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 998 - Bildberichte 

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Das vormalige Rückblick-Forum dient für umfangreichere Bildbeiträge, Zusammenfassungen und Jahresrückblicke. Aktuelle Sichtungsbilder bitte in die Bild-Sichtungen einstellen. ACHTUNG: Dies ist NICHT das Fotoforum, Diskussionen über Bilder sind hier fehl am Platz!
Moderatoren: Rönshausener - TCB
Hallo zusammen!

Nun ist es also mal wieder so weit. Wieder ein Jahr geschafft, und man kommt tatsächlich mal dazu, es aus eisenbahntechnischer Sicht etwas Revue passieren zu lassen – die Bilder in Ruhe etwas durchzustöbern, über die eine oder andere Situation nochmal schmunzeln, und seine Favoriten auszusuchen. Ich hätte nun für die vergangen 52 Wochen natürlich 52 Bilder nehmen können. Doch das wäre ja verrückt, wer soll sich die denn alle ansehen? Also beschränkte ich mich auf 51. Zugegeben, die Erstellung eines Jahresrückblicks geschieht doch zur Hälfte auch immer aus dem egoistischen Motiv heraus, für sich selbst einen bleibenden Querschnitt durch 365 Tage voller Frust und Ärger, aber vor allem auch voller Glück und Freude zu basteln. Ich zitiere aus meinem letztjährigen Rückblick mal kurz : „... die Kamera ruht sich etwas aus um für die nächsten Schandtaten im neuen Jahr wieder fit zu sein, und schon früher als man glaubt wird auch der Rückblick auf 2010 fällig sein. (...)“ Und Schandtaten standen in diesem Jahr in meiner niederbayerischen Heimat Niederbayern in solcher Hülle und Fülle an, so dass sich meine Fotoauswahl mal wieder nur auf die Ecke im Südosten beschränken wird.

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Das Jahr begann so, wie es später enden sollte: Sehr schneereich. So musste der Esslinger VT 07 im Januar seinen warmen und trockenen Abstellplatz in Viechtach gelegentlich verlassen, um die Regentalbahn nach Gotteszell zu räumen. Eben war man zur Rückfahrt aufgebrochen, auf welcher es am Ochsenberg immer noch gehörig staubte.

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Dass die Aktion nicht umsonst war, sollte sich sehr bald zeigen: Erstens hielt sich der Schnee im Bayerwald hartnäckig bis weit in den März hinein, zweitens mussten vor allen in der ersten Jahreshälfte mehrmals Wagen vom Werk Schwandorf nach Viechtach überführt werden. Ein besonders langer Zug mit 5 ALEX-Wagen legte sich am 14. Februar in die Kurven der Ulrichsberger Doppelkehrschleife auf der Bergfahrt unweit von Wühn.

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Die Wagen wurden dann häppchenweise wieder zurück überführt. Nach langem Fußmarsch hinunter zum Haltepunkt Gstadt am Regen belohnte das Winterlicht zum Zeitpunkt der Aufnahme für den nun anstehenden beschwerlichen Rückweg...

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Nachdem sich zwischenzeitlich beinahe der Frühling hätte durchsetzen können, zog rechtzeitig zur nächsten Fahrt der Winter zurück ins Land, so dass das Regental am Böbracher Tunnel in seeliger Ruhe da lag, die nur kurz durchbrochen wurde.

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Doch verlassen wir das lieblich-beschauliche Flusstal im Bayerischen Wald mal kurz für das auch Anfang 2010 noch unantastbar scheinende Mekka eines jeden Bundesbahndiesel-Fans. Reichlich verspätet aber mit einer tollen Garnitur am Haken verlassen 217 002 und 217 015 als 56521 Tüßling mit Ziel Burghausen.

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Während das Dieselparadies also schon schneefrei war, froren die Schafe im Donautal noch an den Füßen, und ließen sich von der Plattlinger V90 auf dem Weg nach Hengersberg nicht stören.

