Oh, höre ich da Eifersucht heraus? Bis jetzt hat das alles gepasst, was von Twindexx in Richtung Allgäu vorhergesagt wurde. Wo lag er denn falsch? Aber bitte mit Quelle ;-) Sind wir doch froh, wenn ein Insider so gutwillig Auskunft gibt.Twindexx schrieb:Keiner der mir bekannten Schweizer Fachplaner (und das sind gar nicht so wenige) verwendet die von Dir kolportierte "Ausdrucksweise". Es besteht eine stündliche Takttrasse, welche vom EC zweistündlich verwendet wird. Eine Auffüllung der unbelegten Fahrplantrassen dieser stündlichen Takttrasse führt noch lange nicht zu einem EC-Stundentakt.Die S7 stellt die Verdichtung des EC zum Stundentakt dar. Aus Schweizer Sicht ohne separate Tarife für Fern- und Regionalverkehr ist diese Ausdrucksweise so üblich. Bei der S7 Weinfelden-Romanshorn sprechen wir entsprechend ebenfalls davon, dass der IC 8 zum Halbstundentakt verdichtet wird (gemeint: S7 und IC 8 je stündlich bilden einen integralen Schnellzug-Halbstundentakt).
Stündliche EC Lindau-Zürich-Bern/Biel-Genève wird es ab Dezember 2034 geben. Bis dahin verdichtet die S7, die als RE nach Lindau verlängert wird, den EC zum Stundentakt. Die S7 dient zur Trassensicherung für das künftige Fernverkehrsangebot.
Der Ursprung der Idee der S7 ist ein anderer und kommt nicht aus der Schweiz.
Ob man mit der S7 eine Trassensicherung für einen späteren stündlichen EC betreiben kann, hängt wohl hauptsächlich von den jeweiligen SNB der einzelnen Infra-Betreiber ab. Ich gehe davon aus, dass Deine diesbezüglichen Aussagen sich wie immer nur auf die Schweiz beziehen.
Deine Ausführungen zur Schweiz lese ich mit Interesse, da diese scheinbar fundiert sind. Bei Deinen Blicken über die Staatsgrenze sieht das ganze leider regelmäßig etwas anders aus. Aber Du hast ja zumindest User Packwagen als treuen Fan beidseits der Grenze. :-)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 06.05.21 12:10
In der Fachsprache vielleicht nicht, auf Ebene des Nutzens für Fahrgäste zwischen Ostschweiz und Lindau aber schon. Ich bin da jahrzehntelang gefahren und erinnere mich noch an Zeiten, als man faktisch gezwungen war, ein Stück (vom Bf. St.Margrethen zum Bregenzer Stadtbus in Höchst) zu laufen.Keiner der mir bekannten Schweizer Fachplaner (und das sind gar nicht so wenige) verwendet die von Dir kolportierte "Ausdrucksweise". Es besteht eine stündliche Takttrasse, welche vom EC zweistündlich verwendet wird. Eine Auffüllung der unbelegten Fahrplantrassen dieser stündlichen Takttrasse führt noch lange nicht zu einem EC-Stundentakt.
geschrieben von: Wrzlbrnft.
Datum: 06.05.21 12:37
geschrieben von: Twindexx
Datum: 06.05.21 12:47
Die restlichen Themen habe ich definitiv nicht ausgeblendet. Du hast eine PM.Ich dachte, dass Dir bekannt ist, dass eine Fahrplanabstimmung nur ein Teil eines einzuführenden Fahrplankonzeptes bzw. einer zu bestellenden Zugleistung. Man kann natürlich die restlichen Themen auch einfach ausblenden und blind was behaupten.
Naja, auch in der Schweiz klappt nicht immer als ganz so wie geplant.Vor allem aber, werter truestepper, wäre es schön, wenn statt In-Frage-Stellen, Verneinung und Kritik auch einmal klare und neue Informationen kämen. Aber immer nur sagen, ein Kollege liege falsch, ist etwas zu wenig.
