15 - Museumsbahn-Forum
Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum
Ausprobieren und Üben bitte das
Testforum aufsuchen!
Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch über den Erhalt und Betrieb historischer Fahrzeuge. Dazu zählen auch Beiträge zu Bahnen, die planmäßig Dampfbetrieb anbieten, sowie Touristikbahnen, die nicht der Definition von Museumsbahnen im strengeren Sinne entsprechen.
Dieses Forum dient NICHT zum Veröffentlichen von Sichtungsbildern - diese gehören in die Bild-Sichtungen. Bildberichte über Museen und historische Fahrzeuge, sowie die damit in Verbindung stehende Infrastruktur sind jedoch willkommen.
Für Veranstaltungsankündigungen bitte die
Termine-Seiten verwenden. Weiterführende Informationen sind hier gestattet, Berichte über Veranstaltungen aber bitte auf eine Diskussion je Veranstaltung begrenzen. Berichte über Veranstaltungen aus früherer Zeit (älter als 10 Jahre) sind nach wie vor im
Historischen Forum willkommen.
Seiten: 1 2 3 All
Aktuelle Seite: 1 von 3 Angemeldet: -
Am 23.02. war ich aus Interesse für das Bw Heilbronn Zuschauer beim Prozess der SEH GmbH gegen den HDS beim Landgericht.
Der Termin war für mich erstmal ziemlich verwirrend. So wie das aussieht, ist die Sachlage gar nicht einfach.
In DSO war das schon mal Thema: [
www.drehscheibe-online.de]
Man musste schon aufpassen, um klare Informationen rauszuhören.
Es trat auch ein Berater der SEH GmbH auf. Dieser scheint ernsthaft Absichten zu haben, das Bw für mehr als 5 Mio Euro verkaufen zu wollen.
Für mich hörte sich das danach an, dass es wohl finanzielle Probleme gibt, welche durch einen Verkauf gelöst werden könnten.
Damit stehen die Zeichen für das Bw Heilbronn auf Verkauf, mit welcher Nutzung auch immer...
Weiß hier vielleicht jemand mehr ?
Grüße Dirk
Schön das hier mal endlich wieder von diesem Thema berichtet wird.
Es war ja einige Zeit ruhig und man bekommt keine Informationen davon. Auf eine vernünftige Informationspolitik scheinen die Beteiligten ja so gar keinen Wert zu legen.
Aber wenn das jetzt alles verkauft werden soll, was passiert denn dann mit dem Museum ? Das Museum muss doch erhalten bleiben.
Auch das DB-Museum hat doch einige Fahrzeuge da stehen, die eigentlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen.
Und die 23 058 ist doch auch in Heilbronn stationiert. Es gibt auch noch eine Reko-50er, die betriebsfähig werden soll.
Im übrigen habe ich in der Heilbronner Stimme vor einigen Wochen gelesen das die Stadt Heilbronn das Gelände vorm Bahnbetriebswerk und entlang des Rangierbahnhofs in eine „grüne Oase“ umbauen will. Ob das Eisenbahnmuseum auch irgendwie dabei ist steht nicht im Bericht. Vor dem Ringlokschuppen ist noch ein kurzes Gleisstück auf dem mal eine Denkmallok aufgestellt werden sollte. Dazu ist es aber bisher nicht gekommen.
Das Museum ist leider schon sehr lange zu. Ich war immer gerne dort. Aber jetzt kommt man garnicht mehr in das Museum. Die Homepage vom SEH Museumsverein ist nur noch teilweise vorhanden. Die Reste haben noch einen Stand von 2020 am Anfang von Corona. Aktuell scheint da auch nichts mehr stattzufinden.
Ich habe gehört, dass es da wohl irgendwelche baurechtlichen Probleme waren. Ich verstehe das aber nicht weil da immer viele öffentliche Veranstaltungen durchgeführt wurden.
Was passiert dann mit der 01 1066 und mit den anderen Fahrzeugen vom HDS die dort sind? Kann hier jemand dazu etwas sagen?
Der jährliche Julbockmarkt war im vergangenen Jahr auch nicht mehr.
Wer klagt den gegen wen und worauf?
geschrieben von: V36
Datum: 31.03.23 18:46
Na ja.
Wird wohl daran liegen, das man sich in einem laufendem juristischem Verfahren eben einfach nicht äußert, so sehr die Fuzziwelt das auch gern wissen möchte....
Ach 01 haben wir im Moment doch nun mehr als genug. Es kommt doch bald auch noch die 01 1104.
Viel wichtiger wäre, das Gelände zu erhalten und wieder öffentlich zugänglich zu machen.
Jetzt ist ja auch noch die MAK 800 11 zur Sauschwänzlebahn verkauft worden. Nicht das da noch mehr aus Heilbronn verschwindet.
Hat jemand dazu noch mehr Informationen?
Zu viele 01 ? Die 118 hinter verschlossenen Toren. Die 150 steht auch. Die 202 ist in Meinigen, da war auch noch ein Gerücht von Ölfeuerungsumbau. Die 533 hab ich seit Jahren nicht mehr als Betriebslok wahrgenommen. Bei den .01.10er fährt nur die 1075. An die DSO Dauerbrenner 1100 und 1102 möchte ich gar nicht denken. Die 137 und 531 als vormalige Traditionsloks sollten auch nicht unerwähnt bleiben.
Wir hatten schon mal mehr 01 die unter Dampf standen
Kann der Kollege welche beim Prozess anwesend war eventuell noch weitere Details berichten ?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.23 20:55.
geschrieben von: NbgBahn
Datum: 31.03.23 20:51
Nur weil die Betreiber von 01 202 der Vollständigkeit wegen das in ihrer
profunden Analyse des Kesselzustandes als theoretische Option erwähnen, wird gleich ein Gerücht zur Ölfeuerung produziert. Die momentan vorhandenen finanziellen Reserven der Betreiber reichen weder für eine aufwändige Kesselinstandsetzung noch für einen alternativen Kesselneubau, d.h. weitere Unterstützung wäre nötig, wenn eine Wiederinbetriebnahme angesichts des noch zu bestimmenden Aufwandes und der Einsatzmöglichkeiten sinnvoll erscheint; ansonsten bleibt die Lok kalt. Steht alles im verlinkten Dokument oben.
01 533 wird derzeit bei der ÖGEG in Eigenregie aufgearbeitet, das dauert dann eben, wie bei 01 1104 auch. 01 1104 sollte in absehbarer Zeit erste Probefahrten absolvieren. Wer mehr wissen will, könnte eine kleine
Spende tätigen und wird zuverlässig einmal monatlich mit Informationen und sicher dann auch konkreten Terminen für die Probefahrten der 01.10 versorgt.
Daneben stehen mit 01 066, 01 509 und 01 519 neben 01 1075 für die jetzige Nachfrage ausreichend Zugpferde bereit. Das Ungleichgewicht bei 01/01.5/01.10 zwischen Angebot und Nachfrage wie in den 90er Jahren gibt es nie mehr - leider, war ehrlicherweise aber das Geld der Anderen, im wesentlichen der normalen Kunden der DB AG, für den nicht kostendeckenden Spaß der Dampf-Fans.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.23 23:45.
Etwas kann ich noch betragen. Hier hat der Berater der SEH GmbH noch einiges erzählt. Der HDS kam nach den langen Ausführungen nur kurz zu Wort.
Die Eigentümerin habe ich so verstanden, dass die Fahrzeuge durchs Rumstehen nicht besser werden und dies ein Grund sei, ihre Sammlung zu verkaufen. Sie äußerte sich ungefähr so: „Die alten Loks werden vom Herumstehen nicht besser, die rosten nur.“
Weiter wurde beklagt, dass die Vermietung des Geländes sich unter den aktuellen Bedingungen nicht lohne und daher kein Interesse an einem weiterem Betrieb besteht und auch keine Fahrzeuge mehr aufgearbeitet werden sollen.
Man konnte raushören, dass auch die anderen noch vorhandenen Fahrzeuge zum Verkauf stehen. Ich habe es so verstanden, dass die SEH GmbH Schulden zu haben scheint. Es wurde von etwa 2,9 Millionen Euro gesprochen.
Insgesamt schien der finanzielle Wert des Inventars eine wichtigere Rolle zu spielen, mehr als der historische Wert und die Seltenheit der Exponate.
Wenn ich den Berater richtig verstanden haben, scheint es vom Finanzamt eine Forderung zu geben. Ob von einer Million Euro oder mehr gesprochen wurde, habe ich aber nicht mehr richtig in Erinnerung.
Insgesamt scheint hier einiges in Schieflage zu sein, weswegen man sich so schnell wie möglich von allem trennen möchte.
Weißt Du eigentlich, was Du da schreibst? Wenn das stimmt, hätte da doch längst gehandelt werden müssen. Geht das nicht schon alles in Richtung einer Insolvenz?
Dann kommt das Alles zu Versteigerung. Kannst Du das beweisen?
Ich war nur Zuhörer bei Gericht, da waren aber noch andere im Publikum.
Vielleicht haben die das auch so verstanden.
Hier lesen doch bestimmt noch Beteiligte mit ?
Hallo zusammen,
wenn das Aktenzeichen des Verfahrens beim LG Heilbronn aus 2021 ( .. O … / 21 ) stammt, handelt es sich um die hier beschriebene Räumungsklage des HDS gegen das SEH:
Zitat erste Quelle: „Streit um die Zukunft des Böckinger Eisenbahnmuseums
Das Süddeutsche Eisenbahnmuseum beim Böckinger Sonnenbrunnen ist seit Beginn der Corona-Pandemie geschlossen. Jetzt gibt es einen Rechtsstreit zwischen dem Verein, der das Museum betreibt, und einem anderen Eisenbahn-Verein, der der Hauptpächter des Areals ist.
Von Annika Heffter 29. November 2021, 17:54 Uhr | Update: 03. Dezember 2021, 03:34 Uhr“
Zweite Quelle: [
www.stummiforum.de]
Viele Grüße
Michael L.
geschrieben von: 82er
Datum: 31.03.23 22:59
Hallo zusammen,
ich habe mich mal etwas im Internet schlau gemacht: Die Abschlüsse von Gesellschaften werden im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Zugang ist für jeden gegeben. Ich habe etwas suchen müssen und mir die Jahresabschlüsse der SEH GmbH angeschaut. Die genannte Summe könnte durchaus ihre Richtigkeit haben. Aufgefallen ist mir noch, dass die Gesellschaft in den letzten Jahren immer Fehlbeträge im Jahresergebnis aufweist. Die scheinen durch Gesellschafterdarlehen ausgeglichen worden zu sein.
Solange der Gesellschafter weiter bereit ist, Geld in die GmbH einzulegen, droht auch keine Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit. Was der Gesellschafter hier weiter macht, weiß man natürlich nicht. Der jüngste Abschluss im Bundesanzeiger ist von 2020.
Wenn man im Internet bei den einschlägigen Portalen weitersucht, landet man schnell bei zwei anderen GmbHs, die die selbe Geschäftsführerin haben. Auch deren Berichte habe ich mir angesehen. Hier ist in den Jahren 2019 und 2020 ein geringerer Gewinn als in den Vorjahren angegeben.
Bei der Erwähnung der Forderungen des Finanzamtes gegen die SEH GmbH durch den Berater im Gerichtstermin kann man mit den vorliegenden Informationen nur spekulieren, was der Hintergrund ist.
Viele Grüße,
Gerald
geschrieben von: Shadow200
Datum: 01.04.23 00:00
Hallo Dampflokheizer, deine Infos sind völlig überholt. 23 058 ist längst woanders stationiert, 01 1104 hat nichts mehr mit Heilbronn zu tun und die Reko 50er, die bald betriebsfähig sein wird, ist seit einem knappen Jahr schon weg.
Weitere Infos siehe ältere dso Beiträge.
Hallo,
im Eingangsbeitrag stand was von SEH GmbH gegen den HDS und jetzt schreibt Laukenmann von einem Verfahren Räumungsklage des HDS gegen das SEH. Das ließt sich irgendwie anders. Kann das einer erklären?
Guten Morgen,
vielen Dank für die Ausführung der Sachverhalte. Zum Hintergrund der genannten Finanzamtsforderung habe ich aus dem Gerichtstermin nichts in Erinnerung. Vielleicht ein anderer Zuhörer?
Das könnte aber eine Erklärung für die Eile des Beraters sein, der auch als Verwalter eingesetzt worden sein soll. Man muss anscheinend schnell an Geld kommen. Der Berater sagte ausdrücklich, dass kein Interesse an langen Verhandlungen besteht und ein zeitnaher Verkauf angestrebt wird. Das passt doch alles zusammen.
Nach seiner Aussage soll es bereits einen Käufer geben, der das Bw für 5 Millionen kaufen möchte. Ein Name wurde aber nicht genannt. Bisher sei aber noch nicht verkauft, da der Interessent das Gelände nur mieterfrei geräumt übernehmen will.
Das von Laukenmann / 86 182 angesprochene Verfahren könnte den ehemals dort ansässigen Verein betreffen.
geschrieben von: mau4b
Datum: 01.04.23 11:15
Hallo Zusammen,
5 Millionen halte ich da aber für wenig realistisch.
Andere Objekte haben eigentlich nie einen Wert diese Höhe erzielen können. Solche Liegenschaften sind doch meist eher runtergekommen und ein Sanierungsfall. Von den „Bodenschätzen“ auf solchen Eisenbahngeländen ganz zu schweigen.
Es hat sogar Fälle gegeben, wo solche Grundstücke fast verschenkt wurden, weil die Kosten der Sanierung des Bodens und der Rückbau der Gleise und Weichen etc. den Wert des Objektes deutlich überschritten haben. Dies kann man dann meist nur durch eine Stadtentwicklung oder ähnliches erreichen. Das würde ja vielleicht zu der „grünen Oase“ der Stadt Heilbronn passen.
Wurde über ein Konzept zur weiteren Nutzung gesprochen oder blieb dies offen?
Das war nicht so richtig rauszuhören, und ich habe es auch nicht wirklich verstanden. Der Berater sprach erst von energetischer Sanierung und weiterer Nutzung als Eisenbahngelände in eigener Verantwortung.
Später dann ging es aber wohl nur noch um den schnellen Verkauf.
Der Berater beschrieb die Anlagen selbst als baufällig und für eine normale gewerbliche Nutzung ungeeignet.
Mir kam es in der Verhandlung komisch vor, das zum einem betont wurde, was alles investiert werden müsse, aber gleichzeitig der hohe Wert des Geländes dargestellt wurde.
Anscheinend gibt es auch Wertgutachten, die aber einen geringeren Wert als 5 Millionen ausweisen. Davon schien der Berater allerdings nichts wissen zu wollen.
Wer wohl der Käufer sein könnte? Weiß da jemand mehr?
geschrieben von: ingo st.
Datum: 01.04.23 11:42
Für 5 Millionen Verkaufspreis riecht es nach Entwidmung und Wohnungsbau, was mit den notwendingen Verfahren einige Jahre dauern wird.
Seiten: 1 2 3 All
Aktuelle Seite: 1 von 3 Angemeldet: -