Kurz und knapp: Heute kam ein Brief ins Haus, daß die Fahrt gecancelt wurde. Weil die Schienenbusse nicht über die Eifelquerbahn abgefahren werden dürfen. Nanu? Die V60 haben neulich doch deutlich mehr Gewicht auf die Schienen gebracht...

Hallo,

die Fahrten mit den V60 waren aber auch keine Fahrten des öffentlichen Verkehrs. Ich könnte mir vorstellen dass das mit Hinblick auf den aktuellen rechtlichen Status der Strecke einen Unterschied macht.

Gruß Michael

@Alibizugpaar:

Ich erlaube mich mal dich zu diesem Thema zu zitieren: " "Muddu da mal anrufen.""

Für alle Anderen - das Thema hatten hier wir schon mal: [www.drehscheibe-online.de]

Da wurde - trotz dieser Faktenlage der erneuten Sperrung der Efq nach Abschluss der Januarfahrten - noch zur Anmeldung geraten und ein großes Geheimnis daraus gemacht...

Dabei ist die Faktenlage seit Wochen unverändert. Die Befahrbarkeit war für DB Netz eine einmalige Aktion, wie oft genug zitiert wurde.

Gruß vom Signal

Auf der Homepage der AKE stehen die Schienenbusfahrten im Übrigen noch immer online mit dem diffusen Hinweis "nur auf Anfrage buchbar":
[www.ake-eisenbahntouristik.de]
Gruß vom Signal



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:29:19:41:14.

Das gilt auch führ die Fahrten am 10.04.22

>Dabei ist die Faktenlage seit Wochen unverändert. Die Befahrbarkeit war für DB Netz eine einmalige Aktion, wie oft genug zitiert wurde.

Es ist einfach nur lächerlich und beschämend was sich die Herren in den Etagen wo das entschieden wird herausnehmen und als was die sich aufblähen.
Mag ja sein das es eine "einmalige Aktion aus sicht von DB-Netz" gewesen ist... Mir persönoch erschliesst sich, auch bei höchster Anstrengung nicht, wo das
eigentliche Problem ist. Da wird für tausende von Euro eine Strecke wieder befahrbar gemacht um Fahrzeuge aus der Isolation zu befreien um sie weiter nutzen
zu können...nachvollziehbar, gut und richtig so und soweit. Zugleich ist da aber noch ein Verein der nicht nur von der Hochwasserkatastrophe gebeutelt wurde
sondern dem auch die Pandemie, genau wie anderen Vereinen auch, übelst mitgespielt hat. Anstatt sich da aber zu arrangieren ggfs sogar noch Trassengebühren etc
zu erhalten und damit letzten endes auch die Freischneideaktion "rentabel" zu machen, und last but noch least, dem Verein einen nennen wir es Bärendienst zu erweisen
und so ein paar Sonderfahrten möglich zu machen um damit Einnahmen zu generieren wird sich hinter Paragraphen und Amtsschimmelentscheidungen verschanzt....

Armes Deutschland....


Gruss
Michael

Was mich mal interessieren würde, ob für AKE nicht die Möglichkeit bestehen würde DB-Netz auf die entgangenen Gewinne zu verklagen? Den Gerolstein ist durch die EQB tatsächlich noch ans restliche deutsche Schienen-Netz angeschlossen und der Abtransport der Fahrzeuge von DB Regio und AKE in Januar haben ja gezeigt das Fahrten auf der EQB ja technisch möglich sind. Anders sähe es aus wenn wirklich alle Strecken von und nach Gerolstein nicht befahrbar wäre.

Hallo,

Stefans_Bahnbilder schrieb:

Anders sähe es aus wenn wirklich alle Strecken von und nach Gerolstein nicht befahrbar wäre.

die Frage ist ob es auf die technische Befahrbarkeit der Strecke überhaupt ankommt? Die Strecke ist stillgelegt, die Fahrzeugüberführungen waren quasi Dienstfahrten wie Bauzüge etc. und da stellt sich mir rein rechtlich schon die Frage ob hier irgendjemand irgendeinen Anspruch anmelden darf da fahren zu wollen.
Inhaltlicher Irrtum, siehe unten.

Gruß Michael





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:30:11:59:11.

>die Fahrzeugüberführungen waren quasi Dienstfahrten wie Bauzüge etc. und da stellt sich mir rein rechtlich schon die Frage ob hier irgendjemand irgendeinen Anspruch anmelden darf da fahren zu wollen.

Hallo Michael,

es will ja keiner "fahren", es will jemand auch was "überführen", oder?
Also wo bitte ist da ein echter Unterschied zu erkennen.
Mir erschliesst es sich nicht..... Für mich ist das reine Willkür.
Man könnte wenn man wollte!!!!


