geschrieben von: ehereinstillergeniesser
Datum: 07.02.21 14:58
geschrieben von: Urs Nötzli
Datum: 07.02.21 20:04
Viele mögen - auch der Severin Wallimann tut dies - trauern den alten Fahrzeugen mit Direktkontroller nach. Das ist verständlich, der Kontakt zu den Fahrgästen wird sich verringern. Die Feststellung darf ich machen: Im Gegensatz zu den Bahnen im Jungfraugebiet, wo man die Publikumsströme teils ziemlich "militärisch" kommandieren muss, ist dies bei der Pilatusbahnen bedeutend angenehmer, kundenfreundlicher. Nicht, dass ich die Berner Kollegen "in den Dreck ziehen will", dort sind es teils auch viel grössere Fahrgastmassen, welche es zu bewältigen gilt - und da geht es kaum anders . . ! In beiden Regionen nimmt man die Fahrgäste ernst und gibt bereitwillig Auskünfte, zeigt den Gästen, wo Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke zu sehen sind, etc.. Ich habe aber das Gefühl, dass die nur halbjährlich verkehrende PB sich mit mehr Engagement für ihren Berg einsetzt, einsetzen muss. Das Personal der Zahnradbahn kennt seine Fahrzeuge aus dem "FF", weil sie dieses ja auch selber unterhalten und revidieren, das zeigt sich auch im Umgang bei der Fahrt.Auf [www.dragonride.ch] ist das projekt beschrieben.
Die neuen wagen sind schneller (bis 15 km/h) und ermöglichen damit einen halbstundentakt.
Außerdem sind sie doppeltraktionsfähig, damit kann die kapazität deutlich erhöht werden.
Zur zeit werden zehn personentriebwagen betrieben (einer davon ist ein wagenkasten, der in der saison auf einen gütertriebwagen gesetzt wird).
Es ist geplant, zwei altfahrzeuge betriebsfähig und zwei weitere als ersatzteilspender zu behalten. Von den alten dampftriebwagen sind zwei museal erhalten (Nr. 9 in Luzern und Nr. 10 in München), sicher wäre interessant, ihnen ihre elektrischen nachfolger gegenüberzustellen. Luzern ist schon geographisch am naheliegendsten.
Die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Die Fahrer sitzen künftig mitten im Fahrgastraum, das klingt fast mehr wie Notfahrstand bei Einrichtungsfahrzeugen oder fahrerlosen Fahrzeugen. Mehr Kundenkontakt geht ja gar nicht mehr.Viele mögen - auch der Severin Wallimann tut dies - trauern den alten Fahrzeugen mit Direktkontroller nach. Das ist verständlich, der Kontakt zu den Fahrgästen wird sich verringern. Die Feststellung darf ich machen: Im Gegensatz zu den Bahnen im Jungfraugebiet, wo man die Publikumsströme teils ziemlich "militärisch" kommandieren muss, ist dies bei der Pilatusbahnen bedeutend angenehmer, kundenfreundlicher. Nicht, dass ich die Berner Kollegen "in den Dreck ziehen will", dort sind es teils auch viel grössere Fahrgastmassen, welche es zu bewältigen gilt - und da geht es kaum anders . . ! In beiden Regionen nimmt man die Fahrgäste ernst und gibt bereitwillig Auskünfte, zeigt den Gästen, wo Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke zu sehen sind, etc.. Ich habe aber das Gefühl, dass die nur halbjährlich verkehrende PB sich mit mehr Engagement für ihren Berg einsetzt, einsetzen muss. Das Personal der Zahnradbahn kennt seine Fahrzeuge aus dem "FF", weil sie dieses ja auch selber unterhalten und revidieren, das zeigt sich auch im Umgang bei der Fahrt.
Nicht ganz so glücklich ist man mit neuen Fahrzeugen beim Personal, da diese selbstverständlich in Mehrfachtraktion verkehren können uns somit weniger Personal benötigt wird und daher persönliche Kontakt zu den Fahrgästen sich verringert. Viele dieser Bergbähnler sind "Orignale", gern zu Spässen und Sprüchen bereit, was von der Kundschaft geschätzt wird.
Habe für eine Eisenbahnfreunde-Vereingung bei der PB schon eine Betriebsbesichtigung organisiert und wir alle waren begeistert von der Gastfreundschaft (mit Apero in Aemsigen . .!), von der Werkstätte- und Anlagebesichtigung, zu welcher auch die beiden Seilbahnen gehörten! Dass wir oberhalb der Antriebe und Kabinen tatsächlich Alles "inspizieren" und fotografieren durften, war ein Erlebnis!
Dass sich auch die PB dem Fortschritt nicht widersetzen kann, wird uns allen klar sein, dass dies mit dem nun doch grundsätzlichen Umbau auch der Stationen und Kreuzungsmöglichkeiten einher gehen muss, ist verständlich. Es gilt auch das Behindertengesetz konform umzusetzen. Alle Beteiligten der Bahn und Zulieferfirmen mussten zusammen die vernünftigsten und kostensparenden Möglichkeiten erarbeiten und nun umsetzen. Und: Das Ganze muss in der Winter-Betriebsruhe umgesetzt werden, Verspätungen müssen ausgeschlossen werden.
