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Offizielle DB-Pressemeldung zum Streikende online (mit DB-PM-Link)

geschrieben von: Bahnfritze

Datum: 21.05.15 08:22


Nachdem unten nur die Medien zitiert und diskutiert werden hier die
offizielle DB-Pressemmeldung von klick auf [www.deutschebahn.com] :

Presseinformation

Aufatmen für Bahnkunden:

GDL-Streiks werden unverzüglich beendet - Gesamt-Schlichtung ab 27. Mai

DB-Personalvorstand Weber:

notwendige Maßnahmen laufen um 7 Uhr an - Zwei Schlichter - DB benennt Matthias Platzeck

(Berlin, 21. Mai 2015) Aufatmen für Millionen von Bahnkunden:

Die Streiks der GDL werden unverzüglich beendet.
Die notwendigen Maßnahmen sind um 7 Uhr angelaufen.
DB und GDL haben sich außerdem in der vergangenen Nacht auf ein Schlichtungsverfahren verständigt.
Das ist das Ergebnis der zweitägigen Gespräche,
die am Dienstag auf Vorschlag der DB mit einem Rechtsgespräch
unter Moderation von Prof. Klaus Bepler begonnen hatten.

Die DB arbeitet nun mit Hochdruck daran, zum normalen Fahrplan zurückzukehren.
In einer gesonderten Presseinformation wird die DB bis heute Mittag informieren,
wann eine Wiederaufnahme des Regelverkehrs möglich sein wird.

DB-Personalvorstand Ulrich Weber:

„Wir sind sehr erleichtert, unsere Kunden und Mitarbeiter können aufatmen.
Schlichten statt streiken ist das Gebot der Stunde.
Nun heißt es, Ruhe in die Betriebe zu bringen.“

Beide Seiten verständigten sich darauf, jeweils einen Schlichter zu benennen.
Für die DB wird das der frühere Ministerpräsident des Landes Brandenburg,
Matthias Platzeck, sein.

Das Schlichtungsverfahren beginnt am 27. Mai und soll drei Wochen dauern.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher


Die GdL-Presseinformation ist etwas umfangreicher [www.gdl.de] :

DB-Streik heute um 19 Uhr beendet – endlich Grundlagen tarifiert – Schlichtung vereinbart

Pressemitteilung - GDL Aktuell - 21.05.2015

Die Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
sind am heutigen Donnerstag um 19 Uhr beendet.
Darauf haben sich die Deutsche Bahn und die GDL in der bis
in die heutigen Morgenstunden dauernden Verhandlungen in Berlin verständigt.

Die GDL leitet dazu sofort das Streikende ein.

Die Parteien haben sich auf die tariflichen Grundlagen
für einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal
und gleichzeitig auch auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt.
Zuvor hat die DB akzeptiert,
dass die Tarifverträge anderer Gewerkschaften für die Annahme eines Schlichtungsspruches
oder den Abschluss eines Tarifvertrags keine Rolle spielen.
Dieser Sachverhalt wird deshalb nicht mehr Bestandteil
des eigentlichen Schlichtungsverfahrens sein.
Die GDL kann somit für all ihre Mitglieder des Zugpersonals
in den DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen die Tarifverträge verhandeln und abschließen.

Lokrangierführer werden als Lokomotivführer exakt im GDL-Flächentarifvertrag eingruppiert.

„Nach fast einem Jahr Tarifkonflikt konnte mit dem Druck im 9. Arbeitskampf
der Gordische Knoten durchschlagen werden“,

so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.

Jetzt geht es um die tatsächlichen Verbesserungen für das Zugpersonal
Im Schlichtungsverfahren werden somit nur die inhaltlich
entscheidenden Punkte für das Zugpersonal geregelt.

Obwohl Lokomotivführer und Zugbegleiter nur 15 Prozent der 200.000 DB-Beschäftigten in Deutschland ausmachen,
entfallen auf sie vier Millionen der insgesamt sieben Millionen Überstunden und Urlaubsrückstände.
Allein die Lokomotivführer schieben drei Millionen Stunden vor sich her,
was rund 1.800 Vollzeitstellen entspricht.
Lediglich 300 Lokomotivführer sollen zusätzlich eingestellt werden.
Deshalb müssen die Überstunden auf 50 im Jahr begrenzt werden,
damit mehr Zugpersonal eingestellt wird.
Durch den unregelmäßigen Schichtdienst kann das Zugpersonal
Familie und Beruf ohnehin nur schwer vereinbaren.
Daher sind Verbesserungen bei den Ruhetagen,
der Schichtfolge sowie der Anrechnung der Arbeitszeit unabdingbar.
Allein bei Nachtarbeit ist für die Gesundheit der stark belasteten
Kollegen ein Zeitzuschlag allemal wichtiger als Geld.
Die Wochenarbeitszeit ist um eine auf 38 Stunden zu verringern,
das schafft Raum für Familie und Freunde.
Schließlich fordert die GDL fünf Prozent mehr Tabellenentgelt.

Für die Dauer der Schlichtung vom 27. Mai bis zum 17. Juni 2015 gilt Friedenspflicht.
Es wird somit keine Arbeitskämpfe der GDL geben.
Die GDL hat den Ministerpräsidenten des Landes Thüringen, Bodo Ramelow,
als Schlichter benannt,
die DB den ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck.

„Wir gehen davon aus,
dass damit eine positive Grundlage für die Verhandlungen in der Schlichtung geschaffen ist“,
so Weselsky.

bahnsinniger Gruss vom Bahnfritze

p.s.:

Bitte denken Sie an die Natur und Ihre Nerven bevor Sie diese Seite lesen, ausdrucken oder beantworten!

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