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 15 - Museumsbahn-Forum 

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Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch über den Erhalt und Betrieb historischer Fahrzeuge. Dazu zählen auch Beiträge zu Bahnen, die planmäßig Dampfbetrieb anbieten, sowie Touristikbahnen, die nicht der Definition von Museumsbahnen im strengeren Sinne entsprechen.
Dieses Forum dient NICHT zum Veröffentlichen von Sichtungsbildern - diese gehören in die Bild-Sichtungen. Bildberichte über Museen und historische Fahrzeuge, sowie die damit in Verbindung stehende Infrastruktur sind jedoch willkommen.
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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Hallo liebe Eisenbahnfreunde,

Seit rund drei Jahren arbeitete ein Teil der über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter daran, die zukünftige Museumswerkstatt (neben dem neuen Empfangsgebäude) an das Gleisnetz des Eisenbahnmuseums anzuschließen. Dazu wurden fünf Weichen und rund ein Kilometer Schienen verlegt. Unter dem motivierend gemeinten Projektnahmen „Gleisbau macht Spaß“ wurden bisher etwa 4600 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.Als nächster Arbeitsschritt war nun das Stopfen der Gleise mit einer entsprechenden Maschine durch eine Gleisbaufirma erforderlich. Dabei werden die Gleise in die exakte Lage und Höhe gehoben und der Gleisschotter unter der Schwelle verdichtet. Der Einsatz solcher Maschinen ist sehr aufwendig und teuer. Im Sommer des letzten Jahres kam das Eisenbahnmuseum mit der Gleisbaufirma Eiffage Infra-Rail aus Herne ins Gespräch. Bei einem gemeinsamen Termin vor Ort wurde die Idee geboren, die Gleisanlagen des Eisenbahnmuseums für entsprechende Schulungs- und Testzwecke für die Mitarbeiter der Firma Eiffage Infra-Rail zu nutzen. Dies ist in dem sonst engen Zeitfenster der Großbaustellen bei der Deutschen Bahn in diesem Umfang nicht möglich. So freuten sich beide Seiten. Anfang des Jahres war es dann soweit: Eine 137 Tonnen schwere und 33,4 Meter lange sogenannte Weichenstopfmaschine hat die Gleise entsprechend bearbeitet und ein dazugehöriger Schotterpflug das Schotterbett entsprechend eingeebnet. Aufgrund der aktuellen Situation konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums den lamng ersehnten Baufortschritt leider nicht vor Ort mitverfolgen. Deshalb wurden Sie online über die Arbeiten auf dem Laufenden gehalten. Alle sind nun hocherfreut über das Erreichte und bedanken sich bei der Gleisbaufirma Eiffage Infra-Rail für die tolle Zusammenarbeit.

Beste Grüße,
Das Team vom Eisenbahnmuseum Bochum


Bild 1 Arbeitsbeginn.JPG


Bild 2 Bearbeitung des noch unebenen Gleises.JPG


Bild 4 Ergebnis Weiche a.jpg
Toll, Glückwunsch! ... Wer hat denn die Uhr an dem Klinkerbau geklaut ?
Christian Kehr schrieb:
Toll, Glückwunsch! ... Wer hat denn die Uhr an dem Klinkerbau geklaut ?
Auch wenn es so aussieht - es ist nicht der eingelaufene Bruder des Düsseldorfer oder Oberhausener Hbf mit ihren Wasser/Uhrentürmen :-)

Glückwunsch zur tollen Gleisanlage und den Möglichkeiten die die große Werkstatthalle zukünftig bietet!



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:26:13:17:13.
Christian Kehr schrieb:
Toll, Glückwunsch! ... Wer hat denn die Uhr an dem Klinkerbau geklaut ?
Diese fehlt leider... Würde das Gebäude noch etwas aufwerten, eine schöne Bahnhofsuhr!
Christian Kehr schrieb:
Toll, Glückwunsch! ... Wer hat denn die Uhr an dem Klinkerbau geklaut ?

So eine? [www.eneg.de]
War wohl gerade nicht im Angebot.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:26:16:19:01.

Re: Eisenbahnmuseum Bochum: Gleisbauarbeiten mit einer Weichenstopfmaschine

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.01.21 22:02

bahamas schrieb:
Christian Kehr schrieb:
Toll, Glückwunsch! ... Wer hat denn die Uhr an dem Klinkerbau geklaut ?
So eine? [www.eneg.de]
War wohl gerade nicht im Angebot.
😂😂😂

Wenn man auf das neue Gebäude ein Schild draufmacht ist es garnicht mehr so schlimm und die Idee mit der Uhr ist auch nicht schlecht.
Aber schön zu sehen das es im Museum vorwärts geht.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:26:22:08:45.
Sieht gut aus!

Glückwunsch dem gesamten Team !!!


Zu dem neuen Empfangsgebäude, über Geschmack lässt sich streiten, ganz klar,
aber ich finde es passt ganz gut, besser als irgendwas modernes aus Alu, Glas oder Beton.

Den Turm finde ich auch sehr markant, wer weiß, vielleicht gibt es eines Tages dort eine Aussichtsplattform (ja ich weiß, schwierig, teuer, weil Barrierefreiheit und Fluchtwege gefordert werden würden).

Eine große Bahnhofsuhr fände ich auch Klasse!

Dazu in großen, weißen Lettern "Eisenbahnmuseum Bochum".

Das würde für mich Sinn machen und es würde das Gebäude auflockern.


Einen angenehmen Tag wünscht die E10 444
@ bahamas ... ja so was in der Richtung ... evtl. ganz minmalistisch mit unterschiedlich langen Balken als Ziffernersatz ... alles in Bronze ...

