DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 08/02 - Alpenlandforum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Hier sind alle Beiträge zu schweizer und österreichischen Themen willkommen.
Bitte unbedingt vor Benutzung des Forums die Ausführungsbestimmungen durchlesen!
Zur besseren Übersicht und für die Suche: Bitte Länderkennzeichen nach ISO 3166 Alpha-2 in [eckigen Klammern] verwenden!
Ab 2023 fahren auf der Pilatusbahn die gelungenen Panoramawagen von Stadler. Einen Vorgeschmack gibt der Film.

[www.youtube.com]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:08:18:00:20.

Re: Neue Fahrzeuge für die Piltusbahn von Stadler

geschrieben von: nozomi07

Datum: 07.02.21 16:11

Sehr schön! Ich hab mich schon imer gefragt, durch was will man die ikonischen Fahrzeuge von heute ersetzen. Aber das ist hier rundum gelungen, ein neuer Klassiker! Werde ich fahren.

...und dürften wir einen der alten Wagen ins Deutsche Museum neben den Dampftriebwagen stellen?

Re: Neue Fahrzeuge für die Pilatusbahn von Stadler

geschrieben von: tbk

Datum: 07.02.21 17:25

Auf [www.dragonride.ch] ist das projekt beschrieben.
Die neuen wagen sind schneller (bis 15 km/h) und ermöglichen damit einen halbstundentakt.
Außerdem sind sie doppeltraktionsfähig, damit kann die kapazität deutlich erhöht werden.

Zur zeit werden zehn personentriebwagen betrieben (einer davon ist ein wagenkasten, der in der saison auf einen gütertriebwagen gesetzt wird).
Es ist geplant, zwei altfahrzeuge betriebsfähig und zwei weitere als ersatzteilspender zu behalten. Von den alten dampftriebwagen sind zwei museal erhalten (Nr. 9 in Luzern und Nr. 10 in München), sicher wäre interessant, ihnen ihre elektrischen nachfolger gegenüberzustellen. Luzern ist schon geographisch am naheliegendsten.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: Neue Fahrzeuge für die Piltusbahn von Stadler

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 07.02.21 17:31

Cool, hab ich noch gar nicht mitbekommen. Gefällt mir gut, und es gibt künftig auch Doppeltraktionen.

Weiß jemand wie die Talstation umgebaut wird? Dort werden die Fahrzeuge heute ja mit zwei Schiebebühnen in die Remise und das Kreuzungsgleis umgesetzt. Werden einfach längere Bühnen eingebaut oder wird auf Gleiswender oder Schiebeweichen, wie an den anderen Stationen, umgebaut?

Edit: Hat sich erledigt, unter dem obenstehenden Link findet man alle Infos. Danke an tbk.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:07:17:52:24.

Re: Neue Fahrzeuge für die Pilatusbahn von Stadler

geschrieben von: Urs Nötzli

Datum: 07.02.21 20:04

Danke Tobias,

tbk schrieb:
Auf [www.dragonride.ch] ist das projekt beschrieben.
Die neuen wagen sind schneller (bis 15 km/h) und ermöglichen damit einen halbstundentakt.
Außerdem sind sie doppeltraktionsfähig, damit kann die kapazität deutlich erhöht werden.

Zur zeit werden zehn personentriebwagen betrieben (einer davon ist ein wagenkasten, der in der saison auf einen gütertriebwagen gesetzt wird).
Es ist geplant, zwei altfahrzeuge betriebsfähig und zwei weitere als ersatzteilspender zu behalten. Von den alten dampftriebwagen sind zwei museal erhalten (Nr. 9 in Luzern und Nr. 10 in München), sicher wäre interessant, ihnen ihre elektrischen nachfolger gegenüberzustellen. Luzern ist schon geographisch am naheliegendsten.
Viele mögen - auch der Severin Wallimann tut dies - trauern den alten Fahrzeugen mit Direktkontroller nach. Das ist verständlich, der Kontakt zu den Fahrgästen wird sich verringern. Die Feststellung darf ich machen: Im Gegensatz zu den Bahnen im Jungfraugebiet, wo man die Publikumsströme teils ziemlich "militärisch" kommandieren muss, ist dies bei der Pilatusbahnen bedeutend angenehmer, kundenfreundlicher. Nicht, dass ich die Berner Kollegen "in den Dreck ziehen will", dort sind es teils auch viel grössere Fahrgastmassen, welche es zu bewältigen gilt - und da geht es kaum anders . . ! In beiden Regionen nimmt man die Fahrgäste ernst und gibt bereitwillig Auskünfte, zeigt den Gästen, wo Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke zu sehen sind, etc.. Ich habe aber das Gefühl, dass die nur halbjährlich verkehrende PB sich mit mehr Engagement für ihren Berg einsetzt, einsetzen muss. Das Personal der Zahnradbahn kennt seine Fahrzeuge aus dem "FF", weil sie dieses ja auch selber unterhalten und revidieren, das zeigt sich auch im Umgang bei der Fahrt.
Nicht ganz so glücklich ist man mit neuen Fahrzeugen beim Personal, da diese selbstverständlich in Mehrfachtraktion verkehren können uns somit weniger Personal benötigt wird und daher persönliche Kontakt zu den Fahrgästen sich verringert. Viele dieser Bergbähnler sind "Orignale", gern zu Spässen und Sprüchen bereit, was von der Kundschaft geschätzt wird.

