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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB

[NL] Donnerbüchse wird Café

geschrieben von: ICE11

Datum: 15.04.21 10:11

Die örtliche Lokalpresse berichtet (in niederländischer Sprache) über eine ehemals deutsche Donnerbüchse, die vor Ort restauriert wurde und am Endpunkt des "Stoomtrein Goes-Borsele" in Hoedekenskerke (Provinz Zeeland) zum Café wird:

[www.omroepzeeland.nl]

Re: [NL] Donnerbüchse wird Café

geschrieben von: Severn Valley

Datum: 15.04.21 12:50

Moin !

Schön, dass der Wagen irgendwie erhalten bleibt, allerdings handelt es sich
hier nicht um eine Donnerbüchse, sondern um einen Einheits-Nebenbahnwagen der DRG,
warscheinlich ein Ci-33.

Re: [NL] Donnerbüchse wird Café

geschrieben von: dampfhappi

Datum: 15.04.21 14:01

Ja, es ist ein Ci-33: 98 143 Karlsruhe (Fuchs, 1935), ex Neustadt/Weinstrasse.
Eigentlich sollte in Hoedekenskerke der CIWL 2757 aufgestellt werden. Bei diesem Wagen ist aber die Asbestsanierung aufwändiger als gedacht. (Quelle: "Op de Rails 4-2021", p.165)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:15:14:03:00.

...auch, wenn der Wagen wohl nie mehr fahren wird,....

geschrieben von: VB995

Datum: 15.04.21 20:47

...so ist die Verladung mit Abstützung der Hälfte des Wagengewichts allein auf die Pufferhülsen und
damit auf das Vertrauen nur der Festigkeit der acht Pufferbefestigungsschrauben nach Knick- und
Scherfestigkeit wohl wenig fachmännisch.
Da eine Verzurrung noch nicht zu erkennen ist, wird deren Niederbindegewicht die Auflastung auf
die genannten Schrauben noch erhöhen.
Dynamische Lasten beim Ein-Ausfedern des Trailers kommen als weitere Last noch dazu.
Auch, wenn wir ähnliche Szenen mit höheren Lasten von Lokverladungen her kennen, so ist dies
zeitlich meist nur während der Kranung, schlimm genug. Aber hier wird der Wagen über die ganze
Transport-Fahrzeit so belastet.
Der eine Radsatz stützt sich mit seinem ganzen Gewicht samt Tragfedern und Gehänge, also mit
rund 1,6 t Gewicht auf die beiden Gabelstege ab.

Zwischenablage01.jpg

Egal, wie der Wagen im weiteren festverzurrt wird, bei einem Abscheren der Pufferschrauben würde
er sich vollständig aus dieser Niederbindung befreien und bei der Fahrt ein vollständiges Eigenleben
entfalten, mit der Folge schwerster Unfallverursachung.

Das ist gröbst fahrlässiges Verhalten, und es kann nur anderen Spediteuren, wo auch immer auf der
Welt, davon abgeraten werden, solches zu wiederholen.

Unglaublich das alles.

Nachdenkliche Grüße
VB995



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:15:20:49:51.
Heute Mittag hat man es anders gemacht:

https://up.picr.de/40986247wq.jpg

https://up.picr.de/40986248ar.jpg

https://up.picr.de/40986258uz.jpg

Und am Ende sicher gelandet.

Mit Grüße,
Jan Strooband.
Jan_Strooband schrieb:
Heute Mittag hat man es anders gemacht...

Aber auch bloß nicht besser! Wie VB995 bereits schrieb, ist das Anschlagen bzw. Aufhängen an den Puffern eine weit verbreitete und sehr gefährliche Unsitte. Aber das wird man hundertmal erklären können und es gibt selbst hier im Forum immer wieder Schlauberger, die erklären wollen, daß dabei "doch gar nichts passieren kann". Wie sollen es dann die "Unbedarften" von einer Spedition wissen...?
Und mit jedem mal, wo sowas gut geht, fühlen sich die „Pfuscher“ ein Stück weit mehr bestätigt. :-(
Kenne dieses Verfahren, ein paar Gurte und ein- bis zweimal um dem Puffer beim Schienenbus.
Damit den Schienenbus mit dem Kran anheben.
Zuletzt wollte ein polnischer Spediteur mit einen Spanngurt einen Radsatz auf dem Lkw festbinden.

Neustadt/Weinstrasse,in Satzvey steht auch ein Ci aus diesem Ort.
Auch hier gibt es Planungen denen als Gastronomie umzubauen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:17:22:57:00.
Hallo,

eine Anmerkung zu dem Ci in Satzvey.