Ich dachte mir wohl, dass die Museumsarchitektur ihr historisches Vorbild z.B. hier haben könnte ... an dem Turm ist wie es sich gehört auch ne Uhr

Düsseldorf Hbf

oder hier

Duisburg Hbf

Die Uhren sind schon nicht unerhebliche Teile der Architektur, würd ich als Laie so sagen. Naja, man wird ja mal spinnen dürfen ...

Grüße

Ich glaube dieser Traum ist eine Blase

geschrieben von: salix

Datum: 27.01.21 22:55

Wie ich gehört habe, ist der Turm leer und hat oben keine Abdeckung. Soll die Mechanik der Uhr im freien verrotten???

Re: Ich glaube dieser Traum ist eine Blase

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.01.21 23:22

salix schrieb:
Wie ich gehört habe, ist der Turm leer und hat oben keine Abdeckung. Soll die Mechanik der Uhr im freien verrotten???
Sowas kann man Nachrüsten, das sollte das kleinste Problem sein.
In Herne wurde ja kürzlich die Schachthalle von Zeche Pluto abgerissen, da hing bis zuletzt noch eine schöne Uhr, die vom Stil her passen könnte. Vielleicht hat die zufällig irgendjemand vor dem Schrott gerettet.

Re: Ich glaube dieser Traum ist eine Blase

geschrieben von: E10 444

Datum: 28.01.21 12:30

salix schrieb:
Wie ich gehört habe, ist der Turm leer und hat oben keine Abdeckung. Soll die Mechanik der Uhr im freien verrotten???
Mechanik abdecken?

Ja, man findet zu jeder Idee immer das passende Problem ...


E10 444
Hallo,

es geht voran - schön dass das Museum in Bochum einen Schritt nach vorne macht. Hier entstehen neue Möglichkeiten, das Museum für die Besucher attraktiv zu machen. Dazu sind Veränderungen / Eingriffe notwendig. Dass dazu bewußt das alte und das neue optisch getrennt werden, ist ein gewähltes Stilmittel. Schließlich soll das alte auch eindeutig erkennbar sein. Die Form des Gebäudes mit seiner schlichten Gestaltung ist sehr ansprechend, der Turm als Landmarke macht für den Besucher das Ziel sichtbar. Es soll von der Funktion auch gar nicht mehr leisten, als den Besucher zu empfangen und durch den Turm ist der Eingangspunkt gut wahrnehmbar. Über die Gestaltung haben sich sicherlich der Artiteckt Max Dudler, die Stadt Bochum, die Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum und andere an der Entscheidung beteiligte Gremien ihre Gedanken gemacht. Architektur ist ein Lernfach, und dementsprechend werden markante Gebäude sehr bewußt geplant. Das sie durchaus kontrovers diskutiert werden ist Teil des Prozesses. Man denke nur die ersten Bauhaus-Gebäude in den 1920er Jahren. Das war damals revolutoniär, unerhört und so weiter - heute betrachten wir sie als Stilikonen. Die mit dieser Stilrichtung verbundene Sachlichkeit, ist gerade als Gegenspieler zur Architektur der Bauten des alten Bahnbetriebswerkes eine gute Trennung. Da hört auch keine Uhr, kein Schild oder anderes an das Gebäude.

meint Joachim
Liebe Verantwortliche im Eisenbahnmuseum,

es freut mich sehr, dass dem Museum in Bochum eine neue, recht großzügige Werkstatthalle zur Verfügung stehen wird! Platz unter Dach ist doch fast überall Mangelware. Nun die Frage ... wer darf rein?
In Bochum im Museum steht ja der Tunneligel ... leider hat an ihm der Zahn der Zeit genagt ... aufgrund seines zerklüfteten Äußeren ist er auch eher schlecht für dauerhafte Abstellung im Freien geeignet. Es würde mich sehr freuen, wenn dieses historisch doch sehr wertvolle Fahrzeug (einer der ganz wenigen verbliebenen Vierachser-Dieseltriebwagen der Vorkriegsreichsbahn mit der doch offenbar weitgehend originalen dieselelektrischen Kraftübertragung) dann ein geschütztes Plätzchen unter Dach erhalten würde.
Und noch etwas würde mich sehr freuen, wenn der wunderschöne Schürzenschnellzugwagen 1. Klasse (Aüe 310) ins Trockene einrücken dürfte ...

Vielleicht ist es ja möglich, hier schon eine Info zu geben ... vielen Dank im Voraus, Peter66

Re: Ich glaube dieser Traum ist eine Blase

geschrieben von: salix

Datum: 29.01.21 08:35

Die hefftige Abwehr läßt mich vermuten, daß du involviert bist. Aber hast du nicht selbst Probleme geschildert, die der Turm in sich birgt? Wie war das mit der fehlenden Ausssichtplattform?
Den Aüe 310 haben die Bochumer doch schon vor Jahren abgegeben.
Könnte der Ausgangsbeitragsschreiber mal Fotos aus der Halle, sozusagen bevor sie sich füllt oder gefüllt hat einstellen?
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die neue Halle eine reine Werkstatt zur Aufarbeitung von Museumsfahrzeugen. So wird dann auch im Musesumsschuppen bisher als Werkstatt benutzter Platz für Ausstellungsobjekte frei.
Diese oft praktizierten "Freiluft-AW" sind einfach nicht mehr zeitgemäßg auf Dauer auch wohl nicht mehr erlaubt. Wer möchte schon im Winter in einer unbedachten Grube arbeiten.

Beim Tunneligel gibt es so eine Glaubensfrage, ob er als Bahndienstfahrzeug museal erhalten bleiben oder wieder in den Originalzustand zurück versetzt werden soll.
Bahndienstfahrzeuge haben durchaus eine museale Daseinsberechtigung. Selbst die Straßenbrüder der TVT werden museal erhalten.