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der Titel ist falsch

Nichts wird auf Eis gelegt

Die Schweiz darf als Externer bei einem neuen Projekt einfach nicht teilnehmen weil es keinen rechtlichen Rahmen gibt

in dem Bezug blockiert die Schweiz seit Jahren und lebt von ihren alten Verträgen, bekommt halt keine Neuen

Re: EU legt Teilnahme der SBB an Bahnforschungsprogramm aufs Eis

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.05.21 16:08

Christian_AT schrieb:
der Titel ist falsch

Nichts wird auf Eis gelegt

Die Schweiz darf als Externer bei einem neuen Projekt einfach nicht teilnehmen weil es keinen rechtlichen Rahmen gibt

in dem Bezug blockiert die Schweiz seit Jahren und lebt von ihren alten Verträgen, bekommt halt keine Neuen
Die Schweiz ist in Sachen Eisenbahn kompetenter als alle EU-Länder zusammen. Da sollte man ihr schon entgegenkommen, man kann da nur lernen. Welchen Sinn hätte eine Zusammenarbeit, die mit einer demonstrativen Unterwerfungsgeste begönne? Es ließe befürchten, man würde den Schweizern in der Folge dann auch inhaltlich über den Mund fahren, was nur zu wertlosen Ergebnissen führen würde.

Mit freundlichen Grüßen in die Schweiz aus Ostdeutschland,

Ronald Kretzschmar
So ist das eben wenn man nicht EU Mitglied ist, das werden die Briten auch noch merken. Es ist die (kollektiv) persönliche Entscheidung eines Staats nicht Mitglied zu sein (zumindest trifft das auf die Schweizer zu). Das hat Vorteile, aber das hat halt auch Nachteile. Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
MrEnglish schrieb:
So ist das eben wenn man nicht EU Mitglied ist, das werden die Briten auch noch merken. Es ist die (kollektiv) persönliche Entscheidung eines Staats nicht Mitglied zu sein (zumindest trifft das auf die Schweizer zu). Das hat Vorteile, aber das hat halt auch Nachteile. Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
Du weisst aber schon worum es geht, oder? Man koppelt die Teilnahme einfach an die weiteren Verhandlungen über den neuen Rahmenvertrag.
Im übrigen setzt die Schweiz als Nichtmitglied die allermeisten EU-Entscheidungen schneller und konsequenter um, als ihr Nachbarstaat, der immerhin Gründungsmitglied war (und einen Haufen Kohle zahlen sie auch...)

MfG

(über die Erfolge der Versuchsfahrten habe ich anderes gehört... ;-))

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Matthias Muschke schrieb:
MrEnglish schrieb:
So ist das eben wenn man nicht EU Mitglied ist, das werden die Briten auch noch merken. Es ist die (kollektiv) persönliche Entscheidung eines Staats nicht Mitglied zu sein (zumindest trifft das auf die Schweizer zu). Das hat Vorteile, aber das hat halt auch Nachteile. Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
Du weisst aber schon worum es geht, oder? Man koppelt die Teilnahme einfach an die weiteren Verhandlungen über den neuen Rahmenvertrag.
Im übrigen setzt die Schweiz als Nichtmitglied die allermeisten EU-Entscheidungen schneller und konsequenter um, als ihr Nachbarstaat, der immerhin Gründungsmitglied war (und einen Haufen Kohle zahlen sie auch...)

