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Re: [AT] Perspektive für die Putsertaltbahn ?

geschrieben von: Mw

Datum: 02.06.20 23:16

Aus was für einer "offiziellen" Sprache stammt eigentlich das Wort "Putsertaltbahn" - das hier bereits ca 20 mal wiederholt wird?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: [AT] Perspektive für die Pustertalbahn ?

geschrieben von: J-C

Datum: 03.06.20 00:04

Keine Ahnung, ich kenne nur die Pustertalbahn.

https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:03:08:27:48.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertalbahn ?

geschrieben von: J-C

Datum: 03.06.20 00:18

Nach dem VDV des Fernverkehrs wird über das Ennstal mit Eröffnung der Koralmbahn eine 2-stündig fahrende Linie Graz - Wörgl geben, welche ab Saalfelden bis Wörgl als REX geführt wird. Es wird auch ein paar Halte mehr geben. Graz - Salzburg wird dann über Klagenfurt laufen. Gleichzeitig soll eine im 2-Stundentakt verkehrende Linie Graz mit Linz verbinden, dabei zwischen Selzthal und Linz noch mehr Halte erhalten. Und eine Linie Salzburg - Bischofshofen - Saalfelden - Wörgl soll auch kommen, auch hier zwischen Saalfelden und Wörgl als REX.

Graz - Innsbruck wird es also als Direktverbindung schon geben. Klagenfurt/Villach - Innsbruck jedoch nicht. Ich glaube, eine Fernverkehrslinie, welche Südtirol miteinbezieht, kann da Sinn ergeben. Eventuell zusätzlich mehr und bessere Direktverbindungen zwischen Wien und Bozen und man hätte Südtirol fernverkehrsmäßig gut angebunden. Das sind eben Dinge, die müssen aus Österreich her angestoßen und mitgetragen werden, das bringt ja für Italien auch einen Benefit, wenn man einen Teil des Landes in Kooperation des Nachbarlandes noch weiter im öffentlichen Verkehr entwickeln kann.

Das Fernverkehrsnetz Österreichs ist generell sehr auf den internationalen Verkehr ausgelegt, was nicht wirklich ein Wunder bei dessen Größe ist. Südtirol ließe sich aus Österreich sehr breit erschließen.

https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:03:08:27:26.

Re: [AT] Perspektive für die Putsertaltbahn ?

geschrieben von: Markus_26

Datum: 03.06.20 07:46

Mw schrieb:
Aus was für einer "offiziellen" Sprache stammt eigentlich das Wort "Putsertaltbahn" - das hier bereits ca 20 mal wiederholt wird?

Gruß
Mw
Zumindest den ersten der zwei Schreibfehler hat der Beitragsersteller mittlerweile im Ausgangsbeitrag ja korrigiert - den zweiten hat er aber offenbar immer noch übersehen... 😉

Re: [AT] Perspektive für die Pustertalbahn ?

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 03.06.20 09:11

J-C schrieb:
Nach dem VDV des Fernverkehrs wird über das Ennstal mit Eröffnung der Koralmbahn eine 2-stündig fahrende Linie Graz - Wörgl geben, welche ab Saalfelden bis Wörgl als REX geführt wird. Es wird auch ein paar Halte mehr geben. Graz - Salzburg wird dann über Klagenfurt laufen. Gleichzeitig soll eine im 2-Stundentakt verkehrende Linie Graz mit Linz verbinden, dabei zwischen Selzthal und Linz noch mehr Halte erhalten. Und eine Linie Salzburg - Bischofshofen - Saalfelden - Wörgl soll auch kommen, auch hier zwischen Saalfelden und Wörgl als REX.

Graz - Innsbruck wird es also als Direktverbindung schon geben. Klagenfurt/Villach - Innsbruck jedoch nicht. Ich glaube, eine Fernverkehrslinie, welche Südtirol miteinbezieht, kann da Sinn ergeben. Eventuell zusätzlich mehr und bessere Direktverbindungen zwischen Wien und Bozen und man hätte Südtirol fernverkehrsmäßig gut angebunden. Das sind eben Dinge, die müssen aus Österreich her angestoßen und mitgetragen werden, das bringt ja für Italien auch einen Benefit, wenn man einen Teil des Landes in Kooperation des Nachbarlandes noch weiter im öffentlichen Verkehr entwickeln kann.

Das Fernverkehrsnetz Österreichs ist generell sehr auf den internationalen Verkehr ausgelegt, was nicht wirklich ein Wunder bei dessen Größe ist. Südtirol ließe sich aus Österreich sehr breit erschließen.
Innsbruck - Graz gibt es heute schon direkt, zwei mal am Tag (+nachts). Mehr wird das künftig auch nicht, die neuen IR enden ja in Wörgl.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertalbahn ?

geschrieben von: J-C

Datum: 03.06.20 11:27

Jup, künftig eben alle 2 Stunden bis Wörgl, was ohnehin bereits genügend sein dürfte.

Auf der anderen Seite hätte Wien - Graz - Klagenfurt - Lienz - Franzensfeste - Innsbruck durchaus seinen Charme als zweite Ost-West-Verbindung...

https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg
Markus_26 schrieb:
Mw schrieb:
Aus was für einer "offiziellen" Sprache stammt eigentlich das Wort "Putsertaltbahn" - das hier bereits ca 20 mal wiederholt wird?

Gruß
Mw
Zumindest den ersten der zwei Schreibfehler hat der Beitragsersteller mittlerweile im Ausgangsbeitrag ja korrigiert - den zweiten hat er aber offenbar immer noch übersehen... 😉
Das habe ich auch bemerkt. Aber die anderen Kommentatoren, selbst nach der Korrektur, pausen das ewig weiter durch.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 15:30

Solange die technischen Unzulänglichkeiten im Netzt der RFI nicht behoben sind, sehe ich nicht viel Sinn in einer Direktverbindung Innsbruck - Lienz - wieauchimmer - Wien.
Je nach Zugmaterial verliert man entweder in Lienz beim Verstärken Zeit, oder jeweils an den Grenzenbahnhöfen Brenner und Innichen bis zu über 10 Minuten. Diese Eisenbahn-Technisch gesehene Kleinstaaterei bringt dieser Verbindung nicht unbedingt Vorteile.
Fahrgastpotential Innsbruck - Lienz wäre sicher vorhanden, darüber hinaus wage ich es zu bezweifeln.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Mw

Datum: 03.06.20 20:06

Hallo Brennersee,

könnest Du die technischen Unzulänglichkeiten (in Italien) mal erläutern?
Ich erinnere mich noch an die Zeiten mit der 2043 vorm Korridorzug. Schien alles problemlos zu sein.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.06.20 20:13

Mw schrieb:
Hallo Brennersee,

könnest Du die technischen Unzulänglichkeiten (in Italien) mal erläutern?
Ich erinnere mich noch an die Zeiten mit der 2043 vorm Korridorzug. Schien alles problemlos zu sein.

Gruß
Mw
Grazie, ja, das würde mich auch interessieren.
Es funktionierte bezügl. IT-Infrastruktur m.W. auch mit den ÖBB-1822 und 1216 alles problemlos...

@Brennersee
’Technische Unzulänglichkeien’ bei RFI, wirklich...?
Oder meinst Du sinngemäss, in AT sei ‘alles besser’ als in IT....?

Saluti
Ueli



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:03:20:19:07.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 20:50

Hallo Mw.

Ja das war die Zeit mit der 2043, kenne ich auch weil selber gefahren. Da kam in Innichen oder am Brenner ein Italiener, Südtiroler waren und sind in Bahndiensten immer noch eine Seltenheit, und fuhr die Strecke Brenner - Innichen am Führerstand mit. Das waren, bis auf den Italienischkurs der Lienzer Lokführer, alle Maßnahmen die getroffen wurden. Aber das war die Zeit der 2043. Die Zweimannbesetzung hielt sich bis zum Ende der Korridorzüge. Zumindest m.w. die meiste Zeit.

