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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
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Hallo Marc,

diese ungewöhnlichen Flicken stammen von Kesseluntersuchungen. In Rumänien wurden (werden?) bei den Kesselprüfungen Materialproben entnommen um die Stahleigenschaften nachzuprüfen. Diese "Entnahmestellen" wurden dann mit solchen Nietflicken wieder verschlossen.

Gruß
Michael

Re: 57 3597 aus Heilbronn ist verkauft

geschrieben von: 01.5

Datum: 23.06.20 11:50

Hallo Michael,

das Problem an der Sache ist das die meisten Vereine, und ich denke da gehört das SEH dazu, auf Spenden angewiesen sind.
Ich persönlich sehe es so das wenn ich regelmäßig Geld für ein Projekt spende auch entsprechende Informationen erwarten kann und darf.
Ich denke nicht das irgend jemand dem SEH etwas unterstellen will aber Spekulationen kann man mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit entkräften.

Nur meine Meinung.

Gruß Michael

Re: 57 3597 aus Heilbronn ist verkauft

geschrieben von: Michael Staiger

Datum: 23.06.20 13:15

Hallo Michael,

als - erreichbarer - Spender fände ich das auch so, nur gehe ich davon aus daß Spender eine Info, zumindest aber eine Spendenbescheinigung bekommen.

Gruß
Michael
Michael Staiger schrieb:
diese … Flicken stammen von Kesseluntersuchungen.
In Rumänien wurden (werden?) bei den Kesselprüfungen Materialproben entnommen, um die Stahleigenschaften nachzuprüfen.
Die Entnahmestellen wurden mit solchen Nietflicken wieder verschlossen.
Hallo Michael,

dazu eine reine Verständnisfrage, weil Du so explizit »in Rumänien« schreibst.

Die Frage lautet (weil das halt mein aktueller Wissensstand ist und auf Seite 11 des DLW-pdf [www.ndt.net] aber auch nichts anderes ausgeführt wird): in Deutschland (heute) nicht (mehr)?



Neugierig, wie immer

Walter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:23:14:32:08.

Nicht unbedingt

geschrieben von: Peter

Datum: 23.06.20 14:29

Hallo!

Michael Staiger schrieb:
(...) nur gehe ich davon aus daß Spender eine Info, zumindest aber eine Spendenbescheinigung bekommen.
Das muss nicht so sein, denn fuer Betraege unter 200,00 Euro reicht dem Finanzamt die Ueberweisung aus (Ueberweisungsbeleg oder Kontoauszug) - man will ja gerade Verwaltungsaufwand reduzieren und nicht die Haelfte der Spende fuer Buchhaltungskosten draufgehen lassen.
Nur bedeutet das oft, dass dem Verein die Namen und Adressen der Spender nicht vorliegen - und angeschrieben wird eben oft auch nicht, weil das eben viel Arbeit (und Kosten) erzeugt.

Insofern ist eine gepflegte Internet-Seite, auf der sich alle Interessierten (gleich ob Spender oder potentielle Spender) regelmaessig informieren koennen (und die ja auch von einem weniger aktiven oder gar auswaertigen Mitglied gepflegt werden kann) sinnvoll. Bei uns im Verein wird PR-Arbeit erfolgreich z. T. durch Rentner, z. T. durch Mitglieder mit Wohnsitz hunderte von Kilometern entfernt, betrieben. Es ist nicht immer so, dass die Zeit fuer PR dann automatisch in der Werkstatt fehlt... ;-)

Denn es gilt die alte Kaufmanns-Weisheit: "Wer nicht wirbt, der stirbt!"

Du musst das doch aus Eurem Verein wissen: Ihr habt schliesslich informiert - und sei es durch Eure regelmaessigen Veranstaltungen ("Hocketse"). ;-)

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
Hallo Walter, auf den Folien ab Seite 11 geht es ausschließlich um Schweißnahtprüfungen. Das trifft natürlich auch zu, wenn Flicken eingesetzt werden müssen. Zum Heraustrennen von Blechen zum Zwecke einer Materialprüfung ist auf keiner dieser Folien etwas ausgesagt.
Nach meinem Wissen ist dieses Heraustrennen von Materialproben eine Osteuropäische Gepflogenheit, z.B. in Rumänien.

Gruß Josef
Hallo Walter,

kenne diese Nietflicken nur von Rumänischen Kesseln und bekam die Erklärung, warum das so ist, vom Besitzer einer solchen Lok.
Ob man heutzutage eine Materialprobe entnehmen muß oder nicht, entscheidet der Kesselsachverständige.

Gruß
Michael
Hallo Josef,

in der Tat; Du hast recht! Beim oberen Bild zu »Schweißnahtprüfung im Kesselbau« wird ja ganz deutlich geschrieben (Zitat):
  • Der Kesselprüfer legt Bereiche fest, in denen das Material erneuert werden muss.
  • Das geschieht durch das Heraustrennen von Flicken und Einschweißen von neuen Blechen.
  • Die so entstandenen Schweißnähte müssen einer zerstörungsfreien Prüfung unterzogen werden.


