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 15 - Museumsbahn-Forum 

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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Die schöne Landschaft oberhalb von Engstingen ist leider durch diesen scheußlichen aufgeständerten Kabelkanal nicht wiederzuerkennen.

https://abload.de/img/dsr_5532q1khx.jpg


Wie kann man so etwas nur machen? 2,50€ gespart? Falls jemand meinen sollte, dass das keine Museumsstrecke ist, sondern hauptsächlich für normalen Zugverkehr: Mag ja sein, aber so ein häßlicher Kabelkanal ist nicht normal, es geht auch anders. Hier hat jemand ganz schlechtes Fingerspitzengefühl bewiesen.



Das hat nix mit sparen zu tun, das erhöht vor allem die Lebensdauer der Kabel. Finde dich damit ab dass die SAB kein 100%iges Freilichtmuseum ist.
Moin, es gibt aber ein Problem beim Flächenbrand am Bahndamm. Da ist ein Kabel im abgedeckelten Kanal aber besser geschützt. Bleibt gesund und MfG Claus.
....das überrascht mich: Die Kabel sind im höhergelegten Kunststoffkanal sicherer vor Witterungseinflüssen als im Betonkanal neben dem Gleisbett auf Höhe Null – was Jahrzehnte praktiziert wurde ? Was für ein Kabelverschleiß muss das gewesen sein, als die Kabel aus Kupfer noch an den Holzmasten im Freien hingen. Nein, ich glaube der Plasteschacht ist halt schneller verlegt, was tatsächlich Kosten spart.
Nahmd..

Und hält Lebewesen dazu davon ab, aufs Gleis zu latschen.

Gruß Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!
Timoth schrieb:
Das hat nix mit sparen zu tun, das erhöht vor allem die Lebensdauer der Kabel. Finde dich damit ab dass die SAB kein 100%iges Freilichtmuseum ist.
Das ist eine SWEG(HzL) Strecke - das hat nichts mit dem Betrieb der SAB zu tun.
Bei der Sanierung der Strecke Bentheim - Neuenhaus wurden die Kabelkanäle im südlichen Teil dummerweise noch aufgeständert, aber im nördlichen Teil war man dann schlauer, dort liegen sie in Kanälen.
Jürgen Utecht schrieb:
Nahmd..

Und hält Lebewesen dazu davon ab, aufs Gleis zu latschen.

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,

...und im Falle eines Falle behindert es Passagiere, im Notfall einen Zug auf dieser Seite zu verlassen.... ;-)

( Habe Dein Augenzwinkern beim Verfassen deines Textes durchaus erkannt... ;-) )

Herzlich lachend - und ebensolche Grüße
vom Schwellenleger
Uwe
Timoth schrieb:
Das hat nix mit sparen zu tun, das erhöht vor allem die Lebensdauer der Kabel. Finde dich damit ab dass die SAB kein 100%iges Freilichtmuseum ist.
Doch, das hat mit möglichst billig bauen zu tun und erhöht in keinster Weise die Lebsendauer - ganz im Gegenteil. Und das Freilichtmuseum kannst du dir sparen, die Verschandelung der Landschaft hat nichts mit Museumsbahn oder regulärer Betrieb zu tun, die ist immer gleich.
wolfgang65 schrieb:
Das ist eine SWEG(HzL) Strecke - das hat nichts mit dem Betrieb der SAB zu tun.
Oha, SWEG - das erklärt natürlich vieles, daran hatte ich nicht gedacht. Unter der vorigen HZL Regie wäre das wohl nicht passiert.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:06:10:11:09.
Shadow200 schrieb:
Timoth schrieb:
Das hat nix mit sparen zu tun, das erhöht vor allem die Lebensdauer der Kabel. Finde dich damit ab dass die SAB kein 100%iges Freilichtmuseum ist.
Doch, das hat mit möglichst billig bauen zu tun und erhöht in keinster Weise die Lebsendauer - ganz im Gegenteil. Und das Freilichtmuseum kannst du dir sparen, die Verschandelung der Landschaft hat nichts mit Museumsbahn oder regulärer Betrieb zu tun, die ist immer gleich.
ok, mit sparen hat es schon zu tun, das ist aber auch nur sinnvoll, die Eisenbahn hat leider noch keine Gelddruckmaschine. Was die Lebensdauer angeht kannst du gerne mal selbst den Unterschied messen ob ein Kabel 10 Jahre in einem Betontrog oder in einem aufgeständerten Kanal liegt. Kannst du nicht? woher weißt du dann dass es die Lebensdauer verkürzt?
Und was die Verschandelung angeht: wenn man so etwas schon als Verschandelung sieht dann bitte viel mehr davon, kann es kaum erwarten dass die Pufferküsser aussterben/"abwandern" ;)
Ich habe jetzt mal die UN eingeschaltet, die wollen sich das mal ansehen und dann entscheiden. Möglicherweise könnte aber auch die NATO da die eine oder andere Taktik zum Einsatz bringen.