Jetzt muss das System und das Zugsicherungssytem umgestellt werden, bei einem geschoben Railjet, wenn er blöd steht sogar während der Anfahrt noch ein zweiter Systemwechsel. ETCS ist in Italien aus, muss also bei der Fahrt Richtung Österreich eingeschaltet und überprüft werden. Soviel zum "E" in ETCS. Außerdem müssen bei der Fahrt Richtung Italien die MG-Bremse ausgeschaltet werden, bei der Rückkehr natürlich wieder eingeschaltet und überprüft werden. Dauert bei einem klassischen Reisezug länger, da diese dann bei jedem einzelnen Wagen zu drücken ist. Ferner muss, die Railjet verkehren derzeit immer geschoben Richtung Österreich, der ankommende Tfzf nach hinten auf die Lok und deren Bremse von P wieder auf R stellen.
Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Verstehst Du jetzt was ich meine? Das ganze Prozedere auf 105km zweimal.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 03.06.20 21:04

Ohne BBT kommt das doch eh nicht, und danach fährt man nicht mehr durch den Grenzbahnhof Brenner. Im Tunnel wird der Systemwechsel automatisch ablaufen.
Aber selbst ohne Tunnel wird man mit den Triebwagen künftig schneller sein beim Systemwechsel.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 21:14

Und wie schaltest die MG aus oder ein wenn es vom Fst aus nicht geht?
Wechsel des nationalen Zugsicherungssystem Italien - Österreich während der Fahrt wäre mir auch noch nicht bekannt. Ohne ETCS wird das auch nicht funktionieren. Und ob die Pustertalbahn das bekommt? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, nur habe ich so meine Erfahrungen.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 21:15

Sicher hat es funktioniert. Aber hast Du auch mitbekommen wie lange es gedauert hat und welche Probleme es immer noch gemacht hat?

Nicht besser, anders. Und es wird "das Fremde" nicht akzeptiert.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:03:21:17:00.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.06.20 21:21

Brennersee schrieb:
Hallo Mw.

Ja das war die Zeit mit der 2043, kenne ich auch weil selber gefahren. Da kam in Innichen oder am Brenner ein Italiener, Südtiroler waren und sind in Bahndiensten immer noch eine Seltenheit, und fuhr die Strecke Brenner - Innichen am Führerstand mit. Das waren, bis auf den Italienischkurs der Lienzer Lokführer, alle Maßnahmen die getroffen wurden. Aber das war die Zeit der 2043. Die Zweimannbesetzung hielt sich bis zum Ende der Korridorzüge. Zumindest m.w. die meiste Zeit.

Jetzt muss das System und das Zugsicherungssytem umgestellt werden, bei einem geschoben Railjet, wenn er blöd steht sogar während der Anfahrt noch ein zweiter Systemwechsel. ETCS ist in Italien aus, muss also bei der Fahrt Richtung Österreich eingeschaltet und überprüft werden. Soviel zum "E" in ETCS. Außerdem müssen bei der Fahrt Richtung Italien die MG-Bremse ausgeschaltet werden, bei der Rückkehr natürlich wieder eingeschaltet und überprüft werden. Dauert bei einem klassischen Reisezug länger, da diese dann bei jedem einzelnen Wagen zu drücken ist. Ferner muss, die Railjet verkehren derzeit immer geschoben Richtung Österreich, der ankommende Tfzf nach hinten auf die Lok und deren Bremse von P wieder auf R stellen.
Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Verstehst Du jetzt was ich meine? Das ganze Prozedere auf 105km zweimal.
Salve
Salü

Und jetzt? Das ist Deine AT- bzw. ÖBB-Sicht, OK, aber was willst Du damit sagen? Dass Du das ‘mühsam’ findest?

Andere Länder, andere Sitten, andere Gesetze und andere technische Systeme.
Das geht den Italienern der FS umgekehrt doch genau gleich, sie könnten ebenso gut ‘erwarten’, dass in AT bis Innsbruck und Lienz auch das IT-System SCMT (Sistema di controllo della marcia del treno) infrastrukturell installiert wird. Und solange das nicht der Fall ist, von ‘infrastrukturellen Mängeln’ in AT reden...

Und wieso kann in AT die Mg-Bremse nicht zentral vom Lf aktiviert/deaktiviert werden?
Und 2-Mann Besatzung ist nun einmal in IT teilweise auch heute noch Standard. Und jetzt?
Und dass man als Lf in einem (teilweise) anderssprachigen Land/Region die dortige Sprache können muss, ist für mich eine Selbstversändlichkeit.
Und mit den RJ/EC/NJ etc., also im FV und auch im GV, fahren halt die Macchinisti (Lokführer) der Depositi Padova/Verona/Trento von Venezia oder Verona bis zum Brenner(o) durch. Dass die FS einen zusätzlichen Lf-Wechsel aus rein sprachlichen Gründen in Bolzano/Bozen als unzumutbar/unrentabel ablehnen, ist nachvollziehbar.

Ach ja, auch Südtiroler sind Italiener, unabhängig der Sprache.

Saluti
Beschti Grüess
Ueli

PS:
Bei uns im Kt. SH (CH) sind auf der CH/DE- ‘Korridorlinie’ Singen-Schaffhausen-Erzingen beide Zugsicherungssysteme installiert.
Es geht immer, wenn man will und eine positive Einstellung hat - auf beiden Seiten!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:03:21:52:15.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 03.06.20 22:10

CH-Mirage schrieb:
Andere Länder, andere Sitten, andere Gesetze und andere technische Systeme.
Das geht den Italienern der FS umgekehrt doch genau gleich, sie könnten ebenso gut ‘erwarten’, dass in AT bis Innsbruck und Lienz auch das IT-System SCMT (Sistema di controllo della marcia del treno) infrastrukturell installiert wird. Und solange das nicht der Fall ist, von ‘infrastrukturellen Mängeln’ in AT reden...

Wer hat denn gefordert PZB im Pustertal zu verlegen? Die Österreicher haben ETCS bis zum Brenner verlegt, das von den Italienern einzufordern ist doch wohl legitim.

CH-Mirage schrieb:
Und wieso kann in AT die Mg-Bremse nicht zentral vom Lf aktiviert/deaktiviert werden?

Kommt eben auf die Fahrzeuge an, bei Triebzügen geht das und beim Railjet sicher auch.

CH-Mirage schrieb:
Und 2-Mann Besatzung ist nun einmal in IT teilweise auch heute noch Standard. Und jetzt?

Das ist Schwachsinn der die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn gefährdet, vor allem im Güterverkehr. Dass das sinnlos ist sieht man doch alleine daran, das es nur für Loks gilt, die Treibzüge fahren munter im Einmannbetrieb. Bei keinem LKW wird noch die Zweimannbesetzung gefordert.

CH-Mirage schrieb:
Und dass man als Lf in einem (teilweise) anderssprachigen Land/Region die dortige Sprache können muss, ist für mich eine Selbstversändlichkeit.

Das sehen aber manche anders als du. Es gibt Bestrebungen ähnlich wie im Flugverkehr Englisch als zulässige Betriebssprache zu etablieren. Auch das ist nämlich eine Wettbewerbsbehinderung. Auch hier verlangt niemand ein Italienischzeugnis bevor der LKW die Grenze passiert.

CH-Mirage schrieb:
Und mit den RJ/EC/NJ etc., also im FV und auch im GV, fahren halt die Macchinisti (Lokführer) der Depositi Padova/Verona/Trento von Venezia oder Verona bis zum Brenner(o) durch. Dass die FS einen zusätzlichen Lf-Wechsel aus rein sprachlichen Gründen in Bolzano/Bozen als unzumutbar/unrentabel ablehnen, ist nachvollziehbar.

Was willst du uns damit sagen?

CH-Mirage schrieb:
Ach ja, auch Südtiroler sind Italiener, unabhängig der Sprache.

Das sieht so mancher Südtiroler anders.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 03.06.20 22:12

Brennersee schrieb:
Und wie schaltest die MG aus oder ein wenn es vom Fst aus nicht geht?
Wechsel des nationalen Zugsicherungssystem Italien - Österreich während der Fahrt wäre mir auch noch nicht bekannt. Ohne ETCS wird das auch nicht funktionieren. Und ob die Pustertalbahn das bekommt? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, nur habe ich so meine Erfahrungen.
Wer redet den von einem Wechsel zwischen den nationalen Systemen während der Fahrt? Der BBT bekommt ETCS.

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 22:50

Lesen ist nicht Deine Stärke?
Lies Dir meinen Beitrag genau durch.
Ich hab genau nichts gegen den Italienischkurs geschrieben. Und das obwohl Deutsch anerkannte Zweitsprache in Südtirol ist.

Die ganze Umschalterei ist mühsam ja, aber vor allem auch zeitraubend. Und mit der richtigen Technik wär es unnötig.
Aber wir wollen halt dahin fahren und es ist zu akzeptieren.
Wo habe ich gefordert, dass PZB in Italien installiert werden soll? Genau, nirgends. Ich habe ETCS geschrieben, und das sollte ja immerhin "Europäisch" sein. Direktes umschalten von PZB auf SCMT funktioniert nur bei Stillstand der Fahrzeuge, wogegen auch nichts zu sagen ist. Wenn es aber bei einem Europäischen System während der Fahrt funktioniert, warum macht das ein Staat in Europa, sogar EU nicht? Natürlich sind dazu von beteiligten Bahnverwaltungen die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Zeig mir einen klassischen Reisezugwagen wo man die MG fernbedient ein und ausschalten kann.
Auch beim Railjet funktioniert es nicht. Erstens ist es kein Triebwagen, zweitens ist es im Normalfall ja auch nicht notwendig. Ob es die neue Generstion kann wird man sehen wenn sie da ist. Der Railjet fährt in viele Staaten, Italien ist der einzige der ohne MG fährt vielleicht sollten man mal darüber nachdenken. Wem in Italien so gefahren wird bitte. Die FS- wagen fahren nicht mehr bei uns, kann mich aber noch gut an die Befehle wegen Magel an Bremshundertel wegen fehlender MG erinnern. Fuhr man halt langsamer.

Gegen die Zweimannbesetzung ist nichts zu sagen, was ich ja auch nicht gemacht habe.

Dass man nicht alle paar Meter den Lokführer wechselt ist klar. Aber warum kann der italienischsprachige Lokführer nicht Deutsch lernen wenn er bis zum Brenner fährt? In der Schweiz funktioniert die Mehrsprachigkeit ja auch.
Im übrigen bin ich am Brenner mit den dortigen Bahnbediensteten immer gut ausgekommen, mir war wurscht wo sie her kamen. Sprachlich war es vielleicht nicht immer einfach, aber es ging.

Und zum Thema Südtirol. Ja, am Papier und im Pass sind es Italiener, aber es gibt noch genug Punkte wo Rom Bozen spüren lässt, dass es nicht so ist. Komm mal in der realen Welt an.
Es ist jetzt nicht krass ungerecht, das behaupte ich ja gar nicht. Nur es ist immer noch ein Unterschied vorhanden.

Um um etweiigen Einwürfen Deinerseits vorzubeugen. Ich mag das Land und die Leute, aber ich bin nicht mit allem einverstanden was dort vor sich geht und ging. Aber das ist alleine meine Sache, die ich hier und jetzt sicher nicht mit Dir ausdiskutiere.

Und auch wenn es eine gut Diskussion ist, ich werde jetzt aussteigen. Ein paar Meter weiter gibt es einen Raum mit einer großen Liegefläche die meine volle Aufmerksamkeit erfordert. Morgen darf ich wieder mit zwei verschiedenen Bahnverwaltungen arbeiten wo die Zusammenarbeit grundsätzlich auch gut funktioniert. Nein, nicht RFI, wobei ich damit keine Probleme hätte.

Wünsche Dir eine Gute Nacht.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 23:01

Ja, der BBT bekommt ETCS.
Das Problem ist abseits der ETCS-Strecke, sprich ins Pustertal. Wie wird da dann gefahren? ETCS oder SCMT? Und funktioniert die Umschaltung von PZB auf SCMT im Hintergrund wenn ETCS aktiv ist?
Ich bin auch von einer eventuellen Führung der Züge schon vor Fertigstellung des BBT ausgegangen, denn die kann sich nicht ziehen, soll ja doch erst frühestens 2028 sein.
Wo die Trennstelle der Stromversorgung hin kommt ist noch nicht ausdiskutiert, aber das ist das kleinere Problem.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

Re: [AT] Perspektive für die Pustertaltbahn ?

geschrieben von: Brennersee

Datum: 03.06.20 23:04

MrEnglish schrieb:
CH-Mirage schrieb:
Und wieso kann in AT die Mg-Bremse nicht zentral vom Lf aktiviert/deaktiviert werden?
Kommt eben auf die Fahrzeuge an, bei Triebzügen geht das und beim Railjet sicher auch.


Nein, kann er nicht. Umgestellt wird bei jedem Wagen einzeln aussen, die Prüfung geht zentral vom Führerstand aus.

Grüße vom Brennersee http://up.picr.de/30448216zl.jpg

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