geschrieben von: Waldviertlerbahn
Datum: 15.02.20 18:58
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 15.02.20 21:32
geschrieben von: Régiolis
Datum: 15.02.20 23:27
Mir hat bisher auch noch niemand erklären können, wo steht, dass die bisherigen streckengebundenen Zeitkarten abgeschafft werden sollen. Das wäre natürlich nicht zu begrüßen, wenngleich die neuen Tickets ja dann in 1-3 Bundesländern gelten und nicht mehr nur zwischen Wohn- und Arbeitsort.Neben der Problematik mit dem Umgang mit jetzt günstigeren Strecken als das zukünftige 2er Ticket im Wiener Umland und den ungeklärten Preisen für alle anderen Zeitkarten/Einfahrscheinen, sehe ich beim Modell von Türkis-Grün gegenüber dem SPÖ-Modell (Stufe 1 und 3 gleich; Stufe 2 ermöglicht das Reise in 3 Bundesländern) vor allem Widerstand aus dem Burgenland kommen, da die Pendler auf den aus dem Nordburgenland in Richtung Wien zulaufenden Strecken (Raaberbahn, Ostbahn, Neusiedlerseebahn, Leithagebirgsbahn) trotz zum Teil erheblich kürzerer Distanzen das Ticket in der 3er Stufe um 1095 Euro kaufen müssen.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 16.02.20 06:52
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 11:03
Eines der Vorhaben der neuen österreichischen ÖVP-Grüne-Regierung, ist das so genannte "1-2-3-Ticket". Dieses soll als Jahreskarte um 365 EUR für Bahn, Straßenbahn & Bus in einem Bundesland erhältlich sein, für den doppelten Preis erhalten Reisende freie Fahrt in 2 Bundesländern, für den dreifachen Betrag soll es bundesweit in ganz Österreich gültig sein.
Während die ohnehin "Öffi-freundlicheren" Bundesländer im Westen (V, T, Sbg) das Projekt befürworten, zeigt man sich im Osten (NÖ, Bgl, K) eher abwartend bis kritisch (OÖ), wie nachfolgender Artikel von Salzburg24 zeigt
geschrieben von: Régiolis
Datum: 16.02.20 12:15
Also eigentlich käme es selbst dort zu deutlichen Vergünstigungen. Eine VOR-Jahreskarte (in Wien nur Regionalverkehr) kostet für Parndorf-Wien derzeit 1194 €, für Mattersburg-Wien 1408 €, für Pinkafeld-Wien 1757 € und Güssing-Wien 2145 €. Und diese Karten gelten wie gesagt nur für diese Strecke und nicht für ganz Österreich.Die Fixierung auf Bundesländer führt im Osten zu erheblichen Härten. (..) Im Burgenland geht es nicht. Das liegt nicht nur an der geringen Größe, es liegt auch an der länglichen Form, der die Verkehrsströme nicht folgen.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 12:59
kaufhalle schrieb:
Zitat:Also eigentlich käme es selbst dort zu deutlichen Vergünstigungen. Eine VOR-Jahreskarte (in Wien nur Regionalverkehr) kostet für Parndorf-Wien derzeit 1194 €, für Mattersburg-Wien 1408 €, für Pinkafeld-Wien 1757 € und Güssing-Wien 2145 €. Und diese Karten gelten wie gesagt nur für diese Strecke und nicht für ganz Österreich.Die Fixierung auf Bundesländer führt im Osten zu erheblichen Härten. (..) Im Burgenland geht es nicht. Das liegt nicht nur an der geringen Größe, es liegt auch an der länglichen Form, der die Verkehrsströme nicht folgen.
geschrieben von: Rodscha
Datum: 16.02.20 13:08
Ja eh, die Frage ist ob es zielführend ist die Debatte in tausende kleine dem anderen bringts aber mehr-Diskussionen zu splitten, oder sich um die tatsächliche Einführung des Tickets zu kümmern. Auch die Österreich-Card bringt jemandem aus dem Umfeld vom Wiener Hauptbahnhof potentiell mehr als jemandem aus Bregenz, und trotzdem kann sie für beide nützlich sein.Und trotzdem entstünden Härten im Vergleich zu anderen Bundesländern. Bei ausschließlicher Nutzung der Eisenbahn werden die Preise übrigens de facto schon jetzt durch die Österreich-Card gedeckelt, die zudem einen erheblichen Freizeitnutzen hat.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 13:36
kaufhalle schrieb:Ja eh, die Frage ist ob es zielführend ist die Debatte in tausende kleine dem anderen bringts aber mehr-Diskussionen zu splitten, oder sich um die tatsächliche Einführung des Tickets zu kümmern. Auch die Österreich-Card bringt jemandem aus dem Umfeld vom Wiener Hauptbahnhof potentiell mehr als jemandem aus Bregenz, und trotzdem kann sie für beide nützlich sein.Und trotzdem entstünden Härten im Vergleich zu anderen Bundesländern. Bei ausschließlicher Nutzung der Eisenbahn werden die Preise übrigens de facto schon jetzt durch die Österreich-Card gedeckelt, die zudem einen erheblichen Freizeitnutzen hat.
geschrieben von: Régiolis
Datum: 16.02.20 13:37
Naja, das ist falsch herum formuliert. In den anderen Bundesländern wären die Vergünstigungen dann einfach noch größer. Im Übrigen würde ich nicht ausschließen, dass man mit dem VOR hier gesondert umgeht. Hat ja beim TOP-Jugendticket auch geklappt.Und trotzdem entstünden Härten im Vergleich zu anderen Bundesländern.
...und fast doppelt so viel kostet wie Stufe 3. Also da ist es auch wieder eine wesentliche Ersparnis. Und gerade im Burgenland gibt es ja eben nur wenige Bahnstrecken und die vielen Weitstrecken-Buslinien nach Wien für Pendelnde.Bei ausschließlicher Nutzung der Eisenbahn werden die Preise übrigens de facto schon jetzt durch die Österreich-Card gedeckelt, die zudem einen erheblichen Freizeitnutzen hat.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 14:04
Naja, das ist falsch herum formuliert. In den anderen Bundesländern wären die Vergünstigungen dann einfach noch größer. Im Übrigen würde ich nicht ausschließen, dass man mit dem VOR hier gesondert umgeht. Hat ja beim TOP-Jugendticket auch geklappt.
kaufhalle schrieb:...und fast doppelt so viel kostet wie Stufe 3. Also da ist es auch wieder eine wesentliche Ersparnis. Und gerade im Burgenland gibt es ja eben nur wenige Bahnstrecken und die vielen Weitstrecken-Buslinien nach Wien für Pendelnde.Bei ausschließlicher Nutzung der Eisenbahn werden die Preise übrigens de facto schon jetzt durch die Österreich-Card gedeckelt, die zudem einen erheblichen Freizeitnutzen hat.
geschrieben von: Christian_AT
Datum: 16.02.20 16:40
geschrieben von: RhB WR 3811
Datum: 16.02.20 16:48
Und wie sähe das eigentlich in Bruck an der Leitha aus? Die Gemeinde liegt bekanntermaßen in Niederösterreich, der gleichnamige Bahnhof aber in der benachbarten burgenländischen Gemeinde Bruckneudorf. Müssten Pendler von Bruck nach Wien also noch das dritte Bundesland dazukaufen?Das Problem ist einfach Bundesländergrenzen eignen sich nicht unbedingt für Preisgrenzen, vor allem nicht derartig heftige Sprünge
Enns/Ennsdorf gehen die Einwohner jetzt jeweils zu Fuß über den Fluss um dann 365 Euro zu sparen
Steyr/Mauthausen - Linz Pendler, fahre Bus zahle 365, fahre Zug zahle 730 ?
Raum Salzburg, der Verkehrsverbund dort überlappt mit OÖ einfach weil es Sinn macht, einfach weil die Bundeslandgrenze dort keine Wirtschaftsraumgrenze ist
Burgenland wurde ja schon genug thematisiert
usw....
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 17:34
ich halte das 1-2-3-Ticket für einen populistischen Unsinn. Wer soll das bezahlen?
Die Kosten bestehen nicht nur im Einnahmenentfall, sondern auch in den Investitionskosten für Streckenausbau, neue Züge, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen.
Preissenkung und Kapazitätssteigerung müssen Schritt für Schritt erfolgen und nicht zunächst die radikale Preissenkung.
geschrieben von: Christian_AT
Datum: 16.02.20 19:15
Tirol und keine Ausbauten da haben wir ein Problem, ein größeres ProblemRhB WR 3811 schrieb:Die Republik Österreich und die Länder - sofern sie es nicht eh schon tun.ich halte das 1-2-3-Ticket für einen populistischen Unsinn. Wer soll das bezahlen?
