geschrieben von: Christof_2016
Datum: 03.10.21 18:48
geschrieben von: junglok13
Datum: 03.10.21 19:09
Ja Rollwerk ist ein eher gängiger Begriff in der Schweiz.Ist „Rollwerk“ ein Helvetismus, oder ist das eine Wortschöpfung des grandiosen Journalismus bei TAMedia?
geschrieben von: junglok13
Datum: 03.10.21 19:11
Du weißt aber schon dass die Schweiz, eine andere Rechtschreibung als Deutschland hat? Zum Bsp. gibt es den Buchstaben "ß" überhaupt nicht in der Schweiz.Also fast noch "besser" als der Artikel (Rechtschreibprüfung scheint bei der Postille ein Fremdwort zu sein) sind die Kommentare:
geschrieben von: Christof_2016
Datum: 03.10.21 19:21
Das weiß (CH: weiss) ich (als Abonnent der Eisenbahn Revue) sehr wohl, aber in dem SatzDu weißt aber schon dass die Schweiz, eine andere Rechtschreibung als Deutschland hat? Zum Bsp. gibt es den Buchstaben "ß" überhaupt nicht in der Schweiz.
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 03.10.21 20:05
In welchem Zusammenhang und was soll das darstellen?l0wside schrieb:Ja Rollwerk ist ein eher gängiger Begriff in der Schweiz.Ist „Rollwerk“ ein Helvetismus, oder ist das eine Wortschöpfung des grandiosen Journalismus bei TAMedia?
Bei der Eisenbahn kenne ich auch noch Rollbock und Rollwagen, aber ein Rollwerk? Ich könnte mir eine rollende Werkstatt verstellen, diese ist in der CH aber eher als Hilfswagen bekannt.Ich als Schweizer kenne Rollschuhe, Rollmöpse, aber ein Rollwerk?
Nein, ist es nicht. Fahrwerk ist noch akzeptabel, anstatt Fahrgestell. Und technisch Unversierte verwenden schlicht Drehgestell, egal ob das Ding einen Drehzapfen hat, oder fest mit dem Wagenkasten verbunden ist.Ja Rollwerk ist ein eher gängiger Begriff in der Schweiz.
Richtig. Sind Wortspielereien; aber die gesamte Einheit ist im Prinzip beides: Eine Wankkomposition, welche in ihrer geschlossenen Einheit (daher auch Kompostition als Fahrzeugeinheit) eine Wankkompensation (entgegenwirken des Neigens durch Fliehkraft in Kurven/Gleisbögen) beinhaltet. Heieieih - was ein Durcheinander ...Das Fahrzeug verfügt doch über eine Wankkompensation und nicht über eine Wankkomposition, oder?
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 03.10.21 22:11
Tamedia at its best.Der Artikel in der Deppenpresse hat neben dem Rollwerk weiter unten im Text auch noch die Wortschöpfung Rollgerät im Angebot. Ich denke, die Qualität des Artikels an sich sagt schon viel darüber aus, wieviel relevante Substanz der Artikel überhaupt bietet.
Hab ich auch noch nie gehört.junglok13 schrieb:In welchem Zusammenhang und was soll das darstellen?l0wside schrieb:Ja Rollwerk ist ein eher gängiger Begriff in der Schweiz.Ist „Rollwerk“ ein Helvetismus, oder ist das eine Wortschöpfung des grandiosen Journalismus bei TAMedia?
Da bin ich gespannt.
Ich als Schweizer kenne Rollschuhe, Rollmöpse, aber ein Rollwerk?
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 04.10.21 16:34
Hi,Ich fahre gerade in einem RABe 502. Der schwankt und schüttelt überhaupt nicht und ist pünktlich unterwegs. Und da ist er heute schon der zweite, beim anderen war das genau gleich. Der bls Mutz und der ICN heute haben definitiv mehr geschüttelt und gerumpelt. Mich dünkts einfach, beim einten Rollmaterial sucht man mal wieder fieberhaft nach irgendwas und beim andern nicht. Und wer lang genug sucht, der findet immer.
Der Artikel in der Deppenpresse hat neben dem Rollwerk weiter unten im Text auch noch die Wortschöpfung Rollgerät im Angebot. Ich denke, die Qualität des Artikels an sich sagt schon viel darüber aus, wieviel relevante Substanz der Artikel überhaupt bietet.
