geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 11.11.20 23:34
Ein entscheidender, völlig ungeklärter Punkt wäre ja auch noch die Fahrzeugfrage: Die gängigen E-Modelle auf dem Markt sind allesamt viel zu groß für das Fahrgastaufkommen der Gleichenberger Bahn. Mit ihnen würde man jede Menge heiße Luft durch die Gegend kutschieren. Kleinere Modelle gibt es nur in der Dieselvariante. Eine E-Spezialfertigung wäre daher sicherlich ziemlich teuer.Wenn Ostbahn elektrisch wird, soll entweder Gleichenberger Bahn umgespannt werden, oder die Fahrzeuge dafür geeignet sein - wer bezahlt die Mehrkosten dazu?
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 11.11.20 23:42
Ja, das war der letzte Mosaikstein. Aber die von mir genannten Argumente hätten m.A.n. auch so bei einer nicht-ideologischen Abwägung für die Umstellung auf Busbetrieb gesprochen.Endgültig gestorben ist die LH ja an der Neubaustrecke westlich von Lambach.
Zur Erläuterung für die Nicht-LH-Kenner: Die Streckeninfrastruktur gehörte den ÖBB. StH besorgte die Betriebsführung. Die ÖBB hatten schon lange nur wenig Interesse an der LH und stellten zuletzt auch zu wenig Geld für den Streckenunterhalt zur Verfügung, so dass die Gleislage streckenweise ziemlich schlecht war. 2004 oder 2005 drohte bereits einmal die Einstellung des Betriebs. Der faule Kompromiss war dann der Weiterbetrieb bei ausgedünntem Fahrplan.Die ÖBB als Inhaber wollten aber vorher schon nicht mehr.
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 11.11.20 23:45
Ich würde auch nicht bestreiten, dass es Pendlerverkehr gibt. Aber ich bezweifle, dass dieser ausreichen würde, um den Bahnbetrieb auf halbwegs gesunde Füße zu stellen.Weltbewegend nicht, aber der Pendlerverkehr mit dem Bus ist da, am stärksten am Freitag und am Sonntag.
geschrieben von: tbk
Datum: 12.11.20 00:22
Wenn Ostbahn elektrisch wird, soll entweder Gleichenberger Bahn umgespannt werden, oder die Fahrzeuge dafür geeignet sein - wer bezahlt die Mehrkosten dazu?
Ein entscheidender, völlig ungeklärter Punkt wäre ja auch noch die Fahrzeugfrage: Die gängigen E-Modelle auf dem Markt sind allesamt viel zu groß für das Fahrgastaufkommen der Gleichenberger Bahn. Mit ihnen würde man jede Menge heiße Luft durch die Gegend kutschieren. Kleinere Modelle gibt es nur in der Dieselvariante. Eine E-Spezialfertigung wäre daher sicherlich ziemlich teuer.
geschrieben von: 4076
Datum: 12.11.20 09:33
Mit ein Grund für die Einstellung der LH war, dass auf der Donauuferbahn im Abschnitt Linz-Perg die Fahrgastzahlen stark anstiegen, aber für eine Fahrplanverdichtung dem OÖVV das Geld fehlte. Mit der Einstellung der LH konnte das Angebot auf der Donauuferbahn erhöht werden. Jetzt wäre interessant, ob in der Steiermark ähnliches angedacht ist.Avala schrieb:Ja, das war der letzte Mosaikstein. Aber die von mir genannten Argumente hätten m.A.n. auch so bei einer nicht-ideologischen Abwägung für die Umstellung auf Busbetrieb gesprochen.Endgültig gestorben ist die LH ja an der Neubaustrecke westlich von Lambach.
kaufhalle schrieb:Zitat:Zur Erläuterung für die Nicht-LH-Kenner: Die Streckeninfrastruktur gehörte den ÖBB. StH besorgte die Betriebsführung. Die ÖBB hatten schon lange nur wenig Interesse an der LH und stellten zuletzt auch zu wenig Geld für den Streckenunterhalt zur Verfügung, so dass die Gleislage streckenweise ziemlich schlecht war. 2004 oder 2005 drohte bereits einmal die Einstellung des Betriebs. Der faule Kompromiss war dann der Weiterbetrieb bei ausgedünntem Fahrplan.Die ÖBB als Inhaber wollten aber vorher schon nicht mehr.
Beim Ausbau der Westbahn wollten die ÖBB keine niveaugleiche Ausfädelung der LH wie bisher akzeptieren. Für eine niveaufreie Ausfädelung gab es keine Finanzierungsmöglichkeit.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 12.11.20 10:11
kaufhalle schrieb:Zitat:Zur Erläuterung für die Nicht-LH-Kenner: Die Streckeninfrastruktur gehörte den ÖBB. StH besorgte die Betriebsführung.Die ÖBB als Inhaber wollten aber vorher schon nicht mehr.
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