Klassischer Äpfel/Birnen-Vergleich. Man hat bezüglich Finanzierung viel gelernt, FABI ist das Resultat. Hätte man in den 80ern Bahn 2000 so geplant wie den STEP 2035, wäre Bahn 2000 entweder von Anfang an mit weniger Infrastruktur geplant worden oder das Budget wäre deutlich erhöht worden. Der STEP 2035 ist durchfinanziert und die 12.89 Mia CHF sind vom Parlament bewilligt worden.Und auch die Planungen in der Schweiz ändern sich immer wieder und 2035 ist sicher ein Ziel, darf aber darf keinesfalls so angenommen werden, dass das wirklich 1:1 so umgesetzt wird. Bahn 2000 sah in den 1980ern bei den Linienführungen und Fahrplänen auch recht anders aus, als die zusammgestrichene Variante aus den 1990ern, die dann wieder Unterschiede zu der letztendlich realisierten Version hatte. Und auch danach gab es immer wieder weitere Pläne, die dann doch wieder anderen Plänen wichen.
Der Stromabnehmer des EC wird an der Fahrleitungstrennstelle zwischen Staad und Rheineck gewechselt. Der EC kann dem IR 13 trotzdem im Blockabstand folgen, das hat ja nichts mit der Breite des Stromabnehmer zu tun. Das Zuschalten des STM für PZB und GNT erfolgt dann auch während der Fahrt und nicht beim Halt in St. Margrethen.Um etwas zum Thema zurückzukehren, wie löst man das eigentlich mit den IR zwischen Rorschach und St. Margrethen? Der EC soll da wohl zukünftig dicht dem IR hinterherfahren und dann einen schnelle Systemwechel in St. Margrethen machen.
Nein, die technische Komplexität des GTW ist deutlich niedriger als die des Astoro. Der GTW schafft das auch ohne BL3 in einem kurzen Halt. Beim Astoro spielt da die Italientauglichkeit mit rein, welche den Astoro auch in St. Margrethen zu einem deutlich aufwändigeren Transitionsverfahren zwingt. Mit dem ETCS hebelt man das eben aus, ist ja auch beim Giruno in Chiasso das Thema.Die Thurbo-GTW sollen aber mangels ETCS-Baseline 3 angeblich deutlich länger zum Systemwechsel benötigen.
Werter Kollege,Packwagen schrieb:Naja, auch in der Schweiz klappt nicht immer als ganz so wie geplant.Vor allem aber, werter truestepper, wäre es schön, wenn statt In-Frage-Stellen, Verneinung und Kritik auch einmal klare und neue Informationen kämen. Aber immer nur sagen, ein Kollege liege falsch, ist etwas zu wenig.
Jetzt bin ich verwirrt, vor nicht allzulanger Zeit schrieb ein User namens Twindexx hier folgendes (aus [www.drehscheibe-online.de]:Florian Ziese schrieb:Nein, die technische Komplexität des GTW ist deutlich niedriger als die des Astoro. Der GTW schafft das auch ohne BL3 in einem kurzen Halt. Beim Astoro spielt da die Italientauglichkeit mit rein, welche den Astoro auch in St. Margrethen zu einem deutlich aufwändigeren Transitionsverfahren zwingt. Mit dem ETCS hebelt man das eben aus, ist ja auch beim Giruno in Chiasso das Thema.Die Thurbo-GTW sollen aber mangels ETCS-Baseline 3 angeblich deutlich länger zum Systemwechsel benötigen.
Lokbespannter Reisezug vs. moderner Triebzug.Aber was jetzt an einer Re 421 so viel komplexer als bei einem GTW sein soll?
Fachliche Kritikfähigkeit müssen wir aber noch lernen.Florian Ziese schrieb:Werter Kollege,Packwagen schrieb:Naja, auch in der Schweiz klappt nicht immer als ganz so wie geplant.Vor allem aber, werter truestepper, wäre es schön, wenn statt In-Frage-Stellen, Verneinung und Kritik auch einmal klare und neue Informationen kämen. Aber immer nur sagen, ein Kollege liege falsch, ist etwas zu wenig.
es ging hier nicht um die Frage, was in der Schweiz nicht klappt. Sondern um die Frage, ob wir hier solch persönlichen Angriffe brauchen, die zudem noch ohne jede Begründung daher kommen.