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Viel Glück bedarf es, in Passau auch einmal eine Railjet-1116 vor die Augen zu bekommen. Doch ganz unmöglich ist es nicht. Zur ersten Fahrt des zur Sommerzeit täglich verkehrenden Erlebniszugs Donautal aus Wien war gleich die 1116 224 vorgespannt, die Passau auf der Rückfahrt in die österreichische Hauptstadt eben den Rücken gekehrt und die Grenze passiert hat.

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Wieso bleiben wir nicht gleich noch auf der Hauptbahn nach Nürnberg-Wels? Nur einen Steinwurf vom Inn und somit von der deutschen Grenze entfernt, erreichen 151 134 und 135 mit einem Kokszug nach Linz-Stahlwerke eben den ersten Bahnhof auf österreichischem Boden: Wernstein.

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Nur wenige Luftkilometer entfernt findet man das Donautal, das nördlich Passau zwar nicht ganz so eng ist, wie das eben besuchte Inntal, aber ebenfalls eine Menge Fotostellen bietet. Am Stadtrand von Passau ergibt sich dieser Blick auf die Kirche von Heining, den TEE nach Wien und die ansteigenden Höhenzüge des Bayerwalds.

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Von der gegenüberliegenden Hangseite ergibt sich abends dann ein interessanter Blick auf die Dreiflüssestadt , die Kachletstaustufe und 151 086 mit LKW-Walterzug aus Wels. Hier wurden in diesem Jahr außer zur WM-Zeit an vielen Sommerabenden die letzten Sonnenstrahlen genossen, auch wenn mir ein Zug auf der anderen Seite des Stauwerks auf der hier die Donau überquerenden Ilztalbahn lieber gewesen wäre. Doch auch das sollte noch kommen...

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Ein Zug, wie er theoretisch auch von der Ilztalbahn kommen hätte können, war dieser von 218 437 nach Regensburg gezogene Sonderzug bei Hausbach (kurz vor Vilshofen).

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Die ALEX-Wagen-Überführungen von und nach Viechtach liefen auch im Frühling ungemindert weiter, stellvertretend für diese, für einen Regentalbahnfan hochinteressante, Zeit ein Bild von einer recht schwer zugänglich Fotostelle am Regen bei Nußberg-Schönau.

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Auch das Dieselparadies wurde natürlich nicht ganz vernachlässigt. Interessant waren vor allem die übers Jahr ausgiebig verteilten Umleiteraktionen. Vor allem die gesperrte KBS 940 am ersten Juniwochenende tat es mir an, weil sich daraus neben dem aus DoStos gebildeten RE 27005 nach Passau auch diverse Gelegenheiten auf Güterzugfotos auf der KBS 945 boten. Nicht nur weil es mit einem Aufnahmezeitpunkt von 5.58 Uhr das früheste entstandene Bild des Jahres war, sondern weil diese Fotostelle bei Tegernbach schon längst einmal auf dem Speiseplan stand, möchte ich den, die die gemütliche Ruhe des Samstagmorgen störenden und mit 217 021 und 225 809 bespannten Kesselzug aus Landshut hier zeigen.

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Als die Fußball-WM begann, sollte der Fotoapparat eigentlich ein wenig geschont werden. Doch schon unmittelbar nach dem Eröffnungsspiel trieb es mich hinaus an die Löwenwand im Donautal nördlich von Passau, wo ich mit dem Kyoto-Taurus belohnt wurde.

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Das Korn am Kachlet war zur Viertelfinalphase bereits fast reif, als mich an diesem Juliabend 233 233 mit einem kurzen Containerzug nach Regensburg überraschte.

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Schon am Tag darauf war ich erneut im Einsatz, weil mit 223 068 diesmal ein Hercules die Wagenüberführung Schwandorf - Viechtach übernahm. Und als wäre die Lok nicht schon Anlass genug für den Wolkenkrimi bei Ruhmannsfelden gewesen, befand sich an erster Stelle im Zugverband auch noch einer der beiden TEE-Wagen.

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Da ich eben schon das früheste Bild aus dem Jahr gezeigt hab, darf das späteste natürlich auch nicht fehlen: Es zeigt 294 778 mit dem Holzzug aus Hengersberg um 20.43 Uhr auf der Rückfahrt nach Deggendorf/Plattling am Tag nach dem Halbfinalspiel gegen Spanien. Soeben wird das Wahlfahrtskirchlein von Halbmeile passiert, während vom Donauufer im Hintergrund die Basilika der Abteil Niederaltaich herüber grüßt.

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Als die WM vorbei war, fand sich dank der langen Tage auch unter der Woche mal wieder die Zeit, für einen Nachmittag in Richtung Mühldorf zu fahren. Von dort war wie jeden Werktagsabend auch heute der 52686 nach München gestartet, welcher sich hier mit 217 002 und 217 021 als Zugpferde in voller Fahrt bei Weidenbach befindet.

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Wenn das Wetter aber tagsüber nicht optimal war, wurde auf den Weg ins Dieselparadies verzichtet und stattdessen abends nochmal vor die Türe geschaut. Eine Woche vor Beginn der Sommerferien in Bayern tat 290 690 Dienst vor den Hengersberger Holzzügen und erfreute mich am Konsee bei Seebach, während diesmal die Kirche vom Streckenendpunkt grüßt.

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Mir fällt gerade auf, dass sich diesmal nur zwei Bilder vom Rottaler mit IC-Wagen in den Rückblick verirrt haben – und zwar als erstes dieses hier mit 218 421 vor den Weiten des namensspendenden Tals bei Bayerbach. Auffällig ist der rote Nahverkehrswagen hinter der Lok, der heute als Verstärkerwagen diente.

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Eine tolle Aktion waren die TEE-Regionalbahnen zwischen Traunstein und Ruhpolding am 1. August anlässlich der Feierlichkeiten „150 Jahre Eisenbahn in Traunstein“. Während die 218 105 am Nordende hing...

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… zog 103 184 in Richtung Berge. Beide Bilder entstanden an fast identischer Stelle am Forellenhof bei Eisenärzt aus zwei völlig unterschiedlichen Blickwinkeln.

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Dann waren die Sommerferien da – und endlich war mal wieder Zeit für das immer noch so innig geliebte Dieselparadies (falls es die Arbeiten an der Ilztalbahn und das Wetter zuließen). Trotz vieler Wolken war der Tag an der KBS 940 sehr erfolgreich, vor allem weil auch das Dorfener Motiv vom umgeleiteten Wackershuttle mit 225 071 und 225 809 klappte.

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Die Tage wurden allmählich wieder kürzer, doch der obligatorische Beginn eines jeden Fototags war im August mit dem 56519 immer noch möglich. Mal sehen, ob das Altöttinger Esig auch im kommenden Jahr nochmal mit einer schöneren Lok als der halbnackten 225 024 (mit der 026) umsetzbar sein wird...

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Nach einem verkehrsreichen und fotowolkenarmen Tag kam es am Abend, als die Sonne nicht mehr gar so arg auf den Nacken herunter brannte, in Tüßling zu diesem sehenswerten Stelldichein aus dem 56518 aus Burghausen, den 225 030 eben wieder beschleunigt, und dem leeren Kalkzug aus Garching, mit dem 217 002 gleich folgen wird.

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Anders als zu Sommerferienbeginn war in der Mitte die Landshuter Strecke Hauptschauplatz der Fotoaktivitäten, weil nun die Münchner Strecke dicht war. Der 52686, der mit seiner Abfahrtszeit von ca. 18.45 Uhr auf dem regulären Laufweg durchs Isental immer bestens im Licht läuft, wusste auch auf der Umleiterstrecke zu gefallen. 233 511 hat mit der Trostberger Übergabe und den als 56556 aus Burghausen gekommen zweiten Zugteil im Anstieg bei Taibrechting ordentlich zu pusten.

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Wie weiter oben schon angesprochen, können die Kurswagen für den „Rottaler Land“ bei einer gesperrten KBS 940 nicht überführt werden, so dass die 218 ab Mühldorf mit DoStos durch das Rottal gen Passau steuert. Heute gab sich 218 445 die Ehre und wurde u.a. vor der hochsommerlichen Kulisse Bad Höhenstadts abgefangen.

