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ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: tbk

Datum: 25.04.19 08:59

[www.sydsvenskan.se]

Nach diesem leider nur mit anmeldung vollständig lesbaren schwedischen artikel sind die ÖBB im gespräch mit Trafikverket über einen nightjet Wien - Hamburg - Malmö.
Ob das nun eine verlängerung des bestehenden nightjet 490/491 ist oder ein zusätzlicher zug in anderer zeitlage.
Ist jedenfalls ein anderer plan und wird zeitlich anders liegen als der von schwedischer seite untersuchte zug Stockholm - Hamburg - irgendwo, der Malmö mitten in der nacht passiert.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: no-night

Datum: 25.04.19 09:53

Die Anbindung Kopenhagens mit einem nightjet tauchte auch hier bei DSO auf... davon ist Malm ö wirklich nur noch ein Katzensprung entfernt. Frage jedoch, ob dafür die Opferung der dänischen Hauptstadt vernünftig ist.

Das alles wahrscheinlich ganz unabhängig von den schwedischen Iniativen, für Schweden steht ja die Anbindung von Stockholm und evtl. Göteborg in Mittelpunkt.

Verlängerung von 490/491 würde nachmittägliche Ankünfte und Abfahrten in Skandinawien bedeuten, und vermutlich sogar eine dritte Garnitur... also eigenständiger Zug wäre realistischer. Sogar dann verbleibt aber noch fraglich, ob Wien noch in brauchbarer Zeitlage erreicht werden kann, auch Süddeutschland (inkl. Basel) war ja beim Kopenhagener Zug ein Grenzfall...

Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: tbk

Datum: 25.04.19 10:20

Zur zeit ist die ankunft in Malmö im anschluss an den NJ 490 um 15:26 (mit langer übergangszeit, EC nach Rödby, schienenersatzbus und Öresundzug).
In gegenrichtung müsste bereits um 13:33 abgefahren werden, via Köbenhavn, Kolding, Flensburg, Hamburg Dammtor.
Reicht also nicht aus für eine verlängerung mit denselben wagen, es müsste in Malmö übernachtet werden.

Um die feste Fehmarnbeltquerung ranken sich immer noch viele fragezeichen; wenn das alles mal fertig wäre, dann wäre so eine verlängerung wohl auch einfach zu machen.
Realistischer ist die wende in Kopenhagen irgendwann zwischen 14 und 15 uhr. Aber eine solche kurzwende ist im nachtverkehr kaum hinzukriegen, alle abteile müssen gereinigt, die betten neu bezogen und die waschräume mit material versorgt werden. Da müsste schon erheblich parallelisiert werden (riesen-putzkolonne überfällt den zug nach ausstieg der fahrgäste).

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

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Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.04.19 10:50

Positiv ist aber vor allem zu sehen, dass die ÖBB derartige Langläufe noch für machbar und rentabel hält, nachdem sich DB, SBB, NS, DSB usw. aus dem Nachtzuggeschäft zurück gezogen haben.

Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: no-night

Datum: 25.04.19 13:02

Dann sollten wir lieber vom früheren EN 482/483 ausgehen. Das hat Hamburg-Kopenhagen binnen 6 Stunden zurückgelegt, über Puttgarden geht's heutzutage in 5 Stunden. Schätzen wir also 4 Stunden über Fehmarnbrücke, dann ist's noch bequem um 8:30 bzw. 20:30 los.

Dieser Zug hatte die Zeitlagen in Nürnberg um 21:30 bzw. 6:45, das beinhaltete - insb. bei Hinfahrt - Aufenthälte in Fulda und Hannover, wo die Kurswagen rangiert wurden. Man kann doch weiterhin mit Kurswagen aus Süddeutschland/Schweiz rechnen, eine Möglichkeit kann auch die Zusammenführung mit den ebenso geplanten Amsterdamer Verbindung sein (das dann weiter von Hannover über Bad Bentheim oder für Arnhem und Utrecht über Dortmund-Emmerich...).