Er hat mit dem Themenbereich um Neustadt/Weinstr. nur sehr beschränkt zu tun.

Der Wagen entstammt der Konkursmasse des ehemaligen Restaurants "Zum Lokschuppen" in Elmstein,
das im Übrigen immer noch auf einen Käufer wartet.

Die Nachbarschaft zum Kuckucksbähnel hat nichts mit der Museumsbahn und der DGEG zu tun,
auch wenn deren Kräfte und Dienste gerne in Anspruch genommen wurden.

rf

Re: ...auch, wenn der Wagen wohl nie mehr fahren wird,....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.04.21 22:39

Welches Riesenross hat denn diesen Transport ausgeführt? Da bürstet es sogar meinen Chef gegen den Strich.
Heizer Jupp schrieb:
Jan_Strooband schrieb:
Heute Mittag hat man es anders gemacht...
Aber auch bloß nicht besser! Wie VB995 bereits schrieb, ist das Anschlagen bzw. Aufhängen an den Puffern eine weit verbreitete und sehr gefährliche Unsitte. Aber das wird man hundertmal erklären können und es gibt selbst hier im Forum immer wieder Schlauberger, die erklären wollen, daß dabei "doch gar nichts passieren kann". Wie sollen es dann die "Unbedarften" von einer Spedition wissen...?
Die Unbedarften von der Spedition sind die Profis und haben die Verantwortung für einen sicheren Transport, nicht die Schlauberger. Wahrscheinlich fehlt aber der Polizei ebenso die Fachkunde für eine entsprechende Ahndung von Sicherheitsverstößen.
OK dann bitte ich mal um einen (rechnerischen) Nachweis, dass die Pufferschrauben solchen Belastungen sicher(!) standhalten. „Ist doch bisher immer gut gegangen“ ist als Nachweis etwas dürftig, vor allem, wenn es dann doch kracht. Es hat schon seinen Grund, warum an Schienenfahrzeugen festgelegte Abstütz- und Anhebepunkte vorhanden (und üblicherweise auch markiert) sind. An Puffern habe solche Markierung jedenfalls noch nicht entdecken können.
Beim.VT 798 heißt es bereits in den Unterlagen.
Leichte Zug- und Stoßeinrichtung
Und ein Blick hinter der Verkleidung bzw. dem Blech sagt alles.
Bei den Donnerbüchsen sieht alles auch nicht stabiler aus.
Zumal einige im Bereich der Plattform starke Durchrostungen haben.
Irgendwo gab es die Geschichte mit der Dampflok, an beiden Seiten an den Puffern angehoben und alles krumm,ähnlich erging es einer BR 232.
bollisee schrieb:
Heizer Jupp schrieb:
Jan_Strooband schrieb:
Heute Mittag hat man es anders gemacht...
Aber auch bloß nicht besser! Wie VB995 bereits schrieb, ist das Anschlagen bzw. Aufhängen an den Puffern eine weit verbreitete und sehr gefährliche Unsitte. Aber das wird man hundertmal erklären können und es gibt selbst hier im Forum immer wieder Schlauberger, die erklären wollen, daß dabei "doch gar nichts passieren kann". Wie sollen es dann die "Unbedarften" von einer Spedition wissen...?

Die Unbedarften von der Spedition sind die Profis und haben die Verantwortung für einen sicheren Transport, nicht die Schlauberger.

Naja, die sogenannten "Profis"...
Eine Gewähr für sicheren, sowie fach- und sachgerechten Umgang mit ganz speziellem Ladegut - wie hier einem Schienenfahrzeug - bietet der Status als "Profi" ganz offensichtlich noch lange nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:23:08:00:44.

Bitte,

geschrieben von: PKP-modelarz

Datum: 23.04.21 12:31

haue doch nicht immer so auf den Putz...

Link-Übersicht zu meinen Beiträgen [www.drehscheibe-online.de]
Hallo Jupp,

das sind die gleichen Profis, die mit einem 4 m hohen LKW versuchen, unter einer 3,6 m hohen Brücke durch zu fahren. Kann man ja alle Nase lang irgendwo lesen...

z.B. hier: [www.stuttgarter-zeitung.de]

Schöne Grüße

Joachim Hund
--------------------------------
[www.deutsches-krokodil.de]
J. Hund schrieb:
Hallo Jupp,

das sind die gleichen Profis, die mit einem 4 m hohen LKW versuchen, unter einer 3,6 m hohen Brücke durch zu fahren. Kann man ja alle Nase lang irgendwo lesen...

*lach* Ja, da schreibst Du was...