Liebe Freunde,
bereits im letzten Jahr habe ich eine Woche in Ochsenhausen zugebracht und mich dabei hauptsächlich auf Bahnhöfe mit Formsignalen konzentriert; siehe [
www.drehscheibe-online.de].
Auch dieses Jahr stand vom 20.6. bis zum 26.6. wieder eine Woche Ochsenhausen auf dem Plan, und auch diesmal wollte ich mich wieder um die Formsignale auf der Illertalbahn Ulm – Memmingen kümmern.
Die Hinfahrt wurde wie in 2020 in Hanau unterbrochen, wo der gesamte südwestliche Bahnhofsteil noch vollständig mit Formsignalen versehen ist. Die Umstellung ist allerdings bereits in der Planung. Noch einmal möchte ich auf meinen großen Helfer, die Formsignalkarte von Manuel Huber [
www.manuelhu.de] hinweisen, die mir immer wieder gute Dienste leistet.
Beginnen wir also unsere Reise am Sonntag, den
20.6.21 im Hanauer Hauptbahnhof, wo man immer noch diese schöne Formsignalkombination sehen kann
(Bild 1):
Die Hessische Landesbahn war mit ihrem ET 186 (1440 686) als HLB 28617 Rüsselsheim Opelwerk – Laufach unterwegs. Der Triebzug passt farblich sehr gut zu den Formsignalen
(Bild 2):
Dann wurden "zwei Flügel" gezeigt – die Ausfahrt für den ICE 1020 von Nürnberg nach Kiel steht
(Bild 3):
Kurz vor der Durchfahrt des 401 085 klapperte es noch einmal, aber nur verhalten, denn die Scheibe kippte nicht wirklich hoch und produzierte mit dem auch nicht mehr senkrecht stehenden Zusatzflügel eine unklare Signalsituation
(Bild 4):
Und noch bevor der schiebende 401 585 vorüberrollte, war der Spuk auch schon wieder verschwunden
(Bild 5):
Wie schon einmal geschrieben, ist Hanau Hbf auch immer mal gut für interessante Schienenfahrzeuge, die im Bahnhof abgestellt sind, so auch an diesem 20.6.21, denn der Gleismesszug 726 002/725 002 pausierte hier
(Bild 6):
Bereits am 2.8.2015 hatte ich ihn an derselben Stelle aufnehmen können, damals allerdings noch mit einem
hellgrauen Dach.
Und wer wissen möchte, welches Kabelgewirr die beiden Fahrzeuge verbindet, schaue sich einmal
Bild 7 an:
Der Motorwagen hatte einen mir bislang unbekannten Dachaufbau erhalten
(Bild 8):
Und für alle, die es noch nicht wussten, zeige ich noch ein Bild mit der Fabriknummer des 725 002. Diese ist in das Emblem der Waggonfabrik Uerdingen rechts unten eingestanzt: 66557
(Bild 9):
Das nur fahle Sonnenlicht erlaubte auch zwei ganz manierliche Blicke von den anderen Seiten
(Bilder 10 und 11):
Drüben, auf dem südwestlichsten Bahnsteig, machte sich gerade VIAS-VT 202B (622 774) als VIA 25201 Hanau – Groß Umstadt-Wiebelsbach vom Acker
(Bild 12):
Am letzten Gleis stand noch die Northrail 1271 001
(Bild 13):
Sogar der vor ihr stehende Bauzug bekam diverse Bilder spendiert. Hier sehen wir die Einheit, bestehend aus einem zum Gerätewagen umgebauten ÖBB-Motorturmwagen (99 80 9486 002-5 D-ALPHA, ex 97 99 02 501 18-3), einem Res mit der Nummer 33 80 399 8 079-6 D-ALPHA sowie der Schienenfräsmaschine SF03 FFS mit der Nummer 99 80 9427 019-1 D-ALPHA (ex 97 33 07 502 18-5)
(Bild 14):
Die Schienenfräsmaschine zeige ich noch einmal separat – sowas Sechsachsiges sieht man auch nicht alle Tage
(Bild 15):
Da ich ja weitere Formsignale aufsuchen wollte, fuhr ich weiter nach Großauheim, einem Stadtteil von Hanau. Das Einfahrsignal beim Kilometer 21,6 wird hier gerade von 642 702 als RB 23611 Hanau-Schöllkrippen passiert
(Bild 16):
Einen Blick auf den Bahnhof Großauheim gestattete ich mir auch noch
(Bild 17):
Kurze Zeit später passierte 406 053 als ICE 529 Dortmund – München die August-Gaul-Schule mit Uhrturm
(Bild 18):
Das letzte Bild aus Großauheim spendierte ich dem ET 162 der Hessischen Landesbahn (1440 162), der als HLB 28621 Rüsselsheim Opelwerk – Laufach das Einfahrsignal passierte
(Bild 19):
Danach fuhr ich ohne Umschweife – sieht man mal von einem Stau auf der Autobahn ab – weiter an die Illertalbahn Ulm – Memmingen. Wie schon im letzten Jahr begann ich in Gerlenhofen, dem ersten Formsignal-Bahnhof hinter Neu Ulm.
