Liebe Freunde,
heute zeige ich euch einige Bilder eines Ausflugs zum musealen Schiffshebewerk in Henrichenburg [
de.wikipedia.org], das ich am
29.4.2016 zusammen mit zweien meiner Freunde besuchte; hier die Unterwasser-Seite
(Bild 1):
Im
Bild 2 sehen wir den Trog, mit dem die Schiffe gehoben oder abgesenkt wurden. Der wassergefüllte Trog wurde mit 5 Schwimmern hoch- bzw. niedergelassen:
Vorne im Bild sehen wir die Oberwasserseite (Stichkanal zum Dortmunder Hafen), im Hintergrund die Unterwasserseite (Rhein-Herne-Kanal)
(Bild 3):
Was mich aber hauptsächlich nach Henrichenburg getrieben hatte, war das Vorhandensein diverser musealer Schienenfahrzeuge. Hier sehen wir die Oberwasserseite mit einer Treidellok und einem Hafenkran
(Bild 4):
Bei der Treidellok handelt es sich um Lok 109 von Felten und Guilleaume, die vermutlich von Siemens hergestellt wurde.
Kennt hier jemand vielleicht die Fabriknummer? (Bild 5):
Die Stromabnehmer waren nach Obusart angeordnet, d.h. man benötigte zwei Fahrdrähte und benutzte nicht die Schienen zur Rückleitung
(Bild 6):
Die Infotafel an der Lok gibt einige technische Daten preis. Interessant finde ich die Angabe "Vierradantrieb" – "Zweiachsantrieb" hätte wohl besser gepasst. Die Fahrgeschwindigkeit war mit 1 m/sec extrem langsam und so den Gegebenheiten beim Treideln bestmöglich angepasst
(Bild 7):
Zur Massenerhöhung war die Treidellok vorne und hinten um den Scheinwerferausschnitt herum mit Ballastgewichten versehen worden
(Bild 8):
Bevor man die Treidellok F&G 109 nach Henrichenburg verbrachte, stand sie lange Jahre am Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg-Meiderich (Bild vom 24.8.2006 – schon fast HiFo-fähig;
Bild 9):
An der dem Kanal zugewandten Seite erkennt man die Austrittsmöglichkeit des Treidelseils, das mittels Rollen umgelenkt wurde
(Bild 10):
Das nächste interessante Fahrzeug war ein Demag-6t-Dampfkran, dessen kanalabgewandte Seite aufgeschnitten und acrylverglast worden ist
(Bild 11):
Auf den kanalzugewandten Seite fand sich noch ein Schild mit der Angabe, es handele sich um einen 6t-Kran, dessen Lastgrenze auf 4t herabgesetzt worden war. Leider fehlt mir auch hier eine
Fabriknummer (Bild 12):
Aus dieser Position sieht man, dass der Kran mustergültig aufgearbeitet worden war
(Bild 13):
An der Laderampe fand sich ein E-Wagen, der leider ohne Anschriften dort stand.
Kennt jemand vielleicht die Wagennummer? (Bild 14):
Immerhin kann ich von diesem Fahrzeug eine Fabriknummer bieten. Der Wagen wurde im Jahr 1949 von der italienischen Firma Ansaldo unter der Fabriknummer 8053 hergestellt, wenn man dem Fabrikschild Glauben schenken darf
(Bild 15):
Ob die Aufschrift "DB" berechtigt ist, kann ich nicht beurteilen. Sicherlich authentisch jedoch ist die weiße "Bremsecke" an der Wagenecke, die den Wagen als Leitungswagen ohne eigene Bremse ausweist
(Bild 16):
Früher wenig beachtet waren die Breuer-Traktoren. Diese hatten die Eigenart, so weit unter die Pufferbohle der zu verschiebenden Wagens fahren zu können, dass der im
Bild 17 sichtbare Stempel unter der Wagenpufferbohle hochgedrückt werden konnte, um der Antriebsachse höhere Achslast und somit mehr Zugkraft zu verleihen:
Auch von diesem Breuer-Traktor fehlt mir die
Fabriknummer, der sich hier mit den anderen vorgestellten Fahrzeugen vor dem alten Schiffshebewerk präsentiert
(Bild 18):
Treidellok die zweite stand draußen in einer Art Lager hinter den Gebäuden. Wie es scheint, wollte man sie wieder aufarbeiten, doch ist man wohl noch nicht weit gekommen
(Bild 19):
Der Blick in den leider ausgeräumten Innenraum lässt einen der Treibradsätze sowie dessen Achsaufhängung erkennen
(Bild 20):
Von dieser Treidellok sind überhaupt keine Daten bekannt.
Wer weiß mehr?
Nun hoffe ich – wieder einmal – auf eure Kompetenz, dass wir die mir unbekannten Fahrzeuge geklärt bekommen!
;-))
Danke schon mal für etwaige Hilfe,
bis zum nächsten Mal,
Martin
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