geschrieben von: bollisee
Datum: 13.07.20 18:01
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 13.07.20 18:59
Boy’o’boy, guter ÖV wird in Zukunft nicht mehr funktionieren weil Homeoffice die Nachfrage signifikant senken wird? Wir müssen das Rad, ähm, den ÖV neu erfinden. Wie? Keine Ahnung, aber Hauptsache deutsche Zukunftsangst verbreiten können. Die Welt geht unter und wer anderer Meinung ist ist nur naiv.Die Zeit berichtet aus deutscher Sicht über die fehlenden Fahrgäste im öffentlichen Verkehr der Schweiz.
geschrieben von: weineggbahn
Datum: 13.07.20 20:05
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 14.07.20 07:16
geschrieben von: baureihe218
Datum: 14.07.20 10:31
geschrieben von: haho
Datum: 14.07.20 14:33
geschrieben von: Wrzlbrnft.
Datum: 15.07.20 04:48
Ich finde den Artikel auch nicht schlecht. Das Wachstum der Fahrgast zählen wird nicht für immer weiter gehen. Auch im Deutschlandtakt fehlt mir ein Konzept, wie man das Angebot nachfragegerecht gestalten kann.
Wird das ganze tatsächlich so umgesetzt, wir am Ende auch verdammt viel heiße Luft transportiert.
geschrieben von: Avala
Datum: 15.07.20 10:12
Wenn ich den ÖV als attraktive Alternative zum PKW positionieren will, ist ein tagesdurchgängiger Halbstundentakt im Gesamtnetz ein Muss, denn nur so kann ich den Verfügbarkeitsnachteil gegenüber dem Auto kompensieren. Dass damit in Schwachlastzeiten viel Luft transportiert wird ist natürlich auch klar. Man muss sich halt klar werden, ob man sich das leisten möchte. Oder anders gefragt, was sich leisten muss, um den Autoverkehr zu reduzieren.Ich finde den Artikel auch nicht schlecht. Das Wachstum der Fahrgast zählen wird nicht für immer weiter gehen. Auch im Deutschlandtakt fehlt mir ein Konzept, wie man das Angebot nachfragegerecht gestalten kann.
Wird das ganze tatsächlich so umgesetzt, wir am Ende auch verdammt viel heiße Luft transportiert.
geschrieben von: Wrzlbrnft.
Datum: 15.07.20 17:56
Danke vielmal, Alex.und volle Zustimmung!
VG von Alex
geschrieben von: Urs Nötzli
Datum: 18.07.20 22:36
Grüezi,Also ich entnehme dem Artikel keinerlei journalistische Inkompetenz. Ganz im Gegenteil!
geschrieben von: Wrzlbrnft.
Datum: 18.07.20 22:57
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 18.07.20 23:53
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 19.07.20 15:47
Ich habe in den letzten Tagen noch einen Bericht über die Einführung des Taktfahrplans in der Schweiz gelesen. Als junge Bahningenieure versucht haben die Bahn attraktiver zu machen und aus dem zunehmenden Bedeutungsverlust gegenüber dem PKW zu holen. Da so ewige Besserwisser wie du sie nicht ihre Ideen verwirklichen ließen, mussten sie sich regelmäßig Montagabends treffen und mit Stift und Papier einen Taktfahrplan für die ganze Schweiz entwickeln und Konzepte erarbeiten die der SBB aufzeigen, dass ein konsequenter landesweiter Taktfahrplan am Ende nicht unwirtschaftlicher ist, als das vorherige Fahrplanchaos. Von den Besserwissern wurde diese Gruppe als Spinnerclub bezeichnet. Die SBB ließ sich allerdings von dieser Gruppe überzeugen und führte 1982 den landesweiten Taktfahrplan ein. Ohne diese Entscheidung wäre der Bahnverkehr in der Schweiz heute nicht so stark nachgefragt. Die Kapazität von Taktverkehren lässt sich durch Stärken und Schwächen der Züge sehr einfach anpassen.Ich finde den Artikel auch nicht schlecht. Das Wachstum der Fahrgast zählen wird nicht für immer weiter gehen. Auch im Deutschlandtakt fehlt mir ein Konzept, wie man das Angebot nachfragegerecht gestalten kann.
Wird das ganze tatsächlich so umgesetzt, wir am Ende auch verdammt viel heiße Luft transportiert.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 19.07.20 16:21
Hut ab, vor diesen Ingenieuren. Dieser Taktfahrplan, der ja in CH durch die Bahn 2000 dann vielerorts auf einen Halbstundentakt verdichtet wurde, ist eine der Stärken der Schweiz. Lediglich an einigen schwach besiedelten Zipfeln gibt es nicht viele Fahrten (Jaunpass, Turbach, Bains-de-l'Alliaz, Col-des-Mosses, Col-de-la-Forclaz und und und). Wohl bemerkt, haben dann auch AT und D (zuerst nur die BRD, nach der Wende und der Neuvereinigung auch in der ehem. DDR, wenn auch dort vielerorts in grösseren Taktintervallen) eingeführt. Heute gibt es meineswissens auch in BE, NL, LU, DK, CZ Taktfahrpläne. Schwer mit Taktfahrplänen tun sich leider: F, IT, PL, RO, BG, die Balkanländer sowie die Baltischen Staaten. In NO macht ein Taktfahrplan aufgrund der Bevölkerungsstruktur nur regional Sinn (rund um Oslo und Lillehammer). Je weiter nördlich, um so weniger macht er aufgrund der schwachen Besiedlung Sinn. Zu SE kann ich nicht viel sagen. Ich würde aber sagen, dass in Süd-SE ein Taktfahrplan durchaus Sinn macht, nur im Norden macht ein Solcher wenig Sinn. Andererseits ist das öV-Angebot in Süd-SE um einiges dichter als im Norden. Zu FI, SK, HU, ESP und PG kann ich nicht viel sagen.Ich habe in den letzten Tagen noch einen Bericht über die Einführung des Taktfahrplans in der Schweiz gelesen. Als junge Bahningenieure versucht haben die Bahn attraktiver zu machen und aus dem zunehmenden Bedeutungsverlust gegenüber dem PKW zu holen. Da so ewige Besserwisser wie du sie nicht ihre Ideen verwirklichen ließen, mussten sie sich regelmäßig Montagabends treffen und mit Stift und Papier einen Taktfahrplan für die ganze Schweiz entwickeln und Konzepte erarbeiten die der SBB aufzeigen, dass ein konsequenter landesweiter Taktfahrplan am Ende nicht unwirtschaftlicher ist, als das vorherige Fahrplanchaos. Von den Besserwissern wurde diese Gruppe als Spinnerclub bezeichnet. Die SBB ließ sich allerdings von dieser Gruppe überzeugen und führte 1982 den landesweiten Taktfahrplan ein. Ohne diese Entscheidung wäre der Bahnverkehr in der Schweiz heute nicht so stark nachgefragt. Die Kapazität von Taktverkehren lässt sich durch Stärken und Schwächen der Züge sehr einfach anpassen.
geschrieben von: roomette
Datum: 19.07.20 19:50
geschrieben von: D 2027
Datum: 19.07.20 22:37
Salü Urs,darf ich hier mal einhaken: Letzte Woche schrieb der Zürcher "Tages-Anzeiger", dass in der Schweiz sich nur 30 % der Reisenden an die Makerade-Tragpflicht im ÖV halte und zeigte Bilder von Bahnhofshallen, wo man mittels Kameraauswertung zu diesem Resulat kam!
Ich betrachte diese Vorgehensweise total als journalistische Inkompentenz! Die Beobachtung von vielen Bekannten und mir sind die, dass mindestens 98% der Fahrgäste Masken tragen - ja, fast kommunistische Verhältnisse! Habe auf meinen vielen Bahnfahrten in den letzten zwei Wochen nie ein Journalist auf Zählung in den Reisezugswagen gesehen! Meine Vermutung ist, dass diese sich gar nie in den Zügen umgesehen haben und eventuell auch gar nicht im Stande sind, sich Fahrausweise zu beschaffen und Bahn fahren zu können!
Fakt ist, dass die meisten Fahrgäste nach dem Aussteigen aus dem ÖV unverzüglich die Maskerade beenden, was man eben auf den Perrons dann anders wahrnimmt! Mich wundert die Vorgehensweise der "kompetenten" Journalisten, welche mit der Wirklichkeit überhaupt nicht zu tun hat, hingegen mit Bahn- oder ÖV-Bashing . . .
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 19.07.20 22:40
Von diesem haben sich die schweizer Ingenieure inspirieren lassen. Sie haben dabei nicht nur die starren Taktfahrpläne von den Niederländern übernommen, sondern auch die Idee der Knotenpunktfahrpläne aus dem Programm Spoorslag ’70, die kurze Anschlüsse zwischen möglichst vielen Zügen in den Knoten ermöglichen. Die Niederländer waren den Schweizern immer um Jahre voraus, wenn es um die Gestaltung der Fahrpläne ging und in der Schweiz hat man die Ideen übernommen und noch weiter perfektioniert. Auch heute sehen die Schweizer die Niederländer gerne als Vorbild, wenn sie in Präsentationen von einer Adaption des PHS-Programms auf ihrem starknachgefragten Kernnetz träumen, bei dem irgendwann mal zwischen Zürich und Bern im 15 Minuten-Takt und in der nächsten Ausbaustufe im 10 Minuten-Takt gefahren werden soll.In NL ab 1938 schon Taktfahrplan!
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 20.07.20 01:03
Ooooo, noch besser. Das heisst, CH hätte von NL lernen können und hat es später dann auch.In NL ab 1938 schon Taktfahrplan!
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