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Re: Kritik nicht erwünscht??

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 15.03.19 18:10

jochen11 schrieb:
Ärgert Euch nicht. Peter hat nichts anderes zu tun als den ganzen Tag bei Beiträgen zu stänkern. Das er Doofe Beiträge schreibt, hat er übrigens vorhin bei einem andern Beitrag selber zugegeben. Ist halt nicht der hellste. Gruß Jochen.

Schade! Bisher hatte ich Deine Beiträge eigentlich immer ganz gerne gelesen, aber nun enttäuschst Du ein wenig durch Unsachlichkeit und wirst persönlich.

Was ist Stänkern an der Tatsache, eine vorschnelle Euphorie zu hinterfragen?
Was ist daran doof, wenn ihm gewisse Ungereimtheiten auffallen und er sie anderen mitteilt, denen sie nicht auffallen?

Apropos Ungereimtheiten: Davon gibt es in verschiedenen Firmen mal weniger, mal mehr und ab und an auch viel mehr.
Im Sinne der Mitarbeiter gegen gewisse Ungereimtheiten vorzugehen, hat sich u.a. der Peter auf die Fahnen geschrieben.
Der eine oder andere Chef mag das vielleicht als Stänkern bezeichnen; das tun Chefs erfahrungsgemäß aber oft nur, um vom eigenen Gestank abzulenken...

Dir, lieber "jochen11", sei daher angeraten, nicht gleich jeden streitbaren Menschen, den Du noch dazu gar nicht kennst, als Stänkerer zu bezeichnen. Peter legt den Finger in die Wunde, er hakt nach, läßt sich nicht vom erstbesten Gegenwind umwehen und gibt so schnell nicht auf.
Du willst Dich doch nicht dem Ruch aussetzen, zu einem Unternehmen zu gehören oder mit Unternehmen zu sympathisieren, wo man weder gute Mitarbeitervertreter, noch Tarifbestimmungen schätzt, oder...?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:15:18:12:40.

Antwort eines Organisators

geschrieben von: steffen1

Datum: 18.03.19 11:46

Hallo zusammen, da muss ich einiges gerade rücken.

zuerst kurz zu meiner Person: ich kam in die Gelegenheit, als dritter der drei Hauptorganisatoren die Verabschiedung des Bahnhofes Köthen Anfang März mit gestalten zu können. Mein Bereich bestand hauptsächlich darin, die überregionale Öffentlichkeitsarbeit und die Erstellung der Enddokumente (Fahrpläne, Fotografenunterlagen) zu realisieren und vor Ort natürlich – wie viele andere Helfer und Sympathisanten auch – unsere Gäste zu betreuen. Aus dieser Perspektive, scheint es doch nötig zu sein, diesen Diskussionsfaden etwas einzuordnen, zu fundieren und (um es diplomatisch zu formulieren) doch ein paar Einschätzungen entgegenzutreten.

Um es gleich vorweg zu nehmen: unser Ziel dieser Veranstaltung war, dem alten Bahnhof Köthen nochmal einen würdigen Abschied zu bereiten. Hauptsächlich für uns Köthener, und die interessierten Gäste aus weiter weg. Dabei stand nicht die 100%-Nachbildung des Jahres 19xx im Vordergrund, sondern noch einmal die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnknotens zu demonstrieren, und dazu historische Fahrzeuge zu nutzen. Mal zur Verdeutlichung, was da stattfand: zum ganz normalen Regelzugbetrieb kamen am Samstag 13 (!) zusätzlich Abfahrten von Personenzügen (zuzüglich Rangieren/Umsetzen des E42-Zuges) und der Fotogüterzug mit 3 Abfahrten und Rangierarbeiten in allen Bereichen des Bahnhofes. Außerdem fuhr und rangierte am Samstag (zumindest für uns unvorhergesehen) noch eine weitere V100 samt Rekowagen in und um Köthen. Daher mal an dieser Stelle, ein Dank an die beteiligten Personale auf den Fahrzeugen und vor allen Dingen auf den Stellwerken!

