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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Liebe Museumsbahnszene

Ab dem 09. Dezember 2019 sollen die Trassennutzungsgebühren pro Km. auf Gleisen der DB.- Netz Infrastruktur
speziell für Museumsbahnen ( Nostalgiezugfahrten / Nostalgieverkehre ) erheblich angehoben werden.
Angeblich ist das schon beschlossen, der Preis soll dabei über 05,03 € pro km. + MwSt. betragen.
Wer weiss darüber hier im Forum verbindlich mehr ?

Danke im voraus

DER UERDINGER
Der Uerdinger schrieb:
Liebe Museumsbahnszene

Ab dem 09. Dezember 2019 sollen die Trassennutzungsgebühren pro Km. auf Gleisen der DB.- Netz Infrastruktur
speziell für Museumsbahnen ( Nostalgiezugfahrten / Nostalgieverkehre ) erheblich angehoben werden.
Angeblich ist das schon beschlossen, der Preis soll dabei über 05,03 € pro km. + MwSt. betragen.
Wer weiss darüber hier im Forum verbindlich mehr ?

Danke im voraus

DER UERDINGER
So kann man sich den blöden Vereinen und Museumsbahnern auf dem Netz der DB auch entledigen.
Es gilt ja der Diskriminierungsfreie Netzzugang.

5,03€ wäre mehr als das doppelte was aktuell zu bezahlen ist, ich glaube so etwas um die 2,-€ wenn ich mich recht entsinne. Das kann kaum eine Museumsbahn mehr stemmen und es wird kaum Fahrgäste geben die einen derartigen Anstieg der Fahrpreis mitgehen.
Hallo "Uerdinger"

nenn doch bitte die Quelle diese "Katastrofen-Nachricht", es klingt doch zu sehr nach "Sch...hausparole" .
Andererseits könnte eine Nachfrage beim VDMT Klarheit bringen.

Gruß
Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:07:10:07:23.
Ich habe das Netz mal durchforstet und nichts zu so einer derartigen Erhöhung gefunden. So eine derartigen Anstieg kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.

Lediglich einen Bericht bei eurailpass.de aus 8/2018, dass die Trassenpreise um 22,3% von 2,11€ auf 2,53€ ansteigen sollen.

Parole

geschrieben von: ChristophHH

Datum: 07.03.19 12:18

das ist tatsächlich besagte S....parole: der Preis in der SNB 2020 liegt bei 2,65 EUR/km Einzusehen in diesem Anhang:

Entgelte SNB 2020

Re: Parole

geschrieben von: 9. Bauserie

Datum: 07.03.19 13:46

Tja, dann hat da einer scheinbar gut aufgerundet.

Trotzdem kräftig hingelangt

geschrieben von: Frank St.

Datum: 07.03.19 15:15

9. Bauserie schrieb:
Tja, dann hat da einer scheinbar gut aufgerundet.
Moin,

Gut aufgeschlagen in jedem Fall: Für über 30% höhere Trassenkosten muss man schon eine Ecke mehr Fahrkarten verkaufen. Alles geht auch nicht über den Preis. Nicht schön.

Grüße Frank

Zu meinen Beiträgen:
- Eisenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]
- Historisches Forum [www.drehscheibe-foren.de]
- Straßenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:07:15:15:51.

Re: Trotzdem kräftig hingelangt

geschrieben von: Der Uerdinger

Datum: 07.03.19 16:53

Hallo Museumsbahner

Fragt mal bei Euren Personalen der jeweiligen EVU. nach, die die Trassenfomulare der DB.-Netze ausfüllen und für die Trassenbestellungen auf DB- Netze zuständig sind.
Es muss dort irgendwo einen Info unter " DB. Trassenfinder 2020 " gegeben haben, die wohl seit Ende Februar 2019 für das Jahr 2020 für Besteller abrufbar ist.
Für eine Aufklärung wäre ich selbst auch dankbar, denn wenn es wirklich so wäre, dann ist diese Preiserhöhung an den Kunden nicht mehr weiterzugeben und die reinen Museumsbahnen die seit Jahrzehnten ohne öffentliche Zuschüsse fahren, hätten es noch viel schwerer !

Es grüßt

DER UERDINGER

Tatsächlich: +31,8%!

geschrieben von: Frank St.

Datum: 07.03.19 17:30

Der Uerdinger schrieb:
Hallo Museumsbahner

Fragt mal bei Euren Personalen der jeweiligen EVU. nach, die die Trassenfomulare der DB.-Netze ausfüllen und für die Trassenbestellungen auf DB- Netze zuständig sind.
Es muss dort irgendwo einen Info unter " DB. Trassenfinder 2020 " gegeben haben, die wohl seit Ende Februar 2019 für das Jahr 2020 für Besteller abrufbar ist.
Für eine Aufklärung wäre ich selbst auch dankbar, denn wenn es wirklich so wäre, dann ist diese Preiserhöhung an den Kunden nicht mehr weiterzugeben und die reinen Museumsbahnen die seit Jahrzehnten ohne öffentliche Zuschüsse fahren, hätten es noch viel schwerer !

Es grüßt

DER UERDINGER
Moin,
ja es ist so: 2,65 €/km. Ich habe gerade mal in Trassenfinder für 2020 eine Strecke rechnen lassen und vorher alle anderen Kosten auf "0" gesetzt. Also gegenüber 2,01 € in diesem Jahr fast 32% plus. Schöne Sch... .

Grüße
Frank

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:07:17:40:40.

Re: Tatsächlich: +31,8%!

geschrieben von: Der Uerdinger

Datum: 07.03.19 18:58

Hallo

Danke für die Bestätigung !
Das wäre ein schönes Thema für den VDMT., aber leider ist das wohl schon alles korrekt verabschiedet, diese Erhöhung kann niemand seinen Fahrgästen mehr zumuten.

Es grüßt

DER UERDINGER

Abgrenzungsprobleme wären die Folge!

geschrieben von: Heckeneilzugfan

Datum: 07.03.19 21:08

Der Uerdinger schrieb:
Liebe Museumsbahnszene

Ab dem 09. Dezember 2019 sollen die Trassennutzungsgebühren pro Km. auf Gleisen der DB.- Netz Infrastruktur
speziell für Museumsbahnen ( Nostalgiezugfahrten / Nostalgieverkehre ) erheblich angehoben werden.
Angeblich ist das schon beschlossen, der Preis soll dabei über 05,03 € pro km. + MwSt. betragen.
Wer weiss darüber hier im Forum verbindlich mehr ?

Danke im voraus

DER UERDINGER

Wenn das wirklich stimmen würde, könnten sich doch Abgrenzungsprobleme ergeben:
- Welche Eisenbahnfahrzeuge oder Eisenbahnfahrten betrachtet man denn als Museumsbahnen ( Nostalgiezugfahrten / Nostalgieverkehre) ?
Auf der Strecke Bremen - Worpswede - Bremervoerde - Stade werden zum Beispiel auch 628er eingesetzt, die vielleicht neuer sind als manche Fernverkehrszüge.
- Können die Museumsbahnvereine ihre Fahrten vielleicht stattdessen als Fernverkehr oder als Sonderzüge/Charterzüge anmelden ?

Ich denke, der Teufel könnte im Detail stecken.
Auf die Gefahr des Shitstorms hin: +50 Cent je Km bei vielleicht 250 Kilometer Laufweg macht 125 EUR. Bei 250 Fahrgästen etwa 0,50 EUR je Fahrgast. Oder liege ich da komplett daneben? Ich finde es weder gut noch richtig, aber selbst wenn die Rechnung im Detail teurer ausfällt, so scheint es mir doch weiterhin nur ein relativ geringer Kostenfaktor im Vergleich zu anderen Betriebskosten. Zudem gibt es ja nun auch manche Strecke, die nach Übernahme durch ein EIU zum Zwecke des Museums- und Touristikverkehrs von heute auf morgen auf 6 EUR je Km oder mehr angehoben wurde...
Gruß vom Signal
Moin,

der Nachteil an Beispielsrechnungen ist, dass ein Beispiel auf keinen passt, genau wie Durchschnittswerte. Wer ist schon der Durchschnitt?

Nicht jeder fährt mit 250 Fahrgästen, kann es manchmal nicht einmal, nicht jeder Zug ist voll ausgelastet, nicht jeder fährt nur 250 km, sondern deutlich mehr. Die Streubreite ist groß. Die Kostendeckungsgrenze tangiert es allemal. Das eigene Preisniveau spielt eine Rolle, Dampf oder nicht. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Grüße Frank

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:07:23:00:42.
Hallo Signal


Du stellst ja echt völlig realitätsfremde Rechnungen bei Museumsbahnen auf, glaubst Du denn es werden nur Museumszüge gefahren die mind. 200 Fahrgäste oder mehr haben?
Frage mal in der Museumsbahnszene in Deutschland nach, da werden oft auch nur Züge gefahren, wo die Fahrgastzahlen unter 100 liegen oder noch weniger.
Denke auch mal an die vielen kleineren Museumsbahnen die ohne jegliche Zuschüsse auskommern müssen!
Deshalb bin ich schon der Meinung das diese Trassenkostenerhöhung für viele ein wirklich großes Problem ab dem Jahre 2020 wird.

DER UERDINGER
Bleibt doch mal konstruktiv im Umgangston: In meinem Beitrag war nicht davon die Rede, dass Museumszüge mindestens 200 Fahrgäste haben oder nicht über 250 Kilometer fahren. Natürlich gibt es ebenso den Schienenbus mit 90 Fahrgästen und 300 Kilometern. Aber ebenso auch den Dampfzug mit 300 Fahrgästen auf nur 100 Kilometern. Und wer mit einem zweiteiligen Schienenbus mehr als 250 Kilometer am Tag ohne Zuschüsse fährt, der kommt nun mal betriebswirtschaftlich so oder so auf hohe Fahrpreise, wenn er die Kosten decken will. Ob sich der Trassenpreis um in diesem Fall vielleicht ein oder zwei Euro pro Fahrgast erhöht oder nicht.
Wie der Vorredner Frank St. schon schrieb: Ich habe eine Beispielrechnung aufgemacht - nicht mehr, nicht weniger.
Manche Veranstalter wird es härter treffen als andere - je nach Laufweg und Kapazität des Zuges.
Das steht doch alles außer Frage.
Gruß vom Signal



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:08:16:37:28.

Tatsächlich gegenüber 2017 noch günstiger.

geschrieben von: EK-Wagendienst

Datum: 08.03.19 17:06

Frank St. schrieb:
Moin,
ja es ist so: 2,65 €/km. Ich habe gerade mal in Trassenfinder für 2020 eine Strecke rechnen lassen und vorher alle anderen Kosten auf "0" gesetzt. Also gegenüber 2,01 € in diesem Jahr fast 32% plus. Schöne Sch... .
In der Mitte liegt hier die Wahrheit!

Es wurden die Trassenpreise 2018 auf Anordnung der BundesNetzAgentur aber massiv zusammen gestrichen.
DB Netz wollte 2,46 € haben, aber die BNA hat nur 2,05 €/Km genehmigt, in 2019 sind es aktuell 2,11 €/Km.
Das ganze ist nach meinem Wissenstand, auch noch nicht abgeschlossen, sondern liegt beim Oberverwaltungsgericht, aber genau weiß ich es auch nicht, und die Preise sind nur unter Vorbehalt, wenn DB Netz damit Juristisch durchkommt, kann sie den Unterschied nachberechnen.
Bis 2017 waren die Trassenkosten ja Streckenklassen abhängig, und da hatte man mit einem Durchschnittspreis von so 2,80 € pro Kilometer, es kam eben auf die Strecke an, auf der Strecke Hamburg - Berlin waren es weit über 6,00 €/km.
Da hat es aber niemand gestört, das die Trassenkosten 2018 massiv zurück gegangen sind, hat auch keine Bahn groß mitgeteilt.