Oder Shadow muss halt woanders fotografieren, denn dass sie ihm die Fotostelle versaut haben, ist wohl das größte Problem. Der Landschaft an sich ist das ganze ziemlich egal.

http://www.roter-brummer.de/798/Banner-roterbrummer.jpg
Timoth schrieb:
Das hat nix mit sparen zu tun, das erhöht vor allem die Lebensdauer der Kabel.
Tut es das denn wirklich? Hast Du da irgendwelche Zahlen/Daten/Fakten?
Zumindest tut sich Kunststoff i.d.R. mit UV- Dauerbestrahlung recht schwer. Von daher würde ich ziemlich sicher erwarten, dass zumindest die Kanäle selber nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Werden sie rechtzeitig ausgetauscht, sollte das erst mal keinen negativen Effekt auf die Kabel selber haben. Unterlässt man aber diesen rechtzeitigen Austausch würde ich stark davon ausgehen, dass die Kabel im hochgelegten Kunststoffkanal deutlich mehr leiden als im Betontrog. Auch werden die Temperaturschwankungen im oberirdischen Kunststoffkanal wesentlich höher sein, als versenkt im Trog. All dies bringt mich eher zu der starken Vermutung, dass die Kabel in Trögen (wenn sie gut ausgeführt sind und intakt) insgesamt besser geschützt sind als in den Kunststoffkanälen. Ist aber natürlich zumindest initial merklich teurer. Am Ende ist es vermutlich ein Trade- Off zwischen Einmalkosten und Lifecycle costs.
... macht bestimmt Spass, hier die Böschungen zu mähen ohne den Kabelkanal zu treffen.
Auch Bäume fällen wird zur Herausforderung, aber das Problem stellt sich ja inzwischen bei vielen Strecken.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis man feststellt, daß die Kostenersparnis beim Bau von den erhöhten Kosten für Pflegemaßnahmen aufgefressen ist.
Wobei das einen BWLer ja nicht interessiert, ist ne andere Kostenstelle.
Ausserdem kann niemand den erhöhten Aufwand für die Vegetationskontrolle in Euro und Cent zu Papier bringen, die Ersparnis beim Bau eines Kunststoffkanals gegenüber einem Betonkanal aber sehr wohl.

Gerald

Sind es überhaupt Kabelkanäle?

geschrieben von: VT66906

Datum: 06.07.21 18:00

Hallo,
mir fällt da was anderes ein! Es herrschen womöglich Berliner bei der landeseigenen SWEG und die wollten endlich Berliner Zustände im Nahverkehr haben. Somit kam die „Stromschiene“ auf die Alb.

Doppeldeutig berlinerisch ist es ja auch auch betreffend Spurkranzverschleiß in Berlin und Engstingen. Da war doch was….

Als Schwabe der ja die bunte, innovative Welt der NE-Bahnen kennt würde ich sagen: Richten Sie Ihre Anregungen an die Direktion.

Alternative: Opferbüchse aufstellen

Gruss vom VT 66906
Shadow200 schrieb:
Falls jemand meinen sollte, dass das keine Museumsstrecke ist, sondern hauptsächlich für normalen Zugverkehr: Mag ja sein, aber so ein häßlicher Kabelkanal ist nicht normal, es geht auch anders. Hier hat jemand ganz schlechtes Fingerspitzengefühl bewiesen.

Im allgemeinen Forum wäre es trotzdem besser aufgehoben, zeigt es doch unabhängig von der Strecke, dass es generell bei der Eisenbahn mit Nachhaltigkeit noch nicht weit her ist. Ein aufgeständerter Plastikkanal mag betriebswirtschaftlich günstiger erscheinen, ist aber bestimmt nicht frei von Öl entstanden. Bezüglich CO2 sieht es auch mit eingegrabenen Kabelkanälen aus Beton nicht gut aus. Am besten wäre immer noch die Holzstange, die auch nicht ewig hält, aber "nachwachsend" ist und problemlos und individuell ersetzt werden kann.
bahamas schrieb:
...
Am besten wäre immer noch die Holzstange, die auch nicht ewig hält, aber "nachwachsend" ist und problemlos und individuell ersetzt werden kann.
Genau, die passende Holzstange kann man dann ja am nächsten 'Holzstangenbaum' eben schnell pflücken...

Grüße
Dirk
Hallo zusammen,
erst mal sortieren:
a)Trägermaterial
b)Inhalt
Zu a) da wir ja ohnehin zu viel CO2 in der Luft haben, dürfte es mit nachwachsendem Holz kein Problem geben. Meist wurden Fichten zur Telegrafenmastenherstellung genutzt.
Zu b) ich weiß zwar nicht, welchen Zwecken die Kabel in diesem Kabelschacht dienen und wie viel drin sind. Aber wenn nur „Nachrichtentechnik“ enthalten sein sollte, wäre doch die herkömmliche Telegrafenleitung ausreichend. Hätten nicht kriminelle Typen vor einigen Jahren das Kupfer geklaut, wäre z.B. zwischen Münsingen und Engstingen noch eine intakte Nachrichtentechnik vorhanden.
Beides ( a+b ) hat einst recht lange gehalten, nur ab und zu mussten mal die Masten ersetzt werden. Aber so was altes, popliges passt ja nicht zum Image einer modernen Bahn……
Viele Grüße
Michael L.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:06:21:50:04.
Man könnte die Bäume direkt am Gleis wachsen lassen, dann ihre Äste kappen und die Leitung dranbinden... aber nur mit der Handsäge, alles andere ist nicht ökologisch genug.

Ansonsten: wenn der Kabelkanal die Landschaft verschandelt, dann tut's das Gleis erst recht.

Re: Albbahn: Wenn da erst mal ...

geschrieben von: Frankfurter

Datum: 07.07.21 05:52

.. die 6 Meter hohe Schallschutzwand steht, siehste von dem Kabelkanal nix mehr.

;-)
Manfred
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -