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 08/02 - Alpenlandforum 

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bollisee schrieb:
Ich würde hier eher einen bislang nicht entdeckten systematischen Fehler vermuten, der das Potential hat, zu einem schweren Unfall zu führen.

Welch Erkenntnis. Wenn eine Fahrerlaubnis in ein besetztes Gleis gegeben wird, dann ist deine These eine logische Schlussfolgerung daraus …

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Christian Snizek schrieb:
Wenn eine Fahrerlaubnis in ein besetztes Gleis gegeben wird, dann ist deine These eine logische Schlussfolgerung daraus …
Von einem besetzten Gleis stand im Artikel nichts.

Ich hatte den Fall auch zur Analyse, aber mehr als aus den offiziellen Veröffentlichungen bekannt werde ich dazu nicht schreiben.

Gruß
Sven
Matthias Muschke schrieb:
Nicht gleiten - Schleudern ist das große Problem. Da kommt die Meldung "Balisenfenster verpasst" (weil innerhalb der erwarteten Strecke keine kam) und du bekommst eine Zwangsbremsung. In den Fällen wo ich das hatte, bin ich aber schon innerhalb der Bremsung "wiedergefunden" worden. Ein Problem wird es, wenn du an der falschen Stelle stehst, weil die Lasten ja nicht fürs anfahren berechnet sind. Das ist bei allen Tfz bei Nieselregen sehr problematisch und ich sehe das als größtes Problem für autonomes Fahren. Die AFB negiert diesen Schienenzustand völlig und eine Zwangsbremsung passiert dann fast mit Ansage (bei LZB auch!). Das Radar war bei der Blauen auch so ein Flopp, seit sie zwei haben ist es etwas besser. Die ergänzt bei zweifelhafter Messung wohl irgendwelche Sicherheitszuschläge, so das dein Tacho am Ende bis zu 30 km/h mehr anzeigt als du fährst - bis zur Zwangsbremsung. Auch hier hilft nur Bremsen um den Istwert wiederzufinden. Interessanterweise zeigt hier ZUB die reale Geschwindigkeit.

Das ist aber nicht gefährlich. Wenn der Zug gleitet, dann kann er aber über den Zielpunkt hinaus fahren. Allerdings sollte sich das Problem mit ausreichend Ortungsbalisen in den Griff bekommen lassen.
MrEnglish schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
Nicht gleiten - Schleudern ist das große Problem. Da kommt die Meldung "Balisenfenster verpasst" (weil innerhalb der erwarteten Strecke keine kam) und du bekommst eine Zwangsbremsung. In den Fällen wo ich das hatte, bin ich aber schon innerhalb der Bremsung "wiedergefunden" worden. Ein Problem wird es, wenn du an der falschen Stelle stehst, weil die Lasten ja nicht fürs anfahren berechnet sind. Das ist bei allen Tfz bei Nieselregen sehr problematisch und ich sehe das als größtes Problem für autonomes Fahren. Die AFB negiert diesen Schienenzustand völlig und eine Zwangsbremsung passiert dann fast mit Ansage (bei LZB auch!). Das Radar war bei der Blauen auch so ein Flopp, seit sie zwei haben ist es etwas besser. Die ergänzt bei zweifelhafter Messung wohl irgendwelche Sicherheitszuschläge, so das dein Tacho am Ende bis zu 30 km/h mehr anzeigt als du fährst - bis zur Zwangsbremsung. Auch hier hilft nur Bremsen um den Istwert wiederzufinden. Interessanterweise zeigt hier ZUB die reale Geschwindigkeit.

Das ist aber nicht gefährlich. Wenn der Zug gleitet, dann kann er aber über den Zielpunkt hinaus fahren. Allerdings sollte sich das Problem mit ausreichend Ortungsbalisen in den Griff bekommen lassen.
Also so extrem ins rutschen kommen ist zumindest in meinem Bereich fast unmöglich. Wie stark die Ortung abweicht, sieht man bei einer Fahrt auf Halt, weil man da merkt wie der Zielabstand an den Balisen korrigiert wird. 200m waren da schon dabei.

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Bin Modelleisenbahner und vorbildinteressiert, aber die Aussage in dem Link hat mich doch schon etwas erstaunt, daß man bei der Instandhaltung Einstellungen vornehmen konnte, die die Positionserkennung verhindern und daß Fahrzeuge mit diesen Veränderungen auf die Strecke gehen konnten und der Fehler erst relativ spät bemerkt wurde. Zum Glück ist das nun festgestellt worden und kein Schaden entstanden.

Gruß aus Magdeburg

Klaus
Zugsicherer schrieb:
Ich hatte den Fall auch zur Analyse, aber mehr als aus den offiziellen Veröffentlichungen bekannt werde ich dazu nicht schreiben.
Hi,

warum ist eigentlich das Thema "Probleme mit ETCS" so ein Staatsgeheimnis? In dem Artikel von bahnonline.ch steht, das die betroffenen Mitarbeitenden informiert wurden. Ich fahre regelmäßig auf der Gotthardlinie, und habe zufällig auf Facebook von dem Problem erfahren, sieht so etwa eine professionelle Informationspolitik aus? Es ist ja schlimm genug, das zwei Züge eine Fahrerlaubnis bekamen, die sie nicht hätten kriegen dürfen.
Und solche Sätze wie zitiert tragen dazu bei, dass das Misstrauen wächst, warum sonst sollte man sich so bedeckt geben? Gibt es vielleicht noch weitere Probleme von denen wir noch nichts wissen, und es am besten auch nie erfahren sollen?

Gruß Marc

https://live.staticflickr.com/65535/48978975778_c5495bddc4.jpg
PKP Cargo schrieb:
Und solche Sätze wie zitiert tragen dazu bei, dass das Misstrauen wächst, warum sonst sollte man sich so bedeckt geben?
Ich weiß nicht, ob die Beteiligen ein Problem mit der Veröffentlichung haben, nur ich kann darüber nicht entscheiden. Folglicht muss ich das Thema vertraulich behandeln.

Erfahrungsgemäß sind solche Vorfälle aber sehr schnell auch bei den anderen ETCS-Betreibern bekannt, und dass die UNISIG als Ersteller der Spezifikation eingeschaltet wurde, steht ja im Artikel.

Gruß
Sven
PKP Cargo schrieb:
Zugsicherer schrieb:
Ich hatte den Fall auch zur Analyse, aber mehr als aus den offiziellen Veröffentlichungen bekannt werde ich dazu nicht schreiben.
Hi,

warum ist eigentlich das Thema "Probleme mit ETCS" so ein Staatsgeheimnis? In dem Artikel von bahnonline.ch steht, das die betroffenen Mitarbeitenden informiert wurden. Ich fahre regelmäßig auf der Gotthardlinie, und habe zufällig auf Facebook von dem Problem erfahren, sieht so etwa eine professionelle Informationspolitik aus? Es ist ja schlimm genug, das zwei Züge eine Fahrerlaubnis bekamen, die sie nicht hätten kriegen dürfen.
Und solche Sätze wie zitiert tragen dazu bei, dass das Misstrauen wächst, warum sonst sollte man sich so bedeckt geben? Gibt es vielleicht noch weitere Probleme von denen wir noch nichts wissen, und es am besten auch nie erfahren sollen?

Gruß Marc
Hallo
Eine relativ ausführliche Beschreibung des Problems kannst du in der neuesten Eisenbahn revue nachlesen. Inklusive des bemerkenswerten Schlusssatzes, dass der Lokführer den Braten gerochen hat, und nicht abgefahren war, während bei der volldigitalisierten Smart Rail 4.0 der autonome Zug höchstwahrscheinlich abgefahren wäre.
Gruss Leo
leofink schrieb:
Eine relativ ausführliche Beschreibung des Problems kannst du in der neuesten Eisenbahn revue nachlesen. Inklusive des bemerkenswerten Schlusssatzes, dass der Lokführer den Braten gerochen hat, und nicht abgefahren war, während bei der volldigitalisierten Smart Rail 4.0 der autonome Zug höchstwahrscheinlich abgefahren wäre.
War klar, dass das wieder kommt. Das kann ich dir aber genau so rumdrehen. Damals in Mannheim wäre die Automatik sicher nicht nach einer Zwangsbremsung ohne Rückfrage wieder angefahren und hätte gleich mehrere Hp0 überfahren. Logische Konsequenz: TFs sofort abschaffen.
MrEnglish schrieb:
leofink schrieb:
Eine relativ ausführliche Beschreibung des Problems kannst du in der neuesten Eisenbahn revue nachlesen. Inklusive des bemerkenswerten Schlusssatzes, dass der Lokführer den Braten gerochen hat, und nicht abgefahren war, während bei der volldigitalisierten Smart Rail 4.0 der autonome Zug höchstwahrscheinlich abgefahren wäre.
War klar, dass das wieder kommt. Das kann ich dir aber genau so rumdrehen. Damals in Mannheim wäre die Automatik sicher nicht nach einer Zwangsbremsung ohne Rückfrage wieder angefahren und hätte gleich mehrere Hp0 überfahren. Logische Konsequenz: TFs sofort abschaffen.
Ach herrje, bin ich dir aufs Füsschen getreten?
Vielleicht überlegst dir mal, warum man in der Fliegerei die zwei Chauffeure vorne, die den grössten Teil der Zeit nutzlos herumsitzen nicht hinten servieren?
[www.sepp-moser.ch]
[www.easa.europa.eu]

Automation ja, aber die letzte Entscheidung sollte der Führer haben.
Das hat Airbus schmerzlich lernen müssen.
Würde mich noch interessieren: Was arbeitest du?
Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:26:08:53:44.
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