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Unbeeindruckt von der ganzen Umleiterei steuert der 56519 auf dem Burghauser Ast an diesem frühen Montagmorgen auf Altötting zu. Da der hintere Zugteil in Kastl stehen bleibt, dort aber noch alle Gleise belegt waren, musste er nun erst mal zur Seite und warten, bis der Kastler ihn brauchen konnte (was gut eine halbe Stunde später der Fall war).

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Da während der gesamten Sommerferien die Doppeltraktionssteuerung der 217 002 defekt war, durfte man mit einem Einsatz in alle Himmelsrichtungen rechnen, wenn das Zuggewicht es zuließ. Das war am heutigen Abend der Fall, als es mit einem gemischten Zug, der vor allem aus leeren Kohlewagen bestand, hinter Neumarkt-St.Veit nach Landshut ging. Da ließ sich sogar die Bäuerin mal kurz von ihrer ablenken, und würdigte der schönen Lok eines kurzen Blickes...

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Die dank einer neu gebauten Stromleitung (welche durch den unteren Bildrand führen würde) nur noch am Rande der Legalität so umsetzbare Fotokurve hinter Taibrechting gönnte ich mir zum 52686, an dessen Spitze heute mal wieder eine 233 hing, die angesichts des Schneckentempos wohl um jede Unterstützung froh gewesen wäre.

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Auch wenn sich die Bilder ähneln und es sich um die selbe Strecke handelt: Diese Aufnahme von 217 002 mit ihrem leeren Petrolkokszug entstand am anderen Ende der KBS 945 bei Götzdorf. Die am Vorabend für heute noch unverplante Lok und die dichten Wolkenfelder machten die Nacht im Auto zu einer relativ unmotivierten Angelegenheit. Doch als dann ein in Landshut einfahrender Tf die Rotblonde am Umleiter vormeldete und sich zeitgleich auch das Blau am Himmel zurückzumelden begann, war die Stimmung schon vor diesem Foto deutlich feierlicher...

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Nachdem die Zweier ihren Leerzug nach Burghausen gebrachte hatte, kehrte sie abends von dort mit dem 56518 zurück. Auch wenn Tüßling abgestanden sein mag (auch ich selbst sag das oft), es macht einfach aufs Neue immer wieder Spaß dort zu stehen und mit der Sonne im Gesicht den reichlichen Feierabendverkehr zu genießen. Wir werden erst merken, wie toll die Stelle war, wenn es sie so nicht mehr gibt...

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Es wird trotzdem Zeit, mal wieder in den Bayerischen Wald zurückzuspringen – aber nicht an die Zwiesler Spinne, wie man trotz der beiden Waldbahn-Shuttle VT 27 und 28 vermuten könnte. Der Schienenbusbeiwagen verrät schon, dass an diesem zweiten Septemberwochenende endlich die Früchte der langjährigen Arbeit am und um den Schienenstrang der Ilztalbahn geerntet werden konnten. Vor Waldkirchen ist der 38 Kilometer lange Baugleisabschnitt von Passau hoch bald überwunden, und nach einigen Rangiermanövern im Bahnhof...

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… konnte der laue Spätsommerabend des 11. Septembers noch bis nach Sonnenuntergang ausgiebig für Presse-, Helfer- und Ausbildungsfahrten auf dem bereits vom EBA abgenommen Abschnitt Waldkirchen – Freyung genutzt werden,...

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… ehe am nächsten Tag die Strecke in das den Bildhintergrund prägende Freyung hoch teilweise im 45-Minutentakt befahren werden musste, um dem Andrang von knapp 4.000 Neugierigen bewältigen zu können.

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Nach der gelungenen Wiedereröffnung der Hausstrecke hätte man leicht in ein Loch fallen können – doch die fortlaufende Arbeit am Bahndamm, die Aussicht auf weitere Sonderfahrten 2010 und nicht zuletzt der nette Eisenbahnalltag rund um Passau verhinderten dies. Der Herbst wurde langsam greifbar, als 1042 032 an diesem Septemberabend soeben mit dem Erlebniszug Donautal die deutsch-österreichische Grenze auf ihrem Weg nach Wien passiert hatte.

