geschrieben von: 38815
Datum: 28.01.20 17:06
Möglicherweise liegt Salzburg nicht in Deutschland?Mich stört allerdings, dass es für Salzburg kein City-Ticket gibt und mich würde interessieren, welche Gründe das hat, bzw. haben könnte?
Das ist eine These, der ich fürs Erste nicht unbedingt widersprechen will, aber was wäre dafür ursächlich, dass es deshalb kein City-Ticket-Angebot geben könne?Möglicherweise liegt Salzburg nicht in Deutschland?
geschrieben von: Praterstern
Datum: 28.01.20 20:37
Du bist uns zunächst die Frage schuldig, was das mit dem Bayernticket zu tun haben soll.Salzburg Hbf ist ÖBB Bahnhof, nur der DB Tarif gilt bis Salzburg Hbf (Bayernticket).
Salzburg Hbf hat bei der DB die Abkürzung "XASB".Der Salzburger Hauptbahnhof ist ein Bahnhof sowohl der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) als auch der Deutschen Bahn AG (DB)
Ich geb offen und ehrlich zu, mir war das bislang nicht bekannt. :)Für Basel gibt es ebenfalls kein Cityticket, da Basel bekanntlich im EU-Ausland liegt.
Ich finde diese Diskussion gerade etwas merkwürdig. Dass das Bahnhofsgelände in Salzburg eine deutsche Enklave ist, wäre mir neu. Nur weil bis Passau Hbf der ÖBB-Tarif gilt, ist das dort auch kein "österreichischer Bahnhof". In beiden Fällen hat man sich aber darauf geeinigt, dass der Grenztarifpunkt im Bahnhof liegt. Insofern ist die Eingangsfrage nicht ganz abwegig.Avala schrieb:
Zitat:Das ist eine These, der ich fürs Erste nicht unbedingt widersprechen will, aber was wäre dafür ursächlich, dass es deshalb kein City-Ticket-Angebot geben könne?Möglicherweise liegt Salzburg nicht in Deutschland?
Übrigens: "Salzburg" mag zwar nicht in Deutschland liegen. "Salzburg Hauptbahnhof" ist aber ein deutscher Bahnhof und wer einen Beweis sucht, der schaut auf seiner Fahrkarte nach, wohin die MwSt. geht.
In dem Fall gibt es aber Regelungen gem. CH-Tarif, dass die Reise über einen Hilfsweg fortgesetzt werden kann. Da wird es auch diesbzgl. Abmachungen zwischen SBB und BVB geben.Basel hat bekanntlich 2 grosse Bahnhöfe, einer ist teilweise deutsches Zollgebiet auf schweizer Staatsgebiet und auch deutscher Tarifpunkt.
Für Basel gibt es ebenfalls kein Cityticket, da Basel bekanntlich im Nicht-EU-Ausland liegt.
Nun gibt es folgende Konstellation: ein südwärts fahrender ICE ist massiv verspätet und die Ansage im Badischen Bahnhof verweist die Fahrgäste des verspäteten Zuges auf die direkte BVB-Tramlinie 2 zum schweizer Bahnhof SBB.
Lt. TNW und auch BVB sind aber die durchgehenden Bahnfahrkarten der verspäteten Fahrgäste im Tram nicht gültig.
Die wenigsten Fahrgäste werden dies wissen und zusätzlich ein Trambillet kaufen.
Gruss aus Südbaden
Christof 421
Hallo,Nehmen wir mal an, Salzburg Hbf wäre kein deutscher Bahnhof. Dann wäre Freilassing Gr (virtuell), bzw. Bahnhof Freilassing (real) der Grenztarifpunkt. Dann müssten für die 5,8km zwischen Saalach und Salzburg Hbf, bzw. 6,9km zwischen Bahnhof Freilassing und Salzburg Hbf die MwSt. in Österreich abgeführt werden. Es betrifft aber auch z.B. Polizeikontrollen durch die BuPo in Salzburg. Ich habe hier mal exeplarisch eine ICE-Fahrkarte angefügt:
Es gibt überall Bahnhöfe, die als Technologiewechselpunkte gelten, also grundsätzlich findet dort Lok- und Personalwechsel, sowie - falls nötig - Bremsproben, Paß- und Zollkontrolle statt. Diese werden interstaatlichen Abkommen geregelt.Wikipedia ist u.a. zu entnehmen:
ZitatSalzburg Hbf hat bei der DB die Abkürzung "XASB".Der Salzburger Hauptbahnhof ist ein Bahnhof sowohl der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) als auch der Deutschen Bahn AG (DB)
Nehmen wir mal an, Salzburg Hbf wäre kein deutscher Bahnhof. Dann wäre Freilassing Gr (virtuell), bzw. Bahnhof Freilassing (real) der Grenztarifpunkt. Dann müssten für die 5,8km zwischen Saalach und Salzburg Hbf, bzw. 6,9km zwischen Bahnhof Freilassing und Salzburg Hbf die MwSt. in Österreich abgeführt werden. Es betrifft aber auch z.B. Polizeikontrollen durch die BuPo in Salzburg. Ich habe hier mal exeplarisch eine ICE-Fahrkarte angefügt:
Bei den Tarifangelegenheiten wird das so sein.das ist aber eine Sache der betroffenen Bahnen solche festzulegen.
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 29.01.20 14:54
Was kommt als nächstes:Ich bedanke mich für die vielen Hinweise.
Hier wird stets hervorgebracht, dass Stadt wie Verbund im Ausland liegen.
Damit reduziere sich die Frage darauf, warum es nicht möglich sei, mit einer ausländischen Stadt, bzw. dem jeweiligen Verbund ein City-Ticket auszuverhandeln.
Vielen Dank
Gruß
Bei all meinen DB-Fahrkarten von, genauso wie nach Salzburg Hbf geht die MwSt laut Fahrkarte komplett nach Deutschland. Dazu gehört auch die Fahrkarte vom Vorjahr, deren Scan sich leider nicht in den Text einfügen ließ. Dort stand unten:Heißt vereinfacht gesaagt: Wenn Du in München in der Railjet nach Salzburg steigst, geht die MwSt komplett nach Deutschland. Wenn Du in Salzburg in den Railjet nach München steigst, geht die MwSt komplett nach Österreich (obwohl der Großteil der Leistung auf deutschen Gebiet erbracht wird).
Ja, hierzu bedarf es eines Staatsvertrags. Mal ein Blick in das "Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland über die Regelung des Grenzüberganges der Eisenbahnen" von 1957. Dort heißt es in Artikel 34:Ich bin zwar beim Thema Steuerrecht nicht weniger Laie als bei der Eisenbahn. Was die Bahn selbst aber ganz sicher nicht entscheiden kann, ist, dass die Steuer für die Kilometer ab der Saalach zur BRD geht. Für eine Fahrt Freilassing-Salzburg Hbf sieht das österreichische Finanzamt keinen Cent.
Das bedarf dann einer bilateralen Vereinbarung zwischen BRD und AT.
Zwischen 1938 und 1945 war Salzburg ein deutscher Bahnhof und lag in der dann sogenannten Ostmark.
Das ergibt Sinn, bei meiner letzten Fahrt von Lindau Hbf nach Wien habe ich auch nur die österreichische Umsatzsteuer bezahlt. Und bei Angeboten wie Einfach-Raus-Ticket, Sommerticket, Österreichcard etc. geht es gar nicht anders, obwohl sie auch im deutschen Streckenabschnitt gelten. Gleiches müsste dann auch für Simbach, Passau, und Kufstein gelten (bei allen anderen Übergängen liegt der Grenztarifpunkt meines Wissens auf der Strecke):Die Beförderungsleistungen der anschlußnehmenden Verwaltung auf der Anschlußgrenzstrecke unterliegen ausschließlich der Beförderungssteuer des Nachbarstaates.