Habe für eine Eisenbahnfreunde-Vereingung bei der PB schon eine Betriebsbesichtigung organisiert und wir alle waren begeistert von der Gastfreundschaft (mit Apero in Aemsigen . .!), von der Werkstätte- und Anlagebesichtigung, zu welcher auch die beiden Seilbahnen gehörten! Dass wir oberhalb der Antriebe und Kabinen tatsächlich Alles "inspizieren" und fotografieren durften, war ein Erlebnis!
Dass sich auch die PB dem Fortschritt nicht widersetzen kann, wird uns allen klar sein, dass dies mit dem nun doch grundsätzlichen Umbau auch der Stationen und Kreuzungsmöglichkeiten einher gehen muss, ist verständlich. Es gilt auch das Behindertengesetz konform umzusetzen. Alle Beteiligten der Bahn und Zulieferfirmen mussten zusammen die vernünftigsten und kostensparenden Möglichkeiten erarbeiten und nun umsetzen. Und: Das Ganze muss in der Winter-Betriebsruhe umgesetzt werden, Verspätungen müssen ausgeschlossen werden.

Jeden Falls - ein Besuch ist es wert, selbst wenn eine Wolkendecke die Sicht auf den "Esel" nicht möglich ist, ich war schon in dieser Situation oben und habs nicht bereut. Die Weitsicht über dem Nebelmeer ist fantastisch! Wenn dann am Nachmittag sich der Nebel lichtet und man ins Mittelland (Luzern, Vierwaldstättersee, Stanserhorn etc. ) runtersehen kann, fährt man anschliessend glücklich ins Tal!

Urs

Re: Neue Fahrzeuge für die Piltusbahn von Stadler

geschrieben von: EC315Agram

Datum: 07.02.21 20:06

Ein Aspekt den ich bisher noch nicht gefunden (oder übersehen) habe:
Werden die neuen Triebwagen die Bremsenergie rückspeisen können? Bei den aktuellen Triebwagen ist ja auffällig dass der Stromabnehmer bei der Talfahrt gesenkt ist und die überschüssige Energie in den Bremswiderständen "verheizt" wird.
Bei der Lage der Kreuzungsstation Ämsigen ca. in Streckenmitte sollten die Berg- und Talfahrer ja meist zeitgleich unterwegs sein. Ich gehe davon aus das würde auch Anpassungen an den elektrischen Anlagen erfordern, dazu konnte ich auch nichts finden.

Re: Neue Fahrzeuge für die Pilatusbahn von Stadler

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 07.02.21 21:03

Urs Nötzli schrieb:
Viele mögen - auch der Severin Wallimann tut dies - trauern den alten Fahrzeugen mit Direktkontroller nach. Das ist verständlich, der Kontakt zu den Fahrgästen wird sich verringern. Die Feststellung darf ich machen: Im Gegensatz zu den Bahnen im Jungfraugebiet, wo man die Publikumsströme teils ziemlich "militärisch" kommandieren muss, ist dies bei der Pilatusbahnen bedeutend angenehmer, kundenfreundlicher. Nicht, dass ich die Berner Kollegen "in den Dreck ziehen will", dort sind es teils auch viel grössere Fahrgastmassen, welche es zu bewältigen gilt - und da geht es kaum anders . . ! In beiden Regionen nimmt man die Fahrgäste ernst und gibt bereitwillig Auskünfte, zeigt den Gästen, wo Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke zu sehen sind, etc.. Ich habe aber das Gefühl, dass die nur halbjährlich verkehrende PB sich mit mehr Engagement für ihren Berg einsetzt, einsetzen muss. Das Personal der Zahnradbahn kennt seine Fahrzeuge aus dem "FF", weil sie dieses ja auch selber unterhalten und revidieren, das zeigt sich auch im Umgang bei der Fahrt.
Nicht ganz so glücklich ist man mit neuen Fahrzeugen beim Personal, da diese selbstverständlich in Mehrfachtraktion verkehren können uns somit weniger Personal benötigt wird und daher persönliche Kontakt zu den Fahrgästen sich verringert. Viele dieser Bergbähnler sind "Orignale", gern zu Spässen und Sprüchen bereit, was von der Kundschaft geschätzt wird.