Gruss
Michael

Hallo Michael,

Missverständnis, ich nehme alles zurück. Ich hatte das oben so verstanden dass die fragliche Sonderfahrt über die EFQ gehen sollte.

Gruß Michael

Michael G. schrieb:

Zugleich ist da aber noch ein Verein der nicht nur von der Hochwasserkatastrophe gebeutelt wurde
sondern dem auch die Pandemie, genau wie anderen Vereinen auch, übelst mitgespielt hat. Anstatt sich da aber zu arrangieren ggfs sogar noch Trassengebühren etc
zu erhalten und damit letzten endes auch die Freischneideaktion "rentabel" zu machen, und last but noch least, dem Verein einen nennen wir es Bärendienst zu erweisen
und so ein paar Sonderfahrten möglich zu machen um damit Einnahmen zu generieren wird sich hinter Paragraphen und Amtsschimmelentscheidungen verschanzt....

...von welchem Verein sprichst du eigentlich? Es geht um Fahrten der AKE und Schienenbusse der VEB, beides Unternehmen und kein Verein.
Da die Position von DB Netz bekannt war, könnte man auch die Frage diskutieren, ob die Schienenbusse nicht ebenfalls hätten im Januar abgefahren werden können, ehe die Strecke wieder gesperrt wurde?
Davon abgesehen teile ich deine Einschätzung, wie an anderer Stelle hinreichend diskutiert, dass es "wenig erfreulich" ist, wenn Gerolstein zur Zeit nur über eine Strecke erreichbar ist, diese aber jetzt wieder mit beginnendem Frühling verwildert, weil der Eigentümer das so will.
Gruß vom Signal

Stefans_Bahnbilder schrieb:

Was mich mal interessieren würde, ob für AKE nicht die Möglichkeit bestehen würde DB-Netz auf die entgangenen Gewinne zu verklagen? Den Gerolstein ist durch die EQB tatsächlich noch ans restliche deutsche Schienen-Netz angeschlossen und der Abtransport der Fahrzeuge von DB Regio und AKE in Januar haben ja gezeigt das Fahrten auf der EQB ja technisch möglich sind. Anders sähe es aus wenn wirklich alle Strecken von und nach Gerolstein nicht befahrbar wäre.

Da sind wir wieder bei der Diskussion, die wir hier schon hatten: [www.drehscheibe-online.de]

Es gibt - auch wenn hier anderes postuliert wurde - nun mal keine Rechtsgrundlage auf Netzzugangsrecht für eine formal nach §11 AEG stilllgelegte Eisenbahninfrastruktur.
Oder anders formuliert: Ist eine Strecke nach §11 AEG stilllgelegt, ist man dem "guten Willen" des Eigentümers/Besitzers ausgeliefert - da es an diesem in der Vergangenheit betreffend Eifelquerbahn schon mangelte, war dieser Stilllegungsbeschluss eben keineswegs so belanglos, wie einige hier in DSO vor ziemlich genau einem Jahr darzustellen versucht haben. Dieses Unheil Stilllegung nach §11 AEG ist ja erst 2021 passiert - wenige Monate vor der Flut...

Wäre all dies nicht so, bräuchte man auch nicht "auf entgangene Gewinne verklagen", sondern könnte die Bundesnetzagentur einschalten und bewirken, dass der Netzzugang hergestellt wird und die Schienenbusse rollen können. Dann hätten die Fahrten auch nicht ausfallen müssen.

Gruß vom Signal



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:30:16:55:25.

Als langjährig verantwortlicher Museumseisenbahner mit Verantwortung für Kosten würde ich eh vorschlagen, die "Leichtgewichte" über die Straße (mit einem kostengünstigen NL oder B-Unternehmer) da raus zu holen...

Ich weiß, das gibt Ärger aber ich kann rechnen...

Grüße aus dem grauen Rheinland,

Ernst

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Gibt es denn schon wieder hinreichend befahrbare Straßen und auch einen von der Straße aus befahrbaren Zugang zum Bw?
Der wäre ja die Voraussetzung für die Umsetzung dieses Plans.

Aber die Idee hat Charme, sofern die Fahrzeuge auch am zielortnah möglichst ohne Kran wieder eingegleist werden können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:04:06:22:51:31.

Alibizugpaar schrieb:

Kurz und knapp: Heute kam ein Brief ins Haus, daß die Fahrt gecancelt wurde. Weil die Schienenbusse nicht über die Eifelquerbahn abgefahren werden dürfen. Nanu? Die V60 haben neulich doch deutlich mehr Gewicht auf die Schienen gebracht...

Dass die Fahrten abgesagt wurden, liegt ja nicht nur daran, dass man die Schienenbusse nicht aus Gerolstein heraus bekommt. Ein weiterer Grund ist die Pandemie. Da man im Uerdinger ja ziemlich eng sitzt, war das wohl ein weiterer Grund, weshalb die AKE die Fahrt abgesagt haben.