RhB WR 3811 schrieb:Die Kosten bestehen zunächst mal nur aus dem Einnahmeausfall. Kosten für zusätzliche Verkehre wären dann erst mal gestiegene Nachfrage in vorhandenen Verkehren gegenzurechnen. In vielen Fällen kostet da gar nix mehr, nur die Nachfrage ist höher, und die verringerten Einnahmen werden ja bereits ausgeglichen.Die Kosten bestehen nicht nur im Einnahmenentfall, sondern auch in den Investitionskosten für Streckenausbau, neue Züge, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen.
RhB WR 3811 schrieb:In der Theorie hat diese Argumentation ihre Logik. In der Realität ist sie längst widerlegt. Nachfrage lässt sich nur begrenzt prognostizieren, also wird man wohl die Nachfrage erst mal produzieren müssen und dann nachsteuern. Z. B. im gennanten Beispiel Tirols mit etwas über dem aktuellen Vorschlag liegenden Preisen hat man es ohne spezielle zusätzliche Angebote gemacht. Das Angebot wurde eh schon nach und nach erweitert. Dafür braucht man keine Streckenausbauten, das ist nur eine Ausrede von Leuten, die am liebsten gar nichts tun würden. Die ÖBB investieren fortlaufend in neue Nahverkehrstriebwagen, da kann man jederzeit den Gesamtbestand nachsteuern. Man kann also durchaus auch in der Frühspitze noch zusätzliche Züge unterbringen, wenn sie sich als nötig erweisen.Preissenkung und Kapazitätssteigerung müssen Schritt für Schritt erfolgen und nicht zunächst die radikale Preissenkung.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 16.02.20 20:09
kaufhalle schrieb:Tirol und keine Ausbauten da haben wir ein Problem, ein größeres ProblemRhB WR 3811 schrieb:Die Republik Österreich und die Länder - sofern sie es nicht eh schon tun.ich halte das 1-2-3-Ticket für einen populistischen Unsinn. Wer soll das bezahlen?
RhB WR 3811 schrieb:Die Kosten bestehen zunächst mal nur aus dem Einnahmeausfall. Kosten für zusätzliche Verkehre wären dann erst mal gestiegene Nachfrage in vorhandenen Verkehren gegenzurechnen. In vielen Fällen kostet da gar nix mehr, nur die Nachfrage ist höher, und die verringerten Einnahmen werden ja bereits ausgeglichen.Die Kosten bestehen nicht nur im Einnahmenentfall, sondern auch in den Investitionskosten für Streckenausbau, neue Züge, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen.
RhB WR 3811 schrieb:In der Theorie hat diese Argumentation ihre Logik. In der Realität ist sie längst widerlegt. Nachfrage lässt sich nur begrenzt prognostizieren, also wird man wohl die Nachfrage erst mal produzieren müssen und dann nachsteuern. Z. B. im gennanten Beispiel Tirols mit etwas über dem aktuellen Vorschlag liegenden Preisen hat man es ohne spezielle zusätzliche Angebote gemacht. Das Angebot wurde eh schon nach und nach erweitert. Dafür braucht man keine Streckenausbauten, das ist nur eine Ausrede von Leuten, die am liebsten gar nichts tun würden. Die ÖBB investieren fortlaufend in neue Nahverkehrstriebwagen, da kann man jederzeit den Gesamtbestand nachsteuern. Man kann also durchaus auch in der Frühspitze noch zusätzliche Züge unterbringen, wenn sie sich als nötig erweisen.Preissenkung und Kapazitätssteigerung müssen Schritt für Schritt erfolgen und nicht zunächst die radikale Preissenkung.
denn da hat man die letzten 15 jahre mal eben in einen Neubau ca 2.350.000.000 Euro investiert, nennt sich 40km neue Unterinntalbahn, die ermöglicht das SPNV - Trassen möglich wurden die garnicht möglich gewesen wären
und die nächsten 20km gehen grade durch das Baugenehmigungsverfahren, heißt man kann nochmla mit 1-1,5 Milliarden rechnen was die wohl kosten werden, diese in Summe 60km NBS schaffen erst die freie Kapazität auf den Schinen das man den SPNV überhaupt ausbauen kann
geschrieben von: Régiolis
Datum: 16.02.20 22:10
Das stimmt schon, das Problem wirst du aber immer irgendwo haben, wenn du Angebote solcher Art auch in kleineren Gebietsgrößen anbieten möchtest. Man kann die Stufen 1 und 2 auch einfach weglassen, dann wären aber jene Menschen benachteiligt, die nur innerhalb eines kleineren Gebiets regelmäßig unterwegs sind.Das Problem ist einfach Bundesländergrenzen eignen sich nicht unbedingt für Preisgrenzen, vor allem nicht derartig heftige Sprünge
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