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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB

Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: Anschlussbahn

Datum: 01.10.18 23:41

Hallo,

es gibt leider eine schlechte Nachricht zum Bahnhofsmuseum in Metelen-Land.


[www.muensterschezeitung.de]


Jugendliche sind am Donnerstagnachmittag in das historische Bahnhofsgebaeude eingebrochen und haben dann zwei Puppen mit historischen Uniformen angezuendet. Das Feuer verlosch von alleine wegen Sauerstoffmangel. Trotzdem ist der Sachschaden erheblich. Die im Zeitungsbeitrag genannte Schadensumme wird sich eher noch erhoehen.

U.a. wurde die Uhrenanlage mit 11 Nebenuhren teilweise zerstoert. Auch weitete Exponate sind durch den Russ srtark verschmutzt. Zudem muesen die Raeume renoviert werden.

Besonders aerglich ist das, da das Gebaeude von 1875 im Jahr 2017 mit erheblichem Aufwand renoviert wurde.




Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Re: Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.10.18 00:01

@#$%& - und schade, dass die Strafmündigkeit bei uns immer noch bei 14 Jahren liegt. In Great Britain würden die Typen sicherlich "einfahren" und könnten sich dort Gedanken darüber machen, was sie angestellt haben - nach 13 Lebensjahren gibt es da nichts zu entschuldigen...

Grüße

Martin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:10:02:00:02:26.

Re: Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: Käfermicha

Datum: 02.10.18 09:15

Glaubt mir das wird auch so genug Ärger geben. Allein der Regress der Versicherung wegen vorsätzlicher Brandstiftung wird nicht lustig, und ich würde mich wundern wenn man hier einfach drauf verzichtet.

Die Realität ist in Metelen angekommen.....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.10.18 09:23

Hallo,

wundern tut mich diese Tat überhaupt nicht, bei dem abgelegenen Standort draußen vor den Toren der Stadt ohne ausreichende soziale Kontrolle war es bedauerlicherweise wohl nur eine Frage der Zeit, wann der erste Einbruch (war es überhaupt der erste Einbruch?) stattfinden wird. Aber das Phänomen Einbruch, stumpfer, sinnloser Vandalismus, mutwillige Sachbeschädigung ist nicht neu und schon seit Jahrzehnten bei 10-18 Jahre alten Kindern, besonders Jungens , festzustellen. Das nicht weit entfernete Eisenbahnmuseum in Coesfeld-Lette war bedauerlicherweise auch schon Opfer von Vandalismus und möglicherweise auch Einbrüchen. Weitere Museen zwischen Flensburg, Cottbus, Garmisch und Aachen sind ebenfalls schon Opfer von Einbruch und Brandstiftung geworden.
Aber auch in meiner Heimatstadt gab es ein Eisenbahnmuseum, dass wiederholt Opfer von blinder Zerstörungswut wurde - 90% der aufgeklärten Fälle gingen auf das Konto von "sozial benachteiligten" minderjährigen Kindern eines benachbarten Kinderheimes, aus falsch verstandener Solidarität verschwieg die Lokalpresse regelmäßig die Herkunft bzw. den Wohnort der Kinder , während bei Straftaten von Asylanten damals regelmäßig Herkunftsland, Alter und Adresse des Asylantenlagers "problemlos" genannt wurden.
Als im Eisenbahnmuseum in meiner Stadt nichts mehr zu klauen, anzuzünden und zu beschädigen war, zündeten die Heimkinder "ersatzweise" eine benachbarte Holzgroßhandlung an - der "Lerneffekt" war optimal, die Heimkinder lernten schnell, dass große Holzstapel größere Flammen erzeugen als Schienenfahrzeuge.

Auch die Münstersche Zeitung bzw. die örtliche Polizei in Metelen scheinen Informationen zum "Kindeswohl" zu unterdrücken: Es wird über das Alter und den Wohnort der beiden Blagen berichtet - aber sonst nichts. Wie kam man den Kindern so schnell auf die Spur? Videokameras mit Liveschalte zur nächsten Polizeiwache gab es wohl kaum, oder waren es Vermisstenanzeigen von Erziehungsberechtigten (Eltern, alleinerziehender Elternteil oder eine Heimleitung) ? Fragen, die neben der mutmaßlichen Schadenshöhe (die ich für deutlich über 10.000 € einschätze) genauso interessieren, aber das dressierte Volk wohl nicht zu interessieren haben?

Grüße

Archivator

PS: Eine Feuertüre (gemeint war wohl Feuerschutztüre), die "unten einen Spalt hat" und Rauch durchläßt, war ja wohl alles andere, aber keine Feuerschutztüre , schon gar nicht nach Norm.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:10:02:09:28:39.

