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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB

Frage zum Stand des ET 403

geschrieben von: VGFabi

Datum: 02.12.19 19:22

Guten Abend an alle,

vielleicht ist einer von euch vielen Schreiberlingen und Schreiberlinginnen im Wissen, wie es momentan um den ET403 steht, der ja seit geraumer Zeit bei Netinera verweilt.

Auf der projekteigenen Website gibts ja schon seit einem sehr langen Zeitraum keine keine Neuigkeiten mehr.

Zu den letzten News gehörte ja auch, dass das Erneuern der verbauten Elektronik wohl schwerer ist, als anfangs angenommen. Und irgendwann wurde es sehr still um das Projekt und man verband mit Herrn Richter eher seine tollen 110er oder die genialen Wagen die in der Zeit hergerichtet worden sind.

Also: Wer weiß mehr? Ich würde mich über ein bisschen mehr Einblicke freuen.

Liebe Grüße

Re: Frage zum Stand des ET 403

geschrieben von: Harti

Datum: 02.12.19 20:26

Wie an anderer Stelle (ich meine bei Facebook) zu lesen war, soll der Zug in 2020 wieder fahrbereit sein. Lassen wir uns überraschen und hoffen das Beste!

Vg,
Harti

Re: Frage zum Stand des ET 403

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.19 21:38

Such einfach mal im gesamten Forum, ich glaube es gab einen Beitrag dazu aus dem Hause TRI vor ein paar Monaten, aber wie es einen über mir schon steht ist es „geplant/angedacht“ das der ET403 im Sommer 2020 wieder fahren soll.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:05:21:43:56.

Re: Frage zum Stand des ET 403

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.19 22:22

Hallo,

das Projekt soll schon seit Jahren gestorben sein.
Der heutige Eigentümer wurde aus einem Arbeitverhältnis "entsorgt", wo der 403/404 als Reservezug dienen sollte.
Sicherlich ist das Wrack nicht mehr wirtschaftlich aufzuarbeiten!

Gruß
Kevin 17

Re: Frage zum Stand des ET 403

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.19 22:58

Kevin17 schrieb:
Hallo,

das Projekt soll schon seit Jahren gestorben sein.
Der heutige Eigentümer wurde aus einem Arbeitverhältnis "entsorgt", wo der 403/404 als Reservezug dienen sollte.
Sicherlich ist das Wrack nicht mehr wirtschaftlich aufzuarbeiten!

Gruß
Kevin 17
Aus Facebook (13.09.10):
„Hallo liebe Freunde des ET 403, zugegebener Maßen ja es in letzter Zeit sehr ruhig gewesen. Jetzt aber kommen sehr gute Neuigkeiten. Es wird ab 2020 definitiv wieder eine ET 403 Einheit im Dienste von National Express unterwegs sein. Da 2017 die Arbeiten an den Zügen ruhten, wurden diese aber 2018 fortgesetzt. So soll ab 2020 wieder zumindest eine 403 Einheit betriebsfähig sein. Wann genau das sein wird, weiss ich aber noch nicht. Ich verweise nochmals auf die Seite [www.et403.com] hin für weitere Infos. Im Laufe der nächsten Woche werde ich nochmals Fotos von der Abstellzeit in Nürnberg bis hin zum letzten aktuellen Stand der Wiederaufarbeitung der Züge hinzufügen. Im diesen Sinne, ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.“



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:02:22:58:52.

Mann, man

geschrieben von: Jan Borchers

Datum: 03.12.19 03:05

Faktum ist, die Meldung dass er 2020 wieder fährt, ist eine glatte Ente. Das, was im EK-Buch steht hat im Wesentlichen weiter Gültigkeit.

Re: Mann, man

geschrieben von: BR 18 316

Datum: 03.12.19 10:14

Hast du Fakten zu Deiner Aussage??

Nicht mehr realisierbar ...

geschrieben von: Railpeter

Datum: 03.12.19 10:17

Moin,

wer sich einen Blick in Neustrelitz verschafft, wird das Ganze bestätigen können. Das da von den Fahrzeugen irgendwas von im kommenden Jahr aus eigener Kraft fährt, ist nur mit massivsten Anstrengungen überhaupt noch möglich. Und das wird wohl für ein "Nebenbeiprojekt", was nie wirklich Geld verdienen wird, schlichtweg nicht finanzierbar sein.

Der Anblick mit Holzplatten vernagelter ET 403 in Neustrelitz zeugt davon ... und auch der Neulack sieht mittlerweile wieder genauso traurig aus ...!

Gruß Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

Re: Nicht mehr realisierbar ...

geschrieben von: jochen11

Datum: 03.12.19 11:16

Hallo Peter, könntest du aktuelle Bilder einstellen? Lg jochen

Re: Nicht mehr realisierbar ...

geschrieben von: Dampffrosch

Datum: 03.12.19 12:39

Hallo,

der frühere zentrale Werkstattleiter der Deutschen Bundesbahn Horst Troche hielt vor einigen Jahren einen Dia-Vortrag im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein über elektrische Triebfahrzeuge und sagte zu einem Bild vom ET 403 folgenden Satz: "Und da gibt es einige Wahnsinnige, die ein solches Fahrzeug betriebsfähig erhalten wollen."

Gruß aus Pampanga
Horst

Fakten

geschrieben von: Jan Borchers

Datum: 03.12.19 13:31

BR 18 316 schrieb:
Hast du Fakten zu Deiner Aussage??

Ja.

Re: Nicht mehr realisierbar ...

geschrieben von: Railpeter

Datum: 03.12.19 14:34

Moin,

ich habe keine Bilder angefertigt.

Gruß Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

Grds. machbar

geschrieben von: Railpeter

Datum: 04.12.19 11:11

Moin,

bei Lichte betrachtet, ist es wie immer eine Frage des Geldes. Für einen Verein etc. ist das nicht zu leisten, was außer Frage steht. Möglich ist es nur, wenn das Fahrzeug im Anschluss an die Aufarbeitung auch Geld verdienen kann - und das nicht zu knapp. Gepaart mit einer ordentlichen Portion Enthusiasmus, welche bei Herrn Richter offensichtlichst vorhanden ist, ist wohl schon was möglich. Daher auch die ursprüngliche Idee, im Rahmen der Verkehrsverträge im Ruhrpott das Fahrzeug mit einzubinden. Nur so kann es überhaupt gelingen.

Gruß Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

Uff...

geschrieben von: VGFabi

Datum: 04.12.19 18:49

So, schönen guten Abend erneut in die Runde,

also ich hab folgendes rausfiltern können:

- Ein (wahrscheinlich jüngerer) Mitleser konnte nur mutmaßen und wollte einfach was sagen ;)

- Eine Hälfte verlässt sich auf dem Post der mehr oder weniger dubiosen Facebook Seite "ET 403 - Wiederaufarbeitung"

- Die andere Hälfte steht der Sache eher kritisch gegenüber. Hier gibt es auch Augenzeugen, die den Zug, samt Zustand, in Neustrelitz gesehen haben (Bilder würden mich auch interessieren).

Auch einen Post von TRI konnte ich hier im DSO-Forum nach ausgiebiger Suche nicht finden. Das war ja auch eigentlich der Grund, warum ich diesen Thread überhaupt erst erstellt habe.

Ich danke euch auf jeden Fall für die Diskussion hier und hoffe, dass sich die nächsten Tage vielleicht doch noch das ein oder andere ergibt.

Hat nur 1 Minute gedauert ....

geschrieben von: blaalen

Datum: 05.12.19 13:50

Hallo,

es hat nur eine Minute gedauert, um auf DSO das offizielle Statement von Tobias Richter zu finden, das noch kein Jahr alt ist:

"Die 113 268 hatten wir vor drei Jahren als Ersatzteilspender für 113 309 erwerben können. Auf Grund der historischen Bedeutung des Triebfahrzeugs als „echte“ Rheingold-Lok entschieden wir uns für die Komplettierung und betriebsfähige Aufarbeitung. Dank an das Werk Dessau, das uns in dieser schwierigen Aufgabe sehr unterstützte. Aus finanziellen Gründen musste dafür allerdings das Projekt ET 403 nach hinten geschoben werden."

Link dazu hier:
DSO

Meine Meinung: zu viel Smartphone & Facebook vernebelt die Sinne!

Gruß blaalen

Re: Hat nur 1 Minute gedauert ....

geschrieben von: 232 520

Datum: 07.12.19 09:37

Hallo,

Man wird sehen in welcher Art und Weise es mit dem Zug weiter geht. Das größte Problem, neben dem Geld dürfte eine eventuelle Zulassung zu einem Problem werden... es müssten theoretisch fast eine Art Neuzulassung sein.

MfG Br.155

Nicht nur Neuzulassung ...

geschrieben von: Klaus D. Holzborn

Datum: 07.12.19 12:39

liebe Leute,

bereits 1983 hatten diverse Eisenbahner der DB (u.a. auch die Troche-Brüder) sich um die Erhaltung mindestens eines Zuges der berühmten DB-Triebwagen ET 403, VT 601 und VT 608 bemüht und diese in ein "vorläufiges DB-Museumsprogramm" aufgenommen.
Während ja die beiden Dieseltriebwagen zuzusagen "gerettet" werden konnten, sah es beim ET 403 (bei allen Zügen gleich) so aus: Korrisionsschäden an der Aluminiumhülle und was besonders gravierend war, Asbest-Zwischen-Isolierungen (übrigen auch beim 601, deshalb steht der wohl auch heute herum). Niemand wollte dafür die Kosten übernehmen, weil allein die Reinigung und Entfernung von Fremdstoffen deutlich teurer gewesen wäre, weil der komplette Triebzug vorher in Einzelteile zerlegt hätte werden müssen!
Wer aber einmal größere Aluminiumbleche (dazu kaltverformte) geschweisst hat, weiß, wie sich älteres Aluminium verhält, es wird spröde und brüchig und neben der neuen Schweißnaht tun sich andere kristalline Veränderungen auf ... ein Faß ohne Boden.
Daher wurden die Triebwagen schweren Herzens verkauft. Denn für eine äußerliche Aufarbeitung fehlte letztendlich auch der Platz zum Abstellen des langen Triebzuges.

Leider ist der 601 (siehe oben) ja auch nicht betriebsfähig zu machen, beim 608 sähe es anders auf, doch seit Jahren macht er in Meiningen (oder die DB mit ihm) einen Dauerrostversuch. Dazu noch getrennt von den Mittelteilen, so dass auch hier langsam aber sicher alles zu spät sein wird, weil Feuchtigkeit überall eindringen kann.

Ich persönlich glaube nicht, dass es je eine Chance für diese Triebwagen geben wird.

Auf der anderen Seite müssen wir doch ehrlich und konkret sein: Wer von Euch würde denn mit dem Zug mitfahren, nicht nur einmal, sondern häufiger. Wo sollen sie eingesetzt werden, damit sie wenigstens einen Teil der Wiederaufarbeitungskosten "rein"fahren können?

Es ist von der DB nicht gewollt und teure Trassengebühren, Bahnhofsgebühren etc. etc. sorgen für zusätzlich unkalkulierbare Kosten, weil sich diese ständig erhöhen können.

Schaut Euch die betriebsfähigen Dampfloks an: Allein eine Zwischenuntersuchung liegt weit im sechsstelligen Bereich und hat nicht selten eine 5 vorne dran, das Geld muss erst einmal aufgebracht und dann durch Tickets wieder reingefahren werden.

Wir sind eigentlich da, wo wir 1965 schon mal waren:

Wenn sich wirklich alle Eisenbahnfreunde (und solche, die sich so nennen) zusammentun und einen gemeinsamen Verein gründen würden,
der dann zentral (!) entscheidet, welches Fahrzeug aufgearbeitet wird und es dann in der gesamten Republik einsetzen kann, dann sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Dann würde auch die DB mitspielen, weil sie nur einen einzigen (!) Ansprechpartner hätte, so wären Planung und Durchführung kein Problem.
Doppel- oder Mehrfachereignisse an einem Tag (wo sich die Vereine gegenseitig die Fans abjagen) gäbe es nicht mehr ...

Aber das war weder 1965, als es nur ZWEI große Vereine gab (Hamburg und Wuppertal), noch ist es heute (bei 30 und mehr Vereinen) möglich.
Übrigens ist diesem Dilemma auch die 18 622 geopfert worden, die wollte die damalige DB nämlich verschenken an einen der beiden Vereine, der sie betriebsfähig erhalten sollte.


Beste Nikolausgrüße
KLaus



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:07:12:40:15.

Re: Nicht nur Neuzulassung ...

geschrieben von: 38 1001

Datum: 07.12.19 18:38

Klaus D. Holzborn schrieb:
Übrigens ist diesem Dilemma auch die 18 622 geopfert worden, die wollte die damalige DB nämlich verschenken an einen der beiden Vereine, der sie betriebsfähig erhalten sollte.


Hallo,
das es seitens der DB soche Planungen gab wusste ich bisher nicht,ist das dann auch an den Kosten gescheitert,die der Verein hätte aufbringen müssen?

Viele Grüße
Klaus







1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:07:18:39:51.