geschrieben von: Weltreisender
Datum: 11.02.20 22:22
Ach so. So ist das. Das war mir bis jetzt aber auch nicht klar. Man lernt nie aus.
Wenn ich etwas schriftlich bestätige, dann protokolliere ich es.
Wenn ich etwas mündlich bestätige, dann quittiere ich es.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 11.02.20 22:44
Das ist klar. Deswegen sollten wir ja auch unbedingt, wenn ein Zug "schlapp" machte, wir immer sagen, bewege Dich nicht. Wir kommen Dich abschleppen. Aber bei ausserplanmässigen Halten haben wir meist gar nicht den Überwachungsbahnhof angerufen, zumindest wenn absehbar, dass es gleich wieder weitergehen wird. Bei Abschleppen oder selbst bei durch Kreuzungsverlegungen aufgrund von Problemen, da ist klar, dass der Fdl sich da draufverlassen können muss, dass wir uns nicht bewegen. Als ich einmal einen Zug nach Montreux begleitete, hielt mein LF an ersten Bedarfshalt, der auch Kreuzungsstelle ist. Wir hatten grün. Mein LF sagte aber, er habe ein Problem und versuche es zu flicken. In dem Fall war klar, dass es nicht sofort weitergeht, also rief ich Gstaad an - damals war noch Gstaad Überwachungsbahnhof, heute ist es Zweisimmen. Gstaad wies mich dann an, am Blockkasten das Ausfahrsignal auf Nothalt zu stellen sowie eine Fahrstrassennotauflösung vorzunehmen. Wie ich das getan hatte, sagte mir auch der Fdl, bewegt Euch nicht. Wir kommen mit dem Gegenzug. Für diesen durfte ich dann am Blockkasten gleich noch die Durchfahrt stellen.
Zu dem muss sich der Fdl darauf verlassen (können/dürfen), dass sich de havarierten Zug bis zum Eintreffen von Hilfe nicht mehr in Bewegung setzt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.02.20 01:18
Bahnübergang steht wohl für den Niveauübergang.CH-Mirage schrieb:Hi,Dann hat es der Verfasser der FDV falsch geschrieben. Ein CH-Sprachspezialist war/ist er wohl nicht...😉
er muss auch kein Sprachspezialist sein, sondern ein Eisenbahnspezialist😉 Im übrigen hat sich die FDV in den letzten Jahren gewandelt, man spricht z.B. nicht mehr von Barrieren, sondern es heißt nun Bahnübergang.
Gruß Marc
Hi,Und den "dreiundvierzigsechsachtundfünfzig" (43-6-58) gibt es auch bald nicht mehr; der mutiert zu einem "Zug 4-3-6-5-8" - einzeln gesprochen …
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 12.02.20 11:03
So wirklich lustig finde ich das nicht... Wem fällt so ein Sch*** ein?Christian Snizek schrieb:Hi,Und den "dreiundvierzigsechsachtundfünfzig" (43-6-58) gibt es auch bald nicht mehr; der mutiert zu einem "Zug 4-3-6-5-8" - einzeln gesprochen …
die Fahrbereitschaftsmeldung lautet in Zukunft dann, "train 4-3-6-5-8 ready for take off😅
Gruß Marc
Hi,...So wirklich lustig finde ich das nicht... Wem fällt so ein Sch*** ein?...
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 12.02.20 17:22
Dann würde aus europäischer Sicht doch eine Sprache Sinn machen, die in der EU mehr Muttersprachler hat … beispielsweise Ungarisch. (Pályaudvar?)Ich denke es wäre gar keine so schlechte Idee wenn wir auf der Eisenbahn alle Englisch sprechen, gerade in der heutigen Zeit in der Lokführer grenzüberschreitend eingesetzt werden.
geschrieben von: Brennersee
Datum: 12.02.20 17:52
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 12.02.20 19:44
In der Schweiz gab es gerade so einen Fall vor ca. 40 Jahren.
Ein Reisezug ist auf der Strecke stehen geblieben. Ein zufällig in einem Bahnhof befindlicher Testzug wurde beauftragt, diesem als Arbeitszug (heute Rangierfahrt) entgegenzufahren um ihn Abzuschleppen. Während der Auftragsvergabe konnte jedoch der steckengebliebene Zug wieder weiterfahren. Der Testzug begann jedoch gleichzeitig seinen Auftrag auszuführen. Die Züge stiessen zusammen.
Ein hoher Kadermann der SBB, welcher als Versuchsleiter auf dem Testzug war, wurde dann vom Gericht verurteilt, weil es für den Testzug noch einen mündlichen Abfahrbefehl hätte geben sollen, welcher aber so nicht erteilt wurde.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 12.02.20 23:07
Amtssprachen der EU sind zwar die jeweiligen Landessprachen, dennoch sind die internen Arbeitssprachen der EU hauptsächlich Englisch, Französisch und Deutsch. [de.wikipedia.org]Der der in ein anderes Land fährt hat die dort gültige Sprache zu lernen. Punkt. Ausnahmen Grenzbahnhof.
Das ist meine Meinung.
Solange es kein EU-Amtssprache gibt, soll dies auch so bleiben.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 12.02.20 23:23
Also, ich muss sagen, es macht durchaus Sinn in der Eisenbahn neben der jeweiligen Landes- bzw. Regionalsprache noch eine länderübergreifende Sprache zu benutzen, die auch heute schon in vielen Bereichen benutzt wird, z.B. Englisch und Französisch und warum nicht auch Deutsch oder Spanisch. Englisch lernt heute ja nun wirklich jeder in der Schule, und wird in vielen Bereichen als internationale Sprache verwendet. Französisch ist die Diplomatensprache und war lange auch die Postsprache sowie die Sprache im Luftverkehr. Ich habe aber gehört, dass nun sowohl im Post- wie auch im Luftverkehr nun auch vermehrt Englisch an die Stelle des Französischen getreten sind. Dazu können aber andere mehr sagen. Wenn nun Englisch eine Weltsprache Handelssprache und auch sonst auf internationaler Ebene verwendet wird, warum soll man sie nicht auch im Eisenbahnverkehr neben der Landessprache auch als Zweitsprache verwenden?PKP Cargo schrieb:So wirklich lustig finde ich das nicht... Wem fällt so ein Sch*** ein?Hi,
die Fahrbereitschaftsmeldung lautet in Zukunft dann, "train 4-3-6-5-8 ready for take off😅
Gruß Marc
MfG
geschrieben von: Brennersee
Datum: 12.02.20 23:34
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 13.02.20 05:39
Die nicht gefahrenen Umleitungen haben weniger mit der französischen Sprache zu tun gehabt, sondern mit der Ausbildung der französischen Fahrdienstvorschrift und mit dem Willen, überhaupt Verkehr über französisches Gebiet zu betreiben. Da war die Sprache das absolut kleinste Thema, du hast es selber angedeutet.Matthias Muschke schrieb:Also, ich muss sagen, es macht durchaus Sinn in der Eisenbahn neben der jeweiligen Landes- bzw. Regionalsprache noch eine länderübergreifende Sprache zu benutzen, die auch heute schon in vielen Bereichen benutzt wird, z.B. Englisch und Französisch und warum nicht auch Deutsch oder Spanisch. Englisch lernt heute ja nun wirklich jeder in der Schule, und wird in vielen Bereichen als internationale Sprache verwendet. Französisch ist die Diplomatensprache und war lange auch die Postsprache sowie die Sprache im Luftverkehr. Ich habe aber gehört, dass nun sowohl im Post- wie auch im Luftverkehr nun auch vermehrt Englisch an die Stelle des Französischen getreten sind. Dazu können aber andere mehr sagen. Wenn nun Englisch eine Weltsprache Handelssprache und auch sonst auf internationaler Ebene verwendet wird, warum soll man sie nicht auch im Eisenbahnverkehr neben der Landessprache auch als Zweitsprache verwenden?PKP Cargo schrieb:So wirklich lustig finde ich das nicht... Wem fällt so ein Sch*** ein?Hi,
die Fahrbereitschaftsmeldung lautet in Zukunft dann, "train 4-3-6-5-8 ready for take off😅
Gruß Marc
MfG
Gerade bei Rastatt hat sich ja gezeigt, dass es auch ein grosses Sprachproblem gab. Viele TF konnten kein Französisch bzw. hatten keine Frankreich-Ausbildung, weshalb es nur wenig Umleitungen über F gab.
Herzliche Grüsse
Martin
geschrieben von: Matthias Muschke
Datum: 13.02.20 09:32
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 13.02.20 10:01
Ich versteh das scho. Man macht net einfach mal eben Schnips und dann haben alle eine F-Ausbildung. :) Das wäre schön, wenn das so einfach wäre. :)Die nicht gefahrenen Umleitungen haben weniger mit der französischen Sprache zu tun gehabt, sondern mit der Ausbildung der französischen Fahrdienstvorschrift und mit dem Willen, überhaupt Verkehr über französisches Gebiet zu betreiben. Da war die Sprache das absolut kleinste Thema, du hast es selber angedeutet.