Re: Die Realität ist in Metelen angekommen.....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.10.18 09:38

Archivator schrieb:
Hallo,

wundern tut mich diese Tat überhaupt nicht, bei dem abgelegenen Standort draußen vor den Toren der Stadt ohne ausreichende soziale Kontrolle war es bedauerlicherweise wohl nur eine Frage der Zeit, wann der erste Einbruch (war es überhaupt der erste Einbruch?) stattfinden wird. Aber das Phänomen Einbruch, stumpfer, sinnloser Vandalismus, mutwillige Sachbeschädigung ist nicht neu und schon seit Jahrzehnten bei 10-18 Jahre alten Kindern, besonders Jungens , festzustellen. Das nicht weit entfernete Eisenbahnmuseum in Coesfeld-Lette war bedauerlicherweise auch schon Opfer von Vandalismus und möglicherweise auch Einbrüchen. Weitere Museen zwischen Flensburg, Cottbus, Garmisch und Aachen sind ebenfalls schon Opfer von Einbruch und Brandstiftung geworden.
Aber auch in meiner Heimatstadt gab es ein Eisenbahnmuseum, dass wiederholt Opfer von blinder Zerstörungswut wurde - 90% der aufgeklärten Fälle gingen auf das Konto von "sozial benachteiligten" minderjährigen Kindern eines benachbarten Kinderheimes, aus falsch verstandener Solidarität verschwieg die Lokalpresse regelmäßig die Herkunft bzw. den Wohnort der Kinder , während bei Straftaten von Asylanten damals regelmäßig Herkunftsland, Alter und Adresse des Asylantenlagers "problemlos" genannt wurden.
Als im Eisenbahnmuseum in meiner Stadt nichts mehr zu klauen, anzuzünden und zu beschädigen war, zündeten die Heimkinder "ersatzweise" eine benachbarte Holzgroßhandlung an - der "Lerneffekt" war optimal, die Heimkinder lernten schnell, dass große Holzstapel größere Flammen erzeugen als Schienenfahrzeuge.

Auch die Münstersche Zeitung bzw. die örtliche Polizei in Metelen scheinen Informationen zum "Kindeswohl" zu unterdrücken: Es wird über das Alter und den Wohnort der beiden Blagen berichtet - aber sonst nichts. Wie kam man den Kindern so schnell auf die Spur? Videokameras mit Liveschalte zur nächsten Polizeiwache gab es wohl kaum, oder waren es Vermisstenanzeigen von Erziehungsberechtigten (Eltern, alleinerziehender Elternteil oder eine Heimleitung) ? Fragen, die neben der mutmaßlichen Schadenshöhe (die ich für deutlich über 10.000 € einschätze) genauso interessieren, aber das dressierte Volk wohl nicht zu interessieren haben?

Grüße

Archivator

PS: Eine Feuertüre (gemeint war wohl Feuerschutztüre), die "unten einen Spalt hat" und Rauch durchläßt, war ja wohl alles andere, aber keine Feuerschutztüre , schon gar nicht nach Norm.
Das war eine Feuerschutztür nach der Norm F 0 wie kein Feuerschutz vorhanden.

Re: Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: Klaus Meinerling

Datum: 02.10.18 10:27

Käfermicha schrieb:
Glaubt mir das wird auch so genug Ärger geben. Allein der Regress der Versicherung wegen vorsätzlicher Brandstiftung wird nicht lustig, und ich würde mich wundern wenn man hier einfach drauf verzichtet.
Mojn Mojn.
Widerspruch aber denen wird in unserem Rechtsstaat Wenig bis Nichts geschehen. Jugendliche Täter,Mittellos etc.etc.
Die geschädigten bleiben wie in vielen Fällen zuvor,auf ihren Kosten hängen.Erfreulich wenn es Anders käme.DE eben!
Mfg. Klaus Meinerling

Re: Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: Neitecfreak

Datum: 03.10.18 09:12

Hallo.Da die jugendlichen Täter noch nicht strafmündig sind,hoffe ich ,das der Grundsatz Eltern haften für ihre Kinder zum tragen kommt.

Viele Grüße


der Neitecfreak aus dem geneigten Gera


Re: Brandstiftung Bahnhofsmuseum Metelen

geschrieben von: DuKabina?!

Datum: 03.10.18 11:18

Neitecfreak schrieb:
Hallo.Da die jugendlichen Täter noch nicht strafmündig sind,hoffe ich ,das der Grundsatz Eltern haften für ihre Kinder zum tragen kommt.
Hier zeigt wieder jemand, dass er von Rechtskunde null Ahnung hat. Dieser sogenannte "Grundsatz" ist einer der größten, einfach nicht zu killende, Rechtsirrtum. Bevor man sich hier zu Rechtsfragen äußert, sollte man mal was zu dem Thema gelesen haben. Ein Jurastudium erwartet man ja nicht unbedingt.

"You won't do well to silence me, with Your words or wagging tongue, with Your long tall tales of sorrow, Your song yet to be sung ..."
Aus: "Wagging tongue" aus dem Album "Memento Mori" von Depeche Mode, geschrieben von Dave Gahan & Martin L. Gore
Ab und zu hier ganz gut passend, dieses Textzitat.
R.I.P. Andrew "Fletch" Fletcher. * 08.07.1961, + 26.05.2022; Du warst das Rückgrat der Band. Danke dafür.
satz Eltern haften für ihre Kinder zum tragen kommt.

Abgesehen davon, dass es diesen Grundsatz so nicht gibt: ... In den mutmaßlichen Herkunftsmilieus ist meist nichts zu holen und Vorsatzschäden deckt - selbst wenn vorhanden - keine Haftpflichtversicherung ab.

Eigentlich hilft da - begrenzt - nur eine eigene Versicherung gegen Vandalismus. Bei Unwiederbringlichem nutzt diese aber auch nichts.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:10:04:14:16:18.