[www.ris.bka.gv.at]
Ok, d.h. nach Logik von User 38815 ist Freilassing-Kiefersfelden eine österreichische Strecke.Ich habe es nicht überprüft, aber vermutlich unterliegen auch Fahrkarten zum ÖBB-Tarif von Salzburg nach Innsbruck über die Korridorstrecke (Deutschland) ausschließlich der österreichischen Umsatzsteuer?
Da habe ich völlig richtig vermutet. ;-) Der Salzburger Hauptbahnhof ist also nicht nur tariflich gesehen ein deutscher Bahnhof (DB-Tarif), sondern er ist es auch für das deutsche Finanzamt. Natürlich war der Ausdruck "deutscher Bahnhof" von mir etwas schwammig gewählt, aber letztlich meinte ich genau das: Steuer und Tarif.Ja, hierzu bedarf es eines Staatsvertrags. Mal ein Blick in das "Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland über die Regelung des Grenzüberganges der Eisenbahnen" von 1957. Dort heißt es in Artikel 34:
Die Beförderungsleistungen der anschlußnehmenden Verwaltung auf der Anschlußgrenzstrecke unterliegen ausschließlich der Beförderungssteuer des Nachbarstaates.
Die unterliegen ausschließlich der österreichischen Umsatzsteuer! Ich habe aber keine Ahnung wie sich das aus dem Text ableiten lässt.Ich habe es nicht überprüft, aber vermutlich unterliegen auch Fahrkarten zum ÖBB-Tarif von Salzburg nach Innsbruck über die Korridorstrecke (Deutschland) ausschließlich der österreichischen Umsatzsteuer?
Hier kommt für mich der Knackpunkt. Der Fernverkehr Bregenz-Arlberg-Wien wird vom Bund bestellt. Wäre man nach dieser Vereinbarung nicht eigentlich sogar verpflichtet den Railjet bis Lindau Hbf, bzw. künftig Lindau Reutin zu fahren, bzw. zu bestellen?(1) Die Eisenbahnverwaltungen sind berechtigt und verpflichtet, den öffentlichen Eisenbahnbetrieb auf dem Gebiete des anderen Vertragsstaates von der Staatsgrenze bis zum Gemeinschaftsbahnhof durchzuführen.
Es gibt nur einen anderen: Mittenwald-Scharnitz (Mittenwald Gr).bei allen anderen Übergängen liegt der Grenztarifpunkt meines Wissens auf der Strecke
Es gibt noch zwei: Vils - Pfronten-Steinach und Ehrwald - Griesen. ;)Es gibt nur einen anderen: Mittenwald-Scharnitz (Mittenwald Gr).
geschrieben von: 38815
Datum: 29.01.20 20:10
geschrieben von: Régiolis
Datum: 29.01.20 20:14
Versuch Nummer zwei, weil nicht gesendet:Hallo Christian Snizek,
für Deinen Beitrag kann ich mich erst bedanken, sobald ich verstanden habe, was Peking mit diesem Thema zu tun hat. Ich bitte da um Erläuterung.
Gruß
Bitte! :-)Ich sage danke!
Ich habe mal nachgesehen, dafür gibt es einen gesonderten Staatsvertrag:Zitat
Zitat:Die unterliegen ausschließlich der österreichischen Umsatzsteuer! Ich habe aber keine Ahnung wie sich das aus dem Text ableiten lässt.Ich habe es nicht überprüft, aber vermutlich unterliegen auch Fahrkarten zum ÖBB-Tarif von Salzburg nach Innsbruck über die Korridorstrecke (Deutschland) ausschließlich der österreichischen Umsatzsteuer?
Interessant auch wie das wohl bei den Trassengebühren der ÖBB Personenverkehr an die DB Netz AG ist?
Ich lese hier nur heraus, dass von der Staatsgrenze bis zum Gemeinschaftsbahnhof gefahren werden muss. Das schließt nicht aus, dass ein Zug an einem Bahnhof vor der Staatsgrenze (wie z.B. Lochau-Hörbranz) enden darf.ZitatHier kommt für mich der Knackpunkt. Der Fernverkehr Bregenz-Arlberg-Wien wird vom Bund bestellt. Wäre man nach dieser Vereinbarung nicht eigentlich sogar verpflichtet den Railjet bis Lindau Hbf, bzw. künftig Lindau Reutin zu fahren, bzw. zu bestellen?(1) Die Eisenbahnverwaltungen sind berechtigt und verpflichtet, den öffentlichen Eisenbahnbetrieb auf dem Gebiete des anderen Vertragsstaates von der Staatsgrenze bis zum Gemeinschaftsbahnhof durchzuführen.
Bevor 38815 jetzt Freudensprünge macht, dass er Salzburg Hbf einen "deutschen Bahnhof" nennen kann: Das sind klassische Legaldefinitionen. Da gibt es unter Jurist_innen auch die alte Anekdote einer Schokoladeschmelz-Verordnung mit der Bestimmung "Weihnachtsmänner im Sinne dieser Verordnung sind auch Osterhasen".Bei grenzüberschreitenden Personenbeförderungen mit Schienenbahnen sind anzusehen:
1. als inländische Beförderungsstrecken die Anschlussstrecken im Ausland, die von Eisenbahnverwaltungen mit Sitz im Inland betrieben werden, sowie Schienenbahnstrecken in den in § 1 Abs. 3 des Gesetzes bezeichneten Gebieten;
2. als ausländische Beförderungsstrecken die inländischen Anschlussstrecken, die von Eisenbahnverwaltungen mit Sitz im Ausland betrieben werden.
Das kann man so interpretieren. Wenn das aber so gemeint war, dann braucht es den Absatz nicht.Ich lese hier nur heraus, dass von der Staatsgrenze bis zum Gemeinschaftsbahnhof gefahren werden muss. Das schließt nicht aus, dass ein Zug an einem Bahnhof vor der Staatsgrenze (wie z.B. Lochau-Hörbranz) enden darf.
Sonst noch irgendwelche Probleme?Bevor 38815 jetzt Freudensprünge macht, dass er Salzburg Hbf einen "deutschen Bahnhof" nennen kann
Das beschränkt sich aber nicht nur auf das Thema Bahnhöfe und -strecken. ;)Das sind klassische Legaldefinitionen. Da gibt es unter Jurist_innen auch die alte Anekdote einer Schokoladeschmelz-Verordnung mit der Bestimmung "Weihnachtsmänner im Sinne dieser Verordnung sind auch Osterhasen".
Da muss ich Dich korrigieren, von 1939 bis 1942 gab es das Reichsgau Ostmark auf dem Gebiet von Österreich, siehe auch unter dem Begriff bei Wikipedia. Bis 1939 gab es formell noch Österreich und 1942 erfolgte eine Neustrukturierung der Reichsgaue.
Als anrüchig wollte ich den Begriff auch nicht verstanden wissen. Es ging mir auch eigentlich darum, das Salzburg auch einmal zum Deutschen Reich gehörte und somit einen deutschen Bahnhof hatte.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.01.20 22:07
Vielleicht ist einer der DSO-User an einer bestimmten Stelle, dass er eine Antwort auf die Frage hat?!Hallo,
Begreife doch einfach einmal, das Salzburg nun einmal EU-Ausland und Deine Frage hier gegenstandslos ist. Noch weniger werden wir hier Deine Frage zu Deiner Zufriedenheit beantworten können !
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.01.20 22:46
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 30.01.20 04:47
Ahh, kann man bei der ÖBB den Stadtverkehr von Salzburg gleich mitbuchen? Dann ist das ja gut. Dann hat sich mein Beitrag erübrigt.Hallo Weltreisender,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich kann das leider nicht ganz nachvollziehen.
Auf oebb.at kann ich eine Anschlussmobilität in derselben Buchung dazukaufen und das geht dann entsprechend für Sparschienen, sowie Flexpreise.
Dass die DB bei ihren Flex- und Sparpreisen die Anschlussmobilität pauschal anbietet, das ist für diejenigen Städte, die am +City teilnehmen bestenfalls "anders". Hier zahlen eben auch diejenigen Kunden dafür, die es eigentlich gar nicht vorhaben zu nutzen.
Auf bahn.de geht da aber bislang gar nichts. Da ist östlich der Saalach Sense mit allem, über Salzburg hinaus dann die Europaspeziale, wobei mir z.B. für die Forsetzung der Fahrt bis Salzburg Süd gar keine Europaspeziale ausgestellt werden können (sind da keine Serien hinterlegt?).
Warum sollte es also die ÖBB in Zugzwang bringen, wenn man hier ein pauschales Angebot bringt. Wir reden ja ausschließlich über deutsche Binnen-Fahrkarten, die die ÖBB sowieso nicht verkaufen.
Hat man DB-seitig wenigstens mal darüber "geredet"?
Gruß
Ja, wenn Du über oebb.at buchst, kannst Du für österreichische Start- und Zielstädte direkt den Stadtverkehr dazubuchen, für Großstädte natürlich (wobei ich auch nicht alle ausprobiert habe). Es kostet allerdings den jeweils regulären Fahrpreis extra, man spart sich nur den Gang zum Automaten.38815 schrieb:Ahh, kann man bei der ÖBB den Stadtverkehr von Salzburg gleich mitbuchen? Dann ist das ja gut. Dann hat sich mein Beitrag erübrigt.Hallo Weltreisender,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich kann das leider nicht ganz nachvollziehen.
Auf oebb.at kann ich eine Anschlussmobilität in derselben Buchung dazukaufen und das geht dann entsprechend für Sparschienen, sowie Flexpreise.
Dass die DB bei ihren Flex- und Sparpreisen die Anschlussmobilität pauschal anbietet, das ist für diejenigen Städte, die am +City teilnehmen bestenfalls "anders". Hier zahlen eben auch diejenigen Kunden dafür, die es eigentlich gar nicht vorhaben zu nutzen.
Auf bahn.de geht da aber bislang gar nichts. Da ist östlich der Saalach Sense mit allem, über Salzburg hinaus dann die Europaspeziale, wobei mir z.B. für die Forsetzung der Fahrt bis Salzburg Süd gar keine Europaspeziale ausgestellt werden können (sind da keine Serien hinterlegt?).
Warum sollte es also die ÖBB in Zugzwang bringen, wenn man hier ein pauschales Angebot bringt. Wir reden ja ausschließlich über deutsche Binnen-Fahrkarten, die die ÖBB sowieso nicht verkaufen.
Hat man DB-seitig wenigstens mal darüber "geredet"?
Gruß
Die völlig entbehrlichen Polizeikontrollen durch die deutsche Bundespolizei in Salzburg stehen nicht in Zusammenhang damit, daß Salzburg Hbf. auch ein DB-Tarifpunkt ist, sondern entspringen lediglich dem Goodwill der österreichischen Behörden. Alleine schon deshalb, weil die Deutsche Bahn keine Behörde ist, sondern eine stinknormale Aktiengesellschaft.Es betrifft aber auch z.B. Polizeikontrollen durch die BuPo in Salzburg.
Die Staatsgrenze Scharnitz/Mittenwald liegt geschätzte 300 Meter hinter der letzten Weiche von Scharnitz.Dann ist Mittenwald Gr der einzige virtuelle Grenztarifpunkt zwischen D und AT, an dem die einzelnen Bahnen dann nach Kilometern bis, bzw. ab der Staatsgrenze abrechnen (sowohl Steuer als auch Tarif). Warum man dort keine Festlegungen traf, wo man doch so ein schönes Abkommen hat?
Gerade deshalb. Es ist doch total bescheuert, dass man hier Scharnitz nicht zum Gemeinschaftsbahnhof erklärt hat, um statt Tarifkomplikationen Klarheit zu schaffen.Die Staatsgrenze Scharnitz/Mittenwald liegt geschätzte 300 Meter hinter der letzten Weiche von Scharnitz.
"Goodwill" ist eigentlich nicht ganz das richtige Wort, denn es ist natürlich staatsvertraglich vereinbart, dass deutsche Grenzpolizei auch auf österreichischem Boden und österreichische Grenzpolizei auf deutschem Boden tätig werden darf. Pacta sunt servanda...38815 schrieb:Die völlig entbehrlichen Polizeikontrollen durch die deutsche Bundespolizei in Salzburg stehen nicht in Zusammenhang damit, daß Salzburg Hbf. auch ein DB-Tarifpunkt ist, sondern entspringen lediglich dem Goodwill der österreichischen Behörden.Es betrifft aber auch z.B. Polizeikontrollen durch die BuPo in Salzburg.
ZitatGerade deshalb. Es ist doch total bescheuert, dass man hier Scharnitz nicht zum Gemeinschaftsbahnhof erklärt hat, um statt Tarifkomplikationen Klarheit zu schaffen.Die Staatsgrenze Scharnitz/Mittenwald liegt geschätzte 300 Meter hinter der letzten Weiche von Scharnitz.
Außerdem könnte man dann problemlos stückeln, um den teuren SCIC-NRT zu umgehen.
geschrieben von: 38815
Datum: 31.01.20 21:28
Und mit der Strecke Salzburg Hbf-München Hbf ist ausdrücklich die Strecke über Traunstein und Rosenheim gemeint. Hier hat man es aber sehr genau genommen!Die deutsche und die österreichische Grenzabfertigung wird nach Bedarf und Zweckmäßigkeit in Reisezügen während der Fahrt auf der Strecke Salzburg Hbf-München Hbf vorgenommen.
Warum man Mühldorf nicht einfach in Artikel 5 und 7 aufgeführt hat und das etwas allgemeiner lässt, wie ein Zug von Salzburg über Freilassing nach München kommt.Wird aus bahnbetrieblichen Gründen ausnahmsweise die Umleitung von Reisezügen über die Strecke Salzburg Hbf-Freilassing-Mühldorf-München Hbf notwendig, so gelten die Artikel 4 bis 7 für diese Umleitungsstrecke einschließlich der Haltebahnhöfe entsprechend.
Das klingt plausibel. Ich bezweifle aber, dass der deutsch-österreichische Gemeinschaftsbahnhof Simbach hier einen höheren Standard hat.Irgendwie hat man bei einem Gemeinschaftsbahnhof schon eine gewisse Erwartungshaltung an die Infrastruktur wie z. B. Fahrkartenausgaben beider Bahnen u. ä.. Scharnitz hat zwar vier Gleise und nach ÖBB-Standard ein Bahnhofsklo, aber mehr auch nicht.
Das würde mich sehr wundern.Nach meinem letzten Kenntnisstand gibts da noch nicht mal einen Fahrkartenautomat.