  • Ich kann mich da allerdings (etwas dunkel; ist bestimmt ≈ 25 Jahre her!) an einen Film über das Raw Meiningen erinnern, in dem es u.a. um die Prüfung eines älteren Kessels ging und dem, wegen seines Alters, ein Probeblech entnommen wurde, oder entnommen werden musste. Und aus diesem Stück wurden dann eben die Teile für einen Kerbschlagbiegeversuch [de.wikipedia.org] angefertigt, weswegen ich die Entnahme einer Kesselblechprobe erst mal als gar nicht so ungewöhnlich empfunden habe – deshalb meine Verständnisfrage.




    Gruß

    Walter



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:23:19:04:29.
    Hallo Walter, diese Kerbschlagbiegeversuche werden in Meinigen den Kunden weiterhin angeboten. Wenn sich jemand dafür ein Loch in seinen Kessel brennen lässt ist das seine Entscheidung. Was jedenfalls dieser Versuch konkret über die Eigenschaften eines Bleches bezüglich des Kesselbetriebs aussagt, konnte mir bisher keiner erklären. Deshalb stehe ich diesem Vorgehen jedenfalls skeptisch gegenüber.

    Gruß Josef
    Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass man die Schweißbarkeit abgeleitet hat. Kann das sein?

    Beide Varianten interessant, besonders im Vergleich!

    geschrieben von: EP 5

    Datum: 25.06.20 15:41

    Hallo Micha,

    ich möchte noch einmal gerne auf den einen oder anderen Aspekt, der von Dir in Bezug der aus Rumänien importierten Lokomotiven eingehen.

    Das Bewertungsmuster vieler Eisenbahnfreunde, verschlissene Schienenfahrzeuge mit Roststellen und Ölflecken nur als wertlosen Schrott zu betrachten, führt unweigerlich dazu, dass die Geschichte - in Form von Spuren jeglicher Art - jener Objekte durch eingeleitete Renovierungen unwiederbringlich verloren gehen wie zum Beispiel die von Michael S. gezeigten, aus meiner Sicht sehr bemerkenswerten in Rumänien angenieteten Stahlplatten für frühere Untersuchungszwecke.

    Mit dem Anspruch „für eine schönere Optik“ wird man allenfalls auf handwerklich-technischer Ebene Anerkennung ernten, einer wissenschaftlich-forschenden, die sich tiefergehend mit der Geschichte des Exponates auseinandersetzt und damit neue Erkenntnisse zu Tage fördert, wird man damit aber kaum gerecht. Dabei spielt die Forschungsarbeit in den namhaften Museen (etwa Deutsches-Technikmuseum-Berlin, Museums für Naturkunde) eine ganz zentrale Rolle.

    Dennoch fände ich persönlich die Nördlinger „Phantasielok“ 57 3525 neben eines nicht renovierten, aus Rumänien importierten Exemplars der Gattung G 10 aus der Sammlung Falz als Vergleichsobjekt – natürlich in einem preußischen Rundlokschuppen…;-) - sehr interessant!


    Schöne Grüße,
    Marc


    my images013 - verknüpfung - Kopie.jpg

    "Mancher hinterlässt eine Lücke, die ihn (vollständig) ersetzt."

    Pearl S. Buck


    Hallo Christian,


    mich haben die beiden von Dir genannten, aus Rumänien importierten und in Hermeskeil aufgestellten Lokomotiven auch schon öfters beschäftigt.

    Ich muss dem Betreiber des Dampflokmuseums grundsätzlich zugutehalten, dass er die Fahrzeuge wahrscheinlich vor dem Verschrotten gerettet hat, sie versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten vor dem Verfall zu schützen, und sie darüber hinaus sogar der Öffentlichkeit zur Besichtigung freigibt.

    Dennoch finde ich es etwas schade, dass die beiden „Preußinnen“ nur unter recht suboptimalen Bedingungen gezeigt werden können und damit von den eigentlich sehr interessanten Objekten nicht besonders viel rüberkommt, ausgenommen – bei mir zumindest - Assoziationen von Vergänglichkeit, Stillstand und toter Technik.

    Ob die in Hermeskeil zu sehenden Lokomotiven die Besucherinnen und Besucher dazu animieren, sich eingehend mit den Objekten und ihren Provenienzen zu beschäftigen?

    Andererseits sind schon viele mit einer relativ hohen Quantität an ausgestellten Museumsloks zufrieden, die nach ihrem Ansinnen aber möglichst dezent patiniert sein sollten...;-)


    Schöne Grüße,
    Marc


    my images013 - verknüpfung (4).jpg

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    Pearl S. Buck


    Re: 57 3597 aus Heilbronn ist verkauft

    geschrieben von: Käfermicha

    Datum: 26.06.20 12:44

    Michael Staiger schrieb:

