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Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch über den Erhalt und Betrieb historischer Fahrzeuge. Dazu zählen auch Beiträge zu Bahnen, die planmäßig Dampfbetrieb anbieten, sowie Touristikbahnen, die nicht der Definition von Museumsbahnen im strengeren Sinne entsprechen.
Dieses Forum dient NICHT zum Veröffentlichen von Sichtungsbildern - diese gehören in die Bild-Sichtungen. Bildberichte über Museen und historische Fahrzeuge, sowie die damit in Verbindung stehende Infrastruktur sind jedoch willkommen.
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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Hallo,

Daran gedacht ? 58 3047 unter Dampf ? Abschiedsfahrt ? Feierstunde im Bw ? Nichts davon, leider.

Vor 20 Jahren, am 2. November 1998 fuhr die 3047 (vermutlich) Lz von Glauchau nach Zwickau um in der dortigen
DB Cargo Werkstatt eine L0- Ausbesserung am Kessel zu erhalten. Im Februar 1999 stellte der Kesselprüfer des AW
Meiningen bei der Abnahme fest, das "erneut Undichtheiten an der Rohreinwalzung der Rauchkammerrohrwand und
an den Stehbolzen" auftraten. Diese sollten im Aw Meiningen beseitigt werden, wofür aber die damalige Stelle,
die DB Fernverkehr AG keinen Auftrag auslöste. Später wurde sie kalt nach Glauchau geschleppt, der Rest ist bekannt.
(Daten aus "Die Baureihe 58.30" von Rainer Heinrich, Seite 174)

Ein leider sehr unwürdiger Abschied, den sich viele bestimmt gerne anders vorgestellt hätten, die Personalen und
"Fans" so beliebten Baureihe.

Die Lok bekam einen Pflegevertrag der "IG 58 3047" wurde später noch öfters kalt auf Ausstellungen gezeigt und ist
heute noch gut gepflegt in Glauchau zu Hause und kann mit der ebenfalls erhaltenen 58 3049 (VSE Schwarzenberg)
davon künden, das im RAW Zwickau einst 56 Stück der Länderbahn-G12 erfolgreich rekonstuiert wurden.

Ein leider sehr unwürdiger Abschied, der unter den Personalen und "Fans" so beliebten Baureihe.


58 3047 Bw Glauchau Mai 1995 Bild 1 TRO.jpg

So hätte es aussehen können, vor 20 Jahren, das letzte Mal den heimischen Schuppen verlassen unter Dampf.



58 3047 Bw Glauchau Mai 1995 Bild 2 TRO.jpg

Drehen und noch fix was nachgeschaut....


58 3047 Bw Glauchau Mai 1995 Bild 3 TRO.jpg

Abmelden und vorrücken auf der "Alten Ausfahrt"... "Lz nach Zwickau"


Alle Bilder vom Mai 1995. Wenn jemand zufällig Bilder der letzten Fahrt hat, kann er sie gerne hier zeigen.


Das Lok-Portrait: [www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.de]

Mfg TRO

20.+ 21. April: Erste Fahrtage der Zwickauer "Brückenbergbahn" dieses Jahr [www.brueckenbergbahn.de]

Die aktuelle Such-& Angebotsliste vom 5. März 2024: vom VDMT:
[www.vdmt.de]

"58 3047 das letzte Mal unter Dampf" - und heute zu langsam für das Netz der DB

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.11.18 15:57

Bitte was würde uns denn eine intakte 58 3047 nützen? Ihre zu geringe zulässige Höchstgeschwindigkeit wäre doch in der aktuellen Zeit für die Durchführung von attraktiven Sonderfahrten über längere Strecken ein Problem - oder irre ich da? Und x-mal die gleiche Tour über immer wieder die gleiche Nebenstrecke bei Glauchau lockt auch zu wenig Fahrgäste für insgesamt kostendeckende Einnahmen. Denn was bitte nützen 5000 nicht zahlende Fotografen und Knipser neben der Strecke … . Das Beispiel 18 201 sollte für alle Träumer Warnung genug sein.
Und selbst für sinnvolle und vernünftige Gesamtkonzepte, wie z.B. der FHWE mal früher eins verbreitet hat, ist kein Geld da - aber dafür sind eine Masse lokaler Politiker mit Kirchturmblickweite vorhanden. Dabei wäre dort derzeit noch vieles vorhanden: ein Bw (derzeit noch mit Drehscheibe ?) in Adorf, eine kaum befahrene landschaftlich attraktive Strecke von Adorf über Zwotental und Muldenberg machbar bis Schönheide Ost mit derzeit noch sehr viel nostalgischem Flair, eine derzeit schlecht vermarktete Urlauberregion mit durchaus attraktiven Zielen, etwas Schmalspurbahn und wo weiter. Ich werde sowieso nie begreifen, warum so etwas attraktives wie das hier [www.dampfbahn.net] dort nicht machbar ist. Natürlich müssten dazu einige sächsische Vereine sich für einen attraktiven Fahrbetrieb zwischen Adorf und Schönheide-Ost zusammen tun. Denn mit einer Zugfahrt pro Tag lockt man heute kaum noch 0815 Touristen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:01:16:01:19.