Twindexx ist ja auch immer der erste, der solche Änderungen aus der Schweiz hier berichtet.
Nur 30 Sekunden Pufferzeit?
Das Ausbauprojekt «Zugfolgezeitverkürzung Rorschach – St. Margrethen» wurde planmässig im Dezember 2020 in Betrieb genommen. Die technische Zugfolgezeit beträgt nun 90 Sekunden, planmässige Zugfolgezeit zwei Minuten.
Standard auf Schweizer Hauptlinien. Ein anderer Nutzer dieses Forums hat mal dieses Video hier aufgenommen, wo man das perfekt sieht: [www.youtube.com]Nur 30 Sekunden Pufferzeit?
Es haut wirklich bis auf wenige Sekunden genau hin. Etwa 90 Sekunden nach einer Durchfahrt kommt 'grün' und ca. weitere 30 Sekunden später der nächste Zug. Nur der letzte, ein Güterzug, war nach diesem Kriterium um ca. 30 Sekunden verspätet. Das war dann wohl der letzte des Bündels?truestepper schrieb:Standard auf Schweizer Hauptlinien. Ein anderer Nutzer dieses Forums hat mal dieses Video hier aufgenommen, wo man das perfekt sieht: [www.youtube.com]Nur 30 Sekunden Pufferzeit?
Abstand ist immer +/-gleich, ca. 120 Sekunden bis zum nächsten Zug, plus ca. 10 Sekunden für DurchfahrtTwindexx schrieb:Es haut wirklich bis auf wenige Sekunden genau hin. Etwa 90 Sekunden nach einer Durchfahrt kommt 'grün' und ca. weitere 30 Sekunden später der nächste Zug. Nur der letzte, ein Güterzug, war nach diesem Kriterium um ca. 30 Sekunden verspätet. Das war dann wohl der letzte des Bündels?truestepper schrieb:Standard auf Schweizer Hauptlinien. Ein anderer Nutzer dieses Forums hat mal dieses Video hier aufgenommen, wo man das perfekt sieht: [www.youtube.com]Nur 30 Sekunden Pufferzeit?
Wenn der Zug zu früh kommt, führt dies zum Handorgeleffekt und ist daher ungünstig. Denn der Zug muss dann vor dem nächsten Signal langsamer fahren, um nicht abgeschossen zu werden. Im Endeffekt wird damit die Durchlässigkeit verringert.Was mir auch aufgefallen ist: das im Video sichtbare Signal fungiert alternierend als (nach deutschen Regeln) 'Hauptsignal' und 'Vorsignal'. Nach 'rot' kommt erst 'gelb' mit darunter angezeigtem Geschwindigkeitslimit (zwei Stufen) und dann 'grün'. Ein Folgezug könnte also - wenn auch langsamer - dem vorherigen noch früher als nach 90 Sekunden folgen. Dasselbe Prinzip verwenden auch andere Bahnen mit dichtem Verkehr. Warum nicht die DB?
Prinzipiell kann das die DB auch, wenn auch mit ein paar mehr Einschränkungen. Zumindest mit Ks-Signalen an ESTW oder den Hl-Signalen bei ex-Reichsbahn-Strecken, die Bundesbahn verzichtete auf ein Hochsignalisieren bei wegfallenden Gründen für Geschwindigkeitsbeschränkungen.Was mir auch aufgefallen ist: das im Video sichtbare Signal fungiert alternierend als (nach deutschen Regeln) 'Hauptsignal' und 'Vorsignal'. Nach 'rot' kommt erst 'gelb' mit darunter angezeigtem Geschwindigkeitslimit (zwei Stufen) und dann 'grün'. Ein Folgezug könnte also - wenn auch langsamer - dem vorherigen noch früher als nach 90 Sekunden folgen. Dasselbe Prinzip verwenden auch andere Bahnen mit dichtem Verkehr. Warum nicht die DB?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.05.21 21:01
geschrieben von: hhouse
Datum: 01.07.21 10:09
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