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 15 - Museumsbahn-Forum 

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Moderatoren: Klaus Habermann - JensMerte - TCB
Seiten: 1 2 3 4 5 All Angemeldet: -
Hallo miteinander !

215 122-3 schrieb:
...
Für Lokkohle, deren Bedarf auch in Deutschland nicht zu unterschätzen ist, sollte man wenigstens eine Steinkohlenzeche wieder in Betrieb nehmen. Diese könnte ja vom VDMT betrieben werden und muß nicht im Wettbewerb mit Dumping-Steinkohle stehen, deren Transport ja auch nicht billiger wird.
...
Na, das ist jetzt aber ein Traum fernab jeglicher Realität.

Gruß
Dirk

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: B4ye

Datum: 27.03.22 11:29

Der mir, wie oben geschrieben, den geforderten Preis zahlt, dem kann ich gute kolumbische Lokkohle liefern.
MfG Wolfgang
Wuppdika schrieb:
Die russische Kohle wird weitestgehend von China aufgekauft, polnische Kohle im eigenen Land gebraucht."
Wenn man regelmäßig Sonderzüge nach Wollstein organisiert, könnte man ggf. mit gefüllten Tendern zurückfahren...

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: Albert-Bahn

Datum: 27.03.22 19:12

Hallo,

215 122-3 schrieb:
Und viele kohlebefeuerte Heizloks hatten eigentlich Müllbefeuerung. Die Kohledampflok im Haus erspart die Müllabfuhr und die Asche findet im Straßenbau Weiterverwendung.
sorry, aber wie lange hast du denn gepennt?
Dann lass dich mal von den "Richtigen" erwischen ...

Viele Grüße
von der Albert-Bahn

"Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme." Thomas Morus
Markus Heesch schrieb:
Wuppdika schrieb:
Die russische Kohle wird weitestgehend von China aufgekauft, polnische Kohle im eigenen Land gebraucht."
Wenn man regelmäßig Sonderzüge nach Wollstein organisiert, könnte man ggf. mit gefüllten Tendern zurückfahren...
Was zum Geier will man jetzt noch in Wolsztyn?

Wenn im November der Bahnhof in WL saniert ist, wird er etliche Gleise weniger haben und dann hat es sich mit der Aufnahme mehrer Sonderzüge, woher auch immer zur Abstellung.

Wenn man da ein paar Tonnen Steinkohle auflädt, sind die bis zum heimischen Hof fast komplett durch die Esse gejagt. Eine ziemlich wenig zu Ende gedachte Idee.

Grüße
Jens

"You won't do well to silence me, with Your words or wagging tongue, with Your long tall tales of sorrow, Your song yet to be sung ..."
Aus: "Wagging tongue" aus dem Album "Memento Mori" von Depeche Mode, geschrieben von Dave Gahan & Martin L. Gore
Ab und zu hier ganz gut passend, dieses Textzitat.
R.I.P. Andrew "Fletch" Fletcher. * 08.07.1961, + 26.05.2022; Du warst das Rückgrat der Band. Danke dafür.
Das wäre doch mal eine Schlagzeile: Der VDMT nimmt stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk wieder in Betrieb, um die Dampfloks, der bei ihm organisierten Vereine, weiter betreiben zu können.


MfG Bernd

Kosten für Steinkohle aus VDMT-eigener Zeche

geschrieben von: MD 612

Datum: 27.03.22 21:19

eifelindianer schrieb:
Das wäre doch mal eine Schlagzeile: Der VDMT nimmt stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk wieder in Betrieb, um die Dampfloks, der bei ihm organisierten Vereine, weiter betreiben zu können.
Können und wollen die Vereine die Steinkohle dann auch bezahlen, wenn der VDMT eine Zeche wieder in Betrieb nimmt?? Sicher nicht, weil die Betriebskosten einer solchen Zeche viel zu hoch sind, wenn man nur mal täglich 30 Tonnen Steinkohle da raus holen will. Die Anlagen waren ja schließlich für tausende Tonnen Steinkohle täglich ausgelegt.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
Weißt Du, wie man Steinkohle überhaupt der Erde entreißt?
Das ist nicht bloß lustig Bergmannsfolklore.