Habe für eine Eisenbahnfreunde-Vereingung bei der PB schon eine Betriebsbesichtigung organisiert und wir alle waren begeistert von der Gastfreundschaft (mit Apero in Aemsigen . .!), von der Werkstätte- und Anlagebesichtigung, zu welcher auch die beiden Seilbahnen gehörten! Dass wir oberhalb der Antriebe und Kabinen tatsächlich Alles "inspizieren" und fotografieren durften, war ein Erlebnis!
Dass sich auch die PB dem Fortschritt nicht widersetzen kann, wird uns allen klar sein, dass dies mit dem nun doch grundsätzlichen Umbau auch der Stationen und Kreuzungsmöglichkeiten einher gehen muss, ist verständlich. Es gilt auch das Behindertengesetz konform umzusetzen. Alle Beteiligten der Bahn und Zulieferfirmen mussten zusammen die vernünftigsten und kostensparenden Möglichkeiten erarbeiten und nun umsetzen. Und: Das Ganze muss in der Winter-Betriebsruhe umgesetzt werden, Verspätungen müssen ausgeschlossen werden.

Jeden Falls - ein Besuch ist es wert, selbst wenn eine Wolkendecke die Sicht auf den "Esel" nicht möglich ist, ich war schon in dieser Situation oben und habs nicht bereut. Die Weitsicht über dem Nebelmeer ist fantastisch! Wenn dann am Nachmittag sich der Nebel lichtet und man ins Mittelland (Luzern, Vierwaldstättersee, Stanserhorn etc. ) runtersehen kann, fährt man anschliessend glücklich ins Tal!
Die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Die Fahrer sitzen künftig mitten im Fahrgastraum, das klingt fast mehr wie Notfahrstand bei Einrichtungsfahrzeugen oder fahrerlosen Fahrzeugen. Mehr Kundenkontakt geht ja gar nicht mehr.

Re: Neue Fahrzeuge für die Piltusbahn von Stadler

geschrieben von: Urs Nötzli

Datum: 08.02.21 20:23

Grüezi.
EC315Agram schrieb:
Ein Aspekt den ich bisher noch nicht gefunden (oder übersehen) habe:
Werden die neuen Triebwagen die Bremsenergie rückspeisen können? Bei den aktuellen Triebwagen ist ja auffällig dass der Stromabnehmer bei der Talfahrt gesenkt ist und die überschüssige Energie in den Bremswiderständen "verheizt" wird.
Bei der Lage der Kreuzungsstation Ämsigen ca. in Streckenmitte sollten die Berg- und Talfahrer ja meist zeitgleich unterwegs sein. Ich gehe davon aus das würde auch Anpassungen an den elektrischen Anlagen erfordern, dazu konnte ich auch nichts finden.
bin der Ansicht, dass dies heute "Stand der Technik" ist: Rekuperation - ins Netz zurückspeisen - ist heute in der Schweiz kaum mehr wegzudenken! Dies ist im Prinzip in allen Netzen möglich, insofern Abnehmer auf dem Netz vorhanden sind. Gleichrichteranlagen müssen aber auf Wechselrichterbasis den Stromfluss in beide Richtungen beherrschen und die Stromlieferanten mit der Rückspeisung ins Landesnetz einverstanden sein. Wenn rekuperationsfähige Triebfahrzeuge keine Abnehmer im Netz speisen können, so wird weiterhin z. B. die Batterieladung, Luftkompressor usw. im Fahrzeug beliefert, der Rest geht in Widerstände. Somit müssen die Gleichrichteranlagen nicht unbedingt rückspeisen können. Welche Gleichrichteranlagen die PB hat, ist mir im Moment nicht bekannt, die Fahrzeuge mit Asynchrontechnik sind für Rekuperation heute vorgesehen.

