Hallo Marc,
schön, daß Du auf meinen Beitrag geantwortet hast. Das habe ich so nicht erwartet...
Ich hatte Dich nach Deinem Konzept und daraus folgend die entsprechenden Exponate gefragt.
Sinngemäß antwortest Du- die konkret mit dem Bw verbunden sind.
Ja welche sind es denn jetzt ganz konkret? Am einfachsten stelle ich mir noch die Beschaffung von Fotografien und Akten vor. Nur dazu musst Du auch den Eigentümern den Konzept klar und deutlich kommunizieren. Originale Werkzeuge oder Arbeitsanzüge, Werkbänke wirst Du wohl kaum noch bekommen- zumindest wenn sie Bezug zu Pankow haben sollen. Ähnlich sieht es wohl auch mit Fahrzeugen aus...
Du sprichst von Vitrinen mit Modellen. Gut- Du weißt auch was das kostet? Du kennst die Modelle aus dem VMD? Ich kenne mehrere 5"- Lokomotiven, da haben die Erbauer (alles Facharbeiter mit entsprechendem Maschinenpark) mehrere Tausend Stunden zugebracht.
Selbst für die nicht betriebsfähigen (!) Stephan- Modelle im VMD würde ich, bei vollständigen Zeichnungssätzen mit mindestens 2000 Stunden rechnen. Bei vorsichtiger Kalkulation darfst Du € 85,- plus Steuer annehmen.
Und da sind wir beim nächsten Problem, der Beschaffung der Exponate. Gut, Vitrinen und Modelle kann man bestellen- muß sie aber auch bezahlen.
Deine Vorstellung, Leihgaben aus anderen Museen zu bekommen, halte ich für völlig absurd!
Lokomotiven vom Schrottplatz? Welche, und viel wichtiger, von welchem Schrottplatz? Und selbst da müsste zu mindest der Schrottpreis bezahlt werden. Dann käme noch der Transport hinzu.
Wer möchte noch Schrott sehen? Mich holst Du da nicht hinter dem Ofen vor.
Ich erwarte hier mindestens vollständige Exponate mit einer dezenten Patina... Wie gesagt, Mulhouse, York oder Utrecht sind hier der Maßstab.
Die Finanzierung, schreibst Du, sei das größte Problem. Auf einen Mäzen hoffen? In welcher Welt lebst Du eigentlich?
Damit ist auch Dein Anspruch, qualifizierte Führungen anzubieten, perdu! Diese Mitarbeiter machen das nicht für einen feuchten Händedruck- der im Moment obsolet ist.
Die Skepsis (scheint mir aber ein Euphemismus zu sein- eine abschlägige Antwort trifft es wohl eher) des Denkmalamtes kann ich voll und ganz nachvollziehen. Immerhin gibt es ja das Technikmuseum, die Kollegen in Schöneweide sind ja auch nicht ganz untätig.
Du schreibst, das Forschen, Sammeln und Bewahren sei Dir wichtig. Aber was willst Du den sammeln? Gut, Bewahren kann man das Bw- aber das kostet- und Deine Finanzierung steht ja wohl auf tönernen Füßen.
Forschen kannst Du auch ohne Schuppen...
Dazu reichen Archive und Bibliotheken und auch das Internet.
Deinem Post entnehme ich, daß Du außer ein paar Zeilen an Eigentümer und Denkmalamt keinerlei Vorleistung erbracht hast. Du sonderst lediglich Worthülsen im Marketingstil ab. Schau bei den Kollegen vorbei, um zu sehen, wie Museum geht. Dazu kannst Du wahlfrei auch die Museumseisenbahner Deiner Wahl besuchen- und viel wichtiger mal richtig anpacken! Wenn Du weißt, WIE Museum geht- kannst Du Dich ja Deinen Hirngespinsten (nichts anderes ist es) widmen. So lange Du keine konkreten Ansagen: was, wann, wie und warum machst wirst Du keine Mitstreiter für dieses Projekt finden. Die wollen nämlich irgendwann sehen, für was sie ihre Zeit aufgewendet haben. Für warme Luft bestimmt nicht.
Also, wenn Dir das Bw so am Herzen liegt- fang an Fakten zu schaffen...
die da wären
Bausicherung, eine Horde Mitstreiter. Mach einen Business-Plan Wer, Was, Wann, Wieviel. Also keine Dampfplauderei, so wie sie hier zu lesen ist...
Komm endlich in der Realität an!
Ich bin der Meinung, das Bw ist als Reit- oder Markthalle besser aufgehoben.
Soweit meine Gedanken
Viele Grüße
Christian
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:16:23:41:23.