Wien-Nürnberg ist heute mit ICE 4 stunden, vor Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecken war es 5, laß es auch für den Nachtzug so sein. Damit würde sich jedoch 16:30 und 11:00 für Wien gelten. Mit ein Bißchen Bewegung und Ersparnis von Rangieraufwand hieße es: Abfahrt Wien 19:30, Ankunft Kbh/Malmö 10:30, zurück um 18:30 und 9:00.

Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö?

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 25.04.19 16:22

tbk schrieb:
Zitat:
Realistischer ist die wende in Kopenhagen irgendwann zwischen 14 und 15 uhr. Aber eine solche kurzwende ist im nachtverkehr kaum hinzukriegen, alle abteile müssen gereinigt, die betten neu bezogen und die waschräume mit material versorgt werden. Da müsste schon erheblich parallelisiert werden (riesen-putzkolonne überfällt den zug nach ausstieg der fahrgäste).
Und auch das funktioniert nur, wenn der Zug pünktlich ist. Hat er bereits Verspätung, funktioniert entweder die Reinigung nicht mehr, oder er beginnt schon wieder verspätet die Rückfahrt. Das halte ich so dann doch ein bisschen für zu riskant.

Herzliche Grüsse
Martin

Dementi

geschrieben von: gastronomie1916

Datum: 25.04.19 23:17

Moin!

Dementi der ÖBB: [www.thelocal.se]

Gruß

Re: Dementi

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.04.19 00:42

Immerhin wird über das Thema "Nachtzüge nach Schweden" überhaupt noch diskutiert...vielleicht findet sich da ja noch eine Lösung. Wobei was ich nicht verstehe: Früher gab es doch sogar Nachtzugverbindungen von Stockholm nach Rom, ebenso existierte zeitweise ein Kurswagen zwischen Madrid und Moskau, der musste also gleich zweimal umgespurt werden! Dagegen wäre eigentlich eine Nachtzugverbindung Österreich-Schweden ein Klacks.

Re: Dementi

geschrieben von: no-night

Datum: 26.04.19 09:02

Orient-Express schrieb:
Wobei was ich nicht verstehe: Früher gab es doch sogar Nachtzugverbindungen von Stockholm nach Rom, ebenso existierte zeitweise ein Kurswagen zwischen Madrid und Moskau, der musste also gleich zweimal umgespurt werden! Dagegen wäre eigentlich eine Nachtzugverbindung Österreich-Schweden ein Klacks.
Bitte vergleiche mal auch die Bus- und Flugangebote - einschl. Preise - von heute und damals... (in ehem. Ostblock hinzu noch die Verfügbarkeit von Individualverkehr) und auch den sozialen Hintergrund, wie sich die Attituden zu Kennenlernen der Welt veränderten.

Dementi - und Dementie

geschrieben von: no-night

Datum: 26.04.19 09:12

gastronomie1916 schrieb:
Dementi der ÖBB: [www.thelocal.se]
Kirchturmpolitik dieser Bürgermeisterin von Malmö ist einfach ankotzend. Daß sie nichts über Realität von Bahnverkehr weiß, doch eine Sache (Paris, ha-ha-ha...) - aber ihre Stadt als Tor zu Schweden zu definieren ist einfach überschätzt. Einerseits ist Malmö etwa ein solches billigeres Vorort von Kopenhagen, wie Bratislava für Wien (mMn jedoch weniger zu bieten hat, als die slowakische Hauptstadt). Andererseits würde eine Zugverbindung dorthin nur so viel bedeuten, wie der triste Einsatz von Orient-Express-Überrest nach Strassburg... man will ja nicht ins Tor, sondern tief 'rein fahren!

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: Avala

Datum: 26.04.19 09:48

Zitat
Einerseits ist Malmö etwa ein solches billigeres Vorort von Kopenhagen, wie Bratislava für Wien
Billig und teuer ist dort aber ggf. eher umgekehrt ;-)

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: no-night

Datum: 26.04.19 10:17

Avala schrieb:
Zitat
Einerseits ist Malmö etwa ein solches billigeres Vorort von Kopenhagen, wie Bratislava für Wien
Billig und teuer ist dort aber ggf. eher umgekehrt ;-)
Ja, wenn es um Saufen geht, sicher, aber bei allgemeinen Aspekten fand ich schwedische Preise billiger.