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Und es gibt da ja auch immer noch den RE 27005, der nicht nur die Kurswagen für den IC „Rottaler Land“, sondern wenigstens einmal pro Woche noch eine richtige DB-Diesellok nach Passau bringt. Am heutigen Samstag hatte 218 463 die Ehre.

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Nachdem der Passauer Skl von Waldkirchen aus über ein Jahr lang hart geschunden worden war, hatte er sich eine Pause und einen kleinen Check-up in Passau redlich verdient. Bei in dieser Zeit Anfang Oktober angefallenen Arbeitseinsätzen mussten die Bautrupps also anderweitig transportiert werden – und was lag da näher als einer der Passauer VT98, welcher hier gerade die Ilz zwischen Fischhaus und Kalteck überquert.

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Es sollte nicht der letzte Schienenbuseinsatz auf der Ilztalbahn im Jahr 2010 sein, denn bereits am 17. Oktober – das Wetter spielte an diesem Tag leider nicht ganz so mit – kamen die roten Knatterkisten der PEF sogar erstmals seit fast 10 Jahren wieder zu Regeleinsätzen zwischen Waldkirchen und Freyung (wo verkaufsoffener Sonntag war).

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Wenn sich die ersten Herbstnebelfelder in Passau am späten Nachmittag doch noch auflösten, gaben sie am Inn den diesigen Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt und den Wiener Radlzug noch frei.

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Ende Oktober, wenn man sich zwischen der Uhrumstellung auf Winterzeit und Allerheiligen nebelbedingt eigentlich auf gemütliche erste Tage am Kamin einstellt, kam heuer alles ganz anders. Wegen zweiwöchigen Gleisarbeiten auf der Rottalbahn zwischen Sulzbach und Pocking herrschte reger Baustellenverkehr auf dem kurven- und steigungsreichen Nordabschnitt der Strecke. Ausführender Unternehmer war zwar Leonard Weiss, doch zum Einsatz vor den Materialzügen kamen zumeist die beiden BayernBahn-212 (hier 212 100 mit Schwellenzug, unterstützt von LW 203 001, bei Neukirchen).

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Der tägliche Schotterzug in der zweiten Woche forderte den Maschinen im Neuburger Wald alles ab, ehe sie sich beim Schotterziehen dann etwas ausruhen konnten. Eben wurde zwar der Scheitelpunkt von Passau hoch überwunden, ohne 212 284 am Zugschluss ginge aber dennoch nichts.

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Nett war zudem, dass die Loks beinahe nächtlich das Zugende in Passau wechselten, und somit auch die orientrote 212 oft vorne (und somit im Licht) war. Am Allerheiligentag reichte die Zeit vor dem Gräbergang noch für diese Wolkenlücke bei Engertsham.

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Besonders magisch zogen mich aber die Hügelabschnitte an, die kurvenreich und trotzdem noch saftig ansteigend durchfahren werden mussten. Die unverhoffte Chance auf tolle Züge an schönen Motiven war es wert, an keinem einzigen Tag in den Allerheiligenferien auszuschlafen.

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Mitte des Monats kam dann mit leichter Verspätung die schon etwas früher erwartete Novembertristesse. Und auch wenn es den ganzen Tag über nicht so richtig hell werden wollte, am Schienenmesszug nach Freyung führte kein Weg vorbei. Richtig gespenstisch lag das Ilztal vor Fischhaus da, als der Schienenbus die Totenstille für wenige Augenblicke durchbrach.

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Aus fotografischer Sicht dauerte die grau-braune Waschküche heuer Gott sei Dank nur kurze Zeit an, denn bereits Ende November hatte es im Bayerwald genug geschneit, um sogar noch erste Winterbilder von Arbeitszügen auf der Ilztalbahn anfertigen zu können. Nachdem in den Tagen zuvor noch etwas geschottert werden musste, wurden heute die beiden in Waldkirchen hinterstellten K-Wagen abgeholt und von 332 052 zusammen zurück nach Passau überführt, wo sie, genau wie alle fleißigen Helfer am Projekt „Reaktivierung der Ilztalbahn“ in die verdiente Winterpause gehen durften.