Re: und heute?

geschrieben von: bahamas

Datum: 01.11.18 16:26

Dieter Buddrus schrieb:
Bitte was würde uns denn eine intakte 58 3047 nützen? Ihre zu geringe zulässige Höchstgeschwindigkeit wäre doch in der aktuellen Zeit für die Durchführung von attraktiven Sonderfahrten über längere Strecken ein Problem - oder irre ich da? Und x-mal die gleiche Tour über immer wieder die gleiche Nebenstrecke bei Glauchau lockt auch zu wenig Fahrgäste für insgesamt kostendeckende Einnahmen.

Es würde schon was nützen, wenn die Strecke ins Muldental überhaupt wieder von solchen Zügen befahren würde. Das ist eine der attraktivsten Landschaften in Deutschland, und es gibt einen passenden Verein am Ausgangspunkt, aber es fährt nichts.
Hallo Dieter,

und wieso schaffen das x Klubs in Deutschland mit ihren Tausendfüßlern a la BR 44, 50, 52?

Wir lassen unsere 52er auch nicht mehr mit 80 Dingern durch die Landschaft rammeln und das schon weit über eine Dekade hinweg und hurra, unseren Klub samt Else gibt es noch (Klub: Dampflokfreunde Berlin e. V.). Wir begnügen uns mit 60. Und ich gehe mal davon aus, dass werden einige andere Klubs auch so machen. Und das würde mit der 58.30 genau so gehen.

Die 58 3047 würde sich da unten schon ganz gut machen. Ich denke aber trotzdem, dass für die Lok der Zug sprichwörtlich abgefahren ist. 20 Jahre Standzeit dürfte einen nicht zu unterschätzenden Aufwand für eine HU zur Folge haben. Hinzu kommt, dass ne 58.30 als Dreischläger bezüglich der Instandhaltung, -setzung noch ne andere Hausnummer ist, als ne 50er oder 52er. Diese prima Maschine werden wir nicht mehr unter Dampf erleben, da bin ich mir recht sicher.

Grüße
Jens

"You won't do well to silence me, with Your words or wagging tongue, with Your long tall tales of sorrow, Your song yet to be sung ..."
Aus: "Wagging tongue" aus dem Album "Memento Mori" von Depeche Mode, geschrieben von Dave Gahan & Martin L. Gore
Ab und zu hier ganz gut passend, dieses Textzitat.
R.I.P. Andrew "Fletch" Fletcher. * 08.07.1961, + 26.05.2022; Du warst das Rückgrat der Band. Danke dafür.
Es kommt so oder so der Tag, wo das fahren auf Staatsbahnstrecken unmöglich, unattraktiv oder zumindest stark eingeschränkt (ETCS) wird.
Es wäre schön wenn man darauf vorbereitet wäre und gemeinsam an einem Strang ("einer Strecke") ziehen würde. Muldentalbahn oder das Projekt im Vogtland würden sich als lange Museumsbahn anbieten, im Westen wäre z.B. die Glantalbahn attraktiv. Und dann passende, museumsgerechte Züge und nicht das Zirkusmaterial von heute - ...
Auf Schmalspurbahnen geht das doch auch...?!

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Hallo Tom,

sang- und klanglos ist sie damals abgetreten.
Der letzte nennenswerte Einsatz war m.W. der VSE-Plandampf im Mai 1998, oder gab es danach noch Sonderzugeinsätze?

MfG
MBC

Hallo Dieter,

Höchstgeschwindigkeiten sind eher zweitrangig

Mit 40km/h über die Geislinger Steige

alles nur eine Frage der Organisation.

@ Matthias:
Genau das abdrängen wollen von den Hauptstrecken dürfen sich die Museumsbahnen nicht gefallen lassen, denn so viele Museumsbahnstrecken kann es gar nie geben daß da nicht schnell eine Intresselosigkeit beim mitfahrenden Publikum aufkommt.
Um diese Interesse hochzuhalten brauchts einfach Abwechslung bei den Reisezielen.

Gruß
Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:01:19:40:55.

aus und vorbei: Muldenthal Re: und heute?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.11.18 19:50

bahamas schrieb:Zitat:
Es würde schon was nützen, wenn die Strecke ins Muldental überhaupt wieder von solchen Zügen befahren würde. Das ist eine der attraktivsten Landschaften in Deutschland, und es gibt einen passenden Verein am Ausgangspunkt, aber es fährt nichts.

Ich meine den Traum vom Muldenthal sollte man beerdigen. Ich "kenne" ;-) die Strecke seit Februar 1969 von einer Klassenfahrt mit meiner EOS-Klasse und einem mehrtägigem Aufenthalt in der Jugendherberge Rochsburg. Wir hatten schon damals eine V100 vor den Bghw und nur nachts hörte man Dampfloks. Und ich war auch später sporadisch mal kurz dort. Teilweise sieht es dort schockierend aus, aber wer das sehen will muss auch mal wie ich 25 km per Schuhe entlang der Strecke durch die Gegend wandern.

Hallo,

Über kurz oder lang werden die Hauptstrecken so aussehen wie im Rheintal - wer will da langfahren?

https://igx.4sqi.net/img/general/600x600/94278508_9RExfFEEN8IW7eRVZVp3nHklEDXIRVL-4zafmpYh2Qo.jpg

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]

Re: Auch heute selbst mit 40km/h NICHT zu langsam für das Netz der DB

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.11.18 23:09

Hallo Michael,

ich schaue da immer bewundernd nach England: Dutzende Vereine mit eigenen Strecken, teilweise sogar zweigleisig. Und für Abwechslung bei den Fans sorgt da der Tausch von Loks untereinander - paradiesische Zustände!

Grüße

Martin, der natürlich weiß, dass die "alte Eisenbahn" auf der Insel einen ganz anderen Stellenwert hat als hierzulande

Re: Muldental

geschrieben von: bahamas

Datum: 01.11.18 23:11

Dieter Buddrus schrieb:
Teilweise sieht es dort schockierend aus,

So schockierend kann es nicht sein, denn immerhin fährt zwischen Rochlitz und Penig der Schienentrabi. Den weiteren Abschnitt bis Glauchau müsste man natürlich freischneiden und dann peu a peu herrichten...

Re: Muldental usw..... ?

geschrieben von: TRO

Datum: 02.11.18 15:39

Hallo,

Im Muldental zwischen Rochlitz und Penig sieht es doch sehr gut aus ?
Ich weiß garnicht was Dieter hat: [schienentrabi.de]
Was der Verein dort macht mit ca. 10 Aktiven ist ganz große Klasse!
Das sind immerhin 21(!) km. Ein Bild und Erlebnisbericht dazu kommt später
einmal, hier im Forum.

Was die 58 3047 noch für Einsätze hatte nach dem VSE-Plandampf Mai 1998,
kann ich nicht wirklich sagen.

Ich meinte mit dem Hinweis nicht, das es äußerst wirtschaftlich wäre sie als
Museumslok wieder betrieblich herzurichten, sondern nur das es Schade ist das
es keine angemessene Abschiedsfahrt gegeben hat. Vom technischen Zustand her ist sie nicht soooo schlecht wie andere abgestellte Loks und vermutlich immer noch wirtschaftlicher zu Betreiben als eine 44er ;o).

Lg TRO.

20.+ 21. April: Erste Fahrtage der Zwickauer "Brückenbergbahn" dieses Jahr [www.brueckenbergbahn.de]

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Nach der Abstellung von 50 849 übernahm 58 3047 die Fahrten mit dem Zwickauer Traditionszug. Ostern ? waren wir damit im Vogtland unterwegs. In Muldenstein war dann der Fototermin für uns.....
58.3047 + Hasen Muldenstein.jpg

Der Fahrplan - Unverbindliches Angebot ohne Gewährleistung auf Pünktlichkeit.

Dampfloks und ETCS

geschrieben von: Saxobav

Datum: 02.11.18 18:48

Matthias Muschke schrieb:
Es kommt so oder so der Tag, wo das Fahren auf Staatsbahnstrecken unmöglich, unattraktiv oder zumindest stark eingeschränkt (ETCS) wird.
In einiger Zeit wird sich ETCS so entwickelt haben, dass man mit den bisherigen Zugsicherungen nicht mehr durch das Netz kommt, so ähnlich wie man jetzt nicht allein mit ETCS durchs Netz kommt. Irgendwie müssen die ETCS-OBUs doch kleiner und energiesparender werden können, damit man sie auch in der Dampflok unterbringen kann. Als für die Zugbeeinflussung relevante Baugruppe müssen sie in der Kernfunktion doch eigentlich nur die Bremsleitungen entlüften können, um den Stillstand/das Anhalten zu erzwingen. Für das Fahren selbst unter L2oS sollte ein simuliertes Lichtsignal im Führerstand genügend Information bringen. Als Komfortvariante wäre auf Tablet-Computern ein Bedieninterface für den Informatikteil zu erstellen. Inwieweit die Erfassung der vielen mechanischen Hebel und Stellräder für die juristische Aufzeichnungseinheit wirklich gesetzlich gefordert ist oder im Sinn von Denkmalsschutz und Museumsbetrieb reduziert werden kann, habe ich noch nirgends gelesen. Für feste Gebäude gibt es bei denkmalgerechter Instandsetzung so um die 10% Zuschuss zum Mehrkostenausgleich. Wenn man die 18er Pacifics diesbezüglich als Zugnummern nähme und darüber die Pilotentwicklung bezahlt, wäre das schon mal ein Anfang mit Prestige. In D oder ganz Mitteleuropa wird es ja außer in Meiningen keinen Betrieb geben, der eine lohnende Stückzahl von Dampflokomotiven zusammenbringen wird. Es wäre interessant, ob Ingenieure mit Eisenbahnhobby bei den OBU-Lieferanten intern (ggf. mit Freizeiteinsatz) das Thema voranbringen und einen Nachrüstkit entwickeln.
Für reguläre Loks hat in Norwegen ja der Staat die Pilotinstallation der Baureihen bezahlt. In D stellt man sich lieber ganze Baureihen mit hunderten Loks auf den Schrott, als so einen vernüftigen und ressourcenschonenden Schritt zu unternehmen. Wenn der hier käme, wären die Kosten für die Museumsloks in den Preisverhandlungen ein Rundungsbetrag.

Re: Dampfloks und ETCS

geschrieben von: Michael Staiger

Datum: 02.11.18 19:23

Hallo Museumsbahner,

nicht die Frage, wie man die neueste Technik in eine alte Lok (oder Wagen) bringen kann sollten wir uns stellen, sondern die Frage wie es auch ohne gehen könnte.
Kein historischer Strassenoldtimer braucht ABS, Katalysatoren, Umweltplaketten oder was weiß ich was und darf dennoch überall fahren. Wenn er für 60km/h zugelassen ist auch auf jeder Autobahn.
Wozu braucht z. B. eine Lok mit HG 50km/h eine PZB, wenn jede andere bei Ausfall der Anlage noch mit 50 rumfahren darf???
Was wir also brauchen ist eine umfassendere Ausnahmeregelung für historische Fahrzeuge! Das ist Aufgabe des VDMT, der dazu jedoch Lobbyisten finanzieren können muß um den Parteien und Parlamentarierern Regelvorschläge mit "Hand und Fuß" unterbreiten zu können.
Es wäre also gut, wenn jede betroffene Museumsbahn den VDMT dabei unterstützen würde.

Gruß
Michael
Matthias Muschke schrieb:
(...)Und dann passende, museumsgerechte Züge und nicht das Zirkusmaterial von heute - (...)
Für wen? Etwas die nichtzahlenden Fotofutzis an der Strecke?


Matthias Muschke schrieb:
Zitat:
Es kommt so oder so der Tag, wo das fahren auf Staatsbahnstrecken unmöglich, unattraktiv oder zumindest stark eingeschränkt (ETCS) wird.(...)
Wo ist das Problem? Heute fahren Dampfloks mit PZB, GSM-R etc. rum. Wird eben nachgerüstet, wenn man es nicht kann, wird des Dienstleister dafür geben.
Schneideisen schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
(...)Und dann passende, museumsgerechte Züge und nicht das Zirkusmaterial von heute - (...)
Für wen? Etwas die nichtzahlenden Fotofutzis an der Strecke?


