Was bisher geschah
Teil 1: Raus aus den Mühen der Ebene
Teil 2: Passkontrolle
Teil 3: Bündner Spezialitäten
So, 06.09.2020: Wir zieh'n in die Cloud!
Besser gesagt: Die Cloud zieht über uns.
Pfoto 4.1: Sonn-Tag-Morgen in Chur Altstadt.
Ja, das wird ein idealer Tag zum Zugfahren. Im ersten Teil außerdem auf schon bekannter Strecke. Heute ermitteln wir am Walensee mittels visueller Erhebungsmethodik ein Churfirstenaufkommen von null.
Pfoto 4.2: Am Zürichsee entsteht ein schauriges Vergleichspfoto zum Vor-Vor-Vortag.
Zu weiteren Anwendungen des mitgeführten bildgebenden Verfahrens können wir uns unter diesen Witterungsbedingungen irgendwie nicht hinreißen lassen. Na gut, bei der Streckenkundeschnüffelfahrt nach St Urban (ohne Ziegelei) ist die dortige Ultrakurzwende selber schuld, dass sie nicht
dogumentiert wird. Und dem Innenleben des Bipperlisi haben wir uns ja schon drei Tage vorher gewidmet.
Außerdem hat Bipperlisi bekanntermaßen ihre/seine (?) alte Kamera verloren und muss sich erst von einem verdienten vierbeinigen Veteranen wieder schussbereit schnüffeln lassen.
Pfoto 4.3: Nächster Halt auf dem Speichermedium: Solothurn. Während sich Bipperlisi zurück in Richtung Oensingen – Langenthal orientiert, ...
Pfoto 4.4: … erschnüffeln wir den Beifang der erwähnten Kamerawiederbeschaffung: schön eingerahmtes Altpapier von regionalen Erzeugern.
Auf der anderen Seite des Bahnhofs empfangen uns gleich zwei bemerkenswerte Auffälligkeiten:
Pfoto 4.5: Zum einen unser nächster Zug (engl.: NExT train), heute in Blickrichtung links, nebst dieser zufälligen Fahrzeugparade vor der Werkstatt. Wer sind eigentlich die beiden mutmaßlich Dienstältesten, die direkt unter der Uhr stehen?
Pfoto 4.6: Und zum anderen diese Einladung zur Mitfahrt. In ein paar Jahren wird man das sicherlich den Nachgeborenen erklären müssen...
Pfoto 4.7: … aber nicht uns, hier und heute. Bemerkenswert die narrensichere Unfallverhütungsbeleuchtung der Stufen im Fahrgastraum.
Wir düsen mit bis nach Bern und versuchen uns dort im (künftig „alten“) RBS-Bahnhof vorzustellen, wozu die vielen Reisendenlenkungseinrichtungen gut sein könnten. Es gelingt uns nur mit Mühe – Sonntagmittag halt... Weiter geht es mit einem „Worbla“ zum namensgebenden Endpunkt der Linien S7 und 6. Wer meint, dass dort schon wieder nur ein Umsteigeaufenthalt stattfinden wird, liegt richtig. Vorher will aber erst noch die Tramschlaufe auf dem Vorplatz ausgemessen werden.
Pfoto 4.8: Was, nur 15 Meter Bogenhalbmesser? Da beißt sich doch der Combino in den Schwanz!
Pfoto 4.9: Der Folgekurs erscheint überwiegend hochflurig. Und er scheint sich vor dem engen Bogen zu fürchten. Dann geht’s halt nach einer Bahnsteigwende zurück in die Bundesstadt.
Pfoto 4.10: Innenansicht auf dem Weg dorthin. Auch wenn Lichtverhältnisse und Stationsschild anderes suggerieren, ist es immer noch mitten am Tag.
Dankenswerterweise hat uns in Bern ein orts- und fachkundiger Mensch mit Kenntnissen über unsere spezifischen Bedürfnisse ans Herz gelegt, vom Bahnhof noch einen kleinen Hüpfer zur Haltestelle „Bierhübeli“ zu machen. Nein, nicht wegen der sonst drohenden spezifischen Unterhopfung. Es geht um ein viel größeres Loch.
Pfoto 4.11: Was, da unten sollen wir heute schon mal gewesen sein? Ein
Blick auf die Karte verrät, dass es sich bei dem wurstähnlichen (hechel...) Gebilde links vom Bagger um den freigelegten Bestandstunnel zum „alten“ RBS-Bahnhof handelt. Nach rechts vorn gräbt man die Ausfädelung des neuen Tunnels zum künftigen RBS-Bahnhof aus, der ungefähr achsenparallel unter den bestehenden Regelspurgeleisen des Bahnhofs Bern liegen wird. Und – falls wir das richtig verstanden haben – eine deutlich größere Kapazität bieten wird als sein Vorgänger.
Reichlich beeindruckt von einer scheinbar schnöden innerstädtischen Baustelle geht es zurück zum Bahnhof, und dort auf die erwähnte Regelspur. Wir wollen heute wenigstens noch die bahnerschlossenen Seeufer des Berner Oberlandes erreichen. Ein einigermaßen vorzeigbarer Blick auf diese Wasser wird leider durch noch mehr Wasser von oben vereitelt.
Pfoto 4.12: Vogelflug in Brienz, beobachtet von den seeuferpromenierenden Chronisten. Statt eines Tagesrätsels erscheint heute leider nur eine blöde Frage eines ornithologisch bildungsfernen Zeitgenossen: Ist das eigentlich ein Fink oder ein Adler ? Die Viecher lassen sich so schlecht auseinanderhalten...
Tierisch gestaltet sich unser Fußweg zur Unterkunft.
Pfoto 4.13: Bremer Stadtmusikanten, heute umgekehrt gereiht. Singt da etwa jemand „Der Hahn ist tot“?!
Nach kurzer Spritz-Tour erreichen wir die Jugendherberge und genießen die Trockenheit der Dachunterseite. Als der Regen kurz nachlässt, ist Zeit für eine kurze Standortbestimmung am Seeufer.
Pfoto 4.14: Sonntagabendlicher Blick über den Brienzer See westwärts. Ganz hinten müsste sogar die berühmte Gipfelwolke des Niesen zu erkennen sein.
Ob die zugehörige
Wetterregel zutrifft, sehen wir morgen.
Weiter zu Teil 5
Edit: Nebelschwaden um den Link zum Folgebeitrag verjagt (rrrh...)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.21 20:46.