Der Aufwand, so etwas zu organisieren, kann sich der wohlwollende Besucher/Beobachter gut vorstellen, der Tastaturkönig allzu leicht ignorieren und zerreden, und Organisatoren aus der (Museums-)Bahnszene nur zu gut nachvollziehen. Allein die Ausarbeitung des Fahrplankonzeptes mit Umsetzungen, Kreuzungen mit dem Regelbetrieb, Bereitstellungen, sinnvolle Anschlüsse unserer Personenzüge untereinander, …) war tatsächlich eine Meisterleistung unseres Hauptorganisators. Auftakt und Highlight gleichzeitig war sicherlich die Dreifachausfahrt am Samstagvormittag. Und dann alles drumherum: Fahrkarten, Führungen, Vorträge, Versorgung Beteiligte und Gäste (und der Fahrzeuge). Ach und, die Fahrzeuge mussten auch irgendwo herkommen:

Möglichkeiten gibt es viele, uns ergab sich die Möglichkeit einer sehr guten Zusammenarbeit mit der Press, die alle Fahrzeuge zur Verfügung stellte. So war es uns möglich, sozusagen aus einer Hand, gleich 3 Züge gleichzeitig zur Verfügung zu haben. Die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung lag aber auf unserer Seite. Wer wie viel wodran verdiente (oder spendierte) sind Interna und gehören hier natürlich nicht her. Missmutige Untersteller mögen sich mal direkt und persönlich mit Engagierten und Machern der Szene unterhalten. Das wirkt aufklärend!!


@Jan H. aus H. an der E.

sehr schöne Bilder, vielen Dank für die Veröffentlichung hier. Die Aufstellung der Fotografen für das Bild zwei war schon imposant, aber das Motiv gibt euch recht. Die Reaktionen auf deine beiden Formulierungen („Reichsbahn Atmosphäre pur […]“ und „So konnten noch einmal viele Motive der alten Reichsbahn mit einem passenden Zug gefilmt werden.“) werde ich bei den jeweiligen Schreibern kommentieren. Aus meiner persönlichen Sicht war es einfach schön, einen solchen Betrieb nochmal in Köthen zu erleben. Wo sonst passt noch so viel zueinander? (Ehrlich Frage, bin an Tipps interessiert! Riesa vielleicht?)

@ Peter (MD612)

Die Aussage „gab es so nicht“ begegnet mir im Modellbahnbereich auch sehr häufig. In der Regel widerspricht jemand anderes schneller, als ich den (Indizien-)Beweis des“ eben doch gegeben haben“ führen kann. Es ist wesentlich schwerer zu beweisen, dass es etwas nicht gab, als dass es doch irgendwo irgendeine Kombination gab. Meinetwegen untypisch, ja, aber die sehr vielfältigen zu beachtenden Rahmenbedingungen (siehe oben) führten eben nunmal zu diesen Kombinationen. Jetzt gleich mal ehrlich vor höflich und ganz ohne Ironie: bis Mai ist noch Zeit: mach es besser! Der Bahnhof hätte es verdient. Ich bin gerne zahlender Fahrgast im Rekowagen (obwohl Abteil immer gemütlicher ist).

Außerdem wollten wir hauptsächlich Personenzüge für uns, "normale" Bevölkerung und (Eisenbahn-)Gäste fahren. Der einzige Fotozug (da er nur Einnahmen eben über Fotografen generieren kann) war der V60-Güterzug. Also bitte, deine Aussage zu den „drei Fotozügen“ revidieren! Frage: kann es sein, dass du dich überhaupt nicht mit dieser Veranstaltung auseinander gesetzt hast?

Dass wir nun nicht auch noch Ladegut für die Güterwagen hatten: die Prioritätenliste bei so einer Veranstaltung ist lang. Und Ladegut steht dann doch irgendwo auf Position 1xxx.

Dass du nicht die Veranstaltung an sich kritisierst, kommt aber erst sehr spät – und erst nach Gegenwind von Flugelhorn zu Sprache. Vorher liest sich die ganze Sache doch sehr merkwürdig. Und selbst deine Kritik an einem Gefühlsaudruck eines Anwesenden sollte doch wenigstens auf Sinnhaftigkeit geprüft werden. Aber dann eben doch massive Kritik bzw. eher Unterstellung an uns:

Na dann frage doch gleich, ob die Veranstaltung von ehrenamtlichen organisiert wurde. Antwort (sogar aus aller erster Hand): JA! Unsere Familien, Freunde und private Projekte steckten dankenswerter Weise geduldig zurück. Also: rudere zurück! Aber ganz gewaltig. Deine Unterstellung im Satz „Wirklich Eherenamtliche hätten vermutlich bei diversen Vereinen in der Region herumgefragt, die haben ja den einen oder anderen Bghw-Wagen im Bestand, die als Personenzug in dem Zusammenhang besser gepasst hätten.“ Ist einfach daneben. Genauso dein nächster Satz „Es ist ja nicht neu, dass einige Museumseisenbahner über jedwede Kritik erhaben sind, Du [gemeint ist Flugelhorn, Anm. steffen1] scheinst einer davon zu sein. Aber wie schon geschrieben verkennst Du völlig, dass mein Beitrag weniger dem Veranstalter selbst galt als vielmehr der im Ausgangsbeitrag glorifizierten "Reichsbahn-Atmosphäre pur". Doch, du meintest uns Veranstalter. Du bist für mich hiermit menschlich disqualifiziert.

Ein so komplexe Veranstaltung hat dermaßen viele Randbedingungen und Mitmacher, dass man eben bestimmte Entscheidungen trifft. Die sind für Außenstehende eben nicht immer nachvollziehbar.

@KED Halle

Danke fürs Lob, es hat auch uns wahnsinnig Freude bereiten, diese Fahrten und das Rahmenpragramm so durchziehen zu können! Ungeplante Bonbons (232er BBG<->DE am Sonntag, Fotogüterzug mit E42 am So nochmal im Bahnhof Köthen, Barkas/Trabant/UAZ neben Fotogüterzug, …) habe auch uns hoch erfreut. Auch dir danke für deine Bilder, zahlender Fahrgast warst du ja mindestens auch. Prima, freut uns!

@charly_k

nach meinem Wissen geht es spätestens im Juni los, aber die Bauarbeiten an den umliegenden Bahnhöfen gehen schon los (Lichtsignale vor Formsignalen z.B. in Mosigkau). Aber auf nach Köthen! Lohnt sich immer (noch).

@Christian Kehr

Leider habe ich keine Zeitmaschine. Bei meinem historischen Interesse, wäre sowas sehr hilfreich. Wie oben geschrieben: Zeitreise war nicht das Ziel, sondern altes im 21. Jahrhundert zusammen zu bringen. Warst du vor Ort? Also gespenstische Leere war nicht. Bahnhofsführung am Samstag: circa. 400 Leute in der Bahnhofshalle in Köthen. Zum Glück hatten wir ein Megaphone. UND: die Besucher bei der Bahnhofsführung waren trotz enormen Andrangs sehr diszipliniert und ruhig. Wunderbar, danke für euer Verständnis!

@Armin (Anschlussbahn)

Jetzt muss ich mal fragen: welche moderne Wagenbeschriftung? Dass man um die UIC-Nummer am Rahmen nicht rundrum kommt (außer mit Photoshop) dürfte im 21. Jahrhundert schon klar sein. Was noch? Und nochmal: gerade das ist der Reiz an Köthen: Vieles sehr altes in Kombination mit neuen Details und auch modernen Fahrzeugen!

@tommy10

Danke fürs kontra zu MD612! Wie schon geschrieben, es ist einfacher nachzuweisen, dass es etwas gab, als dass es etwas nicht gab.

@Flugelhorn

Da hast du Recht. Einfach Recht. Zum Glück waren unseren direkten Rückmeldungen von tatsächlichen Gästen UND Beteiligten von großem Lob und Dankbarkeit geprägt und die mit vorgebrachten Kritiken waren in der Regel fundiert, teils berechtigt, waren aber immer ein Einstig in ein für beide Seiten gewinnbringenden Gespräches. Die Online- und Offlinekommunikation divergiert da enorm.

@Bw Nysa

Ja, Verständnis und gegenseitiges Wohlwollen vermisse auch ich bei einigen typischen Zeitgenossen. Ich persönlich fand den Ng auch klasse. Mit Packwagen! Und wer tatsächlich vor Ort war, hätte sich auch an Details erfreuen können. Wer hat die Wagenzettel beachtet? Das waren nicht irgendwelche….