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Mit dem Bodenmaiser Ski- und Christkindlexpress wurde mein letztjähriger Jahresrückblick abgeschlossen. Auch heuer war der Zug aus Bremen Mitte Dezember wieder unterwegs, wenn auch bei schwierigeren Wetterbedingungen und mit nicht ganz so schönen Loks wie 2009. Die geschlossene Schneedecke und die Tatsache, überhaupt wieder derartig tolle Züge auf der Waldbahn (hier bei Schwarzach) erleben zu dürfen, ließen mich aber natürlich zur Kamera greifen. Doch anders als im Vorjahr ist meine Rückschau von 2010 mit diesem Zug diesmal nicht ganz zu Ende:

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Als kleinen Bonus gibt es noch ein Bild aus der Nach-Weihnachtszeit von einem Kesselzug, mit dem mal keine Class77, sondern nochmal zwei 225er durch das leicht überzuckerte Isental bei Schwindegg eilen.

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Zwischen den Jahren herrschte im Donautal und östlich davon im Bayerischen Wald fast immer herrlichstes Winterwetter, während im Rottal und weiter westlich davon alles im Grau versank. Warum also nicht mal wieder ein paar E-Loks vor der Haustüre knipsen? Sei es ein DB-Taurus mit Güterzug bei Vilshofen im Donautal,..

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… oder der ÖBB-Kyoto mit einem REX nach Linz im Inntal hinter Passau.

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Ach, und wieso soll man ein Jahr nicht auch mal genauso ausklingen lassen, wie man es begann – und zwar mit der Esslinger-Garnitur der Wanderbahn, die am 29. Dezember allerdings nicht auf Schneeräumtour sondern auf Jahresabschlussfahrt ging. Hier passiert der gut besetzte Zug bei -14,3°C den alten Lokschuppen von Teisnach.

So das war's. Allen Bekannten und auch dem Rest einen Guten Rutsch morgen und auf ein erfolg- und abwechslungsreiches 2011!
Gruß,
Tobias

Traumhaft schöne Fotos!

geschrieben von: ludger K

Datum: 30.12.10 17:18

Vor allem das erste (abgesehen von jenem unseligen Warnwestenfreak) und das letzte Bild mit den alten Bentheimern sind begeisternd.

Übrigens: Schön, daß Du das Bild mit dem Schienenmeßzug überlebt hast!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:31:04:17:52.

Re: Traumhaft schöne Fotos!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.12.10 17:57

Und die Köf III vor dem Az, mein persönlicher Favorit :-)

Sehenswert!

geschrieben von: Schwandorfer

Datum: 31.12.10 03:17

Und das nicht nur wegen den vielen schönen Bildern aus dem Regental (etwas neidisch auf die vielen Überführungsfotos bin ich aber schon ;-) ). Ich freu mich schon auf Deine Berichte aus dem nächsten Jahr!

Richtig gut gewählt finde ich übrigens das letzte Motiv mit dem Teisnacher Schuppen, weil da im Winter der asphaltierte Fußweg gar nicht so störend rüberkommt. Standest Du nicht auch in Patersdorf?!

Viele Grüße

Tobias


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Re: Traumhaft schöne Fotos!

geschrieben von: Ilztalbahner

Datum: 01.01.11 12:49

Hallo Ludger,
danke für das Lob. Und keine Sorge, der Zug stand da grad... :-) Gruß

Re: Südostbayern-Rückblick 2010: 52 Wochen in 51 Bildern

geschrieben von: L-B-E

Datum: 01.01.11 15:17

Hallo Tobias,

vielen Dank für den schönen Rückblick 2010, in einer mir unbekannten Gegend.

Frank
Hallo,

sehr schöne Bilder, eins besser als das andere.
Vor allem die beiden 151er Bilder gefallen mir.
Grüße Philipp

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