Gut, dann Mittenwald.Da wäre Mittenwald schon naheliegender, auch wenn es im Bahnnetz kein Knotenpunkt ist.
Salzburg Hbf ist dort auch nicht aufgeführt, vielleicht hängt das ja mit dem fehlenden Zuständigkeitsbereich der DB Stations and Service zusammen.Das klingt plausibel. Ich bezweifle aber, dass der deutsch-österreichische Gemeinschaftsbahnhof Simbach hier einen höheren Standard hat.
Der ist im Gegensatz zu Mittenwald noch nichtmal auf der Website der DB Stations and Service aufgeführt.
ZitatDas würde mich sehr wundern.Nach meinem letzten Kenntnisstand gibts da noch nicht mal einen Fahrkartenautomat.
Doch, es dürfte schon an den "bestehenden Regeln" scheitern. Das City-Ticket wurde nicht mit jedem Verkehrsverbund einzeln vereinbart, sondern es handelt sich um eine Rahmenvereinbarung zwischen der Deutschen Bahn und dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Es sind auch nicht nur „einige Zielorte“ eingebunden, sondern: „Das Angebot deckt die 126 größten und nachfragestärksten Städte und Tarifverbünde in Deutschland ab.“ Siehe: [www.vdv.de]Ach so, noch zur ursprünglichen Frage: Die Begründung "ist Ausland" ist so natürlich nicht stichhaltig. Schließlich kommt man nach Salzburg (wie auch z. B. Basel Bad Bf oder Kufstein) zum deutschen Inlandstarif, wohingegen bei Auslandsfahrscheinen generell kein Cityticket stattfindet. Aber natürlich sind auch im echten Binnenverkehr nur einige Zielorte eingebunden. Es wäre tariflich überhaupt kein Problem, in den genannten Beispielen ein City-Ticket anzubieten (bei Basel gäbe es allerdings Kollisionen wegen der Einnahmen aus der Verbindungsbahn, weil die Bahnhöfe tariflich nicht gleichgestellt sind), es würde exakt in die bestehenden Regeln passen. Die Antwort muss also lauten "Weil DB Fernverkehr mit dem örtlich zuständigen Verkehrsverbund kein Cityticket ausgehandelt hat". Mehr ist es nicht.
Im VVT (Verbundtarif) gibt es sogar einen Tarifpunkt (oder besser Zone) Mittenwald. Gilt sogar, wen man von Mittenwald nach Ehrwald fährt (weiss allerdings nicht, ob das eine Error Fare ist).Zitat:Gut, dann Mittenwald.
Hauptsache ist bloß, dass man keinen virtuellen Grenztarifpunkt wenige hundert Meter von der Grenze entfernt hat.
In Bayrisch Eisenstein liegt der Bahnhof glücklicherweise exakt auf der Grenze.
Gruß
Das klingt plausibel. Ich bezweifle aber, dass der deutsch-österreichische Gemeinschaftsbahnhof Simbach hier einen höheren Standard hat.
Der ist im Gegensatz zu Mittenwald noch nichtmal auf der Website der DB Stations and Service aufgeführt.
Simbach ist deswegen nicht aufgeführt, weil dessen Infrastruktur an die DB Südostbayernbahn (DB RegioNetz) überlassen wurde und nicht unmittelbar von DB Station und Service betreut wird. Selbst Mühldorf fällt in diese Kategorie.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 02.02.20 09:55
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 02.02.20 10:53
Doch, es dürfte schon an den "bestehenden Regeln" scheitern. Das City-Ticket wurde nicht mit jedem Verkehrsverbund einzeln vereinbart, sondern es handelt sich um eine Rahmenvereinbarung zwischen der Deutschen Bahn und dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Es sind auch nicht nur „einige Zielorte“ eingebunden, sondern: „Das Angebot deckt die 126 größten und nachfragestärksten Städte und Tarifverbünde in Deutschland ab.“ Siehe: [www.vdv.de]
Und hier ist ja nicht entscheidend, bis wohin der DB-Tarif gilt, sondern aus welchem Land der Verkehrsverbund kommt. Natürlich könnte man mit Salzburg auch gesondert ein solches Ticket vereinbaren, es wäre aber eine Ausnahme wie bei jeder anderen internationalen Kooperation. Die Lösung steckt also im ersten Antwort-Posting dieses Themas.
Im VVT (Verbundtarif) gibt es sogar einen Tarifpunkt (oder besser Zone) Mittenwald. Gilt sogar, wen man von Mittenwald nach Ehrwald fährt (weiss allerdings nicht, ob das eine Error Fare ist).
Wie ist das aber bei Fahrkarten, für die zwar der DB-Tarif gilt, deren Leistung aber ausschließlich in Österreich erbracht wird? Da müsste die österreichische Umsatzsteuer gelten.
geschrieben von: Bahnhofsvorstand
Datum: 02.02.20 12:06
Es wäre denkbar, dass ein BC 50 Besitzer für die Strecke Salzburg Hbf - Salzburg Taxham Europark sich einen DB Fahrschein Salzburg - Freilassing für EUR 1,45 kauft und diesen eben nur bis Taxham Europark nutzt. Auf jeden Fall günstiger als ein Vollpreisticket nach dem SVV-Verbundtarif. Die USt für diese österreichische Strecke müsste an Deutschland gehen, da die Grenzbetriebsstrecke ja bis Salzburg Hbf reicht.Das wäre dann also Binnenverkehr im Außerfern. Aber gibts dafür überhaupt DB-Fahrscheine? Grundsätzlich gilt der VVT-Tarif, und der VVT wird wohl sämtliche Umsatzsteuer in Österreich abliefern. Es ist ja auch eine ÖBB-Strecke, d. h. der VVT bestellt Nahverkehr bei der DB (wobei wohl ein Teil der Leistungen, auch die Zwischenfahrten Mittenwald - Seefeld, eigenwirtschaftlich erbracht werden, ohne sie tariflich anders zu behandeln, also wahrscheinlich pro forma zum Nulltarif bestellt). Somit ist es DB-Verkehr auf einer nicht zur DB gehörenden Strecke und schon die Anwendung des DB-Tarifs im ein- und ausbrechenden Verkehr nicht selbstverständlich. Der VVT akzeptiert ansonsten zwar in seinem Binnenverkehr ÖBB-Fahrscheine mit VC, es wäre mir aber neu, dass er das mit BC und DB-Tarif im Binnenverkehr des Außerfern auch machen würden. Somit wüsste ich jetzt keine DB-Fahrscheine, auf die die Frage zutreffen würde.ThomasR schrieb:
ThomasR schrieb:Wie ist das aber bei Fahrkarten, für die zwar der DB-Tarif gilt, deren Leistung aber ausschließlich in Österreich erbracht wird? Da müsste die österreichische Umsatzsteuer gelten.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 02.02.20 13:36
Es wäre denkbar, dass ein BC 50 Besitzer für die Strecke Salzburg Hbf - Salzburg Taxham Europark sich einen DB Fahrschein Salzburg - Freilassing für EUR 1,45 kauft und diesen eben nur bis Taxham Europark nutzt. Auf jeden Fall günstiger als ein Vollpreisticket nach dem SVV-Verbundtarif. Die USt für diese österreichische Strecke müsste an Deutschland gehen, da die Grenzbetriebsstrecke ja bis Salzburg Hbf reicht.
Gleichwohl kann dieser Fahrgast sowohl die ÖBB-Züge wie auch die DB-Züge (Südostbayernbahn) benutzen.
Ein deutscher Schwerbehinderter mit gültiger Wertmarke kann im übrigen auch sämtliche Nahverkehrszüge (ÖBB, DB-SOB und Meridian) bis Salzburg Hbf und auch zu den Zwischenstationen unentgeltlich benutzen.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 02.02.20 13:57
Hm, ja, das sind berechtigte Bedenken. Ich kann diese gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite wenn Du solche Fahrscheine hast, kannst die Fahrt ja unterbrechen und später fortsetzen. Ausserdem kann Dich ja niemand zwingen aufgrund eines bestimmten Fahrscheins an fahrplanmässigen Halten im Zug zu bleiben. Da müssten sich die Kontrolleure fast in die Tür stellen. Andererseits gibt es auch in Berlin bei einigen Buslinien, die im B-Bereich fahren und einige Haltestellen transitweise im C-Bereich haben, auch so eine Regelung, dass man mit einem AB-Fahrschein auf diesen Linien auch den C-Bereich DURCHFAHREN darf, dort aber nicht ein- oder aussteigen darf. Auch hier die Frage, wie will man das umsetzen. Da kann man sich das Kontrollpersonal höchstens an den Türen aufstellen und die Leute kontrollieren, die aussteigen (möchten) oder aber das Personal stellt sich an den Haltestellen auf und kontrolliert dort die aussteigenden Leute.In diesem Fall ist der Fahrschein aber nicht für innerösterreichische Nutzung vorgesehen, passt also nicht so recht auf die Frage. Ohne hiermit eine Stellungnahme zum konkreten Fall abzugeben (in dem ich die Regelung nicht kenne): Nicht alle Teilnutzungen sind grundsätzlich tarifkonform. Wo für Binnenverkehre deren Tarife vorgeschrieben sind, kann die "Überzahlung" durch Mitkauf einer weiteren Strecke tarifwidrig sein. Zumal die Beförderungsbedingungen der realen Fahrt (hier also des SVV) entsprechen. Das ist alles kein Automatismus.
Das ist selbstverständlich. Interessanter wäre die Frage, ob die Behindertenfreifahrt nach deutscher Regelung auch im Salzburger Binnenverkehr gilt, diese Frage wäre auch für z. B. die BC100 zu stellen. Zur zuvor gestellten Frage gehört es trotzdem nicht, weil das keine streckenbezogenen Fahrscheine sind, deren Besteuerung ortsabhängig sein könnte.
geschrieben von: Bahnhofsvorstand
Datum: 02.02.20 14:17
Nach dem deutschen Personentarif (C-Tarif), der hier anzuwenden ist, kann doch an jeder Station eine Reise unterbrochen werden und später wieder fortgesetzt werden. Also aussteigen an Zwischenstationen dürfte nicht verboten sein und ist auch nicht tarifwidrig.Bahnhofsvorstand schrieb:In diesem Fall ist der Fahrschein aber nicht für innerösterreichische Nutzung vorgesehen, passt also nicht so recht auf die Frage. Ohne hiermit eine Stellungnahme zum konkreten Fall abzugeben (in dem ich die Regelung nicht kenne): Nicht alle Teilnutzungen sind grundsätzlich tarifkonform. Wo für Binnenverkehre deren Tarife vorgeschrieben sind, kann die "Überzahlung" durch Mitkauf einer weiteren Strecke tarifwidrig sein. Zumal die Beförderungsbedingungen der realen Fahrt (hier also des SVV) entsprechen. Das ist alles kein Automatismus.Es wäre denkbar, dass ein BC 50 Besitzer für die Strecke Salzburg Hbf - Salzburg Taxham Europark sich einen DB Fahrschein Salzburg - Freilassing für EUR 1,45 kauft und diesen eben nur bis Taxham Europark nutzt. Auf jeden Fall günstiger als ein Vollpreisticket nach dem SVV-Verbundtarif. Die USt für diese österreichische Strecke müsste an Deutschland gehen, da die Grenzbetriebsstrecke ja bis Salzburg Hbf reicht.
Gleichwohl kann dieser Fahrgast sowohl die ÖBB-Züge wie auch die DB-Züge (Südostbayernbahn) benutzen.
Bahnhofsvorstand schrieb:Das ist selbstverständlich. Interessanter wäre die Frage, ob die Behindertenfreifahrt nach deutscher Regelung auch im Salzburger Binnenverkehr gilt, diese Frage wäre auch für z. B. die BC100 zu stellen. Zur zuvor gestellten Frage gehört es trotzdem nicht, weil das keine streckenbezogenen Fahrscheine sind, deren Besteuerung ortsabhängig sein könnte.Ein deutscher Schwerbehinderter mit gültiger Wertmarke kann im übrigen auch sämtliche Nahverkehrszüge (ÖBB, DB-SOB und Meridian) bis Salzburg Hbf und auch zu den Zwischenstationen unentgeltlich benutzen.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 02.02.20 14:19
Hm, ja, das sind berechtigte Bedenken. Ich kann diese gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite wenn Du solche Fahrscheine hast, kannst die Fahrt ja unterbrechen und später fortsetzen. Ausserdem kann Dich ja niemand zwingen aufgrund eines bestimmten Fahrscheins an fahrplanmässigen Halten im Zug zu bleiben. Da müssten sich die Kontrolleure fast in die Tür stellen. Andererseits gibt es auch in Berlin bei einigen Buslinien, die im B-Bereich fahren und einige Haltestellen transitweise im C-Bereich haben, auch so eine Regelung, dass man mit einem AB-Fahrschein auf diesen Linien auch den C-Bereich DURCHFAHREN darf, dort aber nicht ein- oder aussteigen darf. Auch hier die Frage, wie will man das umsetzen. Da kann man sich das Kontrollpersonal höchstens an den Türen aufstellen und die Leute kontrollieren, die aussteigen (möchten) oder aber das Personal stellt sich an den Haltestellen auf und kontrolliert dort die aussteigenden Leute.
Ebenso wird in CH im Binnenverkehr die Mwst fällig, im Internationalen Verkehr jedoch nicht. Auch da gibt es eine Regelung, die fiktive Fahrten verbietet, z.B. man fährt bis Basel, löst aber bis Weil (Rhein), da dann keine Mwst fällig wird. Dies ist auch nicht zulässig. Auch hier die Frage, wie man das umsetzen/kontrollieren will, zumal man in Basel aus fast allen Ecken kommend, man so oder so in SBB umsteigen muss. Andererseits muss ich sagen, dass nur einige Profis diese Tricks wie bis Weil (Rhein) lösen aber nur bis Basel SBB oder Bad Bf fahren, kennen. Die wenigsten kommen auch die Idee, dass dies so günstiger sein könnte und werden diesen Trick daher auch nicht anwenden.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 02.02.20 14:45
Gut, im Fall Basel/Weil (Rhein) ist der Unterschied in der Tat nicht gross, nur 1-2 CHF. Anders sieht es auch, wenn man Lenk im Simmtal - Zürich oder meinetwegen auch St.Gallen hin&zurück fährt, aber einen Sparpreis Lenk-Stuttgart oder Lenk-München kauft. Der Sparpreis kann deutlich günstiger sein als ein Normalpreis bis Zürich oder St. Gallen. Im Fall Zürich ist aber dennoch die Frage, wie man es nachweisen will. Umsteigen muss man aus Bern kommend in Zürich so oder so. Andererseits wenn vom Nach-/Vorlauf der Zangenstempel fehlt, ist das kein Nachweis für die Nichtbenutzung. Es kann ja auch sein, dass man einfach nicht kontrolliert wurde. Im Fall St.Gallen bei Fahrschein bis München ist es nur bei Zügen ähnlich, die in SG enden, benutzt man hingegen einen EC, der bis München durchfährt ist es schwieriger. Aber auch da kann das Personal i.d.R. nicht überblicken, dass man vorher aussteigt. Da müsste das Personal eine Ausstiegskontrolle machen. Auf der Rückreise könnte es schon eher Probleme geben, wenn man erst in SG zusteigt, das Personal aber von München aus draufwar. Aber auch da, ein fehlender Zangenstempel ist kein Beweis für die Nichtbenutzung.Weltreisender schrieb:Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber wahrscheinlich lohnt sich das eh nur für sehr weite Strecken. Prüfbar ist es kaum, zumal man nach Weil in aller Regel nochmals in Basel Bad Bf umsteigen muss.Ebenso wird in CH im Binnenverkehr die Mwst fällig, im Internationalen Verkehr jedoch nicht. Auch da gibt es eine Regelung, die fiktive Fahrten verbietet, z.B. man fährt bis Basel, löst aber bis Weil (Rhein), da dann keine Mwst fällig wird. Dies ist auch nicht zulässig. Auch hier die Frage, wie man das umsetzen/kontrollieren will, zumal man in Basel aus fast allen Ecken kommend, man so oder so in SBB umsteigen muss. Andererseits muss ich sagen, dass nur einige Profis diese Tricks wie bis Weil (Rhein) lösen aber nur bis Basel SBB oder Bad Bf fahren, kennen. Die wenigsten kommen auch die Idee, dass dies so günstiger sein könnte und werden diesen Trick daher auch nicht anwenden.
geschrieben von: X73900
Datum: 02.02.20 18:32
In diesem Fall stellt sich auch die Frage, ob es überhaupt tarifwidrig ist, die Fahrt früher abzubrechen bzw. später zu beginnen. Ich kenne jedenfalls weder im DB- noch im SBB-Tarif eine entsprechende Regelung.Anders sieht es auch, wenn man Lenk im Simmtal - Zürich oder meinetwegen auch St.Gallen hin&zurück fährt, aber einen Sparpreis Lenk-Stuttgart oder Lenk-München kauft. Der Sparpreis kann deutlich günstiger sein als ein Normalpreis bis Zürich oder St. Gallen. Im Fall Zürich ist aber dennoch die Frage, wie man es nachweisen will.
geschrieben von: Fastrider
Datum: 02.02.20 22:32
Also ich habe zumindest online ein VVT-Ticket nach Mittenwald mit Zug vorgeschlagen bekommen. Im Binnenverkehr des Ausserfern gilt der VVT-Tarif exklusiv. Man bekommt selbst mit QdLT und Bayernticket Ärger, wenn man hin und her fährt und sich dabei erwischen lässt.Der VDV konnte damit den Beteiligten das Aushandeln der Rahmenbedingungen ersparen. Die lokale Zustimmung war und ist aber immer noch nötig, zumal nicht alle in Frage kommenden Bahnhöfe eingebunden sind und der Geltungsbereich festzulegen war.
Das heisst also, dass es keinen Zwang zum mitmachen gibt.
Zitat:Beim VVT bedeutet die Existenz einer Zone im Randbereich nicht automatisch, dass der VVT-Tarif in allen Verkehrsmitteln angewendet wird. Falls sich da in jüngster Zeit was geändert haben sollte bitte ich um Korrektur, nach meinem letzten Kenntnisstand ist Mittenwald im VVT nur mit Bus von Leutasch und Scharnitz erreichbar, beides nur im Saisonverkehr. Im Zugverkehr wurde es um 2013/4 herausgenommen, seitdem ist in Scharnitz Schluss. Das Außerfern ist zum VVT-Tarif im Transit erreichbar, nur dafür gibt es die Zonen über Garmisch. Der ÖBB-Tarif gilt dort nicht. Es gibt wohl Behelfszusatzpreisstufen für grenzüberschreitende Fahrten wie die erwähnte, das ist aber eher ein Übergangstarif. In Netzkarten ist der Abschnitt Scharnitz - Ehrwald nicht drin - außer eben zum Transit.
ThomasR schrieb:Das wäre dann also Binnenverkehr im Außerfern. Aber gibts dafür überhaupt DB-Fahrscheine? Grundsätzlich gilt der VVT-Tarif, und der VVT wird wohl sämtliche Umsatzsteuer in Österreich abliefern.Wie ist das aber bei Fahrkarten, für die zwar der DB-Tarif gilt, deren Leistung aber ausschließlich in Österreich erbracht wird? Da müsste die österreichische Umsatzsteuer gelten.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 02.02.20 23:34
Also ich habe zumindest online ein VVT-Ticket nach Mittenwald mit Zug vorgeschlagen bekommen.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 03.02.20 01:49
Also, es gab da im Tarif mal so eine Klausel, wonach fiktive Strecken zur Fahrpreissenkung unzulässig sind. Aber diese Klausel kann inzwischen auch weggefallen sein. Und ja, steuerrechtlich ist das natürlich auch noch einmal so eine Sache. Im Grunde genommen wäre das Steuerhinterziehung. Aber dies nachzuweisen ist schwierig bis fast unmöglich. Ausserdem dürfte das dann doch um eine verhältnismässig kleine Summe, so dass dies wohl höchstens ein Kavaliersdelikt wäre.Weltreisender schrieb:In diesem Fall stellt sich auch die Frage, ob es überhaupt tarifwidrig ist, die Fahrt früher abzubrechen bzw. später zu beginnen. Ich kenne jedenfalls weder im DB- noch im SBB-Tarif eine entsprechende Regelung.Anders sieht es auch, wenn man Lenk im Simmtal - Zürich oder meinetwegen auch St.Gallen hin&zurück fährt, aber einen Sparpreis Lenk-Stuttgart oder Lenk-München kauft. Der Sparpreis kann deutlich günstiger sein als ein Normalpreis bis Zürich oder St. Gallen. Im Fall Zürich ist aber dennoch die Frage, wie man es nachweisen will.
Ob es steuerrechtlich in Ordnung ist, und falls nicht, ob das dann der Fahrgast oder die Bahn zu verantworten hätte, ist noch mal eine andere Frage.
Gruß
X73900
geschrieben von: Fastrider
Datum: 03.02.20 23:52
So ganz kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn ich über den Korridor von Salzburg nach Innsbruck fahre, zahle ich die Österreichische MwST. Mit der gleichen Karte darf ich auch über Zell fahren.Und ja, steuerrechtlich ist das natürlich auch noch einmal so eine Sache. Im Grunde genommen wäre das Steuerhinterziehung. Aber dies nachzuweisen ist schwierig bis fast unmöglich. Ausserdem dürfte das dann doch um eine verhältnismässig kleine Summe, so dass dies wohl höchstens ein Kavaliersdelikt wäre.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 04.02.20 00:23
So ganz kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn ich über den Korridor von Salzburg nach Innsbruck fahre, zahle ich die Österreichische MwST. Mit der gleichen Karte darf ich auch über Zell fahren.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 04.02.20 05:10
Das sind allerdings zwei paar Schuhe. In CH ist es so, dass im Binnenverkehr Mwst. an die Eidgenossenschaft zu zahlen ist, im Internationalen Verkehr jedoch nicht. In AT mag dies anders sein. Aus diesem Grunde wäre es Steuerhinterziehung, wenn ich Lenk im Simmental-St Gallen fahre (Binnenverkehr und damit Mwst-pflichtig) aber um Geld zu sparen, einen Sparpreis Lenk im Simmental-St.Gallen-München kaufe. Wenn Du hingegen von Salzburg nach Innsbruck fährst, kehrst Du ja nach AT zurück. Dass da bei Salzburg-Innsbruck sogar AT-Mwst erhoben wird, steht noch einmal auf einem anderen Blatt, da für diese Strecke einfach eine Spezialregelung besteht. Wenn ich hingegen Lenk im Simmental-München fahre, kehre ich nicht in die Eidgenossenschaft zurück. Das ist eben internationaler Verkehr. Da fahre ich auch über keine Strecke mit einer Spezialregelung.Zitat:So ganz kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn ich über den Korridor von Salzburg nach Innsbruck fahre, zahle ich die Österreichische MwST. Mit der gleichen Karte darf ich auch über Zell fahren.Und ja, steuerrechtlich ist das natürlich auch noch einmal so eine Sache. Im Grunde genommen wäre das Steuerhinterziehung. Aber dies nachzuweisen ist schwierig bis fast unmöglich. Ausserdem dürfte das dann doch um eine verhältnismässig kleine Summe, so dass dies wohl höchstens ein Kavaliersdelikt wäre.
Gruss, Fastrider
geschrieben von: Fastrider
Datum: 05.02.20 00:09
In .at sind internationale Billette auch mehrwertsteuerfrei für den .at-Abschntt, aber ca. 10 - 20 % teurer. Erst mit zuggebundene Speizalangebote. Bisher war es eher üblich, bei einer internationalen Fahrt ein Ticket zum Inlandstarif bis zur Grenze zu nutzen. In .de gibt es auf den .de-Anteil immer MwSt.Zitat:Das sind allerdings zwei paar Schuhe. In CH ist es so, dass im Binnenverkehr Mwst. an die Eidgenossenschaft zu zahlen ist, im Internationalen Verkehr jedoch nicht. In AT mag dies anders sein.
Eine, wie ich finde, sehr informative Antwort.
(...)
vielen Dank für Ihre Zusendung.
Ich darf Ihnen zu Ihren Fragen bzgl. einer Kooperation hinsichtlich eines Kombitickets DB Städtereise und Stadtverkehr Salzburg mitteilen, dass die DB Fernverkehrsabteilung bis Dato noch nicht an uns mit einem entsprechenden Wunsch herangetreten ist. Wir bitten um Verständnis, dass bei Angeboten aus dem DB Haustarif die Deutsche Bahn bezüglich einer etwaigen Koooperation poraktiv auf uns zukommen müsste und nicht umgekehrt.
Sollten Sie eine Städtefahrt mit der DB nach Salzburg planen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie Fahrkarten für den Stadtverkehr in fast allen Trafiken in Salzburg günstig im Vorverkauf erwerben können. Zwei Trafiken finden Sie direkt im Bahnhofsgebäude. Ein 24 h Ticket kostet derzeit im Vorverkauf 4,30 Euro im Fahrzeugverkauf 6,20 Euro.
Für weitere Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
(...)
Es fehlt noch der Hinweis, daß man die Salzburger Stadtverkehrstickets zum sofortigen Fahrtantritt auch aus den ÖBB-Automaten im Hbf kriegt. Theoretisch auch aus allen anderen Automaten im Bundesland, aber das hat keinen Sinn, da die Gültigkeit dann ab Kaufzeitpunkt läuft.Hallo erneut,
ich hatte mich bzgl. des City-Tickets an den SVV gewandt und möchte die Antwort mit Euch teilen:
ZitatEine, wie ich finde, sehr informative Antwort.
(...)
vielen Dank für Ihre Zusendung.
Ich darf Ihnen zu Ihren Fragen bzgl. einer Kooperation hinsichtlich eines Kombitickets DB Städtereise und Stadtverkehr Salzburg mitteilen, dass die DB Fernverkehrsabteilung bis Dato noch nicht an uns mit einem entsprechenden Wunsch herangetreten ist. Wir bitten um Verständnis, dass bei Angeboten aus dem DB Haustarif die Deutsche Bahn bezüglich einer etwaigen Koooperation poraktiv auf uns zukommen müsste und nicht umgekehrt.
Sollten Sie eine Städtefahrt mit der DB nach Salzburg planen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie Fahrkarten für den Stadtverkehr in fast allen Trafiken in Salzburg günstig im Vorverkauf erwerben können. Zwei Trafiken finden Sie direkt im Bahnhofsgebäude. Ein 24 h Ticket kostet derzeit im Vorverkauf 4,30 Euro im Fahrzeugverkauf 6,20 Euro.
Mit freundlichen Grüßen
(...)
Das stimmt so nicht. Es gibt zwar keine Tickets zur Selbstentwertung, aber man kann über die Verbindungsauswahl zu jedem beliebigen Abfahrtszeitpunkt (theoretisch auch für einen anderen Tag) eine Stunden- oder 24 Stunden-Karte lösen.Es fehlt noch der Hinweis, daß man die Salzburger Stadtverkehrstickets zum sofortigen Fahrtantritt auch aus den ÖBB-Automaten im Hbf kriegt. Theoretisch auch aus allen anderen Automaten im Bundesland, aber das hat keinen Sinn, da die Gültigkeit dann ab Kaufzeitpunkt läuft.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.02.20 15:29
Zwar ist NL kein Alpenland, aber es kann sogar noch schlimmer; Aus NRW reichen alle Verbünde bis in NL-Orte, Arnhem, Enschede,Venlo usw. NIE gilt dort ein Verbundsticket von AVV/VRR/Westf. weiter im Stadt im Bus. Nur in Heerlen gibt es eine Sondertarif dafür-wobei wohl mitspielt das dort ARRIVA alles bedient und eine Sonder-EU-Zuschuss Reglung für diese 3 Länderecke gibt. Aber überhaupt sind Bahntickets in NL niemals gülig im Bus-das war früher auch kaum so. Was als eine Einheitsfahrkarte-diese Chipkarte angepriesen wird ist de fakto bloss ein anderer Form des Geld womit mann alles apart zahlt.Ich bedanke mich für die vielen Hinweise.
Hier wird stets hervorgebracht, dass Stadt wie Verbund im Ausland liegen.
Damit reduziere sich die Frage darauf, warum es nicht möglich sei, mit einer ausländischen Stadt, bzw. dem jeweiligen Verbund ein City-Ticket auszuverhandeln.
Vielen Dank
Gruß
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.02.20 15:39
das trifft zu INTern. fahrten zu. Im Inner-Tiroler Nahverkehr gelten die VVT zonentarife, wie weit die hier ggbfalls noch bis in DE gelten weiss ich so nicht. Wegen diese isolierte Inselstrecke ist hier auch nicht mit viel anderes zu rechnen. Wohl eher eine sehr praktische Lösung-ist mann von rechtstreitende DE meist nicht so gewohnt.n/t
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 08.02.20 17:01
Das Euregioticket ist dir bekannt?38815 schrieb:Zwar ist NL kein Alpenland, aber es kann sogar noch schlimmer; Aus NRW reichen alle Verbünde bis in NL-Orte, Arnhem, Enschede,Venlo usw. NIE gilt dort ein Verbundsticket von AVV/VRR/Westf. weiter im Stadt im Bus. Nur in Heerlen gibt es eine Sondertarif dafür-wobei wohl mitspielt das dort ARRIVA alles bedient und eine Sonder-EU-Zuschuss Reglung für diese 3 Länderecke gibt. Aber überhaupt sind Bahntickets in NL niemals gülig im Bus-das war früher auch kaum so. Was als eine Einheitsfahrkarte-diese Chipkarte angepriesen wird ist de fakto bloss ein anderer Form des Geld womit mann alles apart zahlt.Ich bedanke mich für die vielen Hinweise.
Hier wird stets hervorgebracht, dass Stadt wie Verbund im Ausland liegen.
Damit reduziere sich die Frage darauf, warum es nicht möglich sei, mit einer ausländischen Stadt, bzw. dem jeweiligen Verbund ein City-Ticket auszuverhandeln.
Vielen Dank
Gruß
Umgekehrt; VVV tarif gilt bis Lindau, wobei Bahnhof-sehr, sehr altmodisch, sogar ziemlich weit innerhalb in DE liegt. Es gibt auch AT-BUSse, die am Stadtrand enden und auch dort gelten die Verbundstickets nicht im Lindauer Stadtbus zur sehr logischer weiterfahrt. Als macht DE ebenso Ausland für AT als umgekerht.
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 08.02.20 17:02
geschrieben von: Michael_Katai
Datum: 19.04.20 08:54
Wer sagt, daß das nicht möglich ist? Vielleicht interessiert's die DB einfach nicht und sie ist noch nie an die Salzburger Stadtwerke herangetreten, um einen Vertrag abzuschließen?Ich bedanke mich für die vielen Hinweise.
Hier wird stets hervorgebracht, dass Stadt wie Verbund im Ausland liegen.
Damit reduziere sich die Frage darauf, warum es nicht möglich sei, mit einer ausländischen Stadt, bzw. dem jeweiligen Verbund ein City-Ticket auszuverhandeln.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 19.04.20 14:36
Ich vermute, dass die DB einfach nicht an den Salzburger Verbund bzw. die Salzburg AG herangetreten ist. Aber das muss sie ja auch nicht. Ich vermute einfach, dass sie einfach mit den Verbünden bzw. Unternehmen innerhalb D entsprechende Abkommen geschlossen hat, aber nicht mit Salzburg und ebenso auch nicht mit Basel. Warum? Vielleicht, weil sie sich auf D beschränken wollte?38815 schrieb:Wer sagt, daß das nicht möglich ist? Vielleicht interessiert's die DB einfach nicht und sie ist noch nie an die Salzburger Stadtwerke herangetreten, um einen Vertrag abzuschließen?Ich bedanke mich für die vielen Hinweise.
Hier wird stets hervorgebracht, dass Stadt wie Verbund im Ausland liegen.
Damit reduziere sich die Frage darauf, warum es nicht möglich sei, mit einer ausländischen Stadt, bzw. dem jeweiligen Verbund ein City-Ticket auszuverhandeln.
Gibt es zum City-Ticket nicht einen Rahmenvertrag oder so mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)? Ich meine mal gehört/gelesen zu haben, dass die DB hier nicht mit jedem Unternehmen/Verbund einzeln verhandelt hat, sondern das irgendwie über den VDV lief. Da die Salzburger und Basler Betriebe dort nicht Mitglied sind, sind sie jedenfalls nicht automatisch dabei.Ich vermute einfach, dass sie einfach mit den Verbünden bzw. Unternehmen innerhalb D entsprechende Abkommen geschlossen hat, aber nicht mit Salzburg und ebenso auch nicht mit Basel. Warum? Vielleicht, weil sie sich auf D beschränken wollte?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.04.20 18:13
Wahrscheinlich wurde auf Verbandsebene ein Schlüssel für die Vergütung ausgehandelt, der danach den Einzelbetrieben angeboten wurde. Aber der Verband kann einen Einzelbetrieb weder zum Mitmachen zwingen noch vom Abschluß eines separaten (abweichenden) Vertrags abhalten.Gibt es zum City-Ticket nicht einen Rahmenvertrag oder so mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)? Ich meine mal gehört/gelesen zu haben, dass die DB hier nicht mit jedem Unternehmen/Verbund einzeln verhandelt hat, sondern das irgendwie über den VDV lief.
Auf der Website wirst du auch andere DB-Bahnhöfe (die keine Gemeinschaftsbahnhöfe sind) nicht finden, wie z. B. Thayngen, Beringen Bad. Und zwar deshalb, weil nicht alle DB-Bahnhöfe von Station und Service betrieben werden - und das betrifft unter anderem jene im Ausland...Der ist im Gegensatz zu Mittenwald noch nichtmal auf der Website der DB Stations and Service aufgeführt.
geschrieben von: Fastrider
Datum: 22.04.20 21:34
Interessanterweise ist der Citybereich meist identisch mit der tariflichen Gleichstellung.Wahrscheinlich wurde auf Verbandsebene ein Schlüssel für die Vergütung ausgehandelt, der danach den Einzelbetrieben angeboten wurde. Aber der Verband kann einen Einzelbetrieb weder zum Mitmachen zwingen noch vom Abschluß eines separaten (abweichenden) Vertrags abhalten.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 22.04.20 22:04
Ja, aber dass der Citybereich in Berlin eben nur die Zone A + die S-Bahn-Stationen Nöldnerplatz und Lichtenberg umfasst, den B-Bereich ansonsten aber überhaupt nicht, finde ich ziemlich unglücklich. So bringt das in Berlin vielen Leuten eigentlich nicht viel, da man für den B-Bereich - was doch den mehr als die Hälfte aller Fahrgäste betreffen dürfte, trotz City-Ticket dennoch eine weitere Fahrkarte benötigt. Was ich aber gut finde ist, und was aber die meisten nicht wissen dürften ist, dass man zumindest zu den S-Bahn-Stationen durchlösen kann. So löse ich i.d.R. ab/bis Berlin-Kaulsdorf. hier und da sogar auch mal bis Strausberg durch. Dann brauche ich für die S-Bahn keinen Extrafahrschein mehr. Einmal aber meinte dann ein Kontrolleur - ich vermute mal, dass dies ein WISAG-Mitarbeiter war - der meinte dann aber, dies sei nur auf der NEB aber nicht in der S-Bahn gültig. Aber von der WISAG hat man ja nicht immer nur Gutes gehört. So manchmal stiess mir bei einigen S-Bahn-Kontrolleuren sowohl deren Infokompetenz als auch deren Auftreten negativ auf. Sie haben mich zwar Gott sei Dank nicht gebüsst. Aber als ich sie mal etwas fragte, merkte man, dass sie nicht wirklich Ahnung hatten. Sie kannten nur ABC und sonst gar nichts. Gerade so Spezialitäten wie Fahrvergünstigungen oder aber Fahrscheine zum DB-Tarif kannten sie nicht wirklich. So meinte dann einer, als ich ihm ein Europa-Spezial bis Strausberg zeigte und dazu etwas fragte: "Schon wieder solch ein Super-Fahrschein". Er büsste mich zwar nicht. Er war aber der festen Überzeigung, dass dieser nicht in der S-Bahn gültig sei. Ich bereue es fast, dass ich dann nicht an die S-Bahn geschrieben habe und um Aufklärung der entsprechenden Mitarbeiter gebeten habe.Interessanterweise ist der Citybereich meist identisch mit der tariflichen Gleichstellung.
Gruss, Fastrider
geschrieben von: Christoph Zimmermann
Datum: 25.04.20 19:41
Was so nicht stimmt. VRR-Tickets gelten im ein- und ausbrechenden Verkehr auch im Stadtverkehr in Venlo.NIE gilt dort ein Verbundsticket von AVV/VRR/Westf. weiter im Stadt im Bus.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)