Matthias Muschke schrieb:
Zitat:
Es kommt so oder so der Tag, wo das fahren auf Staatsbahnstrecken unmöglich, unattraktiv oder zumindest stark eingeschränkt (ETCS) wird.(...)
Wo ist das Problem? Heute fahren Dampfloks mit PZB, GSM-R etc. rum. Wird eben nachgerüstet, wenn man es nicht kann, wird des Dienstleister dafür geben.
Ich fahre seit zehn Jahren mit ETCS und dich weiss was es ungefähr kostet... Selbst wenn man die technischen Probleme löst, ist es noch immer ein Betrag in Höhe einer HU.
zum ersten Einwurf: Die machen dann bei 6m Wänden kein Foto mehr... Aber ist der eigene Anspruch der Zugbetreiber wirklich so niedrig? Wie im ist der Anspruch bei Schmalspurbahnen um so viel mehr höher?

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Schneideisen schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
(...)Und dann passende, museumsgerechte Züge und nicht das Zirkusmaterial von heute - (...)
Für wen? Etwas die nichtzahlenden Fotofutzis an der Strecke?


Matthias Muschke schrieb:
Zitat:
Es kommt so oder so der Tag, wo das fahren auf Staatsbahnstrecken unmöglich, unattraktiv oder zumindest stark eingeschränkt (ETCS) wird.(...)
Wo ist das Problem? Heute fahren Dampfloks mit PZB, GSM-R etc. rum. Wird eben nachgerüstet, wenn man es nicht kann, wird des Dienstleister dafür geben.
Ich fahre seit zehn Jahren mit ETCS und dich weiss was es ungefähr kostet... Selbst wenn man die technischen Probleme löst, ist es noch immer ein Betrag in Höhe einer HU.
zum ersten Einwurf: Die machen dann bei 6m Wänden kein Foto mehr... Aber ist der eigene Anspruch der Zugbetreiber wirklich so niedrig? Wie im ist der Anspruch bei Schmalspurbahnen um so viel mehr höher?

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]

Re: Muldental

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.11.18 10:39

bahamas schrieb:
Dieter Buddrus schrieb:
Teilweise sieht es dort schockierend aus,
So schockierend kann es nicht sein, denn immerhin fährt zwischen Rochlitz und Penig der Schienentrabi. Den weiteren Abschnitt bis Glauchau müsste man natürlich freischneiden und dann peu a peu herrichten...
1.
Es gibt einige km Eisenbahngleise in der BRD wo noch mehr derartige "Schienentrabi" und auch Hebeldraisinen fahren, wo die Gleise trotzdem keine rechtsgültige Eisenbahninfrastruktur mehr sind. Das gilt laut meinem Kenntnisstand derzeit leider auch für die Gleise zwischen Schönheide-Ost und Muldenberg (ein riesengroßes Problem für den FHWE).
Und bitte niemals vergessen: an Brücken, Sicherungstechnik, Gleise und Co werden für eine Museumsbahn nach EBO ganz andere Anforderungen gestellt, als an eine Spassbahn für Schienentrabis und Co. Der Aufwand zum Unterhalt der EI unterscheidet sich drastisch. Das sind nun mal Realitäten - bei aller Hochachtung vor der Leistung des dort aktiven Teams.
2.
Ich persönlich halt das derzeit nutzbare Gleisstück der Muldentalbahn für einen echten Museumsbahnbetrieb für nicht ausreichend und als Einsatzort für die 58.30 für einen schlechten Witz. Laut meiner Ansicht würde nur eine durchgehende Muldentalbahn von Großbothen bis Glauchau als Museumsbahn einen realen Sinn ergeben. Zumal touristisch die Region Colditz/Rochlitz/Rochsburg weit mehr in Richtung der wachsenden Großstadt Leipzig orientiert ist und von dort als Ausflugsziel angesehen wird, als aus dem Chemnitzer Raum. Und die Muldentalbahn hätte auch nicht so ein relative Randlage, wie die Strecke Adorf-Muldenberg-Schönheide. Aber der letzte Zug für die Muldentalbahn ist vor rund 20 Jahren abgefahren. Zumal für mich, und auch viele andere Eisenbahnfreunde über 65, die 58.30 keine typische Lok für die Muldentalbahn war.