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 04.10.21 16:38
Das könnte davon kommen, dass die Technik der Physik entgegenwirkt. Die Physik möchte ja den Wagenkasten nach außen ziehen (-> Fliehkraft) und genau das verhindert ja die Wankkompensation. Der Körper eines jeden Einzelnen jedoch hat diese Wankfunktion ja nicht. Allerdings macht mir das nichts aus; gut, ich bin ja auch ein 8er-Bahn-Junkie .. ;-)Zitat:Hi,
Mein einziger Kritikpunkt beim Twindexx ist ein leichtes Unwohlsein wenn ich oben sitze, weiß nicht ob ich da der einzige bin dem es so geht🤷♂️
Gruß Marc
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 04.10.21 16:45
Hi,Das könnte davon kommen, dass die Technik der Physik entgegenwirkt. Die Physik möchte ja den Wagenkasten nach außen ziehen (-> Fliehkraft) und genau das verhindert ja die Wankkompensation. Der Körper eines jeden Einzelnen jedoch hat diese Wankfunktion ja nicht. Allerdings macht mir das nichts aus; gut, ich bin ja auch ein 8er-Bahn-Junkie .. ;-)
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 04.10.21 16:49
Meine Jahres-/Club-Karte gilt noch bis zum 13. Juni 2022 - bist ganz offiziell recht herzlich eingeladen:Christian Snizek schrieb:Hi,Das könnte davon kommen, dass die Technik der Physik entgegenwirkt. Die Physik möchte ja den Wagenkasten nach außen ziehen (-> Fliehkraft) und genau das verhindert ja die Wankkompensation. Der Körper eines jeden Einzelnen jedoch hat diese Wankfunktion ja nicht. Allerdings macht mir das nichts aus; gut, ich bin ja auch ein 8er-Bahn-Junkie .. ;-)
dein Körper is geübt darin, dann macht dir das natürlich nichts aus😅 Mir wird schlecht wenn ich manche Achterbahnen nur angucke🤢
Gruß Marc
geschrieben von: märchenerzähler
Datum: 05.10.21 08:01
Längere Übung gewöhnt den Körper daran. Z. B. Seekrankheit nimmt auch mit der Zeit immer weiter ab.dein Körper is geübt darin, dann macht dir das natürlich nichts aus😅 Mir wird schlecht wenn ich manche Achterbahnen nur angucke🤢
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 05.10.21 11:17
Aus mir nicht klaren Gründen schreibt selbst der Duden das Adjektiv 'Schweizer' gross, während für alle anderen Länder die jeweiligen Adjektive klein geschrieben werden (Schweizer Autobahnen, deutsche Autobahnen). In dem zitierten Satz wurde mit 'Kanadischer Firma' auch dieses Adjektiv gross geschrieben, was sowohl der Duden als auch eine Suche von Artikeln bei der NZZ als inkorrekt aufzeigt.Christof_2016 schrieb:Du weißt aber schon dass die Schweiz, eine andere Rechtschreibung als Deutschland hat? Zum Bsp. gibt es den Buchstaben "ß" überhaupt nicht in der Schweiz.Also fast noch "besser" als der Artikel (Rechtschreibprüfung scheint bei der Postille ein Fremdwort zu sein) sind die Kommentare:
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 05.10.21 11:22
Allerdings hält diese Gewöhnung nicht unbedingt allzu lange an. Bei einer mehrtägigen Schifffahrt nimmt die Seekrankheit nach ein paar Tagen ab, aber spätestens nach einigen Wochen an Land ist man wieder weitgehend auf dem gleichen Ausgangszustand.PKP Cargo schrieb:
Zitat:Längere Übung gewöhnt den Körper daran. Z. B. Seekrankheit nimmt auch mit der Zeit immer weiter ab.dein Körper is geübt darin, dann macht dir das natürlich nichts aus😅 Mir wird schlecht wenn ich manche Achterbahnen nur angucke🤢
Ergo ganz einfach öfters Achterbahn und Zug fahren.
In der (deutsch-)deutschen Grammatik gibt es unflektierbare (konkret indeklinable) Adjektive. Diese werden gross geschrieben, wenn es (Orts-)Ableitungen sind, die auf -er enden.Aus mir nicht klaren Gründen schreibt selbst der Duden das Adjektiv 'Schweizer' gross, [...]
Sprachsozialismus? Nein, nicht jede Länderbezeichnung hat ein unflektierbares, abgeleitetes Adjektiv auf -er endend. Hingegen gibt es zu jedem Land und Ort ein flektierbares Adjektiv. Zur Schweiz lautet dies "schweizerisch" und entsprechend 'schweizerische Autobahnen', 'schweizerisches Unternehmen' oder 'schweizerische Schreibweise', wiederum mit Ausnahme fixer Begriffe, wie 'Schweizerische Eidgenossenschaft' oder 'Schweizerische Bundesbahnen'.[...] während für alle anderen Länder die jeweiligen Adjektive klein geschrieben werden (Schweizer Autobahnen, deutsche Autobahnen).