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: kami

Datum: 26.04.19 10:39

no-night schrieb:
Kirchturmpolitik dieser Bürgermeisterin von Malmö ist einfach ankotzend. Daß sie nichts über Realität von Bahnverkehr weiß, doch eine Sache (Paris, ha-ha-ha...) - aber ihre Stadt als Tor zu Schweden zu definieren ist einfach überschätzt.
Im verlinkten Text steht:

Zitat
Malmö mayor Katrin Stjernfeldt Jammeh earlier this month proposed Malmö as Sweden's "rail port to the continent"
Wie viele weitere nennenswerte Tore für den Schienenverkehr zwischen Schweden und dem Kontinent gibt es neben Malmö? Ist Ystad noch für Eisenbahnfährverkehr geeignet? Die Kopernik (ex. Rostock) ist ein Fall für den Strand. Blieben noch zwei Unity-Fähren, die ein paar Meter Gleis besitzen.


no-night schrieb:
Einerseits ist Malmö etwa ein solches billigeres Vorort von Kopenhagen, wie Bratislava für Wien (mMn jedoch weniger zu bieten hat, als die slowakische Hauptstadt).
So viel zum Thema Überschätzen! In dem Fall die Rolle von Bratislava im Vergleich zu Malmö.

no-night schrieb:
Andererseits würde eine Zugverbindung dorthin nur so viel bedeuten, wie der triste Einsatz von Orient-Express-Überrest nach Strassburg... man will ja nicht ins Tor, sondern tief 'rein fahren!
Deswegen steht im Text, dass Malmö der

Zitat
most suitable connection point for the coming night train traffic,
sei und nichts davon, dass der Nachtverkehr in Malmö enden müsse. Es geht nur um den Punkt, wo schwedisches und kontinentales Bahnnetz für zukünftige Nachtverkehre verknüpft werden. Selbst eine Verbindung per Eisenbahnfähre käme im Falle Trelleborg fast zwangsläufig über Malmö.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:26:10:40:27.

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: no-night

Datum: 26.04.19 11:13

kami schrieb:
Zitat
Malmö mayor Katrin Stjernfeldt Jammeh earlier this month proposed Malmö as Sweden's "rail port to the continent"
Wie viele weitere nennenswerte Tore für den Schienenverkehr zwischen Schweden und dem Kontinent gibt es neben Malmö? Ist Ystad noch für Eisenbahnfährverkehr geeignet? Die Kopernik (ex. Rostock) ist ein Fall für den Strand. Blieben noch zwei Unity-Fähren, die ein paar Meter Gleis besitzen.Zitat
most suitable connection point for the coming night train traffic,
sei und nichts davon, dass der Nachtverkehr in Malmö enden müsse. Es geht nur um den Punkt, wo schwedisches und kontinentales Bahnnetz für zukünftige Nachtverkehre verknüpft werden. Selbst eine Verbindung per Eisenbahnfähre käme im Falle Trelleborg fast zwangsläufig über Malmö.
Wenn wir schon um Worte herumreiten:

"railport" ist etwa "Schienenhafen". Und Hafen ist gleichzeitig Eingangs- und Ausgangstor eines Landes. (Übrigens: nach Swinoujscie soll Güterverkehr per Fähre weiterhin bestehen.) Schiffe fahren an und treffen ein, fahren jedoch nur selten ins Land herein. Das hat sie auch für die "Schienenkreuzer" vor, die von dort zu Mittel- und Westeuropa fahren sollten.

"connection" - ja, Anschlußpunkt. Wo man meistens umsteigt... und Malmö ist in sich kein echtes Umstiegepunkt, zu die Stammstrecke Kopenhagen-Lund schließt sich ja nur die Nebenbahn Richtung Ystad an...

Was sie meinte, hat übrigens komplettes Logik und Vernunft. Was würde Malmö von einem Stockholmer/Göteborger/Osloer oder Kopenhagener Nachtzug profitieren? Nur wenig. Aber wenn ein Zug dort beginnt/endet, da halten sich die Passagiere auch bei einer Weiterfahrt/Vorfahrt auf. Sie kaufen ein, essen, trinken, evtl. sogar Kulturinstitutionen besuchen oder übernachten... alles gilt als Förderung der lokaler Institutionen.

