch wieder die Möglichkeit, selbst hineinzuschauen. Aber Vorsicht wegen der Bahnsteigneigung....
[www.youtube.com]

Man sieht nach wir vor nur grauen Beton in jeder Blickrichtung. Und die Vorsicht vor der Neigung hat die Bahn selbst veranlasst, in einer Hauruck-Aktion, die auch schon wieder nicht im Zeitplan ist, hunderte von Loks und Triebzügen mit ETCS auszurüsten.

Die Längsneigung ist doch angeblich für Menschen mit Gepäck o.ä. ein nahezu tödliches Risiko. Und das lässt sich ja dann bei den Tagen der offenen Baustelle beobachten, ob da zahlreiche Besucher dem Gefälle nicht gewachsen sind.

ChrisM schrieb:

Die Längsneigung ist doch angeblich für Menschen mit Gepäck o.ä. ein nahezu tödliches Risiko. Und das lässt sich ja dann bei den Tagen der offenen Baustelle beobachten, ob da zahlreiche Besucher dem Gefälle nicht gewachsen sind.

Die Längstneigung hätte ohne das Hilfsmittel "ETCS" dafür gesorgt, dass sich ein- und ausfahrenden Züge gegenseitig behindern. Das ist bereits seit spätestens 2011 eine gesicherte Erkenntnis, bei der die Bahn aber bis 2018 nur gemauert hatte und ihr Ding durchzog, wohlwissend, dass damit die nötigen Zugfolgen nicht zu schaffen sind.

Wie sich die Neigung auf die Fahrgäste auswirkt, wird man dann sehen. Denn in einem Bahnhof dieser Größenordnung ist das bisher beispiellos.
Eine Baustellenbegehung entspricht dann auch nicht dem normalen Betrieb auf einem Bahnsteig. Letztes Jahr hatte ich zumindest dort niemanden mit einem Rollkoffer oder einem Kinderwagen gesehen. Auch fand letztes Jahr dort keine umgekehrte Zugreihung statt, die im Worstcase das Überwinden einer Höhendifferenz von 6 m in kürzester Zeit bedeuten würde.

Übrigens zeigen diese "neue Einblicke", dass man tatsächlich beim Oberbau schon ein Jahr im Rückstand ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:04:02:15:32:37.

ChrisM schrieb:graetz schrieb:

graetz schrieb:

ChrisM schrieb:

Im aktuellen Video der Bahn gibt es neue Einblicke in die triste Höhle Bahnsteighalle. Kommendes Wochenende gibt's dann bei den Tagen der offenen Baustelle auch wieder die Möglichkeit, selbst hineinzuschauen. Aber Vorsicht wegen der Bahnsteigneigung....
[www.youtube.com]

Man sieht nach wir vor nur grauen Beton in jeder Blickrichtung. Und die Vorsicht vor der Neigung hat die Bahn selbst veranlasst, in einer Hauruck-Aktion, die auch schon wieder nicht im Zeitplan ist, hunderte von Loks und Triebzügen mit ETCS auszurüsten.

Die Längsneigung ist doch angeblich für Menschen mit Gepäck o.ä. ein nahezu tödliches Risiko.

Genauer: Wenn du einen speziellen Leichtlauf-Babyjogger im richtigen Winkel abstellst und keine Bremse nutzt. Mit einem normalen Kinderwagen oder dem falschen Winkel wird das ziemlich sicher schon nicht mehr funktionieren.
Das war schon wirklich unseriös, wie man damals argumentiert hat. Jeder, der selbst mal Kinder in einem Kinderwagen geschoben hat, weiß, dass man da quasi automatisch immer die Bremse reinhaut. Mit so einer kreuzdummen Argumentation dann auch noch in einer Stadt wie Stuttgart, die ja quasi nur aus absolut ebenen Flächen besteht kommen zu wollen...naja, lassen wir das.

Grundsätzlich ja, andererseits, wenn irgendwo mal ein Rollkoffer auf die Straße rollt ist das ungeschickt, aber kein Weltuntergang. Wenn im Bahnhof ein Koffer oder Kinderwagen in den Gleisen landet, bedeutet das Zugausfälle, massiv Verspätungen und Umleitungen, etc.
Wie oft passiert das? Eher selten, natürlich. Häufiger wird der Fall von Personen sein, die ohne Rollen und unbeachtet der Bahnsteigneigung ins Gleis stolpern.
Aber man muss sich ja nicht noch zusätzliche, vermeidbare Risiken in die Infrastruktur hineinbauen.

