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 08/02 - Alpenlandforum 

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Hallo,

habe noch vergessen zu erwähnen, dass wir zum gestrigen Abendessen mit der ZVV O Buslinie 32 gefahren waren. Hin- und Rückfahrt in einem Doppelgelenkbus. Auch diese Fahrt war im Swiss Travel Pass enthalten.

Heute (3.5.2019) ging es etwas später los und ich habe mich noch mal am Hotelfenster postiert.

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Das hatte ich bisher noch nicht gezeigt: Nightjet 401/471 ? wird von einer Re 4/4 in die Abstellung gefahren.

Für den letzten Tag hatten wir keinen Swiss Travel Pass mehr. Demzufolge haben wir uns mit einer Tageskarte der ZVV bewegt. Es gab eine Mischung aus touristischem und schienengebundenem Programm.

Treffpunkt mit dem Rest der Familie war der HB. In der Bahnhofstrasse wurde eine Tram der Linie 13 bestiegen. An der Endhaltestelle Albisgütli wurde erst mal ausgestiegen.

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Tram 3005 vom Typ Cobra auf Höhe der Wendeschleife Albisgütli.

Das Wetter war zwar nicht so toll, dennoch wollten wir von hier aus den Uetliberg besteigen. Den Weg haben wir auch gleich gefunden und dann ging es nur noch steil aufwärts. Kann mich an keinen Wanderweg erinnern, der so anhaltend ansteigt. Nach 45 Minuten waren wir aber oben und haben den Ausblick auf die Stadt genossen. Runter sind wir dann diesen Weg nicht mehr gegangen, da das nicht besonders angenehm werden würde. Der Weg war ziemlich naß und auf dem Hinweg hatten wir bereits absteigende Wanderer beobachtet, die auf dem Hosenboden landeten.

Also ging es dafür dann zur Endhaltestelle "Uetliberg" der S10.

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Am Bahnhof erwartete uns bereits Tw 521 der SZU (Sihltal- Zürich- Uetlibergbahn). Die Rückfahrt nach Zürich HB war sehr schön.

Dort angekommen wurde der Wunsch geäußert, noch eine Runde am Zürichsee zu gehen. Wir sind dann mit der Tram über den Limmatquai bis zum Opernhaus gefahren. Meiner Meinung ein besonders schöner Abschnitt. Nach einem gewaltfreien Essen in einem hippen Selbstbedienungsrestaurant sind wir an dem Westufer des Limmat Richtung Hauptbahnhof zurück gegangen. Meine Stunde schlug auf Höhe der Rudolf- Brun- Brücke. Dort befand sich wieder so ein Heimatwerkshop- die mit der Porzellanköh. Ich blieb auf der Brücke stehen und habe mich der Tram gewidmet.

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Zwei Tram 2000 Richtung Hauptbahnhof. Aprilwetter vom Feinsten!

Die Expedition in den Heimatwerkshop wurde erfolgreich abgeschlossen und eine Porzellanköh im Tausch gegen 150 Stütz erworben.

Die restliche Zeit haben wir dann in so einem Kaffeeladen bei einem Latte verbracht. Nachdem man sich von einem Teil der Familie verabschiedet hatte, ging es überpünktlich zum Hauptbahnhof.

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In schönem Abendlicht SBB 511 026 als IR nach Chur. Das schöne Dach über dem Tw gehört zum Schweizerischen Nationalmuseum.

IC 182 nach Stuttgart stand rechtzeitig am Bahnsteig und wir konnten einen Fensterplatz Blickrichtung Rheinfall bei Schaffhausen ergattern. Bis dorthin war der Zug sehr gut besetzt, danach wurde er deutlich leerer. Nach einer gemütlichen Fahrt wurde Stuttgart pünktlich um 21:30 Uhr erreicht. Aufgrund der Bauarbeiten auf der Remsbahn hatte ich leichte Bedenken, was die Weiterfahrt anging. Wir hatten aber genug Zeit zum Umsteigen in die S- Bahn und in dieser ging es trotz Cannstatter Frühlingsfest recht entspannt zu. In Schorndorf stand bereits der RE bereit, der uns dann zu unserem am Bahnhof geparkten Auto brachte.

Mein Fazit der Reise der Reise:

Der Swiss Travel Pass ist eine gute Sache! Die Züge in der Schweiz zeigten sich alle als sehr pünktlich. Ich habe trotz vielfachem Umsteigen keinen einzigen Anschluss verpasst. Es gab eine einzige Störung: Das war der SEV zwischen Zweilütschinen und Grindelwald. Alle Züge, die ich benutzt habe, waren sauber und gut gepflegt. Die Züge scheinen in den meisten Relationen auch gut genutzt zu werden, musste aber nie stehen! Gut ist auch, dass neben der Bahn auch Busse, viele Schiffe und Bergbahnen, sowie der ÖPNV in den Städten in den Pass eingeschlossen sind.

Verbesserungsfähig ist aber m.E. die Tarifgestaltung. Es gibt den Pass nur für 3, 4, 8 oder 15 Tage. Warum? Jeden Skipass kann ich tag genau kaufen! Vier Tage kosten in der 2. Klasse 286 CHF. Das ist nach meinem Gefühl okay. Im Vergleich zum Auto richtig teuer wird es aber, wenn noch eine zweite oder dritte Person mitfährt. Die zahlt nämlich auch den vollen Preis! Ich fände es angemessen, wenn es in solchen Fällen einen reduzierten Mitfahrerpreis gäbe.

Die Schweiz allgemein ist natürlich ein schönes Reiseland mit vielen Sehenswürdigkeiten. Das Preisniveau ist nicht zuletzt aufgrund des seit Jahren ungünstigen Wechselkurses recht hoch. Für diese hohen Preise bekommt man aber idR eine Leistung von hoher Qualität.

Irgendwann hat mich dann ein Schweizer gefragt, wie ein Deutscher die Schweiz sieht. In vielen Bereichen (z.B. Eisenbahn) würde ich mir als Deutscher wünschen, dass es hier so wäre wie in der Schweiz.

Mit dieser positiven Zusammenfassung möchte ich den Reisebericht beenden und hoffe, dass noch jemand mitliest und ich nicht alle abgehängt habe.

Gruß

Axel
Herzlichen Dank,Axel,für diese schöne Reise!
Zum Preisniveau:der Wechselkurs spielt nur eine kleinere Rolle.Die Preise sind hoch,weil auch die Gehälter hoch sind.Für Jemanden mit schweizer Salär
sind die Preise erträglich.Was oft als Aushängeschild in den Illustrierten gezeigt wird,teure Orte wie Gstaad oder St.Moritz,das meiden wir.Und die 5-Sterne
Restaurants kennen wir auch nicht oder nur zu ganz besonderen Anlässen.Dann lieber in ein Dorf-Beizli:gemütlich und bezahlbar.Tagesteller:immer günstig.
Die Preise liessen sich nur senken,wenn auch die Gehälter gleichzeitig gedrückt würden.Wir haben etwas mehr im Geldbeutel,müssen aber auch rechnen!
Schönen Sonntag!
Olaf