Hallo zusammen!
Der erste Sommer seit der Aufnahme der Kies- und Sandtransporte auf dem sanierten Teilstück der ehemaligen Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn neigt sich dem Ende entgegen und daher ist es Zeit, die ersten Monate des Regelbetriebes mal Revue passieren zu lassen.
Ich werde hier mal versuchen, den Ablauf eines einzelnen Bedienungstages in chronologischer Reihenfolge mit Hilfe der an vielen unterschiedlichen Tagen gemachten Fotos darzustellen. Es können also Unterschiede von einem zum anderen Bild vorhanden sein, da die Rahmenbedingungen natürlich nicht an jedem Tag gleich waren.
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Wir beginnen mit der Zuführung des Leerzuges. Leider findet die Ankunft des Leerzuges meistens mitten in der Nacht statt, so dass brauchbare Bilder davon schwierig sind. Jedoch sind im Hochsommer ein paar Bilder gelungen. Zugute kam mir dabei der Umstand, dass die Bü in Hehlen derzeit noch mit Postensicherung befahren werden müssen und die BüP, welche vom Kieswerk gestellt werden, erst um 5Uhr in Dienst gehen. Aus diesem Grund fährt der Zug in der Nacht nur bis Grohnde und dann ab 5Uhr weiter ins Kieswerk.
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Während des Vormittags wird der Zug in der Regel bereits vollständig beladen. Dies wird vollumfänglich mit dem Vollert-Rangierroboter durchgeführt. Die Lok steht währenddessen abgestellt hinter der Weiche und der Tf macht Pause.
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Nach dem Mittag geht üblicherweise der erste Zugteil auf die Reise nach Grohnde. Die Ortsdurchfahrt Hehlen ist derzeit aufgrund vieler Umleitungsschilder ziemlich unfotogen. Das hohe Verkehrsaufkommen auf der B83, sowie Abbieger, die vor dem Bü warten, machen es nicht einfacher, brauchbare Bilder hinzubekommen. Zwischen Hehlen und dem Kalkwerk geht es jedoch ganz gut. Dies ist eigentlich auch die einzige Fotostelle an der ganzen Strecke, an der für Fahrten in diese Richtung um 13Uhr schon die Sonne rum ist.
Wegen einer Sperrung der B83 konnte man sich im Juli auch mal mitten auf die Straße stellen...
Jahrelang fristete diese Brücke ein ziemlich nutzloses Dasein. Inzwischen sind schwere Ganzzüge hier ein gewohntes Bild.
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Im Bahnhof Grohnde angekommen wird der Halbzug im Ladegleis abgestellt und gesichert. Danach geht es Lz direkt wieder zurück nach Bodenwerder
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Je nachdem, wann der zweite Halbzug fertig beladen ist, geht es dann weiter. Aufgrund des oben beschriebenen Sonnenstandes ist es durchaus von Vorteil, wenn der zweite Halbzug auch mal etwas später fährt. Wobei es zumindest auf dem Abschnitt neben der B83 auch wieder zeitlich ein ganz schmaler Grat ist, denn im Verlauf des Nachmittags wirft auch der Ruhberg schnell wieder seinen Schatten auf die Szene. Von daher ist es manchmal auch gar nicht verkehrt, wenn die Sonne mal Pause macht.
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Wenn der zweite Zugteil dann in Grohnde angekommen und der Zug wieder zusammengekuppelt ist, kann es eigentlich auf die Reise gehen. Jedoch hat sich aus logistischen Gründen offenbar eine Spätabfahrt nach 20Uhr etabliert. Im Juli war davon jedoch noch nichts zu hören und so machte sich dieser Ganzzug zur besten Uhrzeit und bei bestem Wetter auf den Weg nach Sande.
Obwohl die Kieszüge in der Regel mit der Maxima V490 oder dem Tiger V330 bespannt waren, gab es auch mal eine Besonderheit. Mit 295 950 wurde der Zug auch mal von einer einzelnen V90 zusammengestellt. Hiermit waren jedoch drei Fahrten von Bodenwerder nach Grohnde notwendig.
Die Lok für die Fahrt zum Zielort wartet bereits im Bahnhof Grohnde und wird kurzerhand mitrangiert.
Im Anschluss geht´s solo wieder retour für den zweiten und dritten Teil...
Und nun wollen wir mal schauen, ob uns das kommende Halbjahr vielleicht ein paar schöne Winterbilder bringt.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen goldenen Oktober!
Gruß, eckad77