708axqc schrieb:

Grundsätzlich ja, andererseits, wenn irgendwo mal ein Rollkoffer auf die Straße rollt ist das ungeschickt, aber kein Weltuntergang. Wenn im Bahnhof ein Koffer oder Kinderwagen in den Gleisen landet, bedeutet das Zugausfälle, massiv Verspätungen und Umleitungen, etc.
Wie oft passiert das? Eher selten, natürlich. Häufiger wird der Fall von Personen sein, die ohne Rollen und unbeachtet der Bahnsteigneigung ins Gleis stolpern.
Aber man muss sich ja nicht noch zusätzliche, vermeidbare Risiken in die Infrastruktur hineinbauen.

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Micha-0815 schrieb:

708axqc schrieb:

Grundsätzlich ja, andererseits, wenn irgendwo mal ein Rollkoffer auf die Straße rollt ist das ungeschickt, aber kein Weltuntergang. Wenn im Bahnhof ein Koffer oder Kinderwagen in den Gleisen landet, bedeutet das Zugausfälle, massiv Verspätungen und Umleitungen, etc.
Wie oft passiert das? Eher selten, natürlich. Häufiger wird der Fall von Personen sein, die ohne Rollen und unbeachtet der Bahnsteigneigung ins Gleis stolpern.
Aber man muss sich ja nicht noch zusätzliche, vermeidbare Risiken in die Infrastruktur hineinbauen.

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Man wird es ja sehen. Es gibt eben einen Grund, dass diese Neigung 2,5 Promille nicht überschreiten sollte.
Auch geht es bei der Neigungsdiskussion um eventuell unabsichtlich losrollende Züge. Genau das ist ja in Köln nicht nur einmal passiert. Wenn da grade Fahrgastwechsel stattfinden, dann kommt es auch zu Unfällen. Wikipedia zählt da 13 Unfälle in einem Zeitraum von 4 Jahren, wo dann Bahnmitarbeiter verletzt wurden. Hatten wir ja schon alles durch, gebaut wird es ja auf jeden Fall, also schauen wir, was passieren wird. Zumindest sorgt die Neigung nicht mehr dafür, dass sich aus- und einfahrende Züge gegenseitig behindern. Kostet ja nur ausserplanmässig einige hundert Mio. Euro, das zu heilen und es wird mit ein Grund dafür sein, dass sich die Eröffnung nochmal um ein Jahr verzögert.

Diese Neigung ist auf jeden Fall kein irgendwie gearteter Vorteil. Sie ist auch nur aus einer Not heraus geboren.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:04:03:11:04:54.

Micha-0815 schrieb:

708axqc schrieb:

Grundsätzlich ja, andererseits, wenn irgendwo mal ein Rollkoffer auf die Straße rollt ist das ungeschickt, aber kein Weltuntergang. Wenn im Bahnhof ein Koffer oder Kinderwagen in den Gleisen landet, bedeutet das Zugausfälle, massiv Verspätungen und Umleitungen, etc.
Wie oft passiert das? Eher selten, natürlich. Häufiger wird der Fall von Personen sein, die ohne Rollen und unbeachtet der Bahnsteigneigung ins Gleis stolpern.
Aber man muss sich ja nicht noch zusätzliche, vermeidbare Risiken in die Infrastruktur hineinbauen.

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Dieses Quergefälle hat doch die S21 Haltestelle auch.

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Dieses Quergefälle hat doch die S21 Haltestelle auch.

Nein, dort weißt dass Quergefälle von der Bahnsteigkante weg.

Micha-0815 schrieb:

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Dieses Quergefälle hat doch die S21 Haltestelle auch.

Nein, dort weißt dass Quergefälle von der Bahnsteigkante weg.

Aber nicht wenn ein Kinderwagen diagonal rollt, Dann hast du Gefälle zum Gleis

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Dieses Quergefälle hat doch die S21 Haltestelle auch.

Nein, dort weißt dass Quergefälle von der Bahnsteigkante weg.

Aber nicht wenn ein Kinderwagen diagonal rollt, Dann hast du Gefälle zum Gleis

Das Quergefälle weißt immer von der Bahnsteigkante weg, das hängt nicht davon ab, was da wie drüber rollt. In der Tat gibt es in gewissen Winkeln ein Netto-Gefälle mit Komponente in Richtung Bahnsteigkante, das aber natürlich dann kleiner als 1,6 Prozent ist.

Micha-0815 schrieb:

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

Außenbahnsteige haben häufig ein Gefälle von bis zu 2 Prozent zur Bahnsteigkante hin, damit das Regenwasser ablaufen kann.
Da ist ein komplett überdachter Bahnsteig, der das Quer- gegen ein Langsgefälle tauscht, eher ein Sicherheitsgewinn.