Re: Muldental

geschrieben von: bahamas

Datum: 03.11.18 12:03

Dieter Buddrus schrieb:
Aber der letzte Zug für die Muldentalbahn ist vor rund 20 Jahren abgefahren. Zumal für mich, und auch viele andere Eisenbahnfreunde über 65, die 58.30 keine typische Lok für die Muldentalbahn war.

Mal sehen: [www.freiepresse.de]

Ich finde es immer schade, wenn Leute über 65 so tun, als wären sie 105 (falls dem so ist, nichts für ungut, ein stolzes Alter!). Wenn sich genug Initiativen finden, wird sowohl im Muldental wieder ein ZUG fahren als auch die 58.30 wieder aktiv sein. Ob typisch oder nicht, ist recht egal: Vielleicht fährt später statt der 58.30 eine 202 oder ein 628, weil sich das einfacher realisieren ließ. Die Hauptsache ist, es fährt wieder was.

Re: Dampfloks und ETCS

geschrieben von: Saxobav

Datum: 04.11.18 23:21

Michael Staiger schrieb:
Hallo Museumsbahner,

nicht die Frage, wie man die neueste Technik in eine alte Lok (oder Wagen) bringen kann sollten wir uns stellen, sondern die Frage wie es auch ohne gehen könnte.
Kein historischer Strassenoldtimer braucht ABS, Katalysatoren, Umweltplaketten oder was weiß ich was und darf dennoch überall fahren. Wenn er für 60km/h zugelassen ist auch auf jeder Autobahn.
Wozu braucht z. B. eine Lok mit HG 50km/h eine PZB, wenn jede andere bei Ausfall der Anlage noch mit 50 rumfahren darf???
Was wir also brauchen ist eine umfassendere Ausnahmeregelung für historische Fahrzeuge! Das ist Aufgabe des VDMT, der dazu jedoch Lobbyisten finanzieren können muß um den Parteien und Parlamentarierern Regelvorschläge mit "Hand und Fuß" unterbreiten zu können.
Es wäre also gut, wenn jede betroffene Museumsbahn den VDMT dabei unterstützen würde.

Gruß
Michael
Hallo Michael, vom Anliegen her hast Du Recht. Von der aktuellen gesellschaftlichen Situation her gibt es eben doch Unterschiede. Früher gab es eine Staatsbahn mit Staatshaftung. Heute ist alles irgendwie privat und jeder zahlt deutlich mehr Geld in sogenannte Finanzdienstleistungen aka Versicherungen als vor 80 Jahren.

Und bei allen Arten von denkmalpflegerisch sanierten Gebäuden kommt vorher die Frage, ob und wie das denn versichert werden kann. Ein historisches Holztreppenhaus in einem gewerblich genutzten Haus will gemacht sein. So ähnlich ist das mit dem historischen Bahnbetrieb. Ohne Sonderregelungen wird man nicht auskommen, man sollte sie aber nach Möglichkeit nicht grundlos herausfordern. So wie eine überfahrene Katze kein gutes Video mehr hergibt, haben Unfälle mit historischen Bahnfahrzeugen immer das Potential großer Stillegungen. Wie war das gleich mit der Frontalkollision beim Lößnitzdackel in Radebeul? Seit ich in meiner Kindheit viel Zeit beim Schrankenwärter verbrachte, sind mir die Warnungen bezüglich des Unglückes von Langenweddingen sehr verinnerlicht.

Und selbst wenn man im Zielgebiet alle Register der Historie zieht, wird die Anreise der Fahrzeuge immer mühsamer mit der Netzmodernisierung. Und den Freizeitbahnern fehlt in Summe auch die Routine vieler Betriebsstunden. So wie jeder Lokführer sein Handy mit auf den Führerstand nimmt, wird auch im Museumsbetrieb ein smarter Leitstand auf den Loks Platz finden. Es muss ja kein VR-Headset sein, bei dem die Ledermütze nicht mehr passt. Selbst ETCS L1LS ist so klein am Gleis, dass man es ohne Probleme mit Formsignalen und mechanischen Stellwerken koppeln kann. Bei L2/3 sind Außensignale nur noch Fakenews für die Fotografen, die von Regisseuren bedient werden. Da sollte man eigene mentale Hürden niedrig halten und die neuen Fakten organisieren.