Jeden Falls - ein Besuch ist es wert, selbst wenn eine Wolkendecke die Sicht auf den "Esel" nicht möglich ist, ich war schon in dieser Situation oben und habs nicht bereut. Die Weitsicht über dem Nebelmeer ist fantastisch! Wenn dann am Nachmittag sich der Nebel lichtet und man ins Mittelland (Luzern, Vierwaldstättersee, Stanserhorn etc. ) runtersehen kann, fährt man anschliessend glücklich ins Tal!
bin der Ansicht, dass dies heute "Stand der Technik" ist: Rekuperation - ins Netz zurückspeisen - ist heute in der Schweiz kaum mehr wegzudenken! Dies ist im Prinzip in allen Netzen möglich, insofern Abnehmer auf dem Netz vorhanden sind. Gleichrichteranlagen müssen aber auf Wechselrichterbasis den Stromfluss in beide Richtungen beherrschen und die Stromlieferanten mit der Rückspeisung ins Landesnetz einverstanden sein. Wenn rekuperationsfähige Triebfahrzeuge keine Abnehmer im Netz speisen können, so wird weiterhin z. B. die Batterieladung, Luftkompressor usw. im Fahrzeug beliefert, der Rest geht in Widerstände. Somit müssen die Gleichrichteranlagen nicht unbedingt rückspeisen können. Welche Gleichrichteranlagen die PB hat, ist mir im Moment nicht bekannt, die Fahrzeuge mit Asynchrontechnik sind für Rekuperation heute vorgesehen.Ein Aspekt den ich bisher noch nicht gefunden (oder übersehen) habe:
Werden die neuen Triebwagen die Bremsenergie rückspeisen können? Bei den aktuellen Triebwagen ist ja auffällig dass der Stromabnehmer bei der Talfahrt gesenkt ist und die überschüssige Energie in den Bremswiderständen "verheizt" wird.
Bei der Lage der Kreuzungsstation Ämsigen ca. in Streckenmitte sollten die Berg- und Talfahrer ja meist zeitgleich unterwegs sein. Ich gehe davon aus das würde auch Anpassungen an den elektrischen Anlagen erfordern, dazu konnte ich auch nichts finden.
Hallo,bin der Ansicht, dass dies heute "Stand der Technik" ist: Rekuperation - ins Netz zurückspeisen - ist heute in der Schweiz kaum mehr wegzudenken! Dies ist im Prinzip in allen Netzen möglich, insofern Abnehmer auf dem Netz vorhanden sind. Gleichrichteranlagen müssen aber auf Wechselrichterbasis den Stromfluss in beide Richtungen beherrschen und die Stromlieferanten mit der Rückspeisung ins Landesnetz einverstanden sein. Wenn rekuperationsfähige Triebfahrzeuge keine Abnehmer im Netz speisen können, so wird weiterhin z. B. die Batterieladung, Luftkompressor usw. im Fahrzeug beliefert, der Rest geht in Widerstände. Somit müssen die Gleichrichteranlagen nicht unbedingt rückspeisen können. Welche Gleichrichteranlagen die PB hat, ist mir im Moment nicht bekannt, die Fahrzeuge mit Asynchrontechnik sind für Rekuperation heute vorgesehen.
Urs
geschrieben von: Interrail-Bingo
Datum: 09.02.21 09:04
geschrieben von: Urs Nötzli
Datum: 09.02.21 21:05
Wenn ich da die japanischen Touristen und neuerdigs die vor allem jungen und übermütigen Rot-Chinesen und -Chinesinen sehe, wie ich sie erlebt habe, dann glaube ich, dass die nur ihre Selfis machen wollen, um zu zeigen, dass sie irgendwo gewesen sind. Nachher wissen sie sowieso nicht, wo sie ihre Bilder gemacht haben . . Vielfach - siehe Jungfraubahnen - schlafen die bei der Talfahrt schon ein, was ja verständlich ist, wenn sie dann aber mit der Brünigbahn (ZB) weiterfahren, so sehen sie nicht die Landschaft an, sondern nur noch in ihren Knochen (Handy!).Moin zusammen,
es ist leicht verständlich, dass die Pilatus-Bahnen auch auf Wirtschaftlichkeit achten müssen.
Aber genau dadurch kommt mit den neuen Triebwagen auch ein Nachteil für die meisten Fahrgäste.
Durch die Neuen werden sich auch die Fahrzeiten wie folgt verkürzen:
- Bergfahrten, 19 min (bisher 30 min); max. 15 km/h (bisher max. 12 km/h)
- Talfahrten, 28 min (bisher 40 min); max. 12 km/h (bisher max. 9 km/h).
Auf dieser Strecke reisen die allermeisten Fahrgäste ganz sicher nicht, um schnell anzukommen.
(Quelle: Bahnonline.ch)
Das Design der neuen Fahrzeuge gefällt mir sehr gut. Auch die Rundsicht dürfte sich deutlich verbessern.
Ich bin aber zwiegespalten: Einerseits freue ich mich schon heute, einmal mit der Neuen zu fahren.
Andererseits waren die schönen, liebevoll gepflegten bisherigen Wagen mit ihrem speziellen Klang, schon selbst eine Attraktion.
Um so mehr freue ich mich darüber, dass zwei Wagen fahrtüchtig erhalten bleiben.
Ahoi aus Hamburg, Interrail-Bingo
geschrieben von: Marcus Schlund
Datum: 10.02.21 08:48
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