Es ist auch schlicht falsch. Ein namhafter Teil der Kommentarschreiber beherrscht weder Grammatik, noch Orthografie. Tragischerweise trifft dies mittlerweile auf eine steigende Zahl der schreibenden Klickbait-Praktikanten zu, wobei die Rechtschreibkorrektur einen guten Teil der Orthografiefehler abfängt. Bei Grammatikregeln, wo man hingegen etwas von Kasus und Genus verstehen müsste, verstehen vereinzelte dieser Parajournalisten allenfalls noch An...In dem zitierten Satz wurde mit 'Kanadischer Firma' auch dieses Adjektiv gross geschrieben, was sowohl der Duden als auch eine Suche von Artikeln bei der NZZ als inkorrekt aufzeigt.
Trotz heftigem Offtopic: DANKE für deine Erläuterung zu den Adjektiven auf -er (das wusste auch ich noch nicht) - und deine Einschätzung zu den "schreibenden Klickbait-Praktikanten" teile ich vollauf. Leider ist das inzwischen auch bei den besseren Zeitungen angekommen, die Rechtschreibkorrektur ersetzt das Lektorat.Ein namhafter Teil der Kommentarschreiber beherrscht weder Grammatik, noch Orthografie. Tragischerweise trifft dies mittlerweile auf eine steigende Zahl der schreibenden Klickbait-Praktikanten zu, wobei die Rechtschreibkorrektur einen guten Teil der Orthografiefehler abfängt. Bei Grammatikregeln, wo man hingegen etwas von Kasus und Genus verstehen müsste, verstehen vereinzelte dieser Parajournalisten allenfalls noch An..
Die verwechseln da schon was...Das Fahrzeug verfügt doch über eine Wankkompensation und nicht über eine Wankkomposition, oder?
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 05.10.21 18:52
Das ist furchtbar - das geht auch mir so. Viele dieser Künstler schreiben anstatt den Endungen "é" oder "ée" einfach "er", oder diktieren es so ins Smartphone. Genau wie "das und dass" bei uns. Das ist schon fast "Standart" (stehende Kunst). In englischen (oder Englischen? Wie jetzt?) Foren ist es wesentlich besser.
In anderen Sprachen ist es leider nicht unbedingt besser. Vor allem französische Foren sind diesbezüglich eine absolute Quälerei - teilweise muss ich mir den Text laut vorlesen, um zu wissen, was der Künstler sagen wollte.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 05.10.21 19:37
Manu Chao schrieb:In der (deutsch-)deutschen Grammatik gibt es unflektierbare (konkret indeklinable) Adjektive. Diese werden gross geschrieben, wenn es (Orts-)Ableitungen sind, die auf -er enden.Aus mir nicht klaren Gründen schreibt selbst der Duden das Adjektiv 'Schweizer' gross, [...]
Salü Patrick,Da ich in Horgen aufgewachsen bin: bin ich jetzt ein Horgemer oder ein Horgner? Auch nicht ganz klar...
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 05.10.21 22:07
Hoi Patrick,In englischen (oder Englischen? Wie jetzt?) Foren ist es wesentlich besser.
Dagegen fällt auf, dass in alten Ausgaben vom "Schienenverkehr aktuell" immer von "schweizer Fahrzeugen" die Rede war. Ob das in Österreich heute noch gilt?
geschrieben von: Alfons Grünewald
Datum: 08.10.21 13:26
Hallo Patrick,l0wside schrieb:Das ist furchtbar - das geht auch mir so. Viele dieser Künstler schreiben anstatt den Endungen "é" oder "ée" einfach "er", oder diktieren es so ins Smartphone. Genau wie "das und dass" bei uns. Das ist schon fast "Standart" (stehende Kunst). In englischen (oder Englischen? Wie jetzt?) Foren ist es wesentlich besser.In anderen Sprachen ist es leider nicht unbedingt besser. Vor allem französische Foren sind diesbezüglich eine absolute Quälerei - teilweise muss ich mir den Text laut vorlesen, um zu wissen, was der Künstler sagen wollte.
Dagegen fällt auf, dass in alten Ausgaben vom "Schienenverkehr aktuell" immer von "schweizer Fahrzeugen" die Rede war. Ob das in Österreich heute noch gilt?
Da ich in Horgen aufgewachsen bin: bin ich jetzt ein Horgemer oder ein Horgner? Auch nicht ganz klar...
Leider bin ich in letzter Zeit regelmässig mit Rollmaterial von Bombardier gefahren und wurde praktisch immer durchgeschüttelt, so zwischen Zürich und Bern, danach von Bern bis Spiez in einem Lötschberger. von Genf nach Zürich via Bern: Katastrophe, war froh als ich in Zürich ein altes Tram für meine Restfahrt nach Hause erhielt!Hallo bin heuze von Bern nach Lausanne damit gefahren.
Katastrophe, kam mir vor wie
in Ostfriesland zw Norddeich und Juist auf einem Kutter bei Windstärke 10.
Da war die Heimfahrt im ICN viel besser..
Grüßle Uwe
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