Dieses Quergefälle hat doch die S21 Haltestelle auch.

Nein, dort weißt dass Quergefälle von der Bahnsteigkante weg.

Aber nicht wenn ein Kinderwagen diagonal rollt, Dann hast du Gefälle zum Gleis

Das Quergefälle weißt immer von der Bahnsteigkante weg, das hängt nicht davon ab, was da wie drüber rollt. In der Tat gibt es in gewissen Winkeln ein Netto-Gefälle mit Komponente in Richtung Bahnsteigkante, das aber natürlich dann kleiner als 1,6 Prozent ist.

Bei 33 Grad sind es etwa 1,8 Prozent Gefälle zum Gleis und das reicht zum wegrollen.

E44 schrieb:

Micha-0815 schrieb:

Das Quergefälle weißt immer von der Bahnsteigkante weg, das hängt nicht davon ab, was da wie drüber rollt. In der Tat gibt es in gewissen Winkeln ein Netto-Gefälle mit Komponente in Richtung Bahnsteigkante, das aber natürlich dann kleiner als 1,6 Prozent ist.

Bei 33 Grad sind es etwa 1,8 Prozent Gefälle zum Gleis und das reicht zum wegrollen.

Das kann ja nicht sein, da hast du dich verrechnet: Parallel zum Gleis beträgt das Gefälle 1,6 Prozent. Durch die Querneigung ist jeder Punkt in gleicher Entfernung, der Näher zum Gleis liegt höher als der in paralleler Richtung, also kann das Gefälle in jeder Richtung zum Gleis hin nur kleiner als 1,6 Prozent sein.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:04:03:20:18:28.

Blick in die S-Bahnhaltestestelle S-Feuersee [upload.wikimedia.org] Längsneigung 20 Promille und damit mehr als im Durchgangsbahnhof. Wieviel Koffer und Kinderwagen sind da schon ins Gleis gerollt?

Genaue Zahlen sind mir nicht bekannt, es ist auch fraglich ob überhaupt irgendwo eine Statistik darüber geführt wird (man würde das ja sonst als "Polizeieinsatz" o.ä. verbuchen).
Wenn man mal die größeren Störungen im März 23 anschaut:

01.03. Signalstörung - Reduzierte Kapazität Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
02.03. Signalstörung - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
06.03. Signalstörung - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
07.03. Defektes Fahrzeug - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
08.03. Polizeieinsatz - Vollsperrung Bad Cannstatt
09.03. Oberleitungsstörung - Sperrung Stammstrecke, keine Umleitung möglich
09.03. Polizeieinsatz - Sperrung bei Vaihingen
15.03. Defektes Fahrzeug - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
17.03. Personen im Gleis - Sperrung bei Untertürkheim
19.03. Personenunfall - Sperrung bei Obertürkheim
20.03. Defektes Fahrzeug - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn
21.03. Oberleitungsstörung - Teilsperrung Bad Cannstatt
21.03. Polizeieinsatz - Kurzzeitige Sperrung Stammstrecke
22.03. Polizeieinsatz - Sperrung Filderbahn
27.03. Streik
28.03. Personen im Gleis - Sperrung bei Bad Cannstatt
28.03. Personenunfall - Sperrung Esslingen
30.03. Defektes Fahrzeug - Teilsperrung Stammstrecke, teilweise Umleitung über Panoramabahn

An weniger als 50% der Tage konnte die S-Bahn nach Plan fahren! Und da sind kleinere Einschränkungen auf den Außenästen und geplante Bauarbeiten noch gar nicht berücksichtigt. Vom 08. - 24. März war man z. B. mit der außerplanmäßigen Reparatur eines (!) Bahnübergangs beschäftigt, der auf der S1 zu SEV führte.
Im April geht es gerade so weiter:

02.04. Oberleitungsstörung - Sperrung Nordbahnhof
03.04. Weichenstörung - Einschränkungen bei Bad Cannstatt

Da freut sich doch die Bahn und jeder Pendler, wenn mögliche Risiken bereits im Vorhinein vermieden werden können.

Hallo!
ChrisM schrieb:

Blick in die S-Bahnhaltestestelle S-Feuersee [upload.wikimedia.org] Längsneigung 20 Promille und damit mehr als im Durchgangsbahnhof. Wieviel Koffer und Kinderwagen sind da schon ins Gleis gerollt?

Nur bedingt vergleichbar, da dort die zusaetzlichen Stressfaktoren "Gleisverlegung" bzw. "umgekehrte Wagenreihung" komplett wegfallen und auch das Gepaeckaufkommen deutlich geringer ist als in einem Fernbahnhof.

Gruss

Peter