Ziele wie Kopenhagen und Stockholm lauten jedoch attraktiver als Malmö, und das würden auch Bahnen in Kauf nehmen...

Re: ÖBB planen nightjet Wien - Hamburg - Malmö ?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.04.19 12:23

Hallo,

Du meinst die Debatte unter [www.drehscheibe-online.de], bezüglich des von der schwedischen Regierung angedachten Nachtzuges zwischen Skandinavien und Mitteleuropa.

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: kami

Datum: 26.04.19 14:49

no-night schrieb:
Wenn wir schon um Worte herumreiten:
Das hat nichts mit Herumreiten zu tun, sondern mit Textverständnis.

no-night schrieb:
"railport" ist etwa "Schienenhafen".
Ein Port ist allgemein eine Schnittstelle. An meinen Rechnern habe ich viele Ports. Ein Hafen ist keiner darunter. Oder port wird wie oben mit Tor übersetzt, dann aber mit Beachtung von rail. Also kein allgemeines Tor zwischen Schweden und Kontinent, sondern speziell eines für Schienen, Gleise, Bahnen, ...

no-night schrieb:
Übrigens: nach Swinoujscie soll Güterverkehr per Fähre weiterhin bestehen.
Leistung im Vergleich zu transportierten Lkw? Auf dem Papier hat auch die "Wolin" Gleise an Bord. Allerdings habe ich die in Trelleborg nie an einem Anlieger mit Gleisanschluss gesehen. Selbst wenn, haben fünf kombinierte Eisenbahnfährschiffe im Vergleich zur durchgehenden Schiene wie auch den restlichen Fähren nur einen kleinen Anteil am Güterverkehr zwischen Schweden und Kontinentaleuropa.

no-night schrieb:
"connection" - ja, Anschlußpunkt.
Anschluss bzw. Verbindung zwischen dem schwedischen Schienennetz und dem dänischen (als Verbindung Richtung Kontinentaleuropa). Von Umsteigen ist in dem oben verlinkten Text keine Rede.

no-night schrieb:
Was sie meinte, hat übrigens komplettes Logik und Vernunft.
Ja - nur steht von dem ganzen Quatsch:

no-night schrieb:
Aber wenn ein Zug dort beginnt/endet, da halten sich die Passagiere auch bei einer Weiterfahrt/Vorfahrt auf. Sie kaufen ein, essen, trinken, evtl. sogar Kulturinstitutionen besuchen oder übernachten... alles gilt als Förderung der lokaler Institutionen.
rein gar nichts geschrieben. Das ist schon etwas sehr viel geträumt! Das schaffen nicht mal die Skanen, die sich ihrer Position an der Eng-/Verknüpfungsstelle bewusst sind. Die Zeit der Postkutsche mit längeren Aufenthalten zum Wechsel von Kutsche(r) und Pferden sind dank der Eisenbahn seit knapp 200 Jahren Geschichte. Entweder will der Gast nach Malmö oder nicht. Ein Umsteigezwang vom Nacht- zum Tagesverkehr bringt keinen zusätzlichen Gast.

no-night schrieb:
Ziele wie Kopenhagen und Stockholm lauten jedoch attraktiver als Malmö, und das würden auch Bahnen in Kauf nehmen...
Nachtzug von Stockholm nach Europa? Sorry - die Zeit sind vorbei. Mit brauchbaren Abfahrts- und Ankunftszeiten kommt man im Bestfall über Hamburg hinaus nach ~ Köln oder Berlin. Alles andere endet in Tagesfahrten, Nachtzüge müssten ins recht enge Geflecht des Tagesverkehrs (NV wie FV) gepresst werden. U.U. unter Nutzung von GV-Trassen. Das wäre ein Themenzug für hartgesottene. Der ganz große Rest nimmt den Flieger. Oder nutzt den Tagesverkehr.

