geschrieben von: Weltreisender
Datum: 17.11.19 11:30
geschrieben von: EK-Wagendienst
Datum: 17.11.19 11:36
Hallo zusammen
Ich hätte da mal eine Frage zum Laufweg des EN 225
von Paris nach Venedig sowie zum Bahnhof Vallorbe.
Dieser Zug hat doch in Dijon Ville einen Zwischenhalt, was
mir nun naheliegt ist das dieser über Vallorbe und durch die
Schweiz Fährt.
aber ist das wirklich so ?
Sollte dies so sein, ergäbe sich noch die Frage zum Lokwechsel,
wie geht der Vonstatten, möglich wäre ja das nach ausfahren der französischen Lok
die Fahrleitung umgeschaltet wird, und die SBB Lok fährt an den Zug, oder ist dafür
eine Rangierlok nötig, welche die SNCF Lok wieder unter ihr Heimatstromsystem schubst ?
Ich meine bei meinem dortigen besuch auch gesehen zu haben das dort
die Bahsteigfahrleitung von 15K KV auf 25 KV umschaltbar ist,
zumindest gibts dort einen Anzeiger welcher sowohl 15000 und 25000
anzeigen kann, gesehen hab ich den Wechsel als der Blauwal Richtung
Frankreich abfuhr, wobei der ja mit Diesel fährt.
[Lausanne -] Vallorbe - Les Tavins [- Frasne] (electrified) |
All daytime cross-border passenger trains are multi-system TGVs running between Paris and Lausanne. Overnight and freight trains are worked by SNCF to Vallorbe where tracks can be fed at 25kV 50Hz or 15kV 16.7Hz. |
Hallo,Hallo zusammen
Ich hätte da mal eine Frage zum Laufweg des EN 225
von Paris nach Venedig sowie zum Bahnhof Vallorbe.
geschrieben von: Stupor Mundi
Datum: 17.11.19 16:46
geschrieben von: navi.illop
Datum: 18.11.19 06:44
Richtung Homer oder Marge?und der Zug wird kurz danach in der Richtung Lausanne und Simpson abfahren.
Wenn ich es richtig erinnere, wird gegenwärtig nur deshalb am Wochenende über Vallorbe gefahren, weil die Strecke über Modane dann wegen Instandhaltungsarbeiten o.ä. nicht zur Verfügung steht. Daher bin ich mir nicht so sicher, ob Thello wirklich noch aus eigenem Interesse über Vallorbe fahren will. Falls ja, warum machen sie es dann nicht einfach? Und falls der Halt in Lausanne interessant ist, warum gibt es ihn dann nicht?Das mit dem derzeit nur am Wochenende stattfindenden Verkehr durch die Schweiz ist wohl eher temporär, das war bislang nicht so und Thello ist ja an einem Verkehrhalt in Lausanne interessiert, was zeigt das eine vollständige Rückkehr auf diese Route wohl sicher wieder kommen wird.
Nein, das stimmt nicht. Nachdem Thello den Nachtzug nicht mehr täglich durch die Schweiz fährt, haben die SBB kurzfristig an diesen Tagen keine Loks (ETCS!) und auch kein Personal mitten in der Nacht für diese im SBB-Netz exotische Direktverbindung Vallorbe-Domodossola (Streckenkunde!) bereitstellen können.Es deutet eher viel darauf hin das die Schweizer derzeit unter der Woche diese Route nicht freigeben und man somit notgedrungen auf Modane ausweicht. Denn ansonsten hätte Thello den Zug ja während der sommerlichen Sperrung der Modanestrecke einfach ersatzweise durch die Schweiz geführt.
Mitten in der Nacht ganz sicher nicht. Es geht dabei um die Anzahl Grenzkontrollen, via Domodossola-Vallorbe hat man zwei Grenzkontrollen und via Modane hat man nur eine. Grenzkontrollen sind oft eine Verspätungsquelle und deshalb hat Thello auf die Route via Modane gewechselt. Am Wochenende finden auf der Strecke via Modane jedoch Unterhaltsarbeiten statt, weshalb an diesen Tagen weiterhin via Domodossola-Vallorbe gefahren wird.Hat das nicht verkehren des Nachtzuges unter der Woche evtl. mit fehlenden Trassen wegen der Grossbaustelle im Raum Lausanne /Genf zu tun?
Man hätte den IC 51 durch das Jura um 30 Minuten drehen können, um Basel-Lausanne weiterhin direkt fahren zu können. Von den SBB war dies auch so geplant. Diese Drehung wurde in der Nordwestschweiz jedoch abgelehnt und in der ursprünglichen Trasse kann der Zug nur noch Basel-Biel verkehren. Die Region Nordwestschweiz hat sich das also selbst so eingehandelt.Immerhin hat die SBB vor einigen Jahren aus diesem Grund auch den direkten ICN von Basel via Delemont, Biel-Lausanne/Genf gestrichen.
Es sind ja damals ab Biel 2 ICN gefahren, einer von Basel nach Lausanne/Genf, der andere von Zürich her nach Lausanne/ Genf.
Ohne es genau zu wissen: Hat die Schweiz nicht EU-Eisenbahnrecht übernommen? Nach EU-Eisenbahnrecht sind internationale Zugverbindungen im Personenverkehr generell zulässig (so wie internationale Fernbusverbindungen). Einen Genehmigungsvorbehalt gibt es nur bei nationalen Verbindungen. Wenn nur in Lausanne gehalten wird, würden ja nur internationale Verbindungen angeboten.Laut Zeitungsartikeln in der Schweiz sowie Informationen aus den häufigen Rundmails von Joachim Holstein zum Thema Nachtzugverkehrt in Europa will Thello den derzeitigen rein betrieblichen Halt in Lausanne zu einem offiziellen Passagierhalt aufwerten. Dies muß aber seitens der schweizerischen Behörden genehmigt werden, welche sich bislang dazu eher dagegen aussprechen. Die Schweiz ist ein Nicht-EU-Land mit Zollkontrollen zu Frankreich und Italien, trotz Teilnahme am Schengenraum. Derzeit ist der Thello durch die Schweiz eine reine Transitfahrt, mit einem offiziellen Halt auf schweizer Boden ändert sich das. Anscheinend sind auch die SBB dagegen.
Nein, die CH hat EU-Eisenbahnrecht nur sektoriell übernommen, und wenn, dann v.a. im rein technischen Sektor - grosse Teile gelten aber in der CH nicht, z.B. das sog. ‘4. Eisenbahnpaket’!Stupor Mundi schrieb:Ohne es genau zu wissen: Hat die Schweiz nicht EU-Eisenbahnrecht übernommen? Nach EU-Eisenbahnrecht sind internationale Zugverbindungen im Personenverkehr generell zulässig (so wie internationale Fernbusverbindungen). Einen Genehmigungsvorbehalt gibt es nur bei nationalen Verbindungen. Wenn nur in Lausanne gehalten wird, würden ja nur internationale Verbindungen angeboten.Laut Zeitungsartikeln in der Schweiz sowie Informationen aus den häufigen Rundmails von Joachim Holstein zum Thema Nachtzugverkehrt in Europa will Thello den derzeitigen rein betrieblichen Halt in Lausanne zu einem offiziellen Passagierhalt aufwerten. Dies muß aber seitens der schweizerischen Behörden genehmigt werden, welche sich bislang dazu eher dagegen aussprechen. Die Schweiz ist ein Nicht-EU-Land mit Zollkontrollen zu Frankreich und Italien, trotz Teilnahme am Schengenraum. Derzeit ist der Thello durch die Schweiz eine reine Transitfahrt, mit einem offiziellen Halt auf schweizer Boden ändert sich das. Anscheinend sind auch die SBB dagegen.
Gruß
X73900
Danke für die Info. Als Nichtschweizer ist nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten, wo eine rechtliche Vereinheitlichung erfolgt ist und wo nicht.Nein, die CH hat EU-Eisenbahnrecht nur sektoriell übernommen, und wenn, dann v.a. im rein technischen Sektor - grosse Teile gelten aber in der CH nicht, z.B. das sog. ‘4. Eisenbahnpaket’!
Das gilt doch grundsätzlich aber auch für andere Bahnverbindungen von und nach der Schweiz? Ich könnte mir vorstellen, dass es bei einem Halt in Lausanne irgendwann nach Mitternacht mit relativ wenig Aussteigern sogar einfacher wäre, auffällige Fahrgäste oder auffälligem Gepäck festzustellen, als z.B. bei einem Halt in Basel SBB im Berufsverkehr.Bei einem kommerziellen Halt in Lausanne wäre dem Schmuggel, d.h. unverzollten Ein- und Ausfuhren von FR/IT in die und aus der CH quasi Tür und Tor geöffnet...
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