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 08/02 - Alpenlandforum 

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Jetzt muss die Finanzierung zwischen Bund, Land und Stadt geklärt werden, dann kann die Planung beginnen. Es ist noch ein weiter Weg bis zur Realisierung.
Hallo!

Die Bundeszusage bis Mirabellplatz gibts doch schon, oder? Sonst hätte der GR garantiert nicht einstimmig Ja gesagt.

Der Knackpunkt sind natürlich die Planung u. Ausführung bis Sbg Süd durch die Altstadt. Ohne die ist die Verlängerung bis Mirabellplatz Quatsch mit Soße...

meint der bahnplaner
Es gibt nur eine mündliche Zusage seitens des Bundesministerin, eine schriftliche soll nun erfolgen, nachdem Stadt und Land entsprechende Beschlüsse gefasst haben.
Sollte man sich auf mündliche Zusagen von Politikern wirklich verlassen? Es ist ja bekannt, wie viel diese nur zu oft wert sind.

Re: [AT] Endlich beschlossen, Salzburger Lokalbahn (vorerst) bis Mirabellplatz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.12.20 13:33

alfrede schrieb:
Sollte man sich auf mündliche Zusagen von Politikern wirklich verlassen? Es ist ja bekannt, wie viel diese nur zu oft wert sind.
Man kann den Beschluß zum Bau einschließlich Finanzierung unter dem Vorbehalt fassen, daß sich der Bund wie zugesagt mit x Mio. beteiligt. Damit ist nichts verbockt und der Schwarze Peter für ein Scheitern läge in Wien.

Ich denke nicht, daß eine teilgrüne Regierung wie die im Bund ein solches schon zugesagtes Projekt platzen lassen könnte, ohne selber großen Schaden zu nehmen.

Ist nicht in Linz ein ähnliches Projekt am Land gescheitert bzw. mußte drastisch verkleinert werden?
Zitat
Ist nicht in Linz ein ähnliches Projekt am Land gescheitert bzw. mußte drastisch verkleinert werden?
In Linz OÖ scheitert ziemlich viel daran, dass sich Stadt Gemeinden und Land politisch nicht einig sind.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:12:20:22:03:40.
Hallo!

Der Finanzierungsvertrag wird lt. ORF heute unterschrieben:

"Bis zuletzt wurde zwischen den Partnern noch über den Aufteilungsschlüssel der Kosten verhandelt. Klar scheint bisher nur zu sein: Für die unterirdische Verlängerung übernimmt der Bund die Hälfte der Kosten, Stadt und Land jeweils ein Viertel. Bis 2025 soll die Lokalbahn dann in der ersten Ausbaustufe unterirdisch bis zum Mirabellplatz fahren können."

der bahnplaner

Der Vertrag zur Verlängerung wurde unterschrieben !

geschrieben von: oseYannis

Datum: 21.12.20 16:12

[www.salzburg24.at]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:12:21:16:12:27.
Avala schrieb:
Zitat
Ist nicht in Linz ein ähnliches Projekt am Land gescheitert bzw. mußte drastisch verkleinert werden?
In Linz OÖ scheitert ziemlich viel daran, dass sich Stadt Gemeinden und Land politisch nicht einig sind.
Das stimmt nicht (mehr), es herrscht Einigkeit! Anders als in Salzburg will das Land Oberösterreich nicht zur Finanzierung des 1-2-3-Tickets in der vorgelegten Form zustimmen (wie auch weitere Bundesländer), deshalb verweigert die Ministerin die Unterschrift zum Stadtbahn-Projekt.
Es scheint sich nun bei uns in Österreich endlich grüne Verkehrspolitik durchzusetzen!
1050.01 schrieb:
Es scheint sich nun bei uns in Österreich endlich grüne Verkehrspolitik durchzusetzen!
Ja, aber nicht wegen den Grünen, es ist eher so, dass es mittlerweile populär ist etwas für den Klimaschutz zu tun bzw. es muss gehandelt werden (Klimaabkommen). Darum sind alle Parteien für den ÖV-Ausbau.
Doch natürlich wegen den Grünen. Deren Wahlergebnisse sind Ausdruck dieser Einstellung, aber während die meisten anderen nur reden setzen die Grünen auch was um. Hofer hat immer nur erklärt wie schwierig das mit einer Landesweiten Netzkarte ist und sich hinterher beschwert, dass die Grünen seine Idee geklaut hätten, die Grünen machen das einfach.
Dort wo noch grüne Landespolitik zur Unterstützung dazu kommt, läuft es dann noch besser. Schau dir mal z.B. an was Tirol gerade an Verkehren ausgeweitet hat. Meinst du das lag an der bahnaffinen ÖVP?

Re: [AT] Endlich beschlossen, Salzburger Lokalbahn (vorerst) bis Mirabellplatz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.12.20 12:16

MrEnglish schrieb:
Hofer hat immer nur erklärt wie schwierig das mit einer Landesweiten Netzkarte ist und sich hinterher beschwert, dass die Grünen seine Idee geklaut hätten, die Grünen machen das einfach.
Kommt die wirklich? Im Internet finde ich nur Artikel aus dem Herbst, wonach es zwar von der Verkehrsminsterin gewollt ist, aber zwischen Bund und Ländern hakt.
kmueller schrieb:
Kommt die wirklich? Im Internet finde ich nur Artikel aus dem Herbst, wonach es zwar von der Verkehrsminsterin gewollt ist, aber zwischen Bund und Ländern hakt.
Das wird man erst danach sagen können, ob es tatsächlich kommt. Dass die Finanzierung (zB entfallende Einnahmen und zusätzlicher Mehrbedarf für Kapazitätsausweitungen) zwischen Bund und Ländern ein großes Thema ist, war bei den aktuellen Strukturen zu erwarten, welche Lösung dafür gefunden wird werden wir sehen. Persönlich würde ich behaupten, man war noch nie so nah dran wie jetzt.
Das 3er Ticket kommt im Sommer, das ist fasst 100 % sicher. Problematischer ist die Stufe 1 (und die Stufe 2 hängt da dran, weil sie ja eigentlich tariflich unnötig ist), darüber streitet der Bund mit den Ländern die bisher gepennt haben, und jetzt Unsummen verlangen um die Versäumnisse im Vergleich mit den vier Vorreiterländern zu korrigieren.
4076 schrieb:
1050.01 schrieb:
Es scheint sich nun bei uns in Österreich endlich grüne Verkehrspolitik durchzusetzen!
Ja, aber nicht wegen den Grünen, es ist eher so, dass es mittlerweile populär ist etwas für den Klimaschutz zu tun bzw. es muss gehandelt werden (Klimaabkommen). Darum sind alle Parteien für den ÖV-Ausbau.
Noch nicht mal das würde ich unterschreiben. ÖV-Ausbau allein ist noch keine umwelt- und klimafreundliche Verkehrspolitik - dazu müsste man endlich von der verheerenden Logik wegkommen, volle Straßen mit breiteren und/oder neuen Straßen zu "entlasten". ÖV-Ausbau allein, ohne Stopp des Straßenausbaus (oder gar Straßenrückbau) ist weder klima- noch umweltfreundlich, damit wird kein Verkehr verlagert, sondern neuer induziert. Stattdessen ist z.B. in Wien noch immer der Lobautunnel geplant...

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MrEnglish schrieb:Zitat:
Doch natürlich wegen den Grünen. Deren Wahlergebnisse sind Ausdruck dieser Einstellung, aber während die meisten anderen nur reden setzen die Grünen auch was um.
Bei weitem nicht überall. Gerade in Wien haben sich die Grünen verkehrspolitisch in einer Tour von der SPÖ vorführen lassen bzw. sind ganz freiwillig über den Koalitionstisch rübergerutscht. In Deutschland wird die Liste der Städte, wo trotz - oder gerade wegen - starker Grünen der ÖPNV-Ausbau nicht vorankommt, weil die Grünen nur die Radfahrer interessieren, immer länger.

Bei anderen Politikfeldern haben sich die Grünen in Deutschland wie in Österreich als hemmungslose, machtfixierte Opportunisten gezeigt. In Deutschland gilt das insbesondere auch für die Klima- und Verkehrspolitik. (Ein Blick auf die Zwischenstände der Jamaika-Verhandlungen spricht Bände.) In Österreich tragen die Grünen auf Bundesebene die 1:1-Fortsetzung der fremdfeindlichen Ausländer-, Migrations- und Sozialpolitik von Kurz und Strache nicht nur klaglos mit, sie übernehmen auch nurzu bereitwillig die Aufgabe, diese vor Öffentlichkeit zu verteidigen...