@Matthias Muschke

Doch Matthias, es wurde wesentlich mehr kritisiert als nur der Eingangspost. Und, wie ich versuchte darzulegen, unberechtigt kritisiert. Die berechtigte Kritik an einzelnen Punkten der Veranstaltung wurde Vorort entgegengenommen (oder aus fundierten Beiträgen z.B. im vogtlanbahnforum).

@pittoresk

Mangels Wissens kann ich deine Ausführungen zur Press nicht kommentieren. Lediglich unsere Erfahrungen mit dieser unsrigen Veranstaltung wiedergeben: die Fahrzeuge der Press waren in einem sehr guten Zustand. Zusammen mit der Zusammenarbeit mit der Press (und DB Netz, und Nasa, und …) war es uns möglich, diesen umfangreichen Sonderverkehr durchzuführen.


Und ein Wort zum Ende: wir alle drei Hauptorganisatoren haben so etwas zum aller ersten Mal gemacht. Wiederholung wird es unsererseits in der Größe und vor allen Dingen in Köthen nicht geben. Es war für uns einmalig. Einmalig schön, und mit hoher Wahrscheinlichkeit einmalig endgültig.

Grüße,
Steffen

Danke für Deine sachliche Antwort

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 18.03.19 14:38

Ich kann jetzt ausdrücklich nur für mich sprechen und natürlich nicht für die von Dir "namentlich" genannten User.

Daß solche eine Veranstaltung unheimlich viel Arbeit macht und einen mitunter an den Rand des Wahnsinns treiben kann, weiß ich selbst zu genau.
Daß man dabei auch immer mit Kompromissen arbeiten und leben muß, ist mir ebenfalls bekannt.
Auch Euere gute Zusammenarbeit mit der Preß' im Rahmen eines ganz normalen Kundenverhältnisses möchte ich keinesfalls in Abrede stellen. Man hat bestimmte Vorstellungen, läßt sich darüber ein Angebot machen und dann entscheidet man, ob einem dieses Angebot zusagt oder nicht. Dann wird die Sache durchgezogen, man kriegt die Rechnung und man bezahlt. So weit, so gut.
Ob Ihr dann über Interna beim Leistungserbringer und über sein Verhältnis zu anderen Bescheid wißt und ob Ihr Euch darüber erkundigen solltet, lasse ich jetzt mal als ziemlich weit hergeholt offen. Schließlich bestellen ja auch viele bei Amazon und fühlen sich gut bedient. Außerdem scheint Ihr ja erst am Anfang Euerer Veranstalterkarriere zu stehen. Da wäre es ein bißchen vermessen, wenn man von Euch verlangt, alles über Sympathien und Antipathien in der Szene zu wissen und zu berücksichtigen.

Insofern würde ich die unterschiedlichsten geäußerten Meinungen keinesfalls als gegen Euch als Veranstalter gerichtet sehen. Das muß man also klar trennen.

Daß Ihr eine Abschiedsveranstaltung für den Knoten Köthen in seiner jetzt noch verbliebenen Form gemacht habt, war eindeutig eine dankenswerte Idee. Denn der Niedergang der letzten Jahrzehnte wird ja jetzt mit brachialen Abschluß "gekrönt".
Ich selbst kenne ja sogar das Bw mit Drehscheibe und Lokschuppen noch und habe als Heizer die eine oder andere Bockwurst in der einst vorhandenen Kantine verspeist. Mich berührt das Ganze also auch emotional.

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: MD 612

Datum: 18.03.19 21:16

steffen1 schrieb:
Der Aufwand, so etwas zu organisieren, kann sich der wohlwollende Besucher/Beobachter gut vorstellen, der Tastaturkönig allzu leicht ignorieren und zerreden
Da ist es wieder, dass typische Verhalten von Museums- und Sonderfahrtveranstaltern, wenn man sie kritisiert: Man macht alles richtig, Außenstehende, die Kritik üben, werden runtergemacht. Jubel ist erwünscht, Kritik nicht. Das zieht sich durch Deinen ganzen weiteren Beitrag und leider auch durch die ganze Szene.