Re: Tatsächlich: +31,8%!

geschrieben von: EK-Wagendienst

Datum: 08.03.19 17:20

Frank St. schrieb:
Moin,
ja es ist so: 2,65 €/km. Ich habe gerade mal in Trassenfinder für 2020 eine Strecke rechnen lassen und vorher alle anderen Kosten auf "0" gesetzt. Also gegenüber 2,01 € in diesem Jahr fast 32% plus. Schöne Sch... .
Diese Jahr sind es 2,11 €

Ich habe den off-Line Trassenrechner 2017 und auch 2003 noch auf dem Rechner, kann gerne mal eine Beispieltrasse hier einstellen:

Beispiel: Frankfurt a Main Hbf - Kassel Hbf über Marburg

VzG Strecke 3900
in 2017: 199,493 km 632,40 € = 3,17 €/km
in 2003: 199,780 km 608,79 € = 3,05 €/km

Das ist jetzt eine Hauptstrecke,
auf einer Nebenbahn ist es günstiger aber immer mehr als das was jetzt auf jeder Strecke gefordert wird.

Korrektur: " nur" noch 25,6%

geschrieben von: Frank St.

Datum: 08.03.19 20:37

EK-Wagendienst schrieb:
Frank St. schrieb:
Moin,
ja es ist so: 2,65 €/km. Ich habe gerade mal in Trassenfinder für 2020 eine Strecke rechnen lassen und vorher alle anderen Kosten auf "0" gesetzt. Also gegenüber 2,01 € in diesem Jahr fast 32% plus. Schöne Sch... .
Diese Jahr sind es 2,11 €

Ich habe den off-Line Trassenrechner 2017 und auch 2003 noch auf dem Rechner, kann gerne mal eine Beispieltrasse hier einstellen:

Beispiel: Frankfurt a Main Hbf - Kassel Hbf über Marburg

VzG Strecke 3900
in 2017: 199,493 km 632,40 € = 3,17 €/km
in 2003: 199,780 km 608,79 € = 3,05 €/km

Das ist jetzt eine Hauptstrecke,
auf einer Nebenbahn ist es günstiger aber immer mehr als das was jetzt auf jeder Strecke gefordert wird.
Okay, mein Fehler. Habe die letzte Rechnung wohl nicht richtig gelesen. Damit reduziert sich die Preiserhöhung auf nur 25,6%, immer noch recht happig für Veranstalter mit kleinen Gefäßen.

Grüße Frank

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- Historisches Forum [www.drehscheibe-foren.de]
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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:08:20:38:50.

Re: Korrektur: " nur" noch 25,6%

geschrieben von: EK-Wagendienst

Datum: 08.03.19 23:07

Frank St. schrieb:
EK-Wagendienst schrieb:
Frank St. schrieb:
Moin,
ja es ist so: 2,65 €/km. Ich habe gerade mal in Trassenfinder für 2020 eine Strecke rechnen lassen und vorher alle anderen Kosten auf "0" gesetzt. Also gegenüber 2,01 € in diesem Jahr fast 32% plus. Schöne Sch... .
Diese Jahr sind es 2,11 €
Okay, mein Fehler. Habe die letzte Rechnung wohl nicht richtig gelesen. Damit reduziert sich die Preiserhöhung auf nur 25,6%, immer noch recht happig für Veranstalter mit kleinen Gefäßen.

Grüße Frank
Aber nur gegenüber 2019 und 2018,.
Gegenüber 2017 ist es im Jahre 2020 noch günstiger.

Ein Problem dabei ist, das es für ein Zug ist.
Egal ob ein solo Schienenbus, oder eine E-Lok mit 15 Bn Wagen, was so 1440 Plätze sein können.