Urs

Re: Neue Fahrzeuge für die Piltusbahn von Stadler

geschrieben von: EC315Agram

Datum: 08.02.21 21:30

Urs Nötzli schrieb:Zitat:
bin der Ansicht, dass dies heute "Stand der Technik" ist: Rekuperation - ins Netz zurückspeisen - ist heute in der Schweiz kaum mehr wegzudenken! Dies ist im Prinzip in allen Netzen möglich, insofern Abnehmer auf dem Netz vorhanden sind. Gleichrichteranlagen müssen aber auf Wechselrichterbasis den Stromfluss in beide Richtungen beherrschen und die Stromlieferanten mit der Rückspeisung ins Landesnetz einverstanden sein. Wenn rekuperationsfähige Triebfahrzeuge keine Abnehmer im Netz speisen können, so wird weiterhin z. B. die Batterieladung, Luftkompressor usw. im Fahrzeug beliefert, der Rest geht in Widerstände. Somit müssen die Gleichrichteranlagen nicht unbedingt rückspeisen können. Welche Gleichrichteranlagen die PB hat, ist mir im Moment nicht bekannt, die Fahrzeuge mit Asynchrontechnik sind für Rekuperation heute vorgesehen.

Urs
Hallo,

ich bin auch der Ansicht dass das Stand der Technik ist. Trotzdem (oder gerade deshalb) wundert es mich dass es nirgends erwähnt wird. Normalerweise wird doch keine Chance ausgelassen sich mit Energieeinsparungen in der Öffentlichkeit gut darzustellen.
Moin zusammen,

es ist leicht verständlich, dass die Pilatus-Bahnen auch auf Wirtschaftlichkeit achten müssen.
Aber genau dadurch kommt mit den neuen Triebwagen auch ein Nachteil für die meisten Fahrgäste.
Durch die Neuen werden sich auch die Fahrzeiten wie folgt verkürzen:
- Bergfahrten, 19 min (bisher 30 min); max. 15 km/h (bisher max. 12 km/h)
- Talfahrten, 28 min (bisher 40 min); max. 12 km/h (bisher max. 9 km/h).
Auf dieser Strecke reisen die allermeisten Fahrgäste ganz sicher nicht, um schnell anzukommen.
(Quelle: Bahnonline.ch)

Das Design der neuen Fahrzeuge gefällt mir sehr gut. Auch die Rundsicht dürfte sich deutlich verbessern.
Ich bin aber zwiegespalten: Einerseits freue ich mich schon heute, einmal mit der Neuen zu fahren.
Andererseits waren die schönen, liebevoll gepflegten bisherigen Wagen mit ihrem speziellen Klang, schon selbst eine Attraktion.
Um so mehr freue ich mich darüber, dass zwei Wagen fahrtüchtig erhalten bleiben.


Ahoi aus Hamburg, Interrail-Bingo

Re: Neue Fahrzeuge für die Pilatusbahn von Stadler

geschrieben von: Urs Nötzli

Datum: 09.02.21 21:05

Grüezi,

Interrail-Bingo schrieb:
Moin zusammen,

es ist leicht verständlich, dass die Pilatus-Bahnen auch auf Wirtschaftlichkeit achten müssen.
Aber genau dadurch kommt mit den neuen Triebwagen auch ein Nachteil für die meisten Fahrgäste.
Durch die Neuen werden sich auch die Fahrzeiten wie folgt verkürzen:
- Bergfahrten, 19 min (bisher 30 min); max. 15 km/h (bisher max. 12 km/h)
- Talfahrten, 28 min (bisher 40 min); max. 12 km/h (bisher max. 9 km/h).
Auf dieser Strecke reisen die allermeisten Fahrgäste ganz sicher nicht, um schnell anzukommen.
(Quelle: Bahnonline.ch)

Das Design der neuen Fahrzeuge gefällt mir sehr gut. Auch die Rundsicht dürfte sich deutlich verbessern.
Ich bin aber zwiegespalten: Einerseits freue ich mich schon heute, einmal mit der Neuen zu fahren.
Andererseits waren die schönen, liebevoll gepflegten bisherigen Wagen mit ihrem speziellen Klang, schon selbst eine Attraktion.
Um so mehr freue ich mich darüber, dass zwei Wagen fahrtüchtig erhalten bleiben.


Ahoi aus Hamburg, Interrail-Bingo
Wenn ich da die japanischen Touristen und neuerdigs die vor allem jungen und übermütigen Rot-Chinesen und -Chinesinen sehe, wie ich sie erlebt habe, dann glaube ich, dass die nur ihre Selfis machen wollen, um zu zeigen, dass sie irgendwo gewesen sind. Nachher wissen sie sowieso nicht, wo sie ihre Bilder gemacht haben . . Vielfach - siehe Jungfraubahnen - schlafen die bei der Talfahrt schon ein, was ja verständlich ist, wenn sie dann aber mit der Brünigbahn (ZB) weiterfahren, so sehen sie nicht die Landschaft an, sondern nur noch in ihren Knochen (Handy!).
Anders nach meinem Empfinden: Mitteleuropäische Touristen geniessen die Fahrt viel eher und freuen sich, wenn sie Tiere usw. sehen! Da besteht eine Diskrepanz, welche nicht wegzudiskutieren und auch nur schwer zu lösen ist.