steffen1 schrieb:
Die Aussage „gab es so nicht“ begegnet mir im Modellbahnbereich auch sehr häufig. In der Regel widerspricht jemand anderes schneller, als ich den (Indizien-)Beweis des“ eben doch gegeben haben“ führen kann.
Zunächst einmal: Die Zusammenstellung der beiden Personenzüge gab es so zu dieser Zeit im Regelbetrieb tatsächlich nicht, auch und gerade im Bereich Köthen. Das wird Dir jeder bestätigen können, der die Reichsbahn in den letzten zehn Jahren in dieser Region live erlebt hat. Aber dagegen richtete sich meine Kritik auch gar nicht. Es ging mir ausdrücklich nur um den Jubelruf von @Jan H. aus H. an der E. betreffs der "Reichsbahnatmosphäre pur". Und bei aller Freude über die Veranstaltung und auch die Züge an sich und bei allem Respekt vor der Mühe bei der Organisation, eben diese Reichsbahnatmosphäre war es eben nicht. Das ist auch nicht Euch als Veranstaltern anzulasten, denn das hattet Ihr ja auch nicht vor, wenn ich Deinen Beitrag richtig verstanden habe. Aber das war mir auch so von Anfang an klar. Und im Übrigen, noch bevor ich mich über den genannten Jubelschrei ausgelassen hatte, schrieb ich auch: "...sind zwar 'ne hübsche Veranstaltung, aber ich würde das jetzt nicht unbedingt als "Reichsbahn-Atmosphäre pur" bezeichnen...". Wenn Dir der unterstrichene Teil des Satzes als Ausdruck meiner Freude nicht reicht, dann liegt das einfach daran, dass ich selbst mit solchen nachgestellten Szenen nichts anfangen kann, meine Freude sich somit auch in Grenzen hält. Was aber wiederum Eure Arbeit vor und während der Veranstaltung nicht abwertend darstellen soll. Ich kenne die Reichsbahnzeit in ihren letzten Jahren selbst, ich war live dabei. Ich weiß also was "Reichsbahnatmosphäre pur" ist und behalte dieses Original für mich in guter Erinnerung.

Wie man allerdings meine Kritik am Jubelschrei des TO als Kritik an sich selbst als Veranstalter werten kann, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

steffen1 schrieb:
Der einzige Fotozug (da er nur Einnahmen eben über Fotografen generieren kann) war der V60-Güterzug. Also bitte, deine Aussage zu den „drei Fotozügen“ revidieren!
Auch wenn die beiden Personenzüge nicht als Fotozug deklariert waren, so waren sie doch auch begehrtes Fotomotiv. Von daher gibt es für mich nichts zu revidieren.

steffen1 schrieb:
Dass du nicht die Veranstaltung an sich kritisierst, kommt aber erst sehr spät – und erst nach Gegenwind von Flugelhorn zu Sprache.
Wie schon weiter oben geschrieben, das stimmt so nicht.

Trotzdem wünsche ich Euch weiterhin viel Erfolg in Eurer ehrenamtlichen Arbeit!

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: 217 055

Datum: 19.03.19 03:18

Hallo Steffen,

ich danke für Deinen Beitrag. Der war leider nötig - und sicher sehr mühevoll zu erstellen.
Auch wenn schon wieder Relativierungen und Haarspaltereien darum beginnen, ich denke Du liegst weit überwiegend mit Deiner Interpretation und Beantwortung richtig.

Ich konnte selber wegen dienstlicher Verpflichtung in großer Entfernung nicht in Köthen sein und habe deshalb auch keine eigene Bewertung. Ich habe nur den Film hier und einige Bilder gesehen. Mir ist es nie in den Sinn gekommen, jedes Detail auf historische Genauigkeit zu prüfen. Das wäre nur "sinnvoll" gewesen, wenn ihr eine Veranstaltung mit "Zeitreise nach 1985" ausgeschrieben hättet und um zahlende Teilnahme geworben hättet. So etwas habe ich aber nie wahrgenommen - ich las von Abschied vom "alten" Bahnhof Köthen mit "heute nicht mehr im Plandienst stehenden Fahrzeugen" (meine Formulierung). Dieser Punkt dürfte wohl vollständig erfüllt worden sein - alles darüber hinaus zu messen und zu zerlegen, ist destruktiv und vielleicht sogar bösartig, nichts anderes.

