Gerade die Angebote, die "gewinnen müssen", sind teilweise mutmaßlich unehrlich. Entweder ist der Preis nicht realistisch oder der Bieter behauptet, weniger Entwicklungsaufwand zu haben als angegeben. Beides bedeutet für den Auftraggeber ein Risiko, das mit der Ausschreibung eigentlich ausgeschlossen werden sollte.Warum reichen die "Kläger" mal nicht von Beginn weg ein Angebot ein, das auch gewinnen kann, das gewinnt?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.09.21 11:17
Vor allem ist es der annehmenden Stelle nicht aufgefallen. Wenn 'richtige Signatur' ein wesentliches Kriterium ist, hätte es dort auffallen müssen. Die Anwälte der Fa. Stadler werden daraus (sinngemäß) folgendes Argument machen: 'Das Angebot unserer Mandantin wurde angenommen, bearbeitet und beurteilt, letzteres sogar als das beste Angebot. Damit hat die [Republik, Behörde,...] die Signatur als [zulässig, korrekt,...] akzeptiert.'Keinem der Mitbewerber ist dieser Punkt aufgefallen. Die mutmaßlich ungültige Signatur wurde nur zufällig bemerkt. Es kann auch sein, dass Stadler bislang nur Glück hatte.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.09.21 11:21
Und dem Postillon Material in Sachen Lächerlichkeit in einem Umfang, der selbst diese Publikation überfordern dürfte.Zitat:Eine ziemlich wagemutige Stellungnahme von Stadler, wenn eine aktuelle Gerichtsentscheidung genau diese Signatur als Grund für den Ausschluss aus einer Ausschreibung einstuft. Da muss man sich schon sehr sicher sein, dass kein anderer dieser gewonnenen Aufträge noch angefochten werden kann, auch nicht nachträglich. Sonst dürfte man den Rechtsabteilungen der Konkurrenz sehr viel Munition für weitere Anfechtungen geliefert habenStadler hat diese elektronische, von den zuständigen internationalen Behörden anerkannte, Signatur schon hundertfach bei der Teilnahme an Ausschreibungen im EU-Raum verwendet. Zahlreiche so unterzeichnete Angebote wurden damit gewonnen, auch solche österreichischer Bahnen.
geschrieben von: Baleine rouge
Datum: 22.09.21 12:15
Stadler klagte gegen die ÖBB-Vergabe an Bombardier, offizielle Klagebegründung waren u.a. zu niedrige Kosten. Hinter vorgehaltener Hand haben sowohl Stadler als auch Siemens damals schon behauptet Bombardier werden den Auftrag nicht termingerecht ausführen können. Der Einspruch wurde abgelehnt, das Ergebnis kennen wir.Gibt es eigentlich noch solche Ausschreibungen, wo mal einer nicht klagt? Warum reichen die "Kläger" mal nicht von Beginn weg ein Angebot ein, das auch gewinnen kann, das gewinnt?
geschrieben von: andersj
Datum: 08.10.21 20:49
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