Und im Laufe der Zeit merkte ich es: Der gesamte Fahrzeugpark auf der Illertalbahn war gegenüber dem letzten Jahr ausgetauscht worden. Bekam ich in 2020 noch die Baureihen 612, 642 und 644 zu Gesichte, waren es dieses Jahr die Baureihen 622, 623 und 633! Erstes Fahrzeug war der 622 558, der als RB 57773 Ulm – Memmingen Ausfahrt in Gerlenhofen hatte
(Bild 20):
Da in der Zugfolge nun etwas Zeit war, begab ich mich an das südliche Gerlenhofener Einfahrsignal beim km 77,4
(Bild 21):
Das "tiefergelegte" Schalthaus (?) hatte ich im letzten Jahr überhaupt nicht wahrgenommen
(Bild 22):
Ich musste nicht lange warten, und eine weitere neue Baureihe betrat die Szene. 623 535 fuhr als RB 57470 von Weißenhorn nach Ulm
(Bild 23):
Im Nachschussbild auf 623 035 erkennt man gut, dass die Baureihe 623 ein zweiteiliger Jakobsgelenkzug, während die Baureihe 622 ein zweiteiliger Einzelwagenzug ist
(Bild 24):
Zurück im Bahnhof Gerlenhofen kam der erste mir begegnete Hai vorbei. Pesa-Link III 633 544 war als RE 57649 Ulm – Memmingen unterwegs und passierte soeben eines der Spannwerke
(Bild 25):
Der Nachschuss auf 633 044 zeigt auch noch das Formsignalensemble am Bahnübergang sowie einige weitere Spannwerke – ganz rechts der draußen angeordnete Schrankenbock, den ich 2020 schon einmal
im Einsatz fotografieren durfte
(Bild 26):
Eine weitere Zugfahrt wurde noch abgewartet. Wir sehen 623 038 als RB57471 Ulm – Weißenhorn
(Bild 27):
Alle Triebwagen der Baureihen 622 und 623 waren übrigens mit kleinen Schneepflügen ausgerüstet
(Bild 28):
Ich begab mich zum südlichen Gerlenhofener Einfahrvorsignal beim km 76,4 – schon auf Sendener Gebiet stehend. Im
Bild 29 wird das Vorsignal gerade von der RB 57775 Ulm – Memmingen mit 623 035 an der Spitze passiert:
Der aus der Gegenrichtung heranrollende RE 3686 Memmingen – Ulm war aus 633 538 und 633 052 gebildet – das im letzten Jahr noch vorhandene
Einfahrsignal C von Senden existiert heute leider nicht mehr – der Bahnhof wurde komplett auf EStw-Technik umgestellt
(Bild 30):
Als Abschluss rauschte noch die RB 57472 Weißenhorn – Ulm durch, die an diesem 20.6.21 aus 623 538/038 gebildet war
(Bilder 31 und 32):
Nächster Formsignalbahnhof ist Vöhringen, den ich in 2020 natürlich auch schon besuchte. Aber am nördlichen Einfahrsignal war ich damals nicht, also kann ich das heute zeigen. 633 552 und 633 538 rauschen als RE 3991 Ulm – Memmingen am Einfahrsignalensemble vorbei
(Bilder 33 und 34):
Im Bahnhof Vöhringen entließ anschließend 622 559 als RB 57778 Memmingen – Ulm seine Fahrgäste, …
(Bild 35):
… bevor er an mir vorbeifuhr. Hier sieht man sehr schön die beiden Einzelwagen und die Anordnung der separaten Drehgestelle am Wagenübergang
(Bild 36):
Mit dem ausfahrenden 622 059 kann ich so auch noch die nördlichen Ausfahrsignale E und D von Vöhringen zeigen
(Bild 37):
Danach war die RB 57777 Ulm – Memmingen an der Reihe. Jakobsgelenkzug 623 038 passierte die Formsignale
(Bild 38):
Gegenzug war der RE 3988 Memmingen – Ulm mit 633 538 an der Spitze …
(Bild 39):
… und 633 552 als Nachläufer – das Ausfahrsignal E fällt gerade wieder in die Grundstellung zurück
(Bild 40):
Als letzte Zugfahrt des Tages erwischte ich noch 623 535, der als RB 57780 von Memmingen nach Ulm unterwegs war
(Bild 41):
Hier noch einmal die Ausfahrsignale E (links) und D (rechts) mit der ausfahrenden RB 57780
(Bild 42):
Anmerken muss ich noch, dass leider genau in "meiner" Aufenthaltswoche die Strecke zwischen Memmingen und Bad Grönenbach (Richtung Kempten) wegen Gleisbauarbeiten gesperrt war und all diese Züge nur bis Memmingen verkehren konnten.
Das brachte es leider mit sich, dass der Starzug, der RE 2013, der als IC 2013 von Dortmund bis Ulm fährt und weiter als RE 2013 nach Oberstdorf verkehrt, umgeleitet wurde und ich die 218er nicht zu Gesichte bekam.
Bis zum nächsten Mal euch alles Gute,
Martin
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