Allerdings ist die erste "Stänkerei" von Peter (MD612) rein sprachlich schon auf die Formulierungen im Film gerichtet - das fällt aber erst auf, wenn man den Beitrag Wort für Wort auseinander nimmt. Wie die (möglicherweise insgeheime) Intention bei Peter dabei war, wird er wohl nur selber wissen. Er dürfte bei solchen Fällen geübt genug sein, unangreifbar das Zündeln zu beherrschen. Letzteres wurde leider in diesem Pfad auch sehr beispielhaft vorgeführt (ob so beabsichtigt, wird wieder nur der Peter selber wissen).


Freundliche Grüße
217 055



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:19:04:14:05.

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: Bert

Datum: 19.03.19 09:29

MD 612 schrieb:
Zunächst einmal: Die Zusammenstellung der beiden Personenzüge gab es so zu dieser Zeit im Regelbetrieb tatsächlich nicht, auch und gerade im Bereich Köthen.
Leseschwäche, beratungsresistent oder einfach nur streitsüchtig?

Irgend einen Grund muss es ja geben, dass du diese falsche Behauptung noch einmal in den Raum stellst und auch noch bekräftigst. Der fotografische Beweis für den grünen Holzroller vor Bmh-Wagen mit braunem Dach wurde doch mittlerweile erbracht!

Bert

P.S.: Edit hat den dankenswerter Weise von tommy10 herausgesuchten Link zum Bild noch mal angehängt:

[www.dr-bahn.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:19:09:33:11.

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: Matthias Muschke

Datum: 19.03.19 10:22

Bert schrieb:
MD 612 schrieb:
Zunächst einmal: Die Zusammenstellung der beiden Personenzüge gab es so zu dieser Zeit im Regelbetrieb tatsächlich nicht, auch und gerade im Bereich Köthen.
Leseschwäche, beratungsresistent oder einfach nur streitsüchtig?

Irgend einen Grund muss es ja geben, dass du diese falsche Behauptung noch einmal in den Raum stellst und auch noch bekräftigst. Der fotografische Beweis für den grünen Holzroller vor Bmh-Wagen mit braunem Dach wurde doch mittlerweile erbracht!

Bert

P.S.: Edit hat den dankenswerter Weise von tommy10 herausgesuchten Link zum Bild noch mal angehängt:

[www.dr-bahn.de]
Wenn ich jetzt weiter über diese Korinthe streiten wollen würde, würde ich hier schreiben: "Er hat trotzdem recht!" ;-)) Überlege mal warum...
Aber es ist egal. Die Positionen sind ausgetauscht und beide Lager verstehen sich gegenseitig nicht...

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: MD 612

Datum: 19.03.19 11:33

Bert schrieb:
Der fotografische Beweis für den grünen Holzroller vor Bmh-Wagen mit braunem Dach wurde doch mittlerweile erbracht!
Das verlinkte Bild zeigt eine grüne 211 vor einem Schnellzug, in Köthen nachgestellt wurde aber eine grüne 242 vor einem Personenzug. Der fotografische Beweis dokumentiert zwar, das es tatsächlich noch Einsätze grüner Holzroller mit Bmh-Wagen mit braunem Dach gab, aber nicht dass grüne 242 und Bmh-Wagen mit braunem Dach regelmäßig gemeinsam als Personenzug liefen. Planmäßig fuhren Bmh-Wagen nämlich in jener Zeit nicht im Personenzugdienst, 242 nicht im Schnellzugdienst, schon gar nicht in der Region um Köthen.

Und nochmal auch für Dich: Ich kritisierte nicht die Zusammenstellung der Züge an sich, sondern lediglich die überschwängliche Verwendung des Begriffes "Reichsbahnatmosphäre pur" vor dem Hintergrund, dass es die gezeigten Zugbildungen so im planmäßigen Personenzugdienst zu tiefsten Reichsbahnzeiten nicht gab. Von daher darfst Du gerne mal für Dich überlegen, auf wen die von Dir vorgebrachten Vorwürfe zutreffen...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Antwort eines Organisators

geschrieben von: 50 3604-1

Datum: 19.03.19 15:04

Ach Matthias.. E11, E42 sind eh nur Nummern ^^

http://www.krawalowa.de/DSO/sig/5036041sig2.png
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