Glück auf beisammen.

Zum Abschluss der vergangenen Öl- und Gastverkehrs-Woche ging es gestern noch mal nach Schwarzenbach, um leere Kesselwagen abzuholen und wieder gen Deutschland zurückzuführen. Wie gehabt ging es auf dem Hinweg zunächst bis Wettingen über den Standard-Weg via Pratteln - Rheinfelden - Stein-Säckingen - Frick - Brugg - Baden - Wettingen. Dort angekommen, wurde links über Otelfingen - Otelfingen-Golfpark - Regensdorf - Seebach abgebogen. Ab Seebach führte anschließend der Laufweg via Kloten - Effretikon - Kemptthal - Winterthur - Schneit. In Schneit gab es eine kurze Überholung abzuwarten, da hinter mir ein ICN drückte, also fix an den Rand, ICN vorbei und dann rollte ich auch schon wieder weiter in Richtung Will - Schwarzenbach. Dort angekommen gab es eine "direkte Gleiswende" im Ankunftsgleis und das örtliche Rangierpersonal schob mir die Last aus den Tanklager auf meine Abgangslok drauf. Inzw. war auch unser Visiteur vor Ort eingetroffen, so dass unmittelbar mit der Zugvorbereitung begonnen werden konnte. Die Rückfahrt erfolgte auf dem gleichen Fahrweg, lediglich mit dem Unterschied, dass ich die Last zusätzlich noch in den Badischen Rangierbahnhof rüberstellen sollte; mit der Lokomotive alleine (für Statistiker DB 185 139) ging es dann wieder zurück nach Muttenz ins das Ausgangsgleis der Abstellung, wo ich die Maschinerie am mittleren Vormittag entnahm, um die Reise anzutreten.

Bereits auf dem Hinweg bei der Durchfahrt in Pratteln konnte am Wegesrand noch eine Triebwagenüberführung ausgemacht werden, welche mit der RADV Re 6/6 620 003 bespannt war und in Schwarzenbach mich abermals kreuzte. Die Fuhre ging wohl in Richtung St. Margrethen zur Firma Stadler.

Zwischenstopp in Brugg



Kreuzungshalt auf dem Rückweg in Wettingen



Unterwegs auf dem Rückweg sollte ich ebenfalls eine S-Bahnkreuzung abwarten. Dabei entstanden während der örtlichen Wartezeit noch ein paar Bilder der "etwas überdimensionierten Gartenbahn" in Otelfingen. Dort sind die kleinen örtlichen Baurarbeiten der letzten Jahre auch weiter vorangekommen, so dass die kleine Lorenbahn auch betrieben werden kann, siehe dazu als Beispiel im Link 1 und im Link 2. Ich finde das ein recht interessantes Gimmik am Wegesrand.

Wendeschleife der Feldbahn



Entfernter Blick auf das Depot der kleinen Bahn, soweit von meinem Standplatz aus möglich



Kleiner Geräteschuppen mit einigen Loren; die Trasse dahinter ist wohl inzw. befahrbar, so dass ein U-Kurs der Lorenbahn möglich ist



Wenn das ganze Corona-Gedöns rum ist, wird das definitiv mal ein Ausflugsziel; sieht jedenfalls interessant aus.

Christian Snizek schrieb:

Wenn das ganze Corona-Gedöns rum ist, wird das definitiv mal ein Ausflugsziel; sieht jedenfalls interessant aus.

Der Tag der offenen Tür am 19.09.2020 ist bis jetzt noch nicht abgesagt.

Gruss, Thomas.

Triebwagen mit 620 003 ist ein Class 777 für Merseyrail (S-Bahn Großraum Liverpool) . [www.stadlerrail.com]

Einige wurden bereits geliefert, für den Rest besteht keine Eile - Probe und Fahrerausbildung werden suspendiert.

Hallo Christian

Danke für den Beitrag. Ich staune immer wieder, dass diese neuen Güterbahnen in der Schweiz so viele Leerfahrten von Loks und Personal (Lokführer, Visiteur) machen. Offenbar gibt es kaum Nutzleistungen auf der Hin- und Rückfahrt.

Bei meiner "alten" SBB gab es das in dieser Form nicht. Da war meistens eine passende Lok und ein Lokführer in der Nähe.
Vermutlich ist zur gleichen Zeit als du von Basel nach Wil unterwegs warst, die Lok eines anderen EVU von Winterthur nach Basel alleine unterwegs.

Gruss Railfan

Nun ja, die Punkte sind halt:
- kosten die rumsitzenden Lf mehr als der Lokzug? Nicht alles, was günstiger aussieht, ist es auch...
- in der neuen Welt kann die Bahn weniger bestimmen, wann sie fährt, das gibt der Kunde vor. Früher musste er das nehmen, was ihm vom einzigen Anbieter offeriert wurde. Heute wechselt er den Anbieter, wenn der nicht spurt

Hallo IntelliTrain

Ja, deine Argumente leuchten ein. Die neue Zeit produziert aber viele Leerläufe.

Gruss Railfan

Guten Morgen!
Kann ich hier am Genfersee auch immer beobachten:Loks in beiden Richtungen allein."Können die nicht was mitnehmen?"fragt man sich.
Gut,als Knipser freut man sich über die Extrafahrten!
Schönen Sonntag!
Olaf

Guten Morgen.

Das ist richtig. Die Lokomotivleerfahrten haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Hängt jedoch auch damit zusammen, dass zu Beispiel internationale Verkehre wie dieser hier explizit ausgeschrieben werden und das EVU mit dem besten Angebot (Transportkette, Zollformalitäten, Fahrtzeiten, etc.) erhält vom Kunden den Zuschlag. Dies muss nicht zwangsläufig das günstigste Angebot sein, aber da fehlt mir selber der genaue(re) Durchblick dafür. Da müssen definitiv andere ran.

Dann gibt es zusätzlich nich die nationalen Verkehre (Coop, Denner, RedBull innerschweiz, sonstige Güterverkehrsleistungen, etc.). An diese Verkehre kommen international operierende EVU nur sehr schwer bis gar nicht ran. Diese werden von SBB National erbracht. Somit vermehren sich die Lz-Fahrten für alle EVU ungemein. Sicher ließe sich da das ein und andere miteinander kombinieren, eben um solche Kosten zu vermeiden. Allerdings dürfte das dann wieder Abrechnungsprobleme mit sich bringen und nicht jedes EVU darf alle Verkehre durchführen. Das fängt ja schon damit ab, dass SBB 193 ungleich BLS 193/475 ungleich DB 193 und so weiter sind.

Zwei Beispiele aus der jüngeren Praxis:

RoLa kommt in Domodossola mit einer SBB 193 aus IT an. Dort wird gewechselt auf BLS 485 ..

HuPac kommt mit SBB 193 in Muttenz an. Dort wird gewechselt auf DB 193 ...

Und um ungünstigsten aller Fälle bleiben dann die Züge an den Grenzbahnhöfen stehen, weil (evtl. noch) keine Abgangslok vor Ort ist und die ankommende Lok ins Depot abgestellt wird. Klingt seltsam, ist es auch, aber leider gängige Praxis ...





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