Die Dampfeisenbahn wird eines Tages der endgültigen Vergangenheit angehören. Die eine und andere Schmalspur- oder Feldbahnlok, mit Holz beheizt, wird von dieser Technik zukünftig noch künden, alles andere wird kalt im Museum stehen. Auch die Anzahl der heute noch erhaltenen Dampfloks wird eines Tages rapide abnehmen, allein, weil nachfolgenden Generationen der emotionale Zugang zu dieser Traktionsart fehlen wird.
Nur wenige von uns haben eine Pferdekutsche zuhause stehen... Aus gutem Grund.

Helge

eifelindianer schrieb:
Das wäre doch mal eine Schlagzeile: Der VDMT nimmt stillgelegtes Steinkohle-Bergwerk wieder in Betrieb, um die Dampfloks, der bei ihm organisierten Vereine, weiter betreiben zu können.


MfG Bernd
Bahnhof Mickten schrieb:
Die Dampfeisenbahn wird eines Tages der endgültigen Vergangenheit angehören. Die eine und andere Schmalspur- oder Feldbahnlok, mit Holz beheizt, wird von dieser Technik zukünftig noch künden, alles andere wird kalt im Museum stehen. Auch die Anzahl der heute noch erhaltenen Dampfloks wird eines Tages rapide abnehmen, allein, weil nachfolgenden Generationen der emotionale Zugang zu dieser Traktionsart fehlen wird.
Nur wenige von uns haben eine Pferdekutsche zuhause stehen... Aus gutem Grund.


Das sehe ich ein wenig anders. Dampfloks waren schon immer fszinierend und werden es auch noch lange sein. Ich kann mir allerdins vorstellen, dass es in 30 oder 40 Jahren dann keine Kohlegefeuerten mehr gibt. Wasser kann man auch duch andere Arten erhitzen. Und egal wie, dann ist es immer noch eine Dampflok.

Was eher dezimierend in den nächsten Jahren wirken wird, ist der Rückgang an Personal. Das ist inzwischen ein Problem, vor allem für Vereine die über DB-Netz fahren müssen (also mit vollem Programm). Privat wird sich die Ausbildung hierzu kaum noch einer antuen, zumal das finanzielle schon für den Verein alleine ein Problem ist. Hinzu kommt, dass auch ETCS immer näher rückt. Ja, man keine Dampflok mit ETCS ausrüsten (machen die Engländer gerade auch), aber das kann ein Verein auch nicht alleine finanziell stemmen.

So lange ich noch fahren darf, dürfte es noch einigermaßen gehen. Aber für die nächste Generation sieht es dann leider schon anders aus.....
Flachschieber schrieb:
...

Was eher dezimierend in den nächsten Jahren wirken wird, ist der Rückgang an Personal. Das ist inzwischen ein Problem, vor allem für Vereine die über DB-Netz fahren müssen (also mit vollem Programm). Privat wird sich die Ausbildung hierzu kaum noch einer antuen, zumal das finanzielle schon für den Verein alleine ein Problem ist. Hinzu kommt, dass auch ETCS immer näher rückt. Ja, man keine Dampflok mit ETCS ausrüsten (machen die Engländer gerade auch), aber das kann ein Verein auch nicht alleine finanziell stemmen.

So lange ich noch fahren darf, dürfte es noch einigermaßen gehen. Aber für die nächste Generation sieht es dann leider schon anders aus.....
Hallo Tom,

bin jetzt schon über 4 Jahrzehnte in der Szene aktiv und da wurde von vielen schon immer der Personalmangel beklagt - der sich aber bei entsprechendem Vereinsklima auch immer wieder entspannte. Mitmacher findet man eben nur wenn man sich zum einen entsprechend bekannt macht und zum anderen dann auch gerne mitmacht.
Hauptberufliche Lokführer gibts m. E. nicht weniger als früher und die Dampflok-Berechtigung ist für solche nicht unerreichbar. Selber kenn ich auch einige Dampflokführer, die ihre Ausbildung in der Freizeit abwickelten - des geht m. E. heute nicht weniger als früher.
Finanziell war es schon immer ein Kraftakt und was an neuesten Anforderungen auf Museumsloks zukommt hängt natürlich auch vom Verband ab, was der da an unnötigen und kostenintensiven Vorgaben abwehren kann. Leider gibts immer noch Museumsbahnvereine, die glauben sich das Geld für den Verband sparen zu können.

Gruß aus https://i.ibb.co/0Gcj6V0/Lichtenstein-Kurbelstellwerk-4.jpg
Michael

Wenn ich so einige Beiträge lese...

geschrieben von: salix

Datum: 28.03.22 18:40

...kann ich nicht glauben, daß hier erwachsene Menschen eine Diskussion führen. Eine Satiresendung wäre dafür das ideale Forum.

Aber auch bei ernstzunehmenden Beiträgen ist festzustellen, das Kohle offenbar eine unbekannte Substanz ist, die jeder zu kennen glaubt. Und wenn hinter die Kulissen geschaut werden muß, dann wird Kohle als "schwarze Magie" gehandelt. Man muß mehr Kriterien einer Kohlenanalyse im Zusammenhang sehen, um zu wissen was eine gute Kohle ist. Wasser und Asche allein macht's nicht, ist aber wichtig, wenn man rechnen muß, um eine gute Kohle zu kaufen. Aber das nutzt auch nicht viel, wenn man Sorten und Arten durcheinander würfelt.

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: Rübenbahner

Datum: 28.03.22 22:27

Hallo Dirk,

Aufgabe der VDMT-Frühjahrstagung war es ja erstmal nicht, "Lösungen" sofort aus der Tache zu ziehen.
Es war Aufgabe, die vom VDMT nach Wunsch der Mitglieder in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig zu bearbeitenden Themen zu finden, was in Form eines mehrstündigen Workshops geschah. Am Ende kristallisierten sich doch einige eindeutige Favoriten heraus - die Veröffentlichung dieser "Umfrage" wird im internen Bereich in Kürze stattfinden.

Aber zurück zum hiesigen Thema: es war auch bei den Vorrangthemen! Auch wenn es nicht unbedingt alle Museums- und Touristikbahnen betrifft, denn etwa nur die Hälfte davon betreibt überhaupt Dampflokomotiven.
Aber ein paar Statements, zum Teil auch aus persönlichen Gesprächen, kann man hier wiedergeben.

1. Es gibt durchaus dampflokbetreibende Museumsbahnen, die auch Szenarien für eine Zukunft ohne Dampfloks erwägen.

2. Man ist sich weitgehend einig, daß eine Koordination von Brennstoffeinkäufen auf übernationaler (europäischer) Ebene erfolgen muß. In Deutschland hat man keine Anbieter mehr, diese gibt es im "freien" Europa nur noch in Polen. Von einem klassischen Marktmechanismus kann man kaum sprechen.

3. Alternativbrennstoffe sind allenfalls Nischenprodukte und noch weit von einer weitreichenden Verfügbarkeit entfernt. Hier scheint aber eine gewisse Dynamik in die Sache zu kommen.

4. Eine Koordination von Brennstoffhandel unter der Regie des Bundesverbandes erscheint durchaus denkbar. In gewissen Ansätzen ist das ja schon der Fall. Langfristig werden Einzelakteure kaum eine Überlebenschance haben. Als größtem Landesverband innerhalb der EU wird man das auch bei unseren europäischen Nachbarn erwarten, daß man hier "vorne" ist.