MfG

(über die Erfolge der Versuchsfahrten habe ich anderes gehört... ;-))
weil der Rahmenvertrag einfach eine rechtliche Basis wäre die es bis jetzt nicht gibt, wenn die Schweiz an Programmen teilnimmt, seien sie noch so klein muss jedes Mal entsprechendes Beiwerk aufgesetzt und abgehandelt werden und das ist der EU einfach zu blöd geworden

die EU muss man als Tennisclub sehen, die Hausregeln gelten für alle, für Mitglieder sowieso und ein Gast muss sich auch dazu verpflichten diese einzuhalten sonst kann er gerne draußen im Regen stehen bleiben

das ist die einfache Politik der EU seit Jahren, die Schweiz bremst und steht bei dem Thema und bei Anderen deshalb vor der Tür aus eigenem Wunsch



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:05:06:53:39.
Richtig erkannt, die Schweiz will überall dabei sein,aber Verträge unterschreiben... die Briten merken schon die ersten Auswirkungen des Brexits
MrEnglish schrieb:
Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
Wer pickt Rosinen?
So hat die Schweiz hat ihren Auftrag erfüllt und die Alpentunnels gebaut!
Die Nachbarstaaten schieben den Bau der Zubringerlinien auf die "lange Bank"!
Die Schweiz führt EU- Verordnungen vor EU- Staaten ein!
Es gäbe noch viel anderes, was die Schweiz zuerst geingeführt hat!

Warum muss die SBB überhaupt an diesen Forschungsprogrammen teilnehmen?
Um "Fachkräfte" zu beschäftigen?
Erinnert an die unheilige Zeit von Weibel mit seinem "Spezi" Nordmann:-(
e32 schrieb:
Warum muss die SBB überhaupt an diesen Forschungsprogrammen teilnehmen?
Um "Fachkräfte" zu beschäftigen?
Erinnert an die unheilige Zeit von Weibel mit seinem "Spezi" Nordmann:-(
Weil es viel einfacher und günstiger ist, als das allein zu machen - siehe auch den Großversuch mit DB-Systemtechnik.

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]

Omnibusverfahren

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.05.21 15:46

Man kann ja nicht ausschließen, daß die Schweizer beim Vertragsabschluß auch sachfremde Kröten schlucken sollen, und sei es nur aus Gründen von Machtdemonstration und Unterwerfungsgeste.
Siehe auch [de.wikipedia.org]

Die Schweiz ist nicht Ostdeutschland; Kolonialbeamtengehabe, Bevormundung, Großkotzigkeit und Erpressung werden dort genausowenig fruchten wie in Rußland oder China.

Außenminister Felber teilte jedenfalls nachweislich die Einheitsskepsis seines Diplomaten. Am 4. Oktober 1990 warnte er in einem Interview ausdrücklich vor einer "drohenden Germanisierung von Europa".

Und auch die Eisenbahn wird nicht besser, wenn man alles so dysfunktional und umständlich wie möglich organisiert, ich sage nur: Einmischen von 760er Bahnsteigen in 550er Systeme.
Und es ist auch nicht nötig, daß immer ein paar Bonzen mit durchgefüttert werden, oder glaubt hier jemand, das gibt's nur bei Atemschutzmasken?!

Also besser: Finger weg!, liebe Schweizer.

MfG RK



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:05:16:06:45.
e32 schrieb:
Die Schweiz führt EU- Verordnungen vor EU- Staaten ein!

Zunächst mal werden EU-Verordnungen von der EU eingeführt, nicht von den Mitgliedsstaaten. Von den einzelnen Staaten national umgesetzt werden EU-Richtlinien.

Dass EU-Verordnungen und -Richtlinien von Nichtmitgliedsstaaten kopiert werden, ist übliche Praxis. Besonders gern wurde das von Mitgliedsschadtbewerberstaaten gemacht. In jedem Fall ist das eine rein nationale Entscheidung, die auf die EU praktisch keine Auswirkung hat, sondern eher der Wettbewerbsfähigkeit der Nichtmitgliedstaaten dient.

e32 schrieb:
Warum muss die SBB überhaupt an diesen Forschungsprogrammen teilnehmen?

Frag sie doch einfach. Sie will offensichtlich.
e32 schrieb:
MrEnglish schrieb:
Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
Wer pickt Rosinen?
Ok, die Schweiz würde gerne Rosininen picken, nur die EU lässt sie zum Glück nicht.

Zitat:
So hat die Schweiz hat ihren Auftrag erfüllt und die Alpentunnels gebaut!
Die Schweiz hat den von ihr selber an sich gestellten Auftrag erfüllt. Und das soll rechtfertigen, dass jetzt andere Länder der Schweiz Geschenke machen müssen? Wenn Deutschland eine supertolle zehnspurige Autobahn von Hamburg nach Berlin baut, was für Zugeständnisse macht dann die Schweiz an Deutschland zur Honorierung dieser Leistung?

Zitat:
Die Nachbarstaaten schieben den Bau der Zubringerlinien auf die "lange Bank"!
Und das ist zwar nicht schön, aber das Recht der anderen Länder...

Und bevor du jetzt mit dem Abkommen von Lugano kommst, das mag zwar in Deutschland ein Trauerspiel sein und viel zu lange dauern. Aber auch mit sehr viel Verspätung wird Deutschland vor der Schweiz mit der Vertragserfüllung fertig sein...
(Abgesehen vom völlig utopischen und von Anfang an unrealistischen Teil zur Gäubahn, wo aber verständlicherweise bisher weder in der Schweiz noch in Deutschland irgend ein ernsthafter Planungsversuch zur Umsetzung gemacht wurde).

Gruß
Florian



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:05:20:37:57.
e32 schrieb:
MrEnglish schrieb:
Man kann sich nicht einfach die Rosinen rauspicken.
Wer pickt Rosinen?
So hat die Schweiz hat ihren Auftrag erfüllt und die Alpentunnels gebaut!
Die Nachbarstaaten schieben den Bau der Zubringerlinien auf die "lange Bank"!
Die Schweiz führt EU- Verordnungen vor EU- Staaten ein!
Es gäbe noch viel anderes, was die Schweiz zuerst geingeführt hat!
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, wird es nicht wahrer. Die Schweiz erfüllt den Vertrag von Lugano genauso wenig wie Deutschland. Nach aktuellem Plan ist Deutschland tatsächlich nicht früher fertig als die Schweiz. In Deutschland sind alle Abschnitte mindestens in Planung, die Schweiz hat die NEAT einfach abgebrochen, Fertigstellung ungewiss.
Liebe Mitdiskutierende,

Bisher ging ich davon aus, dass es hier in diesem Forum um Eisenbahnen geht. Politische Entscheide spielen bei der Gestaltung von internationalen Verbindungen sicher auch eine Rolle.
Gewisse Beiträge sind mir da aber bereits zu politisch.
Jeder soll seine Meinung haben und diese soll auch respektiert werden - aber muss denn mit teilweise einseitig geformten statt sachlichen und umfassenden Argumenten aufeinander losgegangen werden?

Und wenn es um Poilitik geht:
Die Schweiz finanziert auch die Elektrifizierung der Hochrheinbahn zwischen Basel und Schaffhausen massgeblich mit.
Gewinner sind teilweise sicher (Transit-)Reisende zwischen Basel und Schaffhausen.
Aber wie sieht es mit deutschen Pendlern aus, welche täglich nach Basel oder Schaffhausen zur Arbeit fahren?
Welche sind zahlenmässig in der Überzahl?
Wer zahlt anteilsmässig wieviel?
Müsste der Anteil vom Deutschen Staat an der Finanzierung der RhB nicht erhöht werden, da diese Bahn doch eine nennenswerte Anzahl von Personen aus diesem Land transportiert?

Ich weiss, dass meine Fragen gewisse Köpfe zum Glühen bringen. Deshalb stelle ich nur die Fragen. Jeder soll sie für sich selbst beantworten und - falls wirklich Handlung erwünscht ist - bei den entscheidungstragenden Politikern vortragen.

Gruss aus der Region Basel
11er Fahrer
11er Fahrer schrieb:
Aber wie sieht es mit deutschen Pendlern aus, welche täglich nach Basel oder Schaffhausen zur Arbeit fahren?
Welche sind zahlenmässig in der Überzahl?

Gruss aus der Region Basel
11er Fahrer
... und somit Schweizer vom Arbeitsmarkt verdrängen!
So ist ist es für ältere Schweizer mittlerweile unmöglich geworden, eine Arbeitsstelle zu finden.
Aber diese haben mit ihren Steuergeldern diese Bahnausbauten finanziert!
e32 schrieb:
11er Fahrer schrieb:
Aber wie sieht es mit deutschen Pendlern aus, welche täglich nach Basel oder Schaffhausen zur Arbeit fahren?
Welche sind zahlenmässig in der Überzahl?

Gruss aus der Region Basel
11er Fahrer
... und somit Schweizer vom Arbeitsmarkt verdrängen!
So ist ist es für ältere Schweizer mittlerweile unmöglich geworden, eine Arbeitsstelle zu finden.
Aber diese haben mit ihren Steuergeldern diese Bahnausbauten finanziert!
Wo hat jetzt die Schweiz Ausbauten für Pendler nach Basel oder Schaffhausen finanziert?

Nach Basel wird das erst kommen (oder unter aktueller grosspolitischer Wetterlage vielleicht nicht), nach Schaffhausen wo? Die Schaffhauser S-Bahn für ein paar Erzinger vielleicht. Einzig Konstanz profitiert mit dem IR nach Zürich und RE nach St. Gallen. Bei letzterem stimme ich uneingeschränkt zu, das waren allerdings alles Ausbauten auf Schweizer Gebiet. Und das Arbeitspendler von München kommen, das dürfte wohl ein Hirngespinst sein. Da verstehe ich ohnehin nicht die Euphorie, warum München so wahnsinnig wichtig ist, dass alles dafür getan wird und Stuttgart von der Schweiz genauso wie von DB FV ignoriert wird. Vielleicht weil es opportun war, sich mit dem bayrisch besetzten deutschen Verkehrsministerium gut zu stellen?

Mal abgesehen davon, finde ich es von Mr. English ganz schön dreist, der Schweiz den Bruch der Verträge von Lugano vorzuwerfen. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht von drinnen das Steinhaus der anderen mit Steinen bewerfen... Die bisherige Anstrengung der Schweiz ist doppelt ausreichend für das, was die DB aus Deutschland anliefert, so lange sie gerade zufällig pässlich ist. Im Alpentransit hat die Schweiz extrem viel geleistet, das darf man mal nicht vergessen, Klimaschutz inklusive!
Im Jura und in der Region Genf hat die Schweiz massiv in die Grenzüberschreitenden Bahnlinien investiert.
bollisee schrieb:
Mal abgesehen davon, finde ich es von Mr. English ganz schön dreist, der Schweiz den Bruch der Verträge von Lugano vorzuwerfen. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht von drinnen das Steinhaus der anderen mit Steinen bewerfen... Die bisherige Anstrengung der Schweiz ist doppelt ausreichend für das, was die DB aus Deutschland anliefert, so lange sie gerade zufällig pässlich ist. Im Alpentransit hat die Schweiz extrem viel geleistet, das darf man mal nicht vergessen, Klimaschutz inklusive!

Aus der Schweiz kommen doch immer die Steine. Kennst du den Vertrag von Lugano überhaupt? Weißt du was da drin vereinbart wurde?
f haben Bund und Kanton 1.8 Milliarden
e32 schrieb:
Im Jura und in der Region Genf hat die Schweiz massiv in die Grenzüberschreitenden Bahnlinien investiert.
In Genf haben Bund und Kanton 1.8 Milliarden Euros in den Leman Express investiert, damit immer mehr französische Arbeitslose Wohlstand in die EU importieren können. Als er fast fertig war hat dann Frankreich darauf bestanden für ihren Streckenanteil Problemzüge bei Alstom zu bestellen, wegen dennen jetzt die meisten Zugausfälle stattfinden.

