geschrieben von: EP 5
Datum: 23.05.20 12:53
Das würde mich auch interessieren. Beide Maschinen stammen ja aus der Nachbauserie, sind also reine Bundesbahnloks aus den 50er Jahren.für mich als Laie wäre es schon interessant, wenn jemand mal die Unterschiede der beiden Fahrzeuge aufzählen würde.
Hallo,
nur das der Begriff "Krokodil" der Modellbahnindustrie geschuldet ist... der Historisch Korrekte Spitzname ist Eisenschwein, da sie alles andere als eine lange zierliche Nase hat... nur den Begriff Krokodil für die E94 bekommt man wohl nicht mehr weck...
EMD F-7 schrieb:Hallo,
nur das der Begriff "Krokodil" der Modellbahnindustrie geschuldet ist... der Historisch Korrekte Spitzname ist Eisenschwein, da sie alles andere als eine lange zierliche Nase hat... nur den Begriff Krokodil für die E94 bekommt man wohl nicht mehr weck...
Eisenschwein war allerdings auch nur eine lokale Namensgebung. Bei der Bundesbahn hab ich diese Bezeichnung nie gehört.
geschrieben von: Meterspurgleisbauer
Datum: 24.05.20 20:21
geschrieben von: Trittbrettfahrer
Datum: 24.05.20 23:59
geschrieben von: EP 5
Datum: 25.05.20 23:04
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 26.05.20 12:38
Weil man damals noch kostenbewusst agierte und weitere Neulackierungen ob der Nutzungssauer schlicht nicht mehr geplant wurden...Mal ungeachtet der ganzen Diskussion über "Fake" oder nicht, wenn man sich die "194 178-0" in ihrem strahlend-tiefgründigen oceanblau-beigen Lack so ansieht, fragt man sich als Mensch mit Geschmack doch schon, warum die Bundesbahn dereinst nicht mutiger war und die ganze noch vorhandene Flotte - ähnlich wie bei der 144 - in dieses Farbschema versetzte!
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 26.05.20 12:48
Bekanntlich lässt sich ja über Gemschmack streiten, schön das du jedem mit einem anderen solchen, gleich die Intelligenz absprichst. Ich hoffe du trägst privat auch Maos Einheitsanzug? Letztendlich wiederholt sich die Geschichte doch immer wieder und vieles wird erst in der Retrospektive "schön". War bei van Gogh so und ist es nun bei "blau-beige", beginnt gerade bei "orientrot" und kommt sicher bei "verkehrsrot"... Meine Meinung zu der "Kotzfarbe" wird sich allerdisngs nie mehr ändern, sowohl der Blauton, als auch die Anordnung waren nun mal einfach unterirdisch! Ebenso empfinde ich z.B. das Najbrt-Design der CD zwar recht gelungen, trifft man aber eine größere Ansammlung dieser Fahrzeuge, wirkt das schnell kühl. Letztendlich ist man doch immer dem, was man sehr oft sieht, überdrüssig und sucht das "besondere"....denn der typische "Gaiblingerstyle" spricht doch für - oder besser gegen - sich selbst: Schwülstig-barocke Bildsprache, die nicht zur radikalen Nüchternheit vieler moderner Fahrzeuge passt - übertriebene "Buntheit", also zu heftige Farbkontraste - allgemein unruhig-überladene Aufmachung der "Gesamtkunstwerke".
Übertroffen wird das Ganze aber durchaus noch von einigen Railsystems RP-"Kreationen"! Neben dem löblichen Bemühen, ihre Altfahrzeuge wieder mit würdigen Staatsbahnanstrichen zu versehen (allerdings manche mit den stilistisch leider völlig unpassenden LED-Fernleuchten nachgerüstet), auf der anderen Seite so primitiv-prollige Geschmacklosigkeiten wie "Betty Bomb" und Weitere. Sowas kann doch höchstens noch ein 15-jähriger Sonderschüler, der gerade einen "Antiaggressionskurs Kreatives Gestalten" zwangsweise besuchen muss, wirklich "cool" finden... da sind mir doch die Farbgebungen wie oceanblau-beige oder orientrot/mintgrün aus den "Grafiklaboren der Herren Professoren" wesentlich lieber. Selbst an so etwas scheinbar banalem wie Farbgestaltung offenbaren sich halt noch Unterschiede beim Bildungshintergrund und Intellekt des Gestaltenden!
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 26.05.20 12:53
Ich nicht. Das ist die gleiche fragwürdige Einstellung, die jahrelang in Berlin herrschte... Die 120 001 stand da so seit 1992 und wer öfter in MV unterwegs war, dem fiel auf das alle Loks offenbar wegen klimatischer Unterschiede und der Meeresluft, viel schneller ausblichen als im Süden. Will man die Lok erhalten, muss man was dran machen, will man sie in weiteren 20 Jahren zusammenfegen, kann man sie stehen lassen... Irgendwie hast du dir schon die Argumentation irgendwelcher Berufsdenkmalschützer zu eigen gemacht, die ich leider oft nicht nachvollziehen kann. So darf 18 201 zwar S.-A. nicht verlassen, die optischen Veränderungen scheinen aber keinen zu stören. Eine Nebenbahn wird nicht unter Denkmalschutz gestellt, weil sie keine "ingenieurtechnische Meisterleistung" darstellt... Nein, tut sie nicht - es geht um den Erhalt des Stauts Quo.
Aus der Homepage des Eisenbahnmuseums in Wismar geht hervor, dass man die stark ausgeblichene V 200 001 („Taigatrommel“) mit großem zeitlichen Aufwand wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzen möchte, was ich persönlich eher schade finde. Alternativ zum Renovieren schlage ich das Zeigen von Modellen in Vitrinen vor. Von Piko gibt es beispielweise ganz ausgezeichnete Nachbildungen, die sich für das Zeigen des Ursprungszustandes verwenden ließen.
geschrieben von: EP 5
Datum: 26.05.20 19:18
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 26.05.20 21:52
Hallo Marc,Hallo Matthias,
ich danke Dir, dass Du auf meine kritischen Gedanken hinsichtlich der bevorstehenden Renovierung von V 200 001 in Wismar eingegangen bist. Da mich die Renovierungsthematik immer wieder beschäftigt, möchte ich gerne auf Deine Ansichten und Einwände eingehen.
Befindet sich das Exponat in der Ringlokhalle, dürfte sie eigentlich kaum weiterrosten. Es sei denn, in der Halle besteht eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Im Deutschen-Technikmuseum stehen unter anderem recht mitgenommene Lokomotiven, die viele Zeitgenossen nur noch als wertlosen Schrott deuten. Eigentlich muss man diesen Leuten Recht geben, nun steckt aber auch in einer „Schrottlok“ sehr viel Geschichte. Sinn der Ausstellung besteht doch darin, Geschichte oder Entwicklungen aufzuzeigen.
Ich persönlich bin Alfred B. Gottwaldt heute noch dankbar, dass er vor 30 Jahren preußische „Schrottloks“ aus Polen in die Ausstellung geholt hat. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich diese bemerkenswerten Exponate wegen der sie umgebenden, schützenden Halle auch in 20 Jahren noch nicht in Staub verwandelt haben werden.
Der gleiche Sachverhalt dürfte auch auf die V 200 001 zutreffen, vorausgesetzt die Lok steht an einem geschützten Ort.
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