Warum sollte sich jemand damit belasten wollen, wenn es rechtlich nicht benötigt wird? Es ist ein anderes Land, da gelten andere Gesetze und Richtlinien - fertig. Selbst für solche Arten der Umleitungen machst nicht mal eben nebenher innert von zwei Tagen eine FD-V Ausbildung. Als Beispiel sei hier erwähnt, dass die Verbindungsbahn für Muttenz/Basel RB alleine knapp zwei Wochen dauert. Und das ist dann nur für den einfallenden Grenzverkehr an der Landesgrennze - bei gleicher Sprache ... Und du willst dann kompletten Strecken befahren (lassen), welche auf fremden Hoheitsge ist liegen? Alleine die Ausbildung für das franz. Netz dauert ca 1/2 bis 3/4 Jahr, ohne Streckenkenntnis. Dann brauchst Fahreuge (und Personale mit den entsprechenden Qualifizierungen) mit F-Zulassung in Hülle und Fülle und auch die Möglichkeit, sowie Kapazität der Strecke. Dies hätte die Verbindung über Karlsruhe/Wörth am Rhein gar nicht hergegeben, zumal dort ab Wörth auch noch keine Fahrleitung hängt. Glaube mir, die Sprache war nicht das Problem ...
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 13.02.20 10:04
Ja, einverstanden. Ab einer gewissen Länge werden die Nummern unübersichtlich, wenn man sie einzeln ausspricht. 65-5-38 lässt sich besser merken, als 6-5-5-3-8.Es ging nicht um eine zweite Sprache, sondern den Blödsinn Zugnummern jetzt einzelnumerisch zu sprechen. Ich sehe da auch keine Hilfe, denn wenn ich keine Zahlen kann, komme ich mit dem Rest der fremden Sprache erst recht nicht klar...
MfG
Problem ist, bei nicht deutscher Muttersprachler wie ich, 65-5-38 kommt immer im Kopf aus wie “XX-5-XX, ok,äh...so das war 56? Nö, 65. Dann...mmh... -5-?. Dann 3 und 8...aber 38 oder 83?”Matthias Muschke schrieb:Ja, einverstanden. Ab einer gewissen Länge werden die Nummern unübersichtlich, wenn man sie einzeln ausspricht. 65-5-38 lässt sich besser merken, als 6-5-5-3-8.Es ging nicht um eine zweite Sprache, sondern den Blödsinn Zugnummern jetzt einzelnumerisch zu sprechen. Ich sehe da auch keine Hilfe, denn wenn ich keine Zahlen kann, komme ich mit dem Rest der fremden Sprache erst recht nicht klar...
MfG
Herzliche Grüsse
Martin
Ich glaube es würde viel besser an ein erhöhung die Sprachkompetenz anstreben. Englisch lernt ja heute allen, aber niemand kann Englisch wirklich benützen. Glaubst du z.B. der italienische Lf mit der zürcher Rangierer könnte besser verstehen was zu tun ist wenn sie in zürcher-englisch auf italiener-englisch übersetzten? :-)Matthias Muschke schrieb:...So wirklich lustig finde ich das nicht... Wem fällt so ein Sch*** ein?...
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 15.02.20 21:45
Was ist mit 05-5-05? Ist das dann fünf-fünf-fünf oder spricht man die beiden führenden Nullen mit?Problem ist, bei nicht deutscher Muttersprachler wie ich, 65-5-38 kommt immer im Kopf aus wie “XX-5-XX, ok,äh...so das war 56? Nö, 65. Dann...mmh... -5-?. Dann 3 und 8...aber 38 oder 83?”
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 16.02.20 01:20
Ähm, die erst angestellte 0 sicher nicht, die zweite dagegen schon; denn es wären zwei unterschiedliche Zugnummern.ssb schrieb:Was ist mit 05-5-05? Ist das dann fünf-fünf-fünf oder spricht man die beiden führenden Nullen mit?Problem ist, bei nicht deutscher Muttersprachler wie ich, 65-5-38 kommt immer im Kopf aus wie “XX-5-XX, ok,äh...so das war 56? Nö, 65. Dann...mmh... -5-?. Dann 3 und 8...aber 38 oder 83?”
Es ist komisch, dass es besondere Wörter für Zahlen in den meisten Buchstabiertafeln nicht gibt (von "Fouwer" und "Niner" mal abgesehen).
Soxisix Pantafive Pantafive Terrathree Oktoeight - die ITU sitzt übrigens in Genf.
Hi,Ich glaube es würde viel besser an ein erhöhung die Sprachkompetenz anstreben. Englisch lernt ja heute allen, aber niemand kann Englisch wirklich benützen. Glaubst du z.B. der italienische Lf mit der zürcher Rangierer könnte besser verstehen was zu tun ist wenn sie in zürcher-englisch auf italiener-englisch übersetzten? :-)
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