    Hallo Benny,

    genau diese Anspruchshaltung ist doch das Thema. In den Vereinen - nicht nur in Heilbronn - arbeiten die Aktiven an ihren Fahrzeugen und tun das so, wie sie es wollen. Kein Unbeteiligter hat da irgend einen Anspruch auf Mitsprache oder das Ergebnis!
    Es kann also doch nur eine freundliche Nachfrage Unbeteiligter nach Sinn und Zweck der Vorgehensweise geben aber keinesfalls die Forderung von Informationen oder gar "Stellungnahme" welcher Art auch. Und wenn es keine Infos gibt dann zeigen solche Mutmaßungen über Merkwürdigkeiten mehr vom "Mutmaßer" als von den "Angemaulten"

    Gruß
    Michael
    Hallo Michael,

    genau diese Einstellung ist es, die wohlgesonnene Spender, kaufmännisch begabte Eisenbahnfreunde, Mieter von Dampfzügen, Vermarkter und vor allem den Nachwuchs vergrault. Grummelige alte Menschen die nichts sagen und gerne alleine herumfrickeln. Etwas überspitzt gesagt.

    Mit professioneller Öffentlichkeitsarbeit hat so etwas nichts zu tun, und genau die benötigen Vereine die an einem Vereinsvermögen arbeiten, das gerne in die Millionen geht.

    Natürlich kann die "Arbeitsebene" hantieren wie sie will. Aber freundliche Öffentlichkeitsarbeit hat noch keinem Verein geschadet.
    Hallo Marc,

    sollte Dein "Projekt" Pankow mal konkrete Formen annehmen, würde ich nicht über Herrn Falz reden sondern mal mit ihm (es zumindest mal probieren), wenn es um ein Exponat ginge.

    Ich baue hier später noch mal Fotos von den beiden Falkenbergerinnen aus 2019 ein.

    also jetzt; Fotos vom 19.06.19:


    Grüße
    DSC_7500.JPG

    Hier noch mal ein Ausschnitt:
    DSC_7501.JPG

    Hier das Führerhaus von der 2. G10:
    DSC_7502.JPG

    und schließlich:
    DSC_7585.JPG

    Merkwürdigerweise sind die beiden G 10 derzeit auf der homepage der Sammlung Falkenberg nicht ausgewiesen:

    Loksammlung Falkenberg

    Die letztgezeigte G10 ist wohl die hier:

    50.370



    3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:29:21:23:01.

    Re: 57 3597 aus Heilbronn ist verkauft

    geschrieben von: Michael Staiger

    Datum: 26.06.20 19:55

    Hallo Benny,

    wollte Dir nur erklären daß die "alten Männer" dort in der alten Wagenhalle unter sich bleiben wollen und man das aktzeptieren sollte.
    Da die 97 501 wieder zuhause ist darfst gerne mal bei ihr vorbeikommen, gib mir einfach Bescheid.

    Gruß
    Michael

    Loksammlung Falkenberg - interessanter roter Wagen???

    geschrieben von: Peter66

    Datum: 26.06.20 20:33

    Servus Christian,

    danke für Deinen Beitrag aus Falkenberg.

    Hinter den Dampfloks stehen ein paar alte rote Wagen ... einer davon sieht nach einem Eilzugwagen C4i-36 aus, bzw. nach einem daraus umgebauten Gesellschaftswagen. Auf der Homepage von Falz steht nur was von einem "Aufenthaltswagen".

    Hast Du ein Foto von dem Vorkriegswagen, oder zumindestens die Daten ... das wäre interessant, und schon mal im Voraus dankeschön.

    Viele Grüße in die Runde, Peter
    Hallo Peter, ja habe ich; das war ein Bauzugwagen Gruppe 36 ex DB; die Nummer konnte ich soweit ich mich erinnern kann nicht erkennen. Die Bilder sind auf ner externern Festplatte, ich lege das gerne nach; es gibt dort auch einen sehr interessanten Hilfszugwagen o.ä. ex Rbd Cottbus, Wagen wahrscheinlich italienischen Ursprungs; kann ich dann auch einstellen, ggf. ins Wagenforum mit Verlinkung hier.

    Grüße

    Nachschlag vom 29.06.20, link wegen der Wägen ins Wagenforum:

    Dienstwagen + Schlafwagen in Falkenberg 19-06-19



    2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:29:12:06:47.
    MS Baden schrieb:
    Weiß jemand, wohin die betriebsfähige preußische T9.1 hin verkauft wurde? Es war mal zu lesen, sie sei nach Hessen gegangen. Bei den in Hessen bekannten Eisenbahnvereinen wird die Lok aleerdings nirgends erwähnt.

    Jens
    Meinst du diese: [www.facebook.com]

    Steht wohl noch in Heilbronn?!
    Dampflokfan87 schrieb:
    MS Baden schrieb:
    Weiß jemand, wohin die betriebsfähige preußische T9.1 hin verkauft wurde? Es war mal zu lesen, sie sei nach Hessen gegangen. Bei den in Hessen bekannten Eisenbahnvereinen wird die Lok aleerdings nirgends erwähnt.

    Jens
    Meinst du diese: [www.facebook.com]

    Steht wohl noch in Heilbronn?!
    Es steht auch nirgend was dazu geschrieben, dass die Lok verkauft wurde. Bei FB schreibt der HDS lediglich, die Fahrzeughalterschaft der 90er übernommen zu haben.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:29:12:53:19.
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