Und ja - es geht mir gleich, einerseits verschwinden ältere, uns ans Herz gewachsene Fahrzeuge, anderseit kommen (für Viele: endlich) neue und moderne Fahrzeuge mit grösserem Fassungsvermögen und besserer Rundsicht, was man ja auch wieder als gut empfindet. Damit müssen wir umgehen können, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.

Und EC315Agram:
Vielleicht sollte man sich Gedanken machen, für wen diese Verlautbarung gedacht ist! Was interessiert den Otto-Normalkunden, was er nicht sieht? Ja, Du hast recht, dass "ökologisch" und "stromsparend" sinnvoll auch in der Werbung eingesetzt werden kann!
Die Verlautbarung war kaum für "Unsereiner" als Bahnfans gedacht!

Was die Gleichrichteranlage betrifft, wurde bei der Elektrifikation 1937 eine Quecksilberdampf-Gleichrichteranlage für 1500 Volt Gleichspannung eingebaut, welche nach 49 Jahren 1986 durch eine Silizium-Diodenanlage ersetzt wurde. Diese wäre nun 34 Jahre in Betrieb, ich kennne allerdings auch heute Anlagen, welche schon 50 Jahre in Betrieb sind ohne dass diese für die Rückspeisung umgerüstet wurden. Die Stromersparnisse mit rekuperierenden Fahrzeugen waren aber recht gross. Die Anlagen werden jetzt verschwinden und die Strecke auf Wechselstrom umgestellt, analog Chur - Arosa.

Im Übrigen habe ich hier schon mal auf das Buch von Werner Tschudi, eines Fahrzeugführers der PB hingewiesen, welches ich nur wärmstens empfehlen möchte: Mit vielen guten Bildern, farbig ausgelegten Plänen und Zeichnungen, selbst der Dampftriebwagen, wird auch die angewandte Technik bestens erklärt. Ein lohnenswerter Kauf - ich freue mich jedes Mal, wenn ich es in den Händen halte und etwas suche!

Mit freundlichem Gruss, leider jetzt nicht vom "Drachenberg", wie man den Pilatus auch nennt . . .

Urs



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:09:21:08:57.
Mich interessiert bei Fahrzeugen vorrangig, ob man Fenster öffnen kann, "um die Strecke auch riechen zu können". Wenn ich bei der Fahrt durch eine schöne Gegend nur in einer klimatisierten Kabine sitzen kann, ist der Mehrwert gegenüber einem Eisenbahnfilm im heimischen Fernsehgerät nicht besonders groß. Zum Erlebnis gehört für mich auch der Geruch von Blumenwiesen, Schneeluft und Schmieröl dazu.

Kann deshalb jemand was dazu sagen, ob man bei den neuen Fahrzeugen Fenster öffnen kann?

Ich bitte vorsorglich um Entschuldigung, falls ich entsprechende Hinweise in den bisherigen Beiträgen übersehen haben sollte.

Nachbemerkung: Gerade als Bahnpendler weiß ich den Komfort eines klimatisierten Wagens im Hochsommer durchaus zu schätzen. Aber in unseren Breiten wird eine Klimatisierung im Sinne von Kühlung wahrscheinlich nur während weniger Wochen wirklich gebraucht. Die meiste Zeit läuft die wegen der nicht zu öffnenden Fenster erforderliche Dauerlüftung unnötigerweise und verbraucht Unmengen an Strom. Ich meine mich zu erinnern, dass es in Italien in den 80ern Abteilwagen mit Klimaanlage gab, bei denen man trotzdem das Fenster öffnen konnte. Die Klimaanlage schaltete sich bei geöffnetem Fenster einfach ab. Mir würde ja schon ein Wagen mit zu öffnenden Fenstern im Zug reichen.

Re: Neue Fahrzeuge für die Pilatusbahn von Stadler

geschrieben von: tbk

Datum: 10.02.21 09:23

Auf der animation im ersten beitrag sieht es so aus, als ob sich die türfenster öffnen lassen.
Im übrigen bringt die rundumverglasung sicherlich unvergessliche eindrücke, bei jedem wetter.

Weiteres über die neue Pilatusbahn ist auf [www.bahnonline.ch] zu lesen.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:10:12:55:36.