5. Eine Auswahl gewünschter Qualitäten wie noch in den zurückliegenden Jahren erscheint für die Zukunft unrealistisch, wenn man nicht schon bei der Kohlegewinnung ansetzt. Oder in der Sache von Punkt 3 weiterkommt.

Beste Grüße
Rübenbahner

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: hfb312

Datum: 29.03.22 09:51

Hallo Rübenbahner und alle anderen,

ich fasse mal die ernüchternden Antworten auf meinen Ausgangseintrag wie folgt zusammen:

1. Ja, es gibt allerorten aktuell Probleme mit der Kohlebeschaffung.

2. Nein, noch hat niemand eine Strategie im Umgang mit dem Problem und auch der VDMT steht am Anfang aller Überlegungen (zentraler europaweiter Einkauf?)

3. Es hat hier immerhin jemand kolumbianische Lokkohle angeboten, auf ein Feedback dazu warte ich noch.

PS: Übrigens ist es inzwischen auch recht schwierig und teuer, sauberes trockenes Brennholz zum Anheizen der Dampfloks in großen Mengen zu beschaffen.

Dank und Gruß

Rüdiger

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: Wizard of Oz

Datum: 29.03.22 10:55

Hallo Rüdiger,

hier im Westen Deutschlands kommen inzwischen auch keine Briketts (Lausitz-Rekord) mehr an… – ich weiß nicht, ob das politisch gewollt ist oder fehlenden Transportkapazitäten geschuldet ist.

Immerhin sind ja über 50 % aller deutschen großen Museumslokomotiven – nämlich alle Reko-Loks der Deutschen Reichsbahn – mit Kesseln für Braunkohlefeuerung und entsprechenden Rostflächen unterwegs. Für Feldbahnlokomotiven wäre das mit anderen Roststäben wohl auch eine Alternative. Die BRB (Brienz-Rothorn-Bahn) ist bis vor ein paar Jahren ausschließlich mit Briketts gefahren. Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Situation sehe ich die Lausitz in absehbarer Zeit noch nicht am Ende und die Wähler wachen anscheinend auch langsam auf, dass sie da bei der letzten Bundestagswahl einen gewaltigen Fehler gemacht haben…

Viele Grüße
Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:29:11:08:42.

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: Michael89

Datum: 29.03.22 12:26

Hallo,

Wizard of Oz schrieb:
die Wähler wachen anscheinend auch langsam auf, dass sie da bei der letzten Bundestagswahl einen gewaltigen Fehler gemacht haben…
die Fehler sind nicht bei der letzten Wahl passiert sondern mindestens 8 Jahre davor...

Unabhängig davon wie lange in Deutschland konkret noch (Braun-)Kohle, respektive Brikett produziert wird, wird die Verfügbarkeit von lokomotivgeeigneten Kohlen perspektivisch weltweit enden. Die Waliser haben ihre Zeche ja auch nicht geschlossen nur weil eine gewissen Partei in Deutschland das gern wollte. Somit ist es richtig und notwendig sich über Alternativen Gedanken zu machen.
Jetzt kann man diskutieren ob man das Thema nicht hätte schon vor ein paar Jahren beleuchten müssen, wenn man sich vor Augen führt dass es bei einzelnen Museumsbahnen in der (kürzeren) Vergangenheit aber sogar noch Untersuchungen gegeben hatte welche der verfügbaren Kohlen am Besten geeignet ist, so hat wahrscheinlich Niemand damit gerechnet dass es hier kurzfristig zu Engpässen kommt. Soweit ich das aktuell verstanden habe ist der Bezug von Brennstoffen aus Russland ja aktuell auch noch nicht sanktioniert, d.h. die Kohle weiterhin in Russland einzukaufen wäre zwar komplizierter aber nicht unmöglich. In Anbetrachte der in Deutschland bei Museums- und Touristikbahnen verbrauchten Kohlenmenge dürfte das wohl auch kaum Erträge produzieren die nennenswert zu den aktuellen kriegerischen Handlungen beitragen.