Gruss, Thomas.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:06:19:25:47.
11er Fahrer schrieb:
Bisher ging ich davon aus, dass es hier in diesem Forum um Eisenbahnen geht. Politische Entscheide spielen bei der Gestaltung von internationalen Verbindungen sicher auch eine Rolle.
Gewisse Beiträge sind mir da aber bereits zu politisch.
Jeder soll seine Meinung haben und diese soll auch respektiert werden - aber muss denn mit teilweise einseitig geformten statt sachlichen und umfassenden Argumenten aufeinander losgegangen werden?

Es ging hier eigentlich um EU-Projekte, bei denen die Schweiz (oder zumindest die SBB) mitmachen will, wobei die EU auf dem Einhalten der Regeln besteht. Soweit sollte das auch nachvollziehbar sein. Die Diskussion, wer nun welche Ausbauten im eigenen Land vertragsgemäß erledigt, ist irgendwie was anderes. Und die Frage, wer wem die Ausbauten finanziert, ist noch mal eine andere. Über all das kann man auch durchaus diskutieren, zumal es zur Anfangsdiskussion offensichtlich nicht viel zu sagen gibt.

11er Fahrer schrieb:
Und wenn es um Poilitik geht:
Die Schweiz finanziert auch die Elektrifizierung der Hochrheinbahn zwischen Basel und Schaffhausen massgeblich mit.
Gewinner sind teilweise sicher (Transit-)Reisende zwischen Basel und Schaffhausen.
Aber wie sieht es mit deutschen Pendlern aus, welche täglich nach Basel oder Schaffhausen zur Arbeit fahren?
Welche sind zahlenmässig in der Überzahl?
Wer zahlt anteilsmässig wieviel?

Hier darf man Investitions- und Betriebskosten durchaus auseinanderhalten. Bei letzteren wäre mir neu, dass die Schweizer Verkehrsverbünde sich an den Kosten beteiligen und dafür Fahrscheinanerkennung und Einnahmenanteil bekommen werden.

Bei den bösen Grenzgängern wird gern übersehen, dass die sehr wohl auch in der Schweiz Steuern zahlen. Innerhalb Deutschlands kassiert die Einkommenssteuer komplett das für den Wohnort zuständige Finanzamt, bei Grenzgängern werden 4,5% von der Schweiz einbehalten - ohne dass die Grenzgänger nennenswert von staatlichen Leistungen der Schweiz profitieren würden. Das muss alles vom gekürzten deutschen Anteil bezahlt werden. Von daher relativiert sich die Klage über die Grenzgänger erheblich. Wenn die Schweiz in grenzgängerrelevante Infrastruktur in anderen Ländern investiert, haben diese Grenzgänger durchaus ihren Anteil daran geleistet.

Die Fahrgäste im Zwischenortsverkehr Basel - Schaffhausen nehmen dagegen deutschen subventionierten Bahnverkehr in Anspruch, ohne dort Steuern zu zahlen. Insofern ist ein Anteil der Schweiz an den Infrastrukturkosten nachvollziehbar.

Alternativ könnten die SBB dort auch eigene Züge einsetzen, ggf. ohne Halt auf deutschem Gebiet.

11er Fahrer schrieb:
Müsste der Anteil vom Deutschen Staat an der Finanzierung der RhB nicht erhöht werden, da diese Bahn doch eine nennenswerte Anzahl von Personen aus diesem Land transportiert?

Das meinst Du jetzt aber nicht wirklich ernst, oder?

bollisee schrieb:
Wo hat jetzt die Schweiz Ausbauten für Pendler nach Basel oder Schaffhausen finanziert?

Die Schweiz hat sich an den Kosten für die Straßenbahn nach Weil am Rhein beteiligt. In Anbetracht der Steuerlasten durchaus fair, siehe oben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:06:20:21:26.
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