Hallo Freunde der Dampflok,
gestern ging es mit Expresszugreisen (PRESS) von Zwickau über Chemnitz und Annaberg-Buchholz, Weipert nach Komotau ins dortige Eisenbahnmuseum.
Ich denke es waren mehr als 400 Gäste im Zug und auch jede Menge Fotografen entlang der Strecke, eine gelungene Sachse war die einhellige Meinung der Zuggäste. Da 86 1333-3 als Zugpferd mit dabei war, habe ich mal die Wasserversorgung unterwegs beobachtet. Ohne die Unterstützung der Feuerwehren in Tschechien wäre es nicht möglich gewesen. Im Fahrplan waren die Wasserpausen ordentlich geplant so gab es auf Hin- und Rückfahrt keine Verspätungen.
Ab Wolkenstein war die 86 vorn am Zug. Der erste Wasserhalt war in Cranzahl.
Hier gibt es noch eine stationäre Wasserversorgung für Normalspur und Schmalspur. Die Erzgebirgsbahn hat diesen wichtige Teil der Infrastruktur erhalten.
Nach ca. 20 km gab es im böhmischen Kovarska (Schmiedeberg) die nächsten 4m³ Nachschub. Die örtliche Feuerwehr ist bei vielen Dampffahrten über den Erzgebirgskamm gefragter Wasserlieferant. Mein Freund Rudi Windisch, der Chef der Feuerwehr hier im Bild, verriet mir, dass es nächste Woche ein ähnliches Bild zu sehen gibt. Von Krimov aus fahren wohl mehrere Dampfzüge nach Vejprty.
Für die Strecke bis Chomutov sollte der Vorrat reichen.
Für die Zuggäste besonders günstig, unser Sonderzug konnte nach einer Sägefahrt direkt in das Museumsgelände fahren, direkt bis vor den Museumseingang. Hier stand die Feuerwehr aus dem Komotauer Ortsteil Tschernowitz schon bereit um die Wasserkästen wieder aufzufüllen.
Die Rückfahrt nach Sachsen erforderte von 86 1333-3 und der 112 565-7 für den Aufstieg aus dem Egertal auf das Erzgebirgsplateau große Anstrengungen
und hatte erheblichen Wasserverbrauch zur Folge. Der von der Feuerwehr angekündigte Wasserhalt fand dann auf freier Strecke hinter Krimow Richtung Vejprty statt. Für die Zuggäste aber nur aus diesem zu sehen. Ein Ausstieg auf freier Strecke ist wegen des Höhenunterschiedes von Wagen zum Schotterbett nicht zulässig. Aber ein Blick aus dem Fenster reichte ja dafür aus. Hier war die Feuerwehr aus Sebastiansberg aufgefahren und hatte für die Zuschauer aus dem Ort ein kleines Picknick organisiert.
Der letzte Wasserhalt fand dann wieder in Cranzahl statt. Da meine Fototechnik mit der Dunkelheit nicht zurecht kam gibt es davon keine vorzeigbaren Bilder.
Der Besuch im Museum war lohnenswert. Doch dazu in einem anderen Beitrag demnächst mehr.
MfG
Helmut