Gruß Michael

Rübenbahner,
danke für deinen ausführlichen Bericht.
Da bleibt es dann wohl spannend.

Viele Grüße
Dirk

Anthrazit aus Serbien

geschrieben von: Wizard of Oz

Datum: 29.03.22 19:01

Hat eigentlich schonmal Jemand mit Serbien zusammengearbeitet?

[lider-pro.rs]

Viele Grüße
Thomas
Michael Staiger schrieb:
Hallo Tom,

bin jetzt schon über 4 Jahrzehnte in der Szene aktiv und da wurde von vielen schon immer der Personalmangel beklagt - der sich aber bei entsprechendem Vereinsklima auch immer wieder entspannte. Mitmacher findet man eben nur wenn man sich zum einen entsprechend bekannt macht und zum anderen dann auch gerne mitmacht.
Hauptberufliche Lokführer gibts m. E. nicht weniger als früher und die Dampflok-Berechtigung ist für solche nicht unerreichbar. Selber kenn ich auch einige Dampflokführer, die ihre Ausbildung in der Freizeit abwickelten - des geht m. E. heute nicht weniger als früher.
Finanziell war es schon immer ein Kraftakt und was an neuesten Anforderungen auf Museumsloks zukommt hängt natürlich auch vom Verband ab, was der da an unnötigen und kostenintensiven Vorgaben abwehren kann. Leider gibts immer noch Museumsbahnvereine, die glauben sich das Geld für den Verband sparen zu können.
Jein, ich bin auch kein Pessimist und ich bin auch schon lange genug dabei. In unserem Verein war es bisher das Verhältnis 50:50 Berufslokführer ggü. Nicht-Berufslokführer. Zu Bundesbahnzeiten war es relativ einfach eine Reglerberechtigung zu bekommen. Seit ein paar Jahren hat sich die Situation diesbezüglich komplett gewandelt. Letztendlich reden wir von einer ganz normalen TF-Ausbildung mit vorheriger Ausbildung zum Kesselwärter usw. Und daher wird sich das Verhältnis sehr Richtung Berufs-Lokführer verschieben. Aber die warten leider auch nicht bis jemand sie ruft. Daher wird die Personalsituation eher schlechter.
Es wird immer irgendwie weiter gehen, das war bisher auch so. Aber leichter wird es nicht.

Und ja, ich zähle da auch auf den Verband. Nur so können Themen gemeinschaftlich behandelt werden wie z.B. ETCS.

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: hfb312

Datum: 30.03.22 10:24

Hallo Thomas,

danke für Deine Hinweise. Bitte aber beachten, dass die BRB nach meinem wissen NIE mit Braunkohlebrikettes gefeuert hat, sondern mit tablett-großen belgischen Steinkohlebriketts, die es leider nicht mehr gibt.

Gruß Rüdiger

Re: Probleme mit der Lieferung von Lokomotivkohle?!

geschrieben von: Wizard of Oz

Datum: 30.03.22 12:56

Hallo Rüdiger,

zumindest in den Siebzigern hatten bei der BRB die großen Briketts keine Steinkohle(qualität). Das war eine gelbbraune, schweflig stinkende Suppe, die da aus den Schornsteinen quoll. Könnte auch noch schlimmere Fotos heraussuchen.

https://img.fotocommunity.com/gedraenge-am-berg-9ae04137-b99f-4539-b1e8-d3764e8b2a68.jpg?width=1000


Werner hat bei DSO einen schönen Beitrag gezeigt, auf dem die Briketts zu sehen sind.

[www.drehscheibe-online.de]


Viele Grüße
Thomas



PS: Die kleine Schöma "schwebt" gerade… – Simmerringe der Achsen sind fällig.

https://img.fotocommunity.com/reparatur-81e9d268-e1f7-4717-ae2c-6ef5f59becd3.jpg?width=1000
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