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: no-night

Datum: 26.04.19 15:42

kami schrieb:
Das ist schon etwas sehr viel geträumt! Das schaffen nicht mal die Skanen, die sich ihrer Position an der Eng-/Verknüpfungsstelle bewusst sind. Die Zeit der Postkutsche mit längeren Aufenthalten zum Wechsel von Kutsche(r) und Pferden sind dank der Eisenbahn seit knapp 200 Jahren Geschichte. Entweder will der Gast nach Malmö oder nicht. Ein Umsteigezwang vom Nacht- zum Tagesverkehr bringt keinen zusätzlichen Gast.
Stimme zu, aber das soll sich im Kopf dieser Stadtvorsitzenden noch immer so stecken...

kami schrieb:
Nachtzug von Stockholm nach Europa? Sorry - die Zeit sind vorbei. Mit brauchbaren Abfahrts- und Ankunftszeiten kommt man im Bestfall über Hamburg hinaus nach ~ Köln oder Berlin. Alles andere endet in Tagesfahrten, Nachtzüge müssten ins recht enge Geflecht des Tagesverkehrs (NV wie FV) gepresst werden. U.U. unter Nutzung von GV-Trassen. Das wäre ein Themenzug für hartgesottene. Der ganz große Rest nimmt den Flieger. Oder nutzt den Tagesverkehr.
Das war auch schon im vorherigen Thema klar: von Mittelschweden aus geht's nur bis Hamburg, höchstens Berlin - Rhein-Ruhr dagegen zu weit entfernt. Kopenhagen kann jedoch noch immer von etlichen südlicheren/westlicheren Destinationen (natürlich nicht von Italien und Frankreich :-) ) - wie in CNL-Zeitalter - attraktiv sein, insbesondere, wenn die Fehmarnbrücke fertiggestellt wird. (Die bedeuten aber zwei gesonderten Verbindungen mit ganz unterschiedlichen Zeitlagen.) Malmö jedoch jedenfalls eine ungünstigere alternative gegenüber dänischer Hauptstadt.

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: 103612

Datum: 27.04.19 10:25

Malmö wäre halt wichtig für den Anschluss an den schwedischen Binnenverkehr. Kopenhagen als Endpunkt bedeutet da fast immer einmal mehr umsteigenund Nuzung des Öresundzuges.

Wäre für Kopenhagen eine Führung am Hbf vorbei mit Halt in Flughafen und Hoje Taastrup akzeptabel?
Von der Verknüpfung fände ich das völlig ausreichend, aber würde der Kopenhagener einen derartigen Zug mental akzeptieren?

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: J-C

Datum: 27.04.19 22:55

Bratislava ist sicher kein billiger Vorlrt von Wien - trotz der geringen Entfernung.

Denn Als Hauptstadt der Slowakei ist es eine Großstadt hoher Bedeutung für ihr Land. Eher profitiert es von ihrer Nähe zu Wien.

Malmö hingegen ist eine Spur kleiner und mal ehrlich, wie viel Bedeutung hat die Stadt für Schweden? Ist doch aus schwedischer Sicht wirklich peripher.

Wenn, dann schon Stockholm.

Und sonst eben Kopenhagen.

Denn was Wien mit Bratislava schon gegenüber Kopenhagen mit Malmö vergleichbar macht, ist die Distanz. Bei beiden Relationen ist es nur ein kleines Hemmnis, in die größere Stadt zu fahren.

So werben die Straßenbahnen in Bratislava für die Nightjet-Verbindungen ab Wien (ist echt so, war auch ganz entzückt).

Also entweder Kopenhagen oder Stockholm. Ich denke, das würde am ehesten Sinn ergeben.

https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg

Re: Dementi - und Dementie

geschrieben von: no-night

Datum: 28.04.19 09:39

103612 schrieb:
Malmö wäre halt wichtig für den Anschluss an den schwedischen Binnenverkehr. Kopenhagen als Endpunkt bedeutet da fast immer einmal mehr umsteigenund Nuzung des Öresundzuges.
Öresundzüge fahren jedoch in Stundentakt nach Göteborg, was sogar mit einigen X2000 dorthin verstärkt wird. Nach Stockholm fährt letztere Zuggattung in unregelmäßigem Zweistundentakt... ob es noch immer zu Ausfälle kommen kann, wie es 2014 häufig war, weiß ich doch nicht.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -