*

Für den 31.8.2019 hatte ich eine Fotofahrt auf der Lachtetalbahn Celle – Wittingen der OHE mit dem seit dem 17.3.2019 wieder betriebsfähigen Esslinger T 62 des Vereins Braunschweiger Verkehrsfreunde (VBV) organisiert. Wettermäßig war es eine Punktlandung: Die Woche über war das Wetter sehr wechselhaft, aber exakt am Samstag zeigte es sich von seiner besten Seite (am nächsten Tag war es wieder unterirdisch). Die 47 Teilnehmer und die fünfköpfige Crew hatten ihre helle Freude. Um sie über den Triebwagen und die Strecke zu informieren, erhielten sie vorab eine 80seitige Dokumentation mit 127 Farb- und SW-Fotos von früher und heute (mit einem Titelbild von Yannick Kruse, aufgenommen am 1.5.2019 bei Neuekrug-Hahausen):






Bild 1: Wer erst in Celle-Vorstadt zustieg, bekam zuvor dieses Motiv geboten.
Die Grünfläche rechts war früher der westliche Bahnsteig, rechts davon liegt das Hauptgleis der Strecke nach Soltau.




Bild 2: Vor 45 Jahren sah es dort noch so aus. Die Harburger Straße zerteilte den großen Mittelbahnsteig des Vorstadtbahnhofs. Welcher Zug auf welcher Seite und auf welchen Gleis hielt, ist mir schleierhaft. Hier steht der DT 0501 nach Wittingen auf der Westseite und dem Soltauer Gleis. Über Weichenverbindungen vor und hinter dem Bahnhof war ein Gleiswechsel möglich. Auf beiden Bahnsteigen gab es jeweils einen offenen gläsernen Unterstand. Foto: Dieter Junker (Eisenbahnstiftung)




Bild 3: Eigentlich dachte ich, daß wir auf dem Soltauer Gleis abfahren würden, weil das Wittinger Gleis mit AAE-Wagen voll stand. Aber dann sah ich am Vorabend, wie die HVLE-Lok 295 950 sämtliche Wagen abholte und in den Hauptbahnhof zog. So ließ sich das Depenau’sche Haus (links), das ab 1925 der CW als Empfangs- und Verwaltungsgebäude diente, nicht mehr so recht aufnehmen.




Bild 4: Nochmals ein Blick etwa 45 Jahre zurück, diesmal mit einem GDT nach Hermannsburg am östlichen Bahnsteig und auf dem Wittinger Gleis (sonderbare Logik, sofern überhaupt vorhanden). Die damaligen Fahrgäste sind heute älter als die meisten unserer Fahrtteilnehmer. Foto: Dieter Junker (Eisenbahnstiftung)




Bild 5: Auch wenn die Signalbrücke kurz vor der Streckengabelung nicht gut im Licht lag, war hier ein Fotohalt durchaus angebracht.






Bild 6-7: Beim Friedhof von Altenhagen war lichttechnisch alles im grünen Bereich.




Bild 8: Für ein Stimmungsbild an der Brücke über den Haberland-Bach war die Reisegesellschaft nicht zu begeistern, und so stand ich ganz alleine da.




Bild 9: Mehrere Fotolinien erwarteten den Triebwagen dann an der Ausfahrt aus dem Schweinebruch.




Bild 10: Beedenbostel, ein typischer OHE-Bahnhof heutiger Zeit – das Nebengleis steht voller AAE-Wagen, während vom Bahnhofsgebäude kaum noch etwas zu erahnen ist.




Bild 11: Vor 57 Jahren sah der Bahnhof Beedenbostel noch nach Bahnhof aus. Foto: Reinhard Todt (Eisenbahnstiftung)




Bild 12: Ekkehard Schirrmacher war in den Tagen zuvor so freundlich, uns die Tunnelausfahrt von Luttern freizuschneiden,
aber auch seitens der OHE war hier netterweise schon Hand angelegt worden.




Bild 13: Von „Mikado-Freund“ Walter stammt die Idee, die Einfahrt Luttern aus dieser Perspektive aufzunehmen.




Bild 14: Die große Fotografenschar bevorzugte dagegen diese Sicht.




Bild 15: Im Sommer 1976 besaß Luttern noch einen richtigen Bahnhof samt Dienstgebäude und Ladegleis. Foto: Evert Heusinkveld




Bild 16: Und Schienenbus-Redakteur Marcus Janke hatte uns freundlicherweise das Hochsitzmotiv am Wolfersberg zwischen Luttern und Eldingen zurechtgeschnitten.








Bild 17-19: Während Uli, der beim Aussteigen gestürzt war und sich den Kopf aufgeschlagen hatte, von einer benachbarten Krankenschwester einen Kopfverband verpaßt bekam, nahmen wir den Triebwagen im Mannhop von Steinhorst auf. Der Trecker kam rein zufällig vorbei, ehrlich!




Bild 20: Die Lachtebrücke lag im Schatten und die Fotokurve vor Steinhorst ließ sich wegen der Schaltkontakte nicht „machen“,
so daß wir uns mit diesem Motiv an der Dorfstraße im Peckhop „begnügen“ mußten.




Bild 21: Zwischen dem Mahrenholzer Weg und der Anschlußweiche zum Schwellenwerk lud uns ein „Feldherrnhügel“ zum Besteigen ein – und erstaunlicherweise hielt er der Belastung stand.




Bild 22: Im Mühlenfeld bei Dedelstorf. Man erkennt kaum, daß die Strecke hier „zweigleisig“ ist.
Das hintere Gleis führte früher unter der B 244 hindurch zur Bundeswehr, heute endet es etwa am rechten Bildrand.






Bild 23-24: Am Drohbuschweg kurz vor Repke




Bild 25: In der Schnuckenheide etwa 100 m vor dem Ölbahnhof




Bild 26: Das Motiv der Brücke über den Emmer Bach und die Emmer Straße östlich von Hankensbüttel eignete sich nicht für Gehfaule.




Bild 27: Eine Idylle im Oktober 1962 östlich von Alt Isenhagen, kurz bevor die Strecke um einige Meter angehoben und über den neuen Elbe-Seitenkanal hinweggeführt wurde. Die Brücke entstand gut 100 m weiter rechts. Foto: Reinhard Todt (Eisenbahnstiftung)




Bild 28: Wir durften sogar das 1975 erbaute Hafengleis befahren, was in der Vergangenheit gewiß nicht häufig mit einem Triebwagen möglich war.




Bild 29: Wo hier der DT 0510 mit dem TA 0321 im Kleinbahnhof Wittingen West pausiert, liegen heute keine Gleise mehr.
Das Gelände ähnelt eher einer großen Baugrube. Foto: Reinhard Todt (Eisenbahnstiftung)




Bild 30: War es das erste Mal, daß ein Triebwagen von der OHE-Strecke über das 2014 erbaute Verbindungsgleis direkt in den DB-Bahnhof Wittingen gelangte? Jedenfalls ergab sich für uns diese Begegnung. Nun wechselte der Tf-Führer: Marcus fuhr mit Erixx direkt nach Braunschweig zurück, während Eike uns nun nach Celle zurückbrachte.




Bild 31: Der vergeigte Fotohalt! Anstatt am ehem. Haltepunkt Glüsingen ein paar Meter vorzuziehen, drückte der Triebwagen unglücklicherweise zurück. Ein unbefugter Scherzbold hatte dem Lotsen Andreas die falschen Anweisungen zugerufen. Korrigieren ließ sich der Fehler nicht mehr, denn es zog eine Wolke vor die Sonne. Ein Satz mit X – das war wohl nix.




Bild 32: Im Bf Hankensbüttel ignorierten etliche Teilnehmer die nur dreiköpfige Fotografenlinie, bildeten kurzerhand ihr eigenes Grüppchen und standen uns ellenlang im Bild, um Haaresbreite klappte es mit dem eigentlichen Motiv dann aber doch noch.




Bild 33: Einige Versionen der Gegenrichtung (mit wenig Gebäude und viel Weitwinkel) sind in der Galerie und bei FB schon zu sehen.
Diese gefällt mir am besten. Foto: Peter Kirchhoff




Bild 34: Die Streckenpartie im Fillergrund westlich vom Bf Hankensbüttel läßt sich schon längst nicht mehr „machen“.
Wo 1962 noch Kalksandsteine produziert wurden, befindet sich heute ein Kindergarten. Foto: Reinhard Todt (Eisenbahnstiftung)




Bild 35: Die typische Schnuckenheide östlich von Repke




Bild 36: Das Beedenbosteler Lagerhaus läßt sich fotografisch nur schwer umsetzen.




Bild 37: Im Mai 1966 war es besser zu sehen und der Bahnhof hatte noch nicht unter Gleisausfall gelitten. Foto: Reinhard Todt (Eisenbahnstiftung)




Bild 38: Im Vorstadtbahnhof stiegen die ersten Teilnehmer aus. Nun war Eile angesagt, denn gegen 18 Uhr mußte der Triebwagen im Hauptbahnhof sein, um pünktlich seine Trasse zur Rückfahrt über Lehrte und Peine nach Braunschweig zu erreichen.




Bild 39: Nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt steht an der Uferstraße seit dem 30.8.2019 ein alter Straßenbahnwagen, der ehemalige Kasseler Tw 100. Pastor Peer-Detlev Schladebusch hat ihn in Sehnde-Wehmingen erworben, jetzt will er ihn optisch in Blau/Weiß herrichten und in Erinnerung an die Celler Straßenbahn als Denkmal aufstellen.

Hallo Ludger,

alle Achtung, wirklich sehr gelungene Aufnahmen auf dieser landschaftlich noch immer sehr reizenden Strecke.
Die historischen Fotos zum Vergleich setzen aber nochmal richtig einen drauf - absolut super.
Allerdings wird man angesichts verschwundener Bahnanlagen und -gebäude wie auch etlicher längst nicht mehr exinstenter Fahrzeuge etwas wehmütig ...

Gruß,

Micha

Moin Ludger!

Auch hier ein schöner Querschnitt durch die Tour, wobei du das eine oder andere Bild ja auch digital etwas verschönern musstest, wobei man das bei Schatten oder der Garage mitsamt Schild in Vorstadt noch verstehen kann.

Einige Motive waren für das Gros der Teilnehmer halt überhaupt nicht attraktiv, ob es zielführend ist, bei bestem Sonnenschein zwangsläufig Motive mit maximaler Verschattung des Triebwagens zu erzeugen, sorgt dann halt für Verwunderung.

Da ist es dann kein Wunder, dass man in Hankensbüttel auf der Sonnenseite steht, von wo man das omnipräsente Solardach des Empfangsgebäudes auch nicht so heftig im Bild hatte.

Und das Hin- und Her am Motiv westlich von Wittingen war mit der Wolke natürlich ärgerlich, allerdings wurde am Vormittag viel zu viel Zeit für Motive vertrödelt, die es nicht unbedingt wert waren - Bahnübergangsbilder hatten wir dann genug.

Hier hätte die Organisation durchaus etwas besser verlaufen können, gerade auf dem Rückweg hätten wir mit dem grandiosen Wolkenhimmel im Osten noch viel mehr machen können.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir mit dem Wetter großes Glück hatten und mit allen Bildern zufrieden sein können.
Optimieren kann man immer.

Gruß

Vinne ;)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:09:23:08:02.

Hallo Ludger,
ich schließe mich Micha voll an. Nicht nur das neue Fahrzeug und vor allem Deine Aufnahmen davon sind toll geworden. Auch die Mischung mit den historischen Aufnahmen ist was ganz Besonderes.

Danke fürs Zeigen
freut sich die Nebenbahn

Zunächst mal mein Kompliment für diese klasse Aufnahmen der Fahrt (schade, dass ich nicht dabei war) und für die Arbeit mit zusätzlichem Material (historische Aufnahmen etc.)!

Grund meines Beitrags ist, dass ich als Nicht-Fahrtteilnehmer recht traurig die ein oder andere Zeile gelesen habe. Es ist eine Erfahrung, die man leider "in der Szene" immer wieder macht und dazu führt, dass der ein oder andere Veranstalter die Lust verliert - und mir die Freude an solchen Veranstaltungen nimmt.
@vinne: So gut das Argument für diesen oder jeden Fotostandpunkt sein mag: Es ist nicht deine Veranstaltung.

Wenn jemand ein Angebot veranstaltet und ich teilnehme, dann nehme ich das, was mir der Veranstalter anbietet. Gefällt es mir, buche ich es beim nächsten Mal wieder. Wenn nicht, dann nicht. Man muss auch nicht Beifall klatschen. Aber ich kann im Restaurant auch nicht in die Küche gehen und mir das Essen so kochen, wie es mir am besten schmeckt.

Gruß vom Signal

Hallo Ludger

Sehr schöne Bilder. Besonders gefällt mir Bild 35. Genau so stellt man sich doch "die Heide" vor.

Vielen Dank und viele Grüße
Wolfgang

Die Aufnahmen gefallen mir ausgesprochen gut. Und es muss auch nicht immer alles perfekt im Licht sein. Entscheidend ist, dass eine Stimmung entsteht, die den Charme der befahrenen Strecke widerspiegelt. Und es ist doch völlig egal, ob der Triebwagen einmal rückwärts statt vorwärts gefahren ist (mir gefiel das entsprechende Bild dennoch).

Schön, dass es solche Fahrten noch gibt - im Zeitalter zunehmender Kontrollen und ängstlicher Vorsichtsmaßnahmen - ist die Organisation solcher Fahrten alles andere als selbstverständlich. Zudem muss auch erstmal noch eine Strecke gefunden werden, auf der Du mit Deinem Zug noch so schalten und walten kannst.

Respekt!

Moin Ludger,

das war eine wirklich sehr schöne Fahrt - und ich war mit den ausgewählten Fotostandpunkten sehr zufrieden! Ich weiß nicht, warum es da Teilnehmer gibt, die anfangen zu nörgeln.....

Dein Bericht ist sehr gelungen und enthält wieder sehr schöne alte Bilder als Ergänzung.


Durch den längeren Halt in Steinhorst kam es ja zu dieser zufälligen Begegnung:





Nach der Rückankunft in Celle staunten die Reisenden auf Gleis 3, die auf die S-Bahn nach Hannover warteten, über den schönen Triebwagen:





Hier noch ein historisches Foto als Ergänzung zum Bild 22:



Am 25. Juli 1990 ist "MaK-Stange" OHE 120 054 mit dem Nahgüterzug aus Wittingen in Dedelstorf eingetroffen und hat im Bundeswehranschluss zwei beladene Rungenwagen abgeholt.


Noch eine kleine Korrektur zu Bild 29:
es ist der DT 0502 (nicht DT 0510)

Hp 1 aus Celle,
Thorsten Bretschneider

Moin!

Ihr verdreht die Tatsachen!

Ich habe nicht genörgelt, sondern bin auf die Aussage von Ludger eingegangen, dass einige Leute an einigen Stellen aus seiner Sicht falsch gestanden hätten.

Schlussendlich war bereits bei der Fahrtankündigung kommuniziert worden, dass man die Fotohalte abhängig vom Tagesverlauf und der Wetterlage gestalten würde, ist auch soweit okay.

Daher kann es nicht verwerflich sein, dass ein Großteil an einigen Motiven erstmal die gut ausgeleuchtete Standardansicht ablichten wollte, ehe man sich zu lichttechnischen Experimenten begab.

Die Fahrt kam übrigens nur durch die rege Teilnahme zustande, sodass ich der Meinung bin, dass es sehr wohl "unsere" Fahrt war und die Mehrheit hatte in dem einen oder anderen Fall eben einen anderen Geschmack.

Ich verstehe nicht, wieso man diesen Standpunkt hier nicht öffentlich kommunizieren darf, schließlich gibt es so Feedback für den Veranstalter - und das sollte in der heutigen Zeit, wo alles hingenommen und als selbstverständlich und vielleicht zu sehr "schöne heile Welt" angesehen wird, nicht verboten sein.

Gruß

Moin Ludger!

Das mit deinen aktuellen und der Prise historischer Aufnahmen bei mir große Freude aufkommt,
muss ich Dir ja nicht erklären.
Sei herzlich bedankt!

Beste Grüße in die Grafschaft!

Olaf Ott



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:10:20:38:47.

Hallo Ludger,

zuerst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag von der bemerkenswerten Triebwagenfahrt. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass überhaupt noch solche herrlichen Nebenbahnen in Deutschland existieren, die obendrein noch von historischen Schienenfahrzeugen befahren werden.

Natürlich sind die von Dir gemachten Aufnahmen bestechend gut, an Deinem Konzept gefällt mir, dass Du auch ältere Fotos aus früherer Zeit vorstellst.

Einen kleinen Kritikpunkt sehe ich darin, dass das Motiv „Triebwagen in der Landschaft“ bei Deiner Serie stark dominiert.

Ich hätte es schön gefunden, wenn auch mal das Triebwagenpersonal vor dem Fahrzeug porträtiert worden wäre. Aber auch ein Bild von der illustren Reisegruppe beim Fotografieren oder ein Gruppenfoto von dieser nach der Reise hätte mir zugesagt. Abenteuerlich fand ich übrigens den von Dir geschilderten Sturz von Fahrgast Uli, der anscheinend Gott sei Dank glimpflich verlief. Auch eine solche Geschichte kann man meines Erachten gerne mit einbauen, wenn die Beteiligten nichts dagegen haben.




Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass Bilder von Bahnanlagen (Gleise, Bahnhöfe, Brücken, Kilometersteine, Signale, Bahnübergänge etc.) auch ohne Triebfahrzeuge ebenfalls ihren Reiz haben, wie dieser Kilometerstein der Heidekrautbahn.

Das waren meine Gedanken zu Deinem Beitrag, den ich gerne gelesen habe, und der mir von der Thematik her auch sehr zusagte.


Viele Grüße,
Marc

Vinne schrieb:

Ihr verdreht die Tatsachen!

Ich habe nicht genörgelt, sondern bin auf die Aussage von Ludger eingegangen, dass einige Leute an einigen Stellen aus seiner Sicht falsch gestanden hätten.

Schlussendlich war bereits bei der Fahrtankündigung kommuniziert worden, dass man die Fotohalte abhängig vom Tagesverlauf und der Wetterlage gestalten würde, ist auch soweit okay.

Daher kann es nicht verwerflich sein, dass ein Großteil an einigen Motiven erstmal die gut ausgeleuchtete Standardansicht ablichten wollte, ehe man sich zu lichttechnischen Experimenten begab.

Die Fahrt kam übrigens nur durch die rege Teilnahme zustande, sodass ich der Meinung bin, dass es sehr wohl "unsere" Fahrt war und die Mehrheit hatte in dem einen oder anderen Fall eben einen anderen Geschmack.

Ich verstehe nicht, wieso man diesen Standpunkt hier nicht öffentlich kommunizieren darf, schließlich gibt es so Feedback für den Veranstalter - und das sollte in der heutigen Zeit, wo alles hingenommen und als selbstverständlich und vielleicht zu sehr "schöne heile Welt" angesehen wird, nicht verboten sein.

https://live.staticflickr.com/65535/48672560368_10332c5d3f_h.jpg

Gruß

Falls ich gemeint bin: Ich habe kein Nörgeln gemeint. Es ist dein Recht als Fahrtteilnehmer ein Feedback - auf welche Art auch immer - zu kommunizieren. Kritik ist in Ordnung.

Mich befremdet nur weiterhin die leider "in der Szene" weit verbreitete Ansicht, dass den FahrGAST die Anmeldung zu einer Fahrt und die damit verbundene Zahlung eines Teilnehmerbetrags dazu berechtigt eine Veranstaltung selbst nach eigenen Wünschen zu gestalten als ob es die "eigene" Fahrt wäre. Es spielt keine Rolle, was die Meinung des Einzelnen ist und was die Mehrheit für einen Geschmack hat: Juristisch ist die Veranstalterfrage nun mal ganz eindeutig definiert. Derjenige, der sich diesen Hut anziehen will und dazu - wie der Hönnetaler schon einwarf - eine ganze Menge Verantwortung übernimmt, ist damit der Gastgeber. Die Teilnehmer sind seine Gäste - auch, wenn es keine Party ohne Gäste gibt.

Der Verweis darauf, dass der Veranstalter ankündigte auf Tagesverlauf und Wetterlage reagieren zu wollen, ändert daran auch nichts: Er allein hat das Recht festzulegen, wann, wo und wie ein Fotohalt unter seiner Verantwortung als Veranstalter durchgeführt werden soll.

Um es klar zu formulieren: Selbst wenn der Veranstalter den ganzen Tag nur Fotohalte machen will, bei denen der Triebwagen im Schatten vor Solaranlagen steht, hat kein Teilnehmer das Recht eigenmächtig den Verlauf der Veranstaltung zu verändern. Man kann sich ärgern, aufregen, Kritik kommunizieren - aber die Entscheidung liegt allein beim Veranstalter.

Ich greife das auch nur deshalb auf, weil man leider unter Eisenbahnfreunden landauf und landab erlebt, dass das anders wahrgenommen wird - und das nicht dienlich ist Menschen dafür zu motivieren eine solche Fahrt durchzuführen.

Gruß vom Signal

Signal schrieb:

Ich greife das auch nur deshalb auf, weil man leider unter Eisenbahnfreunden landauf und landab erlebt, dass das anders wahrgenommen wird - und das nicht dienlich ist Menschen dafür zu motivieren eine solche Fahrt durchzuführen.
Gruß vom Signal

Hallo Signal,

Du bildest Dir eine Meinung aus den Äußerungen einer Person, von denen Du Du nicht weißt, ob die Person vielleicht bestimmte Aspekte des eigenen Handelns vergessen hat zu erzählen.

Oder auch das Erleben vor Ort vielleicht doch etwas anders war?

Im Gegensatz zu Ludger verzichte ich auf eine Schilderung meiner Erlebnisse als Teilnehmer. Wenn ich und die weiteren Teilnehmer es Ludger gleich tun würden, könnte am Ende ggf. ein völlig anderes Bild stehen.

Es wäre aber ein völlig unnötiges Zuspitzen, was man besser unter den Teilnehmern per Mail etc. machen sollte, anstatt dafür eine unbeteiligte öffentliche Plattform zu nutzen - ein weiterer Teilnehmer - Vinne - lässt bereits Ludgers Ausführungen nicht so stehen, was ich absolut nachvollziehen kann.

Von daher sollten sich Unbeteiligte hüten, vorschnell Partei zu ergreifen.

Gruß
Jan

@Jan Borchers: Ich habe auf das Bezug genommen, was "vinne" hier geschrieben hat. Wenn wir uns darin einig sind, dass allein ein Veranstalter entscheidet, wo und wie er Fotohalte durchführen will (und die Teilnehmer dem zu folgen haben - egal, wie ihnen das Bild gefällt), gibt`s aus meiner Sicht auch nix zu diskutieren.
Nur leider ist der Irrtum "in der Szene" weit verbreitet, dass mich der Teilnahmebetrag berechtigt eine Veranstaltung zur eigenen Veranstaltung zu machen, wo ich mich dahin stellen kann, dass mir das Bild besser gefällt. Erst recht, wenn doch die Mehrheit der Teilnehmer das auch so sieht...
Gruß vom Signal

Zu Bild 29

Im verlinkten Beitrag die Bilder fast am Ende des Beitrages: So sah es letztes Jahr im April in Wittingen aus. Das von mir zuerst eingestellte Bild zeigt ein Gleis, das heute noch liegt. Das haben die Bauarbeiter beim Abbruch angeblich übersehen, bzw. nicht gesehen. Ich habe mir das Desaster vor gut einer Woche noch mal angesehen.

[www.drehscheibe-online.de]

Hallo Ludger,
gleich die erste Anweisung habe ich nicht befolgt ...

Danke fürs Organisieren dieser gelungenen Fahrt! Dafür, daß an dieser Fahrt etliche Leute mit hohen Foto-Ansprüchen teilgenommen haben, hielt sich die Kritik im Rahmen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen vom idealen Motiv, und wir haben doch hoffentlich alle viele schöne Bilder mit nach Hause genommen.

Viele Grüße
Stefan

Hallo,

das ist jetzt zwar [OT], aber wenn man sich so den Artikel https://www.az-online.de/isenhagener-land/wittingen/weiterhin-unsicherheit-ueber-zukunft-bahnstrecke-celle-wittingen-13017958.html durchliest, dann war das womöglich sogar eine der letzten Gelegenheiten, die Strecke komplett zu befahren, drum ein doppelter Dank für Deine Einladung!

---

Für ein Stimmungsbild an der Brücke über den Haberland-Bach (Bild 8) war übrigens nicht die gesamte Reisegesellschaft „nicht